Wie lange vor OP nicht essen

Nehmen Sie sich bitte den ganzen Tag frei. Wichtig ist auch, dass Sie pünktlich zur Operation kommen. Eine Verspätung kann Ihren Operationstermin gefährden. Folgende Punkte sollten Sie für den OP-Tag beachten:

Normale Körperpflege (Duschen, Zähneputzen) vor der Operation ist erlaubt, verzichten Sie aber bitte auf fetthaltige Gesichts- und Körpercremes. Ziehen Sie sich bequeme Kleidung, z. B. einen Trainingsanzug an.

Nüchtern bleiben

Am Morgen des Operationstages müssen Sie unbedingt nüchtern bleiben, d. h. das letzte Essen ist 6 Stunden vor der Operation erlaubt. Bis 2 Stunden vor Ihrer Fahrt in die Klinik dürfen Sie noch klare Flüssigkeit trinken (Tee, Kaffee ohne Milch, Wasser oder klare Säfte). Am OP-Morgen darf nicht geraucht werden. Falls es Ihnen nicht möglich war, die Nüchternheit einzuhalten, sagen Sie dies bitte unbedingt Ihrem Anästhesisten.

Ringe, Schmuck, Piercings und Wertsachen bleiben zu Hause bleiben, auch auf Make-up oder Nagellack wird verzichtet. Kontaktlinsen, herausnehmbaren Zahnersatz oder künstliche Haarteile müssen Sie vor der Operation ablegen. Sie können sie entweder zu Hause lassen oder Sie bringen Sie ein Behältnis dafür mit.

Unabhängig von der Art der Operation galt lange: Am Abend vor dem Eingriff sollte zuletzt etwas gegessen und getrunken werden. Der Grund: Schluck- und Hustenreflex sind während einer Vollnarkose ausgeschaltet. Dadurch kann unter Umständen Mageninhalt in den Rachen geraten, eingeatmet werden und dort eine (lebensgefährliche) Lungenentzündung hervorrufen. Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass man diese strengen Vorgaben lockern kann, ohne das Risiko für den Patienten zu erhöhen. Heute gilt: Auf feste Nahrung muss man ab sechs Stunden vor einer OP verzichten. Und was ist mit Trinken?

Für Flüssigkeiten gilt vor geplanten Operationen die sogenannte zwei Stunden „Nüchternheit“. Das heißt, bis zwei Stunden vor einem Eingriff darf der Patient trinken – unter Einhaltung dieser Regeln:

  • Klare Flüssigkeiten in begrenzter Menge. „Klar“ meint partikel- und fettfreie Flüssigkeiten, also Säfte ohne Fruchtfleisch, Tee, Kaffee ohne Milch und sogar Cola und Limonade.
  • Individuelle Empfehlungen gelten zum Beispiel für Patienten, die übergewichtig sind, eine Refluxkrankheit haben, über eine Magensonde ernährt werden oder bei denen die Beatmung schwierig sein könnte.
  • Vom Anästhesisten angeordnete Medikamente dürfen bis kurz vor dem Eingriff mit einem Schluck Wasser eingenommen werden.
  • Kinder und Säuglinge dürfen bis vier Stunden vor der Narkose gestillt werden oder die Flasche bekommen.

Es hat sich gezeigt, dass Flüssigkeiten den Magen unter diesen Umständen bis zur OP passiert haben und die Produktion von Magensäure nicht mehr erhöht ist. Das Risiko, dass der Patient aufgestoßene Flüssigkeiten oder Magensäure einatmet, ist entsprechend nicht erhöht. Untersuchungen deuten sogar darauf hin, dass eine Flüssigkeitszufuhr bis zwei Stunden vor dem Eingriff konkrete Vorteile hat:

  • Unmittelbar nach dem Eingriff fühlten sich die Patienten besser.
  • Es klagten weniger Patienten über Mundtrockenheit oder Durstgefühl.
  • Weniger Patienten litten unter postoperativen Kopfschmerzen.

Die Ess- und Trinkregeln gelten natürlich nicht für Notfälle. Die haben ihre eigenen Gesetze – und Narkoseärzte Strategien, um die Narkoserisiken trotz eines vollen Magens so klein wie möglich zu halten.

Direkt nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht, wo Sie von unserem erfahrenen Assistenzpersonal überwacht werden, bis Sie wieder vollständig wach und orientiert sind. Die heutigen Narkoseverfahren und Medikamente sorgen dafür, dass Sie schon kurze Zeit nach dem Ende der OP wieder erwachen.

Während wir den „Papierkram“ erledigen, können Sie nach ca. 2 Stunden – je nach Räumlichkeiten des Operationszentrums – in einem Ruheraum die erste Tasse Kaffee oder Tee trinken. Nach einer abschließenden Beurteilung begleitet man Sie auf die Station bzw. Sie erhalten alle Unterlagen für Ihren behandelnden Arzt und können nach Hause gefahren werden.

Ein chirurgischer Eingriff bedeutet Stress für den Körper und ist mit einem gewissen Komplikationsrisiko verbunden. Gerade bei Operationen, bei denen der Patient unter Vollnarkose gesetzt wird, sollte auf die Ernährung vor und nach dem Eingriff geachtet werden.

Die richtige Ernährung vor einer Operation

Spätestens wenn die Entscheidung für eine Schönheitsoperation wie beispielsweise einer Fettabsaugung oder einer Bauchdeckenstraffung getroffen ist, sollten die Nährstoffspeicher des Körpers aufgefüllt werden. Das sorgt für ein funktionsfähiges und starkes Immunsystem. Ist der Körper nicht ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt, geht er an seine Reserven. Das kann negative Auswirkungen auf das Immunsystem nach sich ziehen und die Heilung deutlich verlangsamen.

 

Befindet sich der Körper bereits vor der OP in einem guten Versorgungszustand, bietet dies eine gute Basis dafür, dass es während der Operation seltener zu Komplikationen kommt und der Patient nach dem Eingriff schneller wieder fit ist. Aus diesem Grund raten wir ausdrücklich davon ab, kurz vor einer Operation eine Diät zu beginnen. Studien zeigen, dass bei einer guten Nährstoffversorgung Krankenhausaufenthalte deutlich verkürzt werden können.

 

Durch eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung können die Reparaturmechanismen unterstützt und das Risiko für Komplikationen gemindert werden. Auf Ihrem Teller sollte also viel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte und hochwertiges Protein aus Fleisch, Fisch, Milchprodukten oder auch Hülsenfrüchten landen. Bei Fleisch ist allerdings wichtig zu wissen, dass dieses häufig erhebliche Mengen an gesättigten Fettsäuren enthält, weshalb sich der Konsum auf 300-600g pro Woche beschränken sollte.

Vor einer Vollnarkose

Gerade vor einem Eingriff unter Vollnarkose ist es wichtig zu wissen, wann und was gegessen und getrunken werden darf.

Im besten Fall wird vor einer Operation nur noch eine leichte und gut bekömmliche Mahlzeit eingenommen. Auf schwer verdauliche Lebensmittel, wie z.B. Fleisch oder Hülsenfrüchte, sollte bis zu 18 Stunden vor dem Operationstermin verzichtet werden.

Bis zu 12 Stunden vor der Narkose darf kein Alkohol mehr getrunken werden. Allerdings ist der Verzicht aber schon in Vorbereitung auf die Operation und selbstverständlich auch danach ratsam, da der Körper sich ausschließlich auf die Heilung konzentrieren sollte.

Bis zu 6 Stunden vor der OP sollte nichts mehr gegessen werden. Der Grund dafür ist, dass während der Narkose die komplette Körpermuskulatur erschlafft und so Schutzmechanismen, die den Rückfluss der Nahrung in die Speiseröhre verhindern, nicht funktionsfähig sind. Die Gefahr dabei ist, dass der Mageninhalt in die Luftröhre gelangt.

Bis zu 2 Stunden vor dem Eingriff können klare Flüssigkeiten aufgenommen werden, da diese im Regelfall den Magen durch spezielle Kanäle schnell wieder verlassen.

Wann nach dem Eingriff wieder gegessen und getrunken werden kann, ist von der jeweiligen Operation abhängig und wird vom behandelnden Arzt entschieden. Studien haben gezeigt, dass es nicht bei jedem operativen Eingriff notwendig ist, mit der Nahrungsaufnahme zu warten. In der Regel wird jedoch eine Wartezeit von bis zu 6 Stunden empfohlen.

Die richtige Ernährung nach einer Operation

Die Empfehlung für eine gesunde Ernährungsweise gilt auch nach Operationen, denn dann arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren. In dieser Zeit ist die Versorgung mit allen essentiellen Nährstoffen von großer Bedeutung. Insbesondere Infektionen können sich lediglich dann entwickeln, wenn das Abwehrsystem des Körpers nicht optimal funktioniert. Genügend Mineralstoffe werden durch den regelmäßigen Verzehr von Gemüse, Fleisch, Fisch und Obst aufgenommen.

Auch wenn man sich nach der Operation schont, d.h. weniger bewegt als üblich, sollten die Kalorien nicht reduziert werden, da die Wundheilung zu einem gesteigerten Nährstoffverbrauch führt. Außerdem haben Studien belegt, dass ein Zusammenhang zwischen der Kalorienmenge und der Schnelligkeit der Wundheilung besteht. Gerade wenn die Wunde noch frisch ist, liegt der zusätzliche Energieverbrauch, den der Körper für die Heilungsprozesse aufbringen muss, bei ca. 20 %.

Neben einer ausreichenden Kalorienmenge spielen auch die richtigen Vitamine eine wichtige Rolle, denn während der Wundheilung verbraucht der Körper vermehrt Eiweiß, Flüssigkeit, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Die Vitamine A, C und E haben einen antioxidativen Effekt und unterstützen körpereigene Abwehrmechanismen. Antioxidantien finden sich beispielsweise in Blaubeeren, Äpfeln, Kartoffeln, Zitrusfrüchten, Brokkoli und Nüssen. Vitamin E findet sich in hohen Konzentrationen in Weizenkeim-, Sonnenblumen- und Olivenöl.

Ebenso spielt Zink eine entscheidende Rolle und ist überwiegend in tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch und Käse, aber auch in Haferflocken, Nüssen, Soja und Linsen enthalten. Proteinreiche Ernährung verhindert zudem den Abbau von Muskelmasse während einer Schonphase.

Omega-3-Fettsäuren senken das Infektionsrisiko und regen die Durchblutung an.

Die DGE empfiehlt eine gesteigerte Aufnahme dieser Fette sowie eine gemäßigtere Aufnahme gesättigter Fettsäuren für alle Bevölkerungsgruppen. Um Komplikationen durch Entzündungen zu vermeiden und zu einer schnelleren Wundheilung beizutragen, sollten diese guten Fette nach einer Operation häufiger auf dem Speiseplan stehen. Leider sind sie nicht in so vielen Lebensmitteln zu finden wie gesättigte Fettsäuren. Für Nicht-Vegetarier ist die beste Quelle fetter Kaltwasserfisch, wie Thunfisch oder Lachs. Vegetarische Alternativen mit einem hohen Omega-3-Fettsäureanteil sind Lein- oder Chiaöl sowie Walnüsse und Leinsamen. Auch bestimmte Algen enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, aus denen fischölfreie Nahrungsergänzungsmittel hergestellt werden. Diese können zur Bedarfsdeckung bei unzureichender Versorgung nützlich sein.

Lebensstil

Neben der Ernährung ist natürlich auch der allgemeine Lebensstil vor und nach einer Operation sehr wichtig. Alkohol, Rauchen und Drogen sind ohnehin nicht förderlich für die Gesundheit.

Vollnarkosen sind in der heutigen Zeit sehr sicher geworden. Jedoch stellen sie noch immer eine hohe Stressbelastung für den Körper dar. Deshalb ist die körperliche Verfassung vor einer OP entscheidend für einen optimalen Ablauf.

Der regelmäßige Konsum von Alkohol, Zigaretten und Drogen stresst den Körper zusätzlich, kann den Anästhesieablauf erheblich stören und somit die Narkosewirkung beeinflussen. Es ist also immer sehr wichtig, dass man offen und ehrlich gegenüber dem Anästhesisten ist, um mögliche Komplikationen zu vermindern.

Rauchen trägt beispielsweise zu einem gesteigerten Risiko für Thrombosen und Lungenkomplikationen bei. Außerdem wird durch Nikotin die Wundheilung verlangsamt, sodass sich dadurch schneller Infektionen entwickeln und sich in Folge dessen häufiger unschöne und auffällige Narben bilden können. Des Weiteren haben Studien gezeigt, dass Raucherinnen bei einer Brustvergrößerung ein deutlich erhöhtes Risiko einer Kapselfibrose haben und bei ihnen der Effekt vieler Behandlungen, insbesondere Hautstraffungen und Faltenbehandlungen, deutlich kürzer anhält.

In diesem Sinne: Tun Sie sich selbst den Gefallen und achten Sie auf Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir Ihnen hier ein paar leckere und gleichzeitig gesunde Rezepte zusammengestellt.

Wie lange vor einer OP darf man nichts mehr essen?

Essen/Trinken Bis 6 Stunden vor der Narkose dürfen Sie essen und Milch trinken. Babys dürfen Sie bis 4 Stunden vor der Operation stillen. Klare Flüssigkeit (z.B. Kaffee, Tee, Säfte ohne Fruchtfleisch, Limonade oder Mineralwasser) dürfen Sie oder Ihr Kind bis 2 Stunden vor der Operation trinken.

Was darf man am Abend vor einer OP essen?

Vor einer Vollnarkose Im besten Fall wird vor einer Operation nur noch eine leichte und gut bekömmliche Mahlzeit eingenommen. Auf schwer verdauliche Lebensmittel, wie z.B. Fleisch oder Hülsenfrüchte, sollte bis zu 18 Stunden vor dem Operationstermin verzichtet werden.

Was passiert wenn man nicht nüchtern operiert wird?

Warum Sie vor einer OP nüchtern sein müssen Nahrungsreste, die den Magen noch nicht passiert haben, können während der Narkose zu Komplikationen bei der Beatmung führen. Auch ist das Risiko für eine Lungenentzündung erhöht, falls der Mageninhalt in die Lunge gelangt.

Was bedeutet nüchtern vor der OP?

Mindestens die letzten sechs bis acht Stunden vor Beginn der Untersuchung oder Operation sollte man aber gar nichts mehr essen. Wenn es um den Magen oder Darm geht, kann es auch erforderlich sein, längere Zeit nichts zu essen. Vor einer Operation sollte man außerdem aufs Rauchen verzichten.