Mit kreditkarte bezahlen wenn konto leer

Bezahlen via PIN oder Unterschrift - was für den Kunden in der Regel keinen großen Unterschied macht, ist für Händler jedoch von entscheidender Bedeutung.

Quelle: DPA

Die Zahlung per Karte ist praktisch. Doch wer die Girokarte zückt, sollte sicher sein, dass sich genügend Geld auf dem Girokonto befindet. Andernfalls kann es schnell teuer werden. 

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Wer gern per Girokarte bezahlt, hat es sicherlich schon bemerkt: Bei der Kartenzahlung gibt es zwei verschiedene Varianten. Einmal wird die Zahlung per Unterschrift, im anderen Fall per PIN bestätigt. PIN oder Unterschrift - was für den Kunden in der Regel keinen großen Unterschied macht, ist für Händler jedoch von entscheidender Bedeutung.

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Denn bei der Zahlung per PIN, dem sogenannten Electronic Cash-Verfahren, wird eine elektronische Verbindung zur Bank des Kunden aufgebaut und innerhalb von Sekunden geprüft, ob das Konto gedeckt ist. Ist das nicht der Fall, kann die Zahlung nicht durchgeführt werden. Für den Händler bedeutet das EC-Verfahren vor allem Schutz vor einem Zahlungsausfall. Diese Sicherheit ist für den Händler allerdings nicht gratis, pro Transaktion wird eine bestimmte Gebühr fällig.

Das ist auch der Grund, weshalb sich viele Einzelhändler für das sogenannte elektronische Lastschrift-Verfahren (ELV) entscheiden. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen befragte zu diesem Thema 20 große Handelsketten in Deutschland. Elf Konzerne waren zu einer Stellungnahme bereit und gaben mehrheitlich an, bevorzugt das Lastschriftverfahren einzusetzen. An der Kasse leistet der Kunde dabei eine Unterschrift und gibt damit sein Einverständnis, dass der Rechnungsbetrag vom Konto abgebucht werden darf. Doch was passiert, wenn das Konto dann nicht gedeckt ist?

Konto nicht gedeckt: Diese Kosten kommen auf Sie zu

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Ist das Girokonto des Konsumenten in den roten Zahlen, kann die Bank die Einlösung der Lastschrift verweigern – der Händler bleibt somit zunächst auf der offenen Forderung sitzen. In der Regel wird nach einiger Zeit ein zweiter Einzugsversuch gestartet. Der Handelskonzern Rewe beispielsweise erklärte, den zweiten Einzugsversuch terminlich auf den Beginn des neuen Monats zu legen, um so die Erfolgschancen zu erhöhen. Gelingt dieser zweite Versuch, werden dem Kunden die Kosten in Rechnung gestellt, die das Unternehmen für die Rücklastschrift zu tragen hatte. Diese bewegen sich in der Regel bei etwa drei Euro.

Doch nicht alle Unternehmen sind so kulant. Anders wird das beispielsweise bei dem schwedischen Möbelhaus IKEA gehandhabt. Ist das Konto einmal nicht gedeckt, wird beim zweiten Einzugsversuch automatisch eine Gebühr in Höhe von fünf Euro in Rechnung gestellt. Musste jedoch zusätzlich die Adresse des Kunden angefordert werden, schlagen sogar 20 Euro zu Buche. Manche Einzelhändler fackeln nicht lange und verlangen generell Zusatzkosten von knapp 40 Euro. Verbraucherschützer raten daher, schnell zu reagieren, wenn Kunden eine Rücklastschrift auf dem Konto bemerken. Es empfiehlt sich beispielsweise die offene Rechnung – wenn möglich - direkt per Überweisung zu begleichen, um etwaige Zusatzkosten zu vermeiden.

Das Problem ignorieren und den Kopf in den Sand stecken empfiehlt sich bei dieser Thematik ohnehin nicht. Kann beispielsweise die zweite Lastschrift nicht eingelöst werden, ist der nächste Schritt oftmals die Beauftragung eines Inkassounternehmens. Aus einem kleinen Einkauf im Supermarkt wird – mit Bank-, Auskunfts-, Inkasso- und Anwaltsgebühren - dann schnell eine Rechnung in Höhe eines dreistelligen Betrags.

Eine gute Nachricht gibt es am Ende dennoch: Seit Juli 2014 steht fest, dass Banken kein Entgelt verlangen dürfen, wenn sie den Verbraucher darüber informieren, dass eine Lastschrift mangels Kontodeckung nicht eingelöst werden konnte. Das entschied das BGH und gab damit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) recht. Verbraucher können solche zu Unrecht gezahlten Benachrichtigungsentgelte von der Bank zurückfordern.

Die Beantragung einer Prepaid-Kreditkarte kann oft Sinn ergeben. Zwar würden wir Ihnen grundsätzlich eher dazu raten, eine herkömmliche Karte in unserem Kreditkartenvergleich zu beantragen. Doch auch eine Prepaid-Kreditkarte kann attraktiv sein – zumindest unter bestimmten Voraussetzungen. In diesem Ratgeber wollen wir deshalb für Sie die wichtigsten Fragen rund um Prepaid-Kreditkarten klären.

Was ist eine Prepaid-Kreditkarte?

Wir wollen Ihnen zuerst kurz erklären, was eine Prepaid-Kreditkarte überhaupt ist. Grundsätzlich handelt es sich um eine Art "Kreditkarte" auf Guthabenbasis (Prepaid). Diese ist bereits aufgeladen oder muss erst noch aufgeladen werden, bevor sie benutzt werden kann.

Im Gegensatz zu normalen Kreditkarten gibt es bei einer Prepaid-Kreditkarte keinen Kredit- oder Verfügungsrahmen (trotz des Namens). Vielmehr können Sie immer nur so viel Geld ausgeben, wie Sie zuvor auf Ihre Karte aufgeladen haben. Die Ausgaben werden direkt abgebucht. Für die Bank entsteht dabei kein Risiko. Deswegen können zum Beispiel auch Schüler, Studenten, Arbeitslose Prepaid-Kreditkarten beantragen.

Video-Erklärung zu Prepaid-Kreditkarten von N26:

Fälschlicherweise als Prepaid-Kreditkarte bezeichnet werden heute auch immer wieder spezielle Kartentypen, die eigentlich einer Girocard mit Kreditkarten-Funktion entsprechen. Bei Direktbanken gibt es beispielsweise teilweise Kreditkarten, die direkt vom Girokonto abgebucht werden. Fälschlicherweise werden diese als Prepaid-Kreditkarten bezeichnet, obwohl sie nicht vor der Zahlung aufgeladen werden müssen. Es handelt sich meist eher um Debit-Karten. 

In diesem Fall erfolgt die Abbuchung direkt vom Girokonto. Sie können also nur per Karte bezahlen, wenn noch Guthaben auf dem Bankkonto ist. Teilweise funktioniert eine solche Kreditkarte auch in Kombination mit dem Dispositionskredit Ihres Girokontos. Dies kommt aber immer auf die konkreten Bedingungen an (Stand: 01/2022).

Was unterscheiden Prepaid-Kreditkarten und herkömmliche Kreditkarten?

Mit kreditkarte bezahlen wenn konto leer

Wenn Sie sich in unserem Kreditkartenvergleich umsehen, merken Sie schnell, dass normale Kreditkarten und die entsprechenden Prepaid-Versionen im ersten Moment sehr ähnlich aussehen. Außer einem Aufdruck „Prepaid“ erkennen Sie äußerlich vermutlich überhaupt keinen Unterschied. Doch die „inneren Werte“ einer Prepaid-Kreditkarte unterscheiden sich stark von einer herkömmlichen Kreditkarte mit Limit. Allen voran liegt das daran, dass Sie eben keinen Kredit erhalten. Der eigentliche Zweck einer echten Kreditkarte ist damit ein wenig ausgehebelt.

Bei einer Prepaid-Kreditkarte müssen Sie vor dem Einsatz Geld aufladen. Bei einer herkömmlichen Kreditkarte bezahlen Sie dagegen zuerst. Die Kosten werden in der Regel erst später abgebucht. Damit haben Sie mit einer aufladbaren Kreditkarte auch deutlich weniger finanziellen Spielraum. Darüber hinaus sind mit diesem Funktionsdefizit auch andere Nachteile verbunden. So können Sie eine Prepaid-Kreditkarte in der Regel nicht verwenden, um Hotel-Reservierungen vorzunehmen oder eine Garantie für einen Mietwagen zu hinterlegen. Grundsätzlich ist eine herkömmliche Kreditkarte deshalb eher zu empfehlen. Es gibt aber ebenso Gründe für eine Prepaid-Kreditkarte (mehr dazu siehe unten).

Wo bekomme ich eine Prepaid-Kreditkarte?

Eine Prepaid-Kreditkarte können Sie über viele Wege besorgen. Wenn Sie sicher und komfortabel an eine Karte kommen wollen, empfiehlt sich der Antrag in unserem Kreditkartenvergleich von bezahlen.de. Darüber hinaus haben Sie aber auch unter anderem noch diese Möglichkeiten:

Mit kreditkarte bezahlen wenn konto leer

Im Supermarkt oder bei Tankstellen erhalten Sie teilweise "nur" virtuelle Kreditkarten. Diese können Sie ausschließlich im Internet einsetzen. Hinzu kommt, dass diese Kreditkarten teils nur einmalig aufladbar und danach wertlos sind. Außerdem sind die Bedingungen dieser Karten meist deutlich schlechter. Bei Nicht-Nutzung können beispielsweise Gebühren anfallen. 

Sie können solche Karten auch bei Ihrer Hausbank beantragen. Bei unserem Kreditkartenvergleich erhalten Sie jedoch einen besseren Überblick über die verschiedenen Anbieter und deren Leistungen. Bei Filial-Banken werden Sie allerdings mit etwas schlechteren Bedingungen zurechtkommen müssen (Stand: 01/2022).

Welche Kreditkarten-Herausgeber produzieren Prepaid-Kreditkarten?

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Grundsätzlich können Sie Kreditkarten bei verschiedenen Banken beantragen. Darüber hinaus werben mehrere Anbieter in Supermärkten oder Tankstellen um Ihre Gunst. Grundsätzlich sollten Sie sich dabei für ein Produkt einer seriösen Bank entscheiden. Viele große Banken haben Angebote dieser Art und bieten Ihnen eine Prepaid-Kreditkarte als Alternative zu herkömmlichen Modellen. In unserem Vergleich bekommen Sie zudem einen guten Überblick über die verschiedenen Alternativen der bekannten deutschen Banken.

Grundsätzlich können Sie sich dabei zwischen einer Visa- oder einer Mastercard-Kreditkarte entscheiden. Die meisten Banken bieten Ihnen entweder eine Karte von Visa oder Mastercard als Prepaid-Modell an. Generell keine Prepaid-Kreditkarten gibt es dagegen von American Express. Bedenken sollten Sie darüber hinaus, dass Sie eine Kreditkarte – auch keine Prepaid-Kreditkarte – direkt bei Visa oder Mastercard beantragen können. Vielmehr beantragen Sie Kreditkarten immer bei einer Partnerbank in Deutschland, also beispielsweise der Hanseatic Bank oder der Deutschen Kreditbank (DKB). Eine Ausnahme davon stellt wie beschrieben nur American Express dar.

Benötige ich bei einer Prepaid-Kreditkarte ein Referenzkonto?

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Bei jeder normalen Kreditkarte von Visa, Mastercard oder American Express müssen Sie ein Referenzkonto hinterlegen. Das hängt damit zusammen, dass die Abbuchung einer Kreditkarte dann direkt vom Bankkonto erfolgt. Es gibt dabei allerdings zwei Ausnahmen: Zum einen gibt es einige Banken, bei denen ein verknüpftes Referenzkonto Pflicht ist (etwa bei Direktbanken wie der DKB). Zum anderen gibt es teilweise keine herkömmliche Abbuchung. Bei der Gebührenfrei Mastercard Gold müssen Sie die Kreditkarten-Abrechnung beispielsweise per Überweisung begleichen. Ein Referenzkonto ist hier entsprechend nicht zwingend vonnöten.

Bei Prepaid-Kreditkarten ist die Sache ebenfalls kompliziert. Theoretisch wäre ein Referenzkonto hier nicht notwendig. Denn Sie müssen sowieso das Guthaben aufladen, bevor Sie eine Zahlung vornehmen. Dennoch verlangen viele Anbieter die Hinterlegung eines Referenzkontos als Sicherheit. Meist werden Sie allerdings bereits bei der Beantragung oder dem Kauf einer Prepaid-Kreditkarte darauf hingewiesen, ob Sie ein Referenzkonto hinterlegen müssen oder nicht. Im Normalfall macht dies für Sie auch keinen Unterschied, da keine Lastschriften seitens des Kreditkarten-Anbieters erfolgen. Eine Ausnahme stellen hier nur Kreditkarten dar, bei denen beispielsweise eine monatliche Gebühr per Lastschrift abgebucht wird (Stand: 01/2022).

Prepaid-Kreditkarten mit integriertem Bankkonto (Auswahl, Stand: 01/2022): 

Was kann ich mit einer Prepaid-Kreditkarte tun?

Eine Prepaid-Kreditkarte kann im Prinzip für drei Dienstleistungen genutzt werden:

Mit kreditkarte bezahlen wenn konto leer

Grundsätzlich ist es mit einer Prepaid-Kreditkarte möglich, im Ladengeschäft entweder herkömmlich mit einer Verifizierung durch PIN oder Unterschrift oder aber kontaktlos zu bezahlen. Für Letzteres müssen die Lesegeräte NFC-Zahlungen akzeptieren.

Gegenüber einer herkömmlichen Kreditkarte gibt es bei einer Prepaid-Kreditkarte ansonsten kaum relevante Unterschiede. Beachten sollten Sie allerdings, dass es teilweise virtuelle Prepaid-Kreditkarten gibt. Diese können ausschließlich für Zahlungen im Internet eingesetzt werden. Sie sind dagegen nicht für Abhebungen oder Zahlungen in Ladengeschäften geeignet. Bei der Beantragung bzw. dem Kauf wird hierauf jedoch klar hingewiesen.

Dasselbe gilt für Zahlungen im Internet: Hier können Sie mit einer Prepaid-Kreditkarte gemeinhin genauso bezahlen wie mit jeder anderen Kreditkarte. Zur Zahlung im Internet sind immer zumindest drei Bestandteile notwendig:

Mit kreditkarte bezahlen wenn konto leer

Prepaid-Kreditkarten verfügen genauso wie normale Kreditkarten in unserem Kreditkartenvergleich über all diese Kennziffern. Sie können also ebenso mit diesen Kreditkarten im Internet bezahlen wie mit einer normalen Kreditkarte. Teilweise ist darüber hinaus auch noch eine Prüfziffer zur Zahlung im Internet notwendig. Bei Visa- und Mastercard-Kreditkarten finden Sie diese auf der Karte. Genau das ist auch in der Regel bei Prepaid-Kreditkarten der Fall. Aber nicht jede Karte dieses Typs verfügt über eine Prüfziffer. Theoretisch sollten Sie mit einer Prepaid-Kreditkarte bei Zahlungen im Internet jedoch keine Schwierigkeiten haben.

Auch Abhebungen am Geldautomaten sind mit den meisten Prepaid-Kreditkarten möglich. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass wenige Anbieter in den Bedingungen festlegen, dass Abhebungen nicht möglich sind. Das ist teilweise beispielsweise bei Prepaid-Kreditkarten der Fall, die keine physische Kreditkarte darstellen und entsprechend weder eine Prägung aufweisen noch einen Chip haben. Mit Kreditkarten dieser Art können Sie nur im Internet bezahlen. Für Abhebungen am Geldautomaten ist zudem eine Geheimzahl notwendig. Verfügt Ihre aufladbare Kreditkarte nicht über eine PIN, können Sie im Normalfall auch kein Geld am Geldautomaten abheben (Stand: 01/2022).

Wo kann ich eine Prepaid-Kreditkarte nicht nutzen?

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Grundsätzlich können Sie mit einer guten Prepaid-Kreditkarte sowohl im Internet als auch in Ladengeschäften bezahlen und darüber hinaus sogar Geld abheben. Im Prinzip klingt das so, als wären alle Leistungen der Kreditkarte erfüllt. Doch es gibt durchaus den einen oder anderen Haken. Allen voran ist dies der Fall, wenn es um sogenannte Garantien geht. Wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte beispielsweise einen Mietwagen leihen möchten oder ein Hotel eine Garantie verlangt, sind Sie mit einer Prepaid-Kreditkarte schlecht aufgestellt. Weder Hotels noch Mietwagen-Anbieter akzeptieren für diese Leistungen in der Regel eine Prepaid-Kreditkarte.

Das kann vielfach zu einem echten Problem werden. Denn Sie können sowohl Mietwagen als auch Hotels online bezahlen mit einer aufladbaren Kreditkarte – zumindest bei Buchungen mit Vorauszahlungen. Sofern Sie vor Ort allerdings keine andere Kreditkarte vorweisen können, kann Ihnen die Leistung verwehrt werden. Teilweise besteht zwar die Möglichkeit, dass Sie die Garantieleistung in bar erbringen. Aber gerade Mietwagen-Anbieter machen das teils nicht möglich. Problematisch ist darüber hinaus auch, dass Sie die Summen für eine Barhinterlegung nur in den seltensten Fällen kurzfristig erbringen können. Immer, wenn eine Garantieleistung im Spiel ist, sollten Sie also unbedingt auf eine herkömmliche Kreditkarte aus unserem Kreditkartenvergleich setzen.

Das gilt teilweise bei Buchungen im Internet, bei denen Sie eine flexible Buchung garantieren. Neben Mietwagen-Anbietern und Hotels kommt das beispielsweise auch bei Vermittlungen von Ferienwohnungen oder einigen Reiseveranstaltern vor. In all diesen Fällen ist vorsichtig geboten. Werfen Sie im Zweifel lieber einen Blick ins Kleingedruckte, bevor Sie eine Zahlung oder Buchung tätigen.

Welche Kosten entstehen bei Prepaid-Kreditkarten?

Prepaid-Kreditkarten sind in Deutschland nur sehr selten kostenlos. Es kommt zwar immer auf den Anbieter an. Im Normalfall müssen Sie bezüglich der Kosten allerdings ein wenig vorsichtig sein. Die meisten Banken erheben dabei verschiedene Gebühren. Grundsätzlich können bei einer Prepaid-Kreditkarte die folgenden Kosten anfallen:

  • Gebühr für die Aktivierung oder den Kauf
  • Jahres- oder Monatsgebühr
  • Gebühr für Bargeld-Abhebungen
  • Gebühr für Zahlungen in Fremdwährungen
  • Gebühr für Aufladungen

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Dabei sollte Ihnen bewusst sein, dass die meisten Gebühren ebenso  bei anderen Kreditkarten anfallen können. So ist es auch bei anderen Karten aus dem Kreditkartenvergleich üblich, dass beispielsweise Gebühren für Abhebungen am Geldautomaten oder Zahlungen in Fremdwährungen anfällt. Insgesamt sind Prepaid-Kreditkarten allerdings meist teurer als normale Kreditkarten. Das liegt mitunter daran, dass die Banken bei Prepaid-Kreditkarten weniger Geld verdienen, da verschiedene Umsatzgruppen – etwa die Nutzung der Teilzahlungsoption – wegfallen.

Die Gebühr für die Aktivierung oder den Kauf einer Prepaid-Kreditkarte liegt meist bei wenigen Euro. Höher sind die Jahres- oder Monatsgebühren, die je nach Bank zwischen 10 und 50 Euro im Jahr liegen. Kostenfreie Prepaid-Kreditkarten gibt es zwar auch. Sie sind jedoch eher selten. Eine Ausnahme sind Direktbanken, die „unechte“ Prepaid-Kreditkarten in Verbindung mit einem Girokonto anbieten.

Bei den Gebühren für Bargeld-Abhebungen oder Zahlungen in Fremdwährungen liegen die meisten aufladbaren Kreditkarten auf einem Niveau mit anderen Kreditkarten. Dafür gibt es allerdings nahezu keine Anbieter, die Ihnen diese Dienstleistungen kostenlos bieten. Das ist bei normalen Kreditkarten anders. Mit der Gebührenfrei Mastercard Gold erhalten Sie beispielsweise jeweils nicht nur eine kostenfreie Kreditkarte, sondern Sie können auch in Fremdwährungen gebührenfrei bezahlen und kostenlos Geld abheben (Stand: 01/2022).

Wie läuft die Aufladung einer Prepaid-Kreditkarte ab?

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Bei der Aufladung einer Prepaid-Kreditkarte müssen Sie zum einen bedenken, dass bei einigen Anbietern eine Gebühr anfällt. Zum anderen wird das Geld meist nicht sofort gebucht. Wie Sie die Karte aufladen können, hängt vom Anbieter ab. Theoretisch sind verschiedene Lösungen zur Aufladung einer Prepaid-Kreditkarte möglich:

  • Abbuchung per Lastschrift
  • Bareinzahlung
  • Einzahlung über Online-Dienstleister
  • Überweisung

Gerade bei den Online-Dienstleistern gibt es dabei auch noch eine große Auswahl an verschiedenen Services. Manche Prepaid-Kreditkarten können Sie via PayPal aufladen, andere über giropay oder Sofortüberweisung. Die genauen Kosten und Bedingungen hängen dabei jeweils von der Kreditkartenbank sowie dem Aufladungsdienst ab. Die Gutschrift des Guthabens auf der Karte erfolgt meist innerhalb von ein bis drei Bankarbeitstagen. Bedenken Sie also bei jeder Aufladung einer Prepaid-Kreditkarte, dass das Guthaben gemeinhin nicht sofort verfügbar ist.

Wie bereits weiter oben angesprochen, gibt es neben aufladbaren Kreditkarten auch solche Prepaid-Kreditkarten, die Sie nur einmalig nutzen können.

Studie zu Prepaid-Karten

Zahlungen mit Prepaid-Karten sollen bis 2026 boomen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-Marktforschungsunternehmens Juniper Research. Demnach soll dann der weltweite Wert der mit Prepaid-Karten getätigten Transaktionen 4,1 Billionen US-Dollar übersteigen. Das wäre ein Wachstum von mehr als 75 Prozent im Vergleich zu den 2,3 Billionen US-Dollar aus dem Jahr 2021.

Eine Prepaid-Kreditkarte ist nicht immer sinnvoll

Grundsätzlich sind Prepaid-Kreditkarten eine tolle Ergänzung zu herkömmlichen Kreditkarten. Dennoch sollten Sie bedenken, dass herkömmliche Karten Ihnen meist bessere Leistungen für weniger Geld bieten. Sinn ergibt eine Prepaid-Kreditkarte deshalb allen voran dann, wenn Sie keine andere Kreditkarte erhalten – etwa, weil Sie zu jung sind oder eine schlechte Bonität haben.

Die besten Angebote, für alle Typen von Kreditkarten, finden Sie in unserem Kreditkartenvergleich. Die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen zum Thema aufladbare Kreditkarte können Sie noch einmal in diesem Ratgeber nachlesen (Stand: 01/2022).

Kann ich mit Kreditkarte bezahlen auch wenn mein Konto nicht gedeckt ist?

Die Bezahlung erfolgt sofort. Wenn das Konto nicht gedeckt ist, wird die Zahlung verweigert. Ohne PIN mit Ableistung der Unterschrift. Mit Ihrer Unterschrift berechtigen Sie den Händler, zu späterem Zeitpunkt per Lastschriftverfahren den offenen Betrag von Ihrem Konto einzuziehen.

Was passiert wenn man mit Karte bezahlt aber kein Geld hat?

Der Händler bleibt in diesem Fall auf einer offenen Forderung sitzen. Die Unternehmen starten daher meist einen zweiten Versuch, das Geld einzuziehen. Gelingt dies, muss der Kunde nur die Gebühren übernehmen, die die Bank dem Händler für die Rückgabe der ersten Lastschrift in Rechnung gestellt hat.

Kann man mit Karte Zahlen wenn man im Minus ist Sparkasse?

Ob Sie Bargeld abheben (Bargeldauszahlung mit der Debitkarte am Geldautomaten), eine Überweisung machen oder Online-Banking nutzen – mit einem Dispokredit können Sie Ihr Girokonto bis zum vereinbarten Rahmen überziehen. Sie bleiben immer zahlungsfähig.

Wie kann ich mit Kreditkarte bezahlen wenn ich keine habe?

PayPal und andere Bezahldienste stellen beim Onlinebezahlen eine Alternative zu Kreditkarten dar. Prepaid-Kreditkarten sind für jeden erhältlich, ganz ohne Schufa und sogar für Minderjährige. Virtuelle Kreditkarten lassen sich so wie ihre physisch existenten Pendants ebenfalls ein eine Bezahl-App im Handy einbinden.