Sex im gleichen zimmer wie baby

die sache ist immer: wenn man ein baby hat das NIE ohne mama einschläft (bzw. schlief) und man keinen meter weggehen konnte hat man irgendwie prioritäten gesetzt ... und ich habe NIEMALs mein kind mit dem GV mit meinem mann in verbindung gebracht

[Mod: Hier darf jeder seine Meinung sagen, auch kinderlose Forumsteilnehmer. Grundlage zur Teilnahme an Diskussionen sind nichts anderes als die Forumsregeln!]

Als Vater eines Jungen, der ein Frühchen und gleich nach der Geburt nicht ganz gesund war, kann ich berichten, dass die verstärkte Aufmerksamkeit für das Kind von seiten der Frau ein schlecht zu widerlegendes Argument war. Als Mann kann man froh sein, wenn man nicht auf der Couch schlafen muss - alle Annäherungsversuche an Kind oder Frau wurden im Keim erstickt. Das mache ich mir heute zum Vorwurf - aus falschverstandener Fürsorge habe ich nachgegeben. Heute weiss ich, dass der veränderte Hormonspiegel der Frau dafür sorgt, sich komplett auf das Kind zu konzentrieren. Naturgemäß ist das ja auch richtig und in Ordnung. Aber heute würde ich mit sanftem Nachdruck meinen Platz einnehmen und nicht nachgeben.

Den Einfluss der Mutter auf das Kind würde ich auf das Stillen begrenzen, den Rest kann man sich teilen. So wird das Kind nicht ungewollt zum Konkurrenten. Manche Männer ziehen sich in solchen Situationen zurück - ich habe es auch gemacht und dabei mehrere junge Väter getroffen. Es entsteht ein Vakuum - Frauen können sich ziemlich stark verändern, wenn sie Mutter geworden sind. Eifersucht und eine Flut an ungerechten Vorwürfen sind nicht selten. Das muss man irgendwie durchstehen (Achtung! Sollbruchstelle!).

Gegen das sexuelle Verlangen war eine zeitlang Handbetrieb angesagt - an Sex ist eh nur bei völlig beruhigter Situation (Kind schläft und ist gesund) zu denken. Bei meiner Frau erwachte die Libido erst nach der zweiten Regel und nachdem der Alltag einigermassen geregelt war. Der Sex war leider nie mehr so unbefangen wie vorher. Jemand lag imaginär zwischen uns. ;-)

 

@ # 10, 2. Absatz:

Dass Kinder Geräusche, die sie beim Sex mitbekommen, als Gewalteinwirkung wahrnehmen und folglich Schaden nehmen, habe ich noch nie gehört. Habe da auch sehr starke Zweifel, dass das tatsächlich so ist. Es mag zwar Studien geben, die Deine These stützen, mindestens genauso viele wird es geben, die das Gegenteil belegen. Denn ich habe ausschließlich Studien gelesen, die zeigen, dass es für das Schlafverhalten von Babys - und damit indirekt natürlich auch das der Eltern - sehr von Vorteil ist, wenn das Kind mit im Zimmer schläft. Kenne auch mehrere Fälle von Paaren, die vor der Geburt lautstark postulierten, dass Baby werde ausschließlich in einem anderen Zimmer schlafen. Letzten Endes haben sie sehr schnell gemerkt, dass der Säugling sehr viel schneller wieder einschläft und auch längere Zeit am Stück durchschläft und der Schlaf-Rhythmus von Mutter und Kind sich koordinieren wenn das Kind eben nicht alleine ist.

In den meisten Teilen der Welt scheint es ganz normal zu sein, dass die Babys mit im Schlafzimmer der Eltern schlafen oder sogar mit im Bett. Zum einen haben viele arme (bzw. ärmere) Völker ja auch gar nicht den Platz, um dem Baby oder den Kindern im allgemeinen ein eigenes Zimmer zu geben. Zum anderen ist da ein sehr enger Kontakt mit dem Säugling ganz normal, eben so, wie es in der Tierwelt (zumindest zwischen Tiermutter und -kind) auch verbreitet ist. Eine Affenmutter hat ihr Kind auch ständig bei sich. Letzten Endes spaltet sich die Welt junger Eltern aber scheinbar in zwei Lager, was diese Frage angeht. Einigen ist ihr Sexleben sehr, sehr wichtig, wogegen auch nicht einzuwenden ist, finde ich. Es ist nur die Frage, ob das Sexleben wirklich beeinträchtigt sein muss wenn das Kind mit im Zimmer ist. Meiner Meinung nach nicht. Babys sind im Normalfall sehr geräuschunempfindlich. Wenn sie an normale Geräusche gewöhnt sind, wachen viele nicht mal auf wenn im Zimmer Staub gesaugt wird. Genauso schlafen sie oft tief und fest während drumherum lautstark eine Familienfeier stattfindet usw.


@ # 10:
Nun, auch wenn Frederika keine Kinder hat, so darf sie sich natürlich dennoch hierbei zu Wort melden. Und man muss und kann natürlich auch nicht alles am eigenen Leib erfahren haben, um sich ein Urteil bilden zu können und zu dürfen.

Andererseits verstehe ich natürlich, was Du meinst. Das, was Frederika in ihrem 1. Absatz sagt, ist wahrscheinlich jedem vernünftigen, partnerschaftlichen Menschen klar. Kaum eine Mutter wird im Voraus sagen: "Sobald das Kind da ist, werde ich mich nur noch als Mutter fühlen und so verhalten. Sex mit meinem Partner kann ruhig mal 6 Monate ausfallen." Niemand denkt und sagt sowas. Aber genau hier ist eben ein ganz bedeutender Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Und insofern ist es in der Tat gut, sich mal Erfahrungsberichte von Männern und vor allem von Frauen anzuhören. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Leben sich mit einem Säugling vor allem beim ersten Kind so dermaßen verändert, dass man all die guten Vorsätze von früher einfach im Moment nicht umsetzen kann und mag. Und ich finde es auch vollkommen verständlich, dass das Kind die erste Zeit an absolut erster Stelle steht. Nicht nur der Mann muss dabei zurückstecken. Auch die Mutter. Nur scheint es bei Müttern jeder normal zu finden, dass sie ihre eigenen Belange und Wünsche nicht mehr in den Vordergrund stellen.

Die Frau sollte sich vielleicht wirklich bemühen und vielleicht sogar anfangs überwinden, sich nicht nur noch als Mutter zu sehen und eben doch mal Sex zu haben, um da einfach nicht so eine Riesenlücke einreißen zu lassen und Sex wieder zu etwas Normalem, Alltäglichen zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass sonst die Hemmschwelle, wieder Sex zu haben, irgendwann enorm groß wird und man sich einfach zu sehr an ein sexloses Leben gewöhnt hat. Und es muss ja auch gar nicht immer Geschlechtsverkehr sein. Viele Männer wären wahrscheinlich schon froh, wenn sie ihn manuell oder oral befriedigt und das muss ja erfahrungsgemäß nicht mal länger dauern. ;)

Der Vorschlag, das Kind mal für einen Abend abzugeben und sich nur als Paar zu begegnen, finde ich prinzipiell gut und nachahmenswert. Andererseits sollte sich der Mann dann auch nicht sofort zu viel davon versprechen. Es kann sein, dass der Abend dann in Sex mündet, das muss aber nicht passieren. Und natürlich "riecht" man als Frau die Absicht recht schnell dahinter. Dies dürfte einen in der Regel unter Druck setzen und wohl eher nicht lustfördernd wirken. Ich finde das immer vergleichbar mit sog. romantischen Szenen in Filmen, in denen der Mann die ganze Wohung mit Rosenblättern voll-müllt, überall Kerzen aufstellt, der Frau ein Bad einläßt, natürlich auch da Rosenblätter reinschmeißt, lauschige Musik anstellt, ein Glas Sekt auf den Badewannenrand stellt.. Wäre nicht meine Vorstellung von Romantik und ich hätte das Gefühl, eine Filmszene nachzuspielen. Aber schlimmer finde ich noch, dass so klar ist, worauf das ganze hinauslaufen soll. Da hätte man gleich ein Schild über dem Türrahmen befestigen können mit: "Ich will Sex!" Ich persönlich finde an einem ehrlichen, unromantischen aber entweder lustig oder geil vorgebrachtem: "Ich will unbdedingt mit Dir schlafen!" auch Gefallen und es zeigt, dass man unverkrampft und ehrlich miteinander umgeht und seine Wünsche äußert, ohne sie umständlich indirekt ausdrücken zu müssen.

 

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Das Sexleben ein halbes Jahr nach der Geburt (und später) Auch ein halbes Jahr nach der Geburt haben die befragten Paare nicht mehr so häufig Sex wie vor der Schwangerschaft. 39 Prozent von ihnen gaben an, etwa zweimal pro Monat miteinander zu schlafen.

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Und was Sie dann neben ihm anstellen, ist dem Kind völlig egal." Im Klartext: Sogar seinen Eltern direkt beim Sex zuzugucken, kann einem Baby unter einem Jahr definitiv nicht schaden - selbst wenn das Kleine also wach werden sollte: "Es gibt keine Studie, die da irgendeinen negativen Effekt belegen würde.