Was soll man bei 60 Grad waschen?

Bei hohen Temperaturen kommen wir schnell ins Schwitzen – aber bei welcher Gradzahl bekommt man die muffige Wäsche eigentlich keimfrei sauber? Welche Temperaturen beim Waschgang richtig sind, erfahren Sie hier.

Wussten Sie, dass Ihre Wäsche gar nicht immer bei 60 Grad gewaschen werden muss, um richtig sauber zu werden? Ein Waschgang bei 40 Grad reicht oft schon und Sie sparen dadurch eine Menge Strom, was wiederum gut für Geldbeutel und Umwelt ist. Bereits zehn Grad machen einen großen Unterschied – wenn Sie ihre Wäsche häufiger bei 30 anstatt bei 40 Grad waschen, können Sie damit bis zu 40 Prozent Strom sparen, informiert die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Website.

30 Grad

Alle Oberteile – egal, ob Hemd, Bluse oder Shirt – können bei leichten Verschmutzungen bereits bei 30 Grad gewaschen werden. Stärkere Flecken kann man vorher mit Gallseife einweichen lassen. Sogar dreckige Unterwäsche und stinkige Socken lassen sich bei 30 Grad gut reinigen, klärt die Verbraucherzentrale Hamburg auf.

Wichtig dabei ist nur, dass die Waschmaschine nicht im Kurzwaschprogramm läuft. Kurzwaschprogramme sind nicht besonders umweltschonend, weil sie in kurzer Zeit mehr leisten müssen und dadurch unnötig viel Wasser und Energie verbrauchen.

Ob Sie für einen Waschgang unter 40 Grad das richtige Waschmittel haben, können Sie direkt auf der Verpackung nachlesen. Wenn 15, 20 oder 30 Grad draufstehen, haben Sie ein Waschmittel, das dank bestimmter Enzyme die Wäsche schon bei niedrigen Temperaturen wirksam sauber macht.

40 Grad

Hemden, Blusen, Shirts oder Hosen können problemlos jederzeit bei 20 bis 30 Grad gewaschen werden. Nur wenn die Kleidungsstücke stark riechen, sollte man die Waschmaschine auf 40 Grad einstellen.

60 Grad

Dreckige Waschlappen, Handtücher und Spültücher aus der Küche sollte man immer bei 60 Grad waschen, weil sie ständig in engem Kontakt mit Haut und Nahrung sind. Wenn Wäsche blutverschmiert ist oder man lange mit einer Erkältung im Bett lag, sollte die Bettwäsche danach immer bei 60 Grad und mit einem Waschmittel, das Bleiche beinhaltet, gewaschen werden. Das gilt auch für Wäsche von Schwangeren, Säuglingen und Menschen, die unter einer Immunschwäche leiden.

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Zusätzlich gilt: Damit Wäsche und Maschine keimfrei bleiben, sollte alle zwei Wochen oder im Durchschnitt nach jeder fünften Wäsche ein Waschgang bei 60 Grad gemacht werden. So bleibt die Waschmaschinentrommel sauber, Bakterien, die sich festgesetzt haben, werden sicher entfernt und die Waschmaschine riecht nicht.

Auch, wenn es die Maschinen oftmals noch anzeigen: Einen 90-Grad-Waschgang braucht ein Privathaushalt dank der starken Waschmittel und der guten Maschinen heutzutage nicht mehr. In den seltensten Fällen müssen Sie auch zusätzlich Hygienespüler mit in die Wäsche geben. Das Umweltbundesamt empfiehlt, diesen nur bei ansteckenden Krankheiten, wie Salmonellen oder Durchfallerkrankungen zu verwenden – und auch nur dann, wenn Sie Ihre Wäsche nicht mit hohen Temperaturen und Bleichmittel waschen können.

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Wäsche waschen kann je nach Waschgang teuer werden – doch häufig lässt sich dabei auch Geld sparen. So ist die 60 Grad-Wäsche oftmals gar nicht notwendig.

Wäsche waschen kann in einigen Fällen schnell zu Pannen führen – etwa, wenn Weiß- und Buntwäsche gemischt werden oder Pullis aus Wolle nach einer 40-Grad-Wäsche um drei Kleidergrößen schrumpfen. Doch auch so gibt es beim Waschen einiges zu beachten. So sind viele oft noch der Auffassung, dass Wäsche regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden muss, damit sie auch wirklich sauber wird. Ist das wirklich wahr?

Wäsche waschen bei 60 Grad: Ist das noch sinnvoll?

„Waschen über 40 Grad ist heute kaum noch nötig. Moderne Waschmittel und Waschmaschinen reinigen die Wäsche bei 40 Grad ebenso gut, wofür früher 60 Grad nötig waren“, so der Bund der Energieverbraucher e.V. Normale Wäsche sollte künftig also häufiger bei 40 Grad, Kochwäsche bei 60 Grad gewaschen werden, heißt es weiter. Dadurch lasse sich jährlich bis zu 60 Euro sparen. Das Wäschewaschen kann also unter Umständen ziemlich teuer werden.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen, in denen eine 60-Grad-Wäsche sinnvoll sein kann: Zum Beispiel sollte die Wäsche nach einer Corona-Infektion mit einem bestimmten Waschmittel bei 60 Grad gewaschen werden. Dadurch werde sichergestellt, dass Keime und Viren durch den Waschgang auch wirklich abgetötet werden, teilt die Verbraucherzentrale mit.

Die Wäsche sollte also generell häufiger mit 40 als mit 60 Grad gewaschen werden – insofern es nur um die Reinigung der Kleidung geht. Einmal im Monat sollten Verbraucher aber einen Waschgang mit mindestens 60° C durchlaufen lassen. Denn: „Damit entfernen Sie eventuelle Waschmittelreste und töten Keime ab, die sich unweigerlich in der Maschine ansammeln und für unangenehme Gerüche verantwortlich sind“, so die Verbraucherzentrale weiter. Was die Stromkosten bei der Waschmaschine noch verringert.

11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Was soll man bei 60 Grad waschen?

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Energie sparen beim Waschen: So viel Energie (Kilowattstunde/kWh) wird beim Waschgang verbraucht

30 Grad-Wäsche0,3 kWh40 Grad-Wäsche0,5 kWh60 Grad-Wäsche1,0 kWh90 Grad-Wäsche1,6 kWh

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Quelle: Bund der Energieverbraucher e.V.

Je nach Gradzahl lassen sich im Alltag bei der Wäsche also Energie und Kosten sparen. Doch auch sonst können Sie durch einige Tricks im Haushalt Energiekosten senken.

Was geht bei 60 Grad ein?

Beim Waschen in der Waschmaschine kann man sich schnell im Programm täuschen. ... Warum läuft zu heiß gewaschene Kleidung in der Waschmaschine ein?.

Was nicht auf 60 Grad waschen?

Nur Bettwäsche, Handtücher, Putzlappen und Unterwäsche aus Baumwolle reinigen Sie aus hygienischen Gründen am besten bei 40 Grad und verwenden dabei ein bleichmittelhaltiges Voll- oder Universalwaschmittel.

Kann man alle Wäsche bei 60 Grad waschen?

Mit den heute üblichen Waschmaschinen wird auch sehr dreckige Kleidung schon bei 40 Grad lupenrein! Moderne Waschmittel reinigen sogar schon ab einem 30-Grad-Waschgang! Eine 60-Grad-Wäsche verbraucht unnötig viel Energie und ist schädlich für die Umwelt!

Wann bei 60 Grad waschen?

Bei diesen Temperatur entfalten Waschmittel bereits ihre volle Waschkraft. Waschen bei 60 Grad mit einem Vollwaschmittel ist meist nur nötig, wenn im Haushalt ein Infektionsrisiko besteht, etwa durch Magen-Darm-Erkrankungen oder Fußpilz, oder wenn eine Person ein geschwächtes Immunsystem hat.