Mit zunehmendem Alter kann die Frage aufkommen, ob die momentane Wohnform noch die richtige für einen ist. So überlegen sich viele Senioren, ob ein Betreutes Wohnen für sie besser wäre als in den eigenen vier Wänden zu leben. Doch diese Überlegung muss gut durchdacht sein. Show
Mit diesem Ratgeber möchte ich Ihnen ein Werkzeug an die Hand geben, um Ihnen zum einen die Entscheidung für oder gegen das Betreute Wohnen zu erleichtern und auch Checklisten mitgeben, die Ihnen aufzeigen, auf was Sie achten sollten. Das Wichtigste im Überblick
Was ist Betreutes Wohnen?Beim Betreuten Wohnen oder auch Wohnen mit Service genannt, werden in einer Seniorenwohnanlage älteren Menschen Wohnungen mit unterschiedlichen zubuchbaren Serviceleistungen zur Verfügung gestellt. In der Regel findet die pflegerische Betreuung/Altenpflege über einen ambulanten Pflegedienst statt. Jeder Bewohner hat die Möglichkeit, entsprechend seiner Notwendigkeit und seiner finanziellen Möglichkeit Leistungen wie Essen auf Rädern, Reinigungsservice usw. frei zuzubuchen. Die Bewohner des SeniorenwohnenPlus sollen einerseits noch so viel wie möglich selber machen, andererseits aber die Sicherheit haben, im Notfall gut versorgt zu sein. Die Definition „Betreutes Wohnen“ ist leider nicht rechtlich geschützt. Die Wohnanlagen im Betreuten Wohnen sind unterschiedlich betreut. Deshalb müssen Sie im Vorfeld wissen, worauf Sie Wert legen, so dass Sie weniger interessante Einrichtungen gleich aussortieren können. Hier einige Möglichkeiten von unterschiedlichen Betreuungsvarianten: Wohnanlagen mit
Zu glauben, jedes Betreute Wohnen wäre gleich und man müsste die einzelnen Angebote nicht vergleichen, wäre ein großer Fehler. Allein an den oben aufgeführten Punkten sehen Sie, dass es sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Konzepten und angebotenen Dienstleistungen gibt. Prinzipiell wird natürlich unterschieden zwischen mieten und kaufen. Welche Pflegeleistungen gibt es beim Betreuten Wohnen?Wenn pflegebedürftige Menschen mit einem Pflegegrad in einem Betreuten Wohnen leben, erhalten sie die gleichen Pflegeleistungen wie Menschen die zu Hause gepflegt werden. Das bedeutet, dass Sie alle Leistungen der Pflegekasse wie zum Beispiel:
erhalten. Egal ob Sie zu Hause oder im Betreuten Wohnen leben, die Pflegeleistungen und auch die Höhe der Leistungen sind immer gleich. Sobald Sie jedoch in ein Pflegeheim wechseln, weil die Pflege im Betreuten Wohnen/behindertengerechten Wohnen nicht mehr ausreicht, dann erhalten Sie die o.g. Leistungen (außer den Hilfsmitteln) nicht mehr. Betreutes Wohnen: Wohnung Mieten oder Kaufen?Die Entscheidung, ob Sie eine Wohnung kaufen oder mieten, kann Ihnen letztendlich niemand abnehmen. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Mit einer gemieteten Seniorenimmobilie sind Sie flexibler. Eine Immobilie bei Niedrigzinsen zu kaufen, macht andererseits natürlich auch Sinn. Doch nicht in jeder Wohnanlage können Sie ohne weiteres eine Wohnung kaufen, weil diese vielleicht von einer Investorengruppe betrieben und die Wohnungen nur vermietet werden. icon-hand-o-rightNützliche Alltagshilfen: Was Sie bei Mietwohnungen des Betreuten Wohnens bedenken sollten:Mit einer Mietwohnung sind Sie zweifelsohne flexibler. Gerade wenn Sie später vielleicht doch noch in ein Altenheim wechseln müssen, weil die Pflege in der betreuten Wohneinrichtung nicht mehr gewährleistet ist, dann benötigen Sie vielleicht das Geld, das Sie beim Kauf der Wohnung investiert haben, um Ihre Pflegeheimkosten zu bezahlen. Mehr über die Kosten eines Pflegeheims erfahren Sie in meinem Beitrag „Was kostet ein Pflegeheim“. Achten Sie bei einer Mietwohnung darauf, dass Ihnen der Betreiber oder Wohnungseigentümer nicht wegen Eigenbedarfs kündigen kann, sonst steht Ihnen im Alter unter Umständen noch ein weiterer Umzug ins Haus. Bei Mietwohnungen müssen Sie vermutlich noch eine Kaution hinterlegen. Wurde die Wohnung über einen Makler vermittelt, entstehen Ihnen auch noch Maklergebühren. Was Sie beim Kauf einer Seniorenwohnung beachten sollten:Nicht immer lassen sich die Wohnungen gewinnbringend und schnell verkaufen. Es gibt durchaus Fälle, bei denen die Wohnungen nach ein paar Jahren zwischen 15 und 20 % weniger Ertrag brachten. Andererseits gibt es auch Wohnungen, die nach ein paar Jahren mit einer guten Rendite verkauft werden konnten. Andererseits sind die Mieten für die relativ kleinen Wohnungen häufig sehr hoch. Sie müssen deshalb gut abwägen, ob Sie eine Mietwohnung möchten oder doch lieber eine Wohnung kaufen. Wenn Sie eine altersgerechte Wohnung kaufen, können Sie unter gewissen Voraussetzungen Zuschüsse und günstige Darlehen zum Beispiel von der KfW-Bank erhalten. Lesen Sie dazu meinen Beitrag „Zuschüsse und Fördergelder für barrierearmen Umbau oder Neubau„. Rechnen Sie auch noch beim Kauf der Immobilie die Maklergebühr, Grunderwerbssteuer, Notarkosten usw. mit ein. Standardleistungen und WahlleistungenDie Träger des Betreuten Wohnens (Wohnen plus) bieten nicht nur die Wohnung an, sondern auch Zusatzleistungen für die Betreuung. Diese gliedern sich auf in Standardleistungen und Wahlleistungen. Die Standardleistungen sind im Mietpreis/Kaufpreis der Wohnung in der Regel enthalten. Die Wahlleistungen können zugekauft werden. Da es auch hier keine Standardisierung gibt, müssen Sie in jedem Fall prüfen, welche Leistungen bei der von Ihnen ausgesuchten Wohnung enthalten sind und welche Sie separat bezahlen müssen. Lassen Sie sich hier unbedingt eine Preisliste und ein Angebot geben. Der Leistungskatalog an zubuchbaren Diensten ist von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. Hier einige Serviceleistungen, die im Betreuten Wohnen angeboten werden können. Ob diese zu den Standardleistungen oder den Wahlleistungen zählen, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, weshalb ich jetzt hier auch keine Klassifizierung vornehme.
Welche Vorteile hat das Betreute Wohnen für Senioren?Das Beschützte Wohnen bietet Vor- und Nachteile. Sie sollten auf alle Fälle gut abwägen, ob diese Wohnform für Sie in Frage kommt, denn gerade im fortgeschrittenen Alter möchte man ja nicht mehr zu oft umziehen müssen. Zu den Vorteilen gehören unter anderem:
ExtraTipp: Wenn Sie pflegebedürftig sind und in das behindertengerechte Wohnen umziehen müssen, weil Ihre eigene Wohnung nicht mehr behindertengerecht ist, können Sie auch dazu den Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen erhalten. Genaueres dazu erfahren Sie in meinem Beitrag: „Zuschuss für Umzugskosten bei Pflegebedürftigkeit“. Welche Nachteile hat das Betreute Wohnen?
Unsere Favoriten Badewannenlift. Endlich sicher in die Wanne rein und wieder raus.icon-plus Seniorenumzüge. Mit Pflegegrad bis zu 4.000 Euro Zuschuss icon-plus Hausnotruf & Mobiler Notruf. Mit Sturzsensor | Personenortung uvm. icon-plus Erweiterbarer Aufstehsessel. Anpassbar für jede veränderte Pflegesituation Für wen ist das Betreute Wohnen geeignet?Für die meisten älteren Menschen wird der Wechsel in ein vollbetreutes Wohnen – oder auch Servicewohnen genannt – eine große Umstellung sein. Geeignet ist es in erster Linie für Senioren die sich noch in eine andere Wohnform einfügen und anpassen können, die sogar Spaß daran haben, neue Bekanntschaften zu schließen, auch im Alter noch Wert auf Geselligkeit legen und sich nicht scheuen, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Wer jedoch stark auf die Hilfe anderer angewiesen oder gar schwerstpflegebedürftig ist, sollte sich gut überlegen, ob er den Schritt ins Betreute Seniorenwohnen wagt. Und was Sie noch beachten sollten: Nun könnte man ja sagen, es ist egal ob man in einem Mehrfamilienhaus wohnt oder im Betreuten Wohnen für ältere Menschen. Das ist aber falsch. Es beginnt schon damit, dass in einem Mehrfamilienhaus die Wohnungen einen komplett abgeschlossen Wohnbereich bilden, wohingegen beim Seniorenwohnen zwar jeder Bewohner seine eigene Wohnung hat, aber dennoch in der Regel sehr viele Schnittstellen gegeben sind. Gewollte Schnittstellen, an denen sich die Bewohner treffen, zum Beispiel beim gemeinsamen Mittagessen, bei Ausflügen, bei der Nutzung von Gemeinschaftsräumen und Gruppenveranstaltungen, beim Treffen im hauseigenen Cafe usw. In einem regulären Mehrfamilienhaus haben Sie mehr Anonymität aber auch meist weniger „gleichaltrige“ Ansprechpartner. Auch beim Aussuchen einer Wohnanlage mit Betreutem Wohnen gilt der Grundsatz. Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Bessres findet. Welche Alternativen gibt es zum Betreuten Wohnen für Senioren?Wenn Sie im täglichen Leben Hilfe benötigen oder gar auf Pflege angewiesen sind, haben Sie im Alter – neben dem Betreuten Wohnen – folgende Möglichkeiten:
Anpassung der Wohnung anstatt Betreutes WohnenWenn Sie im häuslichen Umfeld wohnen bleiben möchten, können Sie die Räumlichkeiten auch entsprechend Ihren Bedürfnissen altersgerecht anpassen, so dass vielleicht kein Umzug in ein altersbetreutes Wohnen stattfinden muss. Hier einige günstige Vorschläge, um Ihre Wohnung behindertengerechter zu gestalten:
Die Umbaumaßnahmen können zum Teil über den Zuschuss wohnumfeldverbessernde Maßnahmen oder über andere Zuschüsse und Fördergelder für barrierearmen Umbau oder Neubau finanziert werden. Anzeige Welche Voraussetzungen müssen Senioren für das Betreute Wohnen erfüllen?Das Betreute Seniorenwohnen ist eine Wohnform, bei der auf Wunsch betreuerische oder pflegerische Leistungen zugebucht werden können. Voraussetzungen um im Betreuten Wohnen aufgenommen zu werden, gibt es nicht wirklich. Sind Sie jedoch bereits schwer pflegebedürftig, sollten Sie wirklich gut prüfen, ob diese Betreuungsform noch das Richtige ist. Das Betreute Wohnen ist nicht von einer Pflegebedürftigkeit oder einem Pflegegrad abhängig. Oftmals entschließen sich Senioren der Generation 65 plus schon dann als „Vorsorgemaßnahme“ für das Betreute Wohnen, wenn sie noch fit und agil sind. Die barrierefreien oder barrierearmen Wohnungen bieten ab einem gewissen Alter doch mehr Vorzüge als dies die eigene Wohnung vielleicht leisten kann. Wer ohne Pflegegrad im Betreuten Wohnen lebt, hat selbstverständlich keinerlei Ansprüche auf Pflegeleistungen der Pflegekasse. Hinweis: Wer einen Pflegegrad hat und zu Hause gepflegt wird hat jeden Monat Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel. Diese können Sie hier einfach bestellen. Ist Betreutes Wohnen bei Demenz empfehlenswert?Das Betreute Wohnen ist eher auf Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ausgelegt, weshalb die Wohnungen auch so weit wie möglich barrierereduziert sein sollten. Menschen mit Demenz oder Alzheimer benötigen vorrangig jedoch Betreuung und auch Aufsicht. Dies ist in klassischen betreuten Wohnanlagen nicht gegeben. Mittlerweile gibt es spezielles altenbetreutes Wohnen für Menschen mit Demenz und Alzheimer, die entsprechende Betreuungsangebote für Demenz anbieten. Für alleinlebende Menschen mit Demenz wäre vielleicht eine ambulant betreute Demenz-WG die bessere Alternative. Kann Betreutes Wohnen mit Tagespflege kombiniert werden?Da viele Wohnanlagen des Betreuten Wohnens mit einem mobilen Pflegedienst oder einem Pflegeheim gekoppelt sind, wird häufig auch Tagespflege angeboten. Da die Wohnform Betreutes Wohnen im Alter für die Pflegekasse mehr oder weniger gleich gesetzt ist mit dem Wohnen im privaten Umfeld, ist es durchaus möglich, dass Menschen mit einem Pflegegrad 2 bis 5 in einer betreuten Wohnanlage auch Tagespflege in Anspruch nehmen können. Mehr über die Tagespflege lesen Sie hier Tagespflege und Nachtpflege – Entlastung für die Pflegenden. Bevor Sie in ein Service-Wohnen umziehen, sollten Sie sich also erkundigen, ob Ihr favorisierter Anbieter die Tagespflege im Programm hat. Voraussetzung zur Inanspruchnahme und Kostenübernahme der Tagespflege ist ein Pflegegrad 2 bis 5.
Oma kann wieder alleine duschen Was ist, wenn im Betreuten Seniorenwohnen Kurzzeitpflege nötig wird?Ein Sturz, eine schwere Krankheit oder eine Nachbehandlung nach einem Krankenhausaufenthalt haben oftmals eine intensive Betreuung zur Folge. Ist dem Betreuten Wohnen ein Pflegeheim mit Kurzzeitbetreuung angeschlossen, können Sie für die Kurzzeitpflege in das einrichtungsinterne Pflegeheim wechseln. Ansonsten können Sie aber auch jede andere Kurzzeitpflegeeinrichtung in Anspruch nehmen. Hier ist es gut, wenn Sie in einer Wohnanlage leben, die die ganze Organisation für Sie mit übernimmt. Mehr über Kurzzeitpflege erfahren Sie hier:
Die Kosten für die Kurzzeitpflege werden bei Pflegebedürftigen von der Pflegekasse übernommen. Die Kosten für Verpflegung und Unterkunft sowie die Investkosten müssen Sie selbst tragen. Diese kommen also noch zusätzlich zu Ihren Kosten für das Betreute Wohnen oben drauf. Bei Menschen ohne Pflegegrad ist es möglich, dass ebenfalls die Pflegekosten für die Kurzzeitpflege übernommen werden. Mehr dazu hier: „Kurzzeitpflege auch ohne Pflegegrad„. Wie erfolgt ein Wechsel vom Betreuten Wohnen in ein Pflegeheim?Ist ein Leben im Betreuten Wohnen aufgrund erhöhter Pflegebedürftigkeit nicht mehr möglich und ein Umzug in ein Pflegeheim wird nötig, sollten Sie einige Dinge beachten. Bereits bei Abschluss des Vertrags mit dem Träger des Betreuten Wohnens sollten Sie darauf achten, dass Sie bei einer Mietwohnung relativ kurze Kündigungszeiten haben. Bei einem schnellen Wechsel ins Pflegeheim hätten Sie sonst längere Zeit doppelte Kosten – zum einen für das Pflegeheim und zum anderen für das Betreute Wohnen. Bei Pflegebedürftigkeit übernimmt die Pflegekasse die Kosten für die Pflegeleistungen im Pflegeheim. Alle anderen Kosten wie Kost und Logis und Investitionskosten müssen wieder von Ihnen selbst getragen werden. Handelt es sich nicht um eine Mietwohnung sondern um eine gekaufte Wohnung, müssen Sie schnellstmöglich einen Nachmieter oder Käufer für die Wohnung finden. Klären Sie dies mit dem Betreiber des Betreuten Wohnens oder einem Makler. Er kann Ihnen vielleicht bei der Vermittlung helfen. Im Prinzip haben Sie bei einem Wechsel vom Betreuten Wohnen ins Pflegeheim die gleichen Aufgaben zu erledigen wie bei einem Wechsel von der privaten Wohnung in ein Pflegeheim. Was bei einem Umzug ins Pflegeheim zu beachten ist, lesen Sie bitte hier „PSG II: Die neuen Pflegeleistungen auf einen Blick mit Vergleich Pflegestufe zu Pflegegrad„. Was kostet das Betreute Wohnen für Senioren?Wer sich dafür interessiert in ein Betreutes Wohnen für ältere Menschen zu ziehen, fragt sich natürlich als erstes: „Mit welchen Kosten muss ich für das Betreute Wohnen rechnen“. Und diese Frage ist durchaus berechtigt, da es hier finanziell wirklich zur Sache geht und meist nicht mit den herkömmlichen Miet- oder Hauskosten in „normalen“ Wohnungen zu vergleichen ist. Es ist unmöglich, einen verbindlichen Festpreis zu nennen. Als Faustregel gilt: Je luxuriöser die Anlage, je gefragter die Wohnlage und je umfangreicher die Serviceangebote, umso höher die Kosten. Die Preise für das Betreute Wohnen variieren sehr stark. Schwierig wird es auch, wenn versucht wird, die Preise von den verschiedenen Anbietern zu vergleichen. Nicht jeder hat die gleichen Grundleistungen. Was beim einen Anbieter eine im Betreuungsvertrag verankerte Standardleistung ist, muss bei einem anderen Anbieter als Wahlleistung bezahlt werden. Die Frage, wie teuer ist das Betreute Wohnen lässt sich somit nicht einmal annähernd beantworten. ✔ Kostenlose Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro mtl. Heute bestellt – morgen verschickt | Abrechnung direkt mit Kasse ◉ Jetzt online kostenlose Pflegehilfsmittel anfordern So wie es unmöglich ist zu sagen, dass eine 50 Quadratmeter große Wohnung in Deutschland prinzipiell Betrag X kostet, so kann auch für eine Wohnung im Betreuten Wohnen kein verbindlicher Preis abgegeben werden, da die Preise von diversen Faktoren abhängig sind. Dazu zählt zum Beispiel:
Im Betreuten Wohnen haben Sie drei verschiedene Kostenarten:
Folgende Kosten müssen Sie für das Betreute Wohnen einplanen?Mietwohnung
Zusätzliche Nebenleistungen
Alternativ Kauf einer betreuten Wohnung Selbstverständlich können Sie im Betreuten Wohnen auch eine eigene Wohnung kaufen. Dann entfallen die Kosten wie unter „Mietwohnung“ beschrieben, die Nebenleistungen bleiben jedoch erhalten. Einmalige Kosten beim Kauf einer Wohnung im Betreuten Wohnen
Kontinuierliche Kosten bei einer gekauften Immobilie im Betreuten Wohnen
Was ist ein Wohndarlehen?Es gibt Einrichtungen die von den Mietern ein sogenanntes Wohndarlehen verlangen. Mit dem Wohndarlehen gibt der Bewohner des Betreuten Wohnens dem Betreiber der Anlage ein fest verzinstes Darlehen. Das Wohndarlehen dient dem Betreiber der Anlage dazu, notwendige Sanierungen, Reparaturen, Erweiterungen usw. durchzuführen und den Betrieb der Einrichtung zu erhalten. Anzeige Wohndarlehen für das Betreute Wohnen können mit ein paar Tausend Euro genauso zu Buche schlagen wie mit einigen Zehntausend Euro. Das ist abhängig von der Einrichtung. Doch diese Summe muss bei den älteren Menschen erst einmal vorhanden sein. Das Wohndarlehen hat eine vorgeschriebene Mindestverzinsung und wird erst beim Auszug oder beim Tod an den betreuten Menschen oder seine Erben zurückbezahlt. Fazit Kosten Betreutes SeniorenwohnenDie Wohnungen sind in der Regel teurer als „normaler“ Wohnraum, was daran liegt, dass altersgerechte Serviceleistungen angeboten werden und die Wohnungen und Anlagen in der Regel behindertengerecht ausgestattet sind. Wer bezahlt die Kosten für das Betreute Wohnen?Bevor ein Umzug in ein altersgerechtes Seniorenwohnung stattfindet, ist natürlich zu überlegen: Kann ich die Kosten alleine stemmen und wenn nicht – wer trägt dann die Kosten für das Betreute Wohnen? Primär sind die Kosten für das Betreute Wohnen jedoch Ihr Privatvergnügen. Können Menschen nicht mehr für Ihren Lebensunterhalt aufkommen, wird als erstes geprüft, ob die Kinder ihre Eltern finanziell unterstützen müssen. Lesen Sie dazu unbedingt meinen Beitrag „„Kinder müssen nicht zwingend für Pflegeheimkosten der Eltern aufkommen“. Wenn die Kinder nicht für die Eltern finanziell aufkommen müssen, können für finanzschwache Menschen Sozialleistungen wie Wohngeld oder „Grundsicherung im Alter“ beantragt werden. Es ist aber auf keinen Fall gewährleistet, dass die Sozialämter das Betreute Wohnen finanziell unterstützen. Wichtig: Das Betreute Wohnen kann teuer sein. Deshalb muss die Finanzierung einer betreuten Wohnung geprüft werden. icon-arrow-circle-right Das sollten Sie wissen: Können die Kosten für das Betreute Wohnen nicht selbst übernommen werden, kann Sozialhilfe beantragt werden. Doch das Sozialamt wird zuerst nach zahlungskräftigen Kindern suchen: ABER: Wer ein Elternteil zeitaufwändig pflegt, kann die Pflege als Naturalleistung bei der Sozialhilfe anrechnen lassen. Das gilt auch, wenn das Elternteil im Betreuten Wohnen lebt. Lese-Tipp: Sozialhilfe: Pflege der Eltern zählt als Naturalunterhalt. Betreutes Wohnen: Kostenerstattung bei Pflegebedürftigkeit?Liegt ein Pflegegrad (bis Ende 2016 noch Pflegestufe) vor, werden Pflegeleistungen – auch im Betreuten Wohnen – bis zum jeweiligen Höchstbetrag des Pflegegrades von der Pflegekasse übernommen. Die Kosten für einen 24h-Hausnotruf werden mit einem monatlichen Fixbetrag von der Pflegekasse unter gewissen Voraussetzungen übernommen. Noch ein Lese-Tipp: Hausnotruf wird von Pflegekasse bezahlt. Sollten bauliche Änderungen vorgenommen werden müssen, um die Wohnung behindertengerecht umzubauen, können auch hier wieder Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragt werden. Alle anderen Kosten für die Unterbringung im Betreuten Wohnen muss ansonsten jeder selbst bezahlen. Betreutes Wohnen: Welche Zuschüsse gibt es?Für das Betreute Wohnen gibt es keine Zuschüsse. Lediglich ambulant betreute Wohngruppen erhalten eine Anschubfinanzierung sowie jeder Bewohner eine monatliche Pauschale. Welche Verträge müssen abgeschlossen werden?Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, in eine Wohnung des Betreuten Wohnens zu ziehen, müssen Verträge geschlossen werden, unabhängig davon, ob die Wohnung gemietet oder gekauft wird. Sie schließen in der Regel zwei Verträge ab, nämlich einen Betreuungsvertrag UND einen Mietvertrag (alternativ einen Kaufvertrag, wenn Sie die Wohnung kaufen). Achten Sie darauf, dass Sie getrennte Verträge für Wohnen und Betreuung erhalten. Was ist beim Betreuungsvertrag zu beachten?Gegenstand des Betreuungsvertrags sind die einzelnen Grund- und Wahlleistungen, die Bewohner des Betreuten Wohnens zusätzlich abschließen können. Vorsicht: Es gibt Anbieter, die mit nur einem Vertrag arbeiten. Sind Betreuungsvertrag und Mietvertrag jedoch zu einem Vertrag zusammengefasst, hat dies den gravierenden Nachteil, dass Sie mehr oder weniger gezwungen sind, die einrichtungseigenen Dienste in Anspruch zu nehmen, die unter Umständen viel teurer sind, als wenn Sie diese von örtlichen, externen Anbietern zukaufen. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie wurden schon vor dem Umzug ins Betreute Wohnen von einem Alltagsbegleiter über einen örtlichen Anbieter zu Einkäufen und Ausflügen begleitet. Sie haben sich an den Alltagsbegleiter gewöhnt und möchten diesen auch nicht mehr missen. Hätten Sie einen pauschalen Betreuungsvertrag mit dem Betreuten Wohnen abgeschlossen, der diesen Service beinhaltet, müssten Sie zukünftig entweder auf die Dienste des gewohnten Alltagsbegleiters verzichten oder stattdessen mit einer Betreuungskraft vom Betreuten Wohnen Vorlieb nehmen. Das kann funktionieren oder auch nicht. Genauso verhält es sich zum Beispiel mit einem Pflegedienst, der sie schon länger betreut usw. Wenn Sie diese Verträge getrennt abschließen, können sie auch getrennt gekündigt werden. Außerdem sind Sie sicher, dass Sie nicht für Leistungen bezahlen, die Sie gar nicht benötigen oder in Anspruch nehmen. Checkliste Betreutes Wohnen / altengerechtes WohnenFür das Betreute Wohnen gibt es keine gesetzlichen Grundlagen und auch kein Kontrollorgan, wie zum Beispiel eine Heimaufsicht, um Vorgaben und Mindeststandards zu prüfen. Das bedeutet, Sie müssen sich selbst VOR dem Abschluss eines Kaufvertrags oder Mietvertrags für eine Wohnung im Betreuten Wohnen gut informieren. Jeder Mensch hat verschiedene Anforderungen und Wünsche an eine Wohnung und das persönliche Umfeld, in dem er leben möchte. Der eine möchte es luxuriös und modern wohnen, der andere lieber schlichter. Braucht der eine viel gesellschaftliches Leben um sich herum, möchte der andere lieber still und zurückgezogen leben. Deshalb hier meine Checkliste, die als Anregung für Ihre Bedürfnisse und Wünsche dienen soll. Allgemeines
Lage und Umfeld
Wohnanlage
Ihre Wohnung
Wahl- und Standardleistungen
Pflegeleistungen
Preise
Fazit seniorengerechtes betreutes WohnenDiese betreute Wohnform hat durchaus ihre Reize und Vorzüge, aber auch Nachteile. Deshalb sollten die Verträge und die Wohnanlage genauestens geprüft werden, ob sie zu den eigenen Vorstellungen und Wünschen passt. Vielleicht können Sie sich auch mit einer behindertengerechten Wohnung auf dem freien Markt anfreunden, die unter Umständen wesentlich günstiger ist und die entsprechenden Leistungen wie Pflegedienst usw. selbst koordinieren. Weitere Beiträge zum Thema Pflege
Profitieren Sie von unserem Tipps zur Pflegekasse & Pflegegeld, Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter ein. Er erscheint 1-2 Mal pro Monat und hat das Ziel, dass Sie sich zukünftig im Pflegedschungel zurechtfinden und die Pflege erleichtert wird! Wie kommt man in Betreutes Wohnen?Für eine Aufnahme in ein Betreutes Wohnen-Haus ist die Pflegebedürftigkeit im Sinne der Pflegegeldgesetze und kein Bedarf an einer „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ Voraussetzung. Vor Einzug wird in den meisten Wohnanlagen ein persönliches Gespräch zum gegenseitigen Kennelernen direkt in der Einrichtung ausgemacht.
Was kostet Betreutes Wohnen in der Schweiz?Die vier Stufen des betreuten Wohnens unterscheiden sich in Angebotsumfang und Versorgungsgrad. Die durchschnittlichen Gesamtkosten betragen je nach Stufe zwischen 2'365 bis 9'894 Franken pro Monat.
Wer kümmert sich um Betreutes Wohnen?Häufig soll auch dann das "Betreute Wohnen" für pflegebedürftige Menschen eine Alternative zum Leben in einem Pflegeheim darstellen. Die Pflegeleistungen übernimmt dann ein ambulanter Pflegedienst, den die Betreuungskraft des Betreuten Wohnens im Rahmen der vereinbarten Unterstützungsleistungen vermitteln kann.
Was kostet eine Alterswohnung?Alterswohnungen Rosenberg in Zofingen
Bei Bedarf können die Mieterinnen und Mieter Dienstleistungen des Seniorenzentrums Zofingen beziehen. Die Monatsmieten der Wohnungen betragen zwischen 1 250 und 1 700 Franken. Dazu kommen Nebenkosten von 250 bis 350 Franken.
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