Kann man eine Unterbau Spülmaschine einbauen?

Spülmaschinen sind beinahe so weit verbreitet wie Waschmaschinen. Wie Waschmaschinen können Sie eine Spülmaschine auch selbst anschließen und einbauen. Neue Wohnungen und Häuser verfügen zumeist schon über sämtliche zusätzlichen Anschlüsse. Unter Umständen müssen Sie diese aber ebenfalls nachträglich installieren. Das Einbauen und Anschließen der Spülmaschine sowie der Anschlussbauteile erklären wir Ihnen nachfolgend.

Bevor Sie ein Neugerät erwerben

Müssen Sie zunächst noch eine Spülmaschine kaufen, berücksichtigen Sie die Spülmaschinemaße . Außerdem sollte der Wasserverbrauch der Spülmaschine ebenfalls den aktuellen Standards entsprechen. Eventuell können Sie mit dem Verkäufer auch vereinbaren, dass dieser den Anschluss des Neugeräts und eventuell auch die Entsorgung des alten Spülers übernimmt.

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Vorbereitungsarbeiten vor dem eigentlichen Anschließen

Wenn Sie die Spülmaschine selbst einbauen wollen, stellen Sie zunächst sicher, dass sämtliche Anschlüsse vorhanden sind. In Neubauten sind sämtliche Anschlüsse zumeist vorinstalliert, in zahlreichen Alt- und Bestandsbauten müssen Sie jedoch eine Erstinstallation vornehmen:

  • zusätzlicher Anschluss am Spülenabfluss (vor dem Siphon)
  • zusätzlicher Wasseranschluss mit gesondertem Ventil
  • Stromanschluss (achten Sie auf bauliche und Sicherheitsvorschriften!)

Komponenten für den Anschluss

Sind die Anschlüsse für die Spülmaschine nicht vorhanden, können Sie diese ebenfalls leicht selber montieren. Fachhandel und gut sortierte Baumärkte bieten sämtliche benötigten Teile:

  • Abflussrohr T-Stück oder Y-Stück
  • Sperrventil mit zwei Anschlüssen
  • Elektroinstallationsmaterial

Aufstellungsort der Spülmaschine

Bedenken Sie, dass die Spülmaschine dabei möglichst nah an den Wasseranschlüssen stehen sollte, also im optimalen Fall direkt neben der Spüle.

Schrittweise Anleitung zum Einbauen einer Spülmaschine

  • eventuell Sperrventil
  • eventuell passendes Rohrstück für den Abfluss
  • eventuell Elektroinstallationsmaterial
  • Hanf
  • Vaseline
  • Geschirrspülmaschine
  • Wasserpumpenzange
  • Schraubenschlüssel
  • Schraubenzieher
  • Wasserwaage
  • Arbeitsleuchte

1. Vorbereitung der Anschlüsse

Nehmen Sie das Rohrstück unter der Spüle vor dem Siphon heraus und ersetzen es durch das neue Stück mit Abzweigung. Dann drehen Sie den Hauptwasserhahn ab und schrauben das einfache Sperrventil im Spülenkasten ab. Auf das Außengewinde wickeln Sie ausreichend Hanf und schrauben nun das Duo-Ventil fest.

Verlegen Sie die Stromleitung nach Baustandards, also nicht schräg über Wände, sondern immer im rechten Winkel. Achten Sich auch auf genügend Abstand zum Boden (im Falle einer Überschwemmung).

2. Anschließen und Einbauen des Geschirrspülers

a) Arbeitsplatte abnehmen

Viele Unterbauspülmaschinen sind trotzdem mit einer Arbeitsplatte ausgestattet. Diese kann einfach abgenommen werden. Die Betriebsanleitung des Herstellers gibt Auskunft darüber, wie Sie diese abnehmen können. So können Geschirrspüler als Einbau- oder Aufbau-Gerät verwendet werden.

b) Zu- und Ablaufschlauch installieren

Sollten die Schläuche bereits am Spüler installiert sein, müssen diese eventuell abmontiert werden (falls Sie sie hinter anderen Küchenregalen verlegen müssen), da der Aquastop-Kasten zu sperrig ist. Jetzt montieren die den Zulaufschlauch am Sperrventil und den Abwasserschlauch am Siphon.

c) Erste Dichtigkeitsprüfung

Achten Sie unbedingt darauf, dass beide Schläuche nicht geknickt werden können. Schieben Sie die Spülmaschine so zurecht, dass Sie die Schläuche noch anschließen können. Drehen Sie das Wasser auf und führen eine erste Dichtigkeitsprüfung durch. Ist alles in Ordnung, können Sie das Gerät anstecken. Jetzt wird er in die dafür vorgesehene Nische geschoben.

d) Spülmaschine einstellen (ins Wasser)

Können Sie die Spülmaschine jetzt nicht mehr ausrichten (Einstellungen an den Standfüßen), müssen Sie das vor dem Verschieben zum endgültigen Standplatz durchführen.

e) Abschließender Probelauf mit erneuter Dichtigkeitsprüfung

Steht der Geschirrspüler nun an seinem Platz, führen Sie als erstes einen Probelauf (vorzugsweise ohne Geschirr) durch. Die Herstelleranleitung bietet hier oftmals weitere Infos. Während des ersten Waschgangs und auch danach überprüfen Sie die Anschlüsse auf etwaige Undichtigkeiten.

Tipps & Tricks

Sollten Sie nicht wissen, ob Sie besser Reinigungstabs oder Spülmaschinenpulver verwenden, folgen Sie dem Link. Dort erhalten Sie detaillierte Informationen zu den Vor- und Nachteilen beider Systeme.

Kann man jeden Geschirrspüler Unterbauen?

Alle freistehenden Geschirrspüler haben eine Gerätehöhe von 85 cm. Die Abdeckplatte (Höhe 3 cm) kann für den Unterbau abgenommen werden. Alle Standgeschirrspüler sind ab einer Nischenhöhe von 82 cm unterbaufähig. Beachten Sie die Hinweise in der Bedienungsanleitung.

Kann man freistehende Spülmaschine Unterbauen?

Freistehend Freistehende Geräte sind Unterbaufähig, das bedeutet, dass sich die Geräteabdeckung des Geschirrspülers abnehmen lässt, damit dieser unter eine Küchenzeile passt. Sie verfügen jedoch nicht über eine Möglichkeit, die Gerätefront optisch an die Küche anzupassen.

Was ist der Unterschied zwischen Einbau und Unterbau Spülmaschine?

Bei Unterbau-Geräten ist die Bedienblende wie beim teilintegrierten Geschirrspüler sichtbar. Der Unterschied zum teilintegrierten Gerät liegt darin, dass Unterbau-Geschirrspüler keine Abdeckplatte haben und komplett in Ihre Küche eingebaut werden.

Wann ist ein Geschirrspüler Unterbaufähig?

Unterbaufähige Geräte werden unter die Arbeitsplatte geschoben, die Gerätefront bleibt komplett sichtbar. Diese Geräte bieten sich vor allem an, wenn Sie keine zu Ihrer Küche passende Möbelfront haben. Die Unterbau-Spüler von NEFF sind mit einer Edelstahlfront ausgestattet und fügen sich so in jedes Küchendesign ein.