Was sagt man als nikolaus zum kind text

Kurz vor dem Nikolaustag beginnt für eure Kinder die große Suche nach einem schönen Nikolausgedicht. Wir haben die 15 schönsten Gedichte und Sprüche für euch zusammengestellt, die eure Kinder stolz vortragen können.

Artikelinhalt

  • Nikolausgedicht: Was steckt hinter der Tradition?
  • 1. "Ach, du lieber Nikolaus"
  • 2. "Nikolaus – sei unser Gast"
  • 3. "Lieber heiliger Nikolaus"
  • 4. "Am Nikolaustag"
  • 5. "Du guter, alter Nikolaus"
  • 6. "Holler boller Rumpelsack"
  • 7. "Vor langen, langen Jahren"
  • 8. "Durch den Tannenwald"
  • 9. "Ihr Kinder, stellt die Schuh‘ hinaus"
  • 10. "Niklas, Niklas, heiliger Mann"
  • 11. "Sankt Nikolaus, der gute Mann"
  • 12. "Draußen weht es bitterkalt"
  • 13. "Nikolaus, du guter Mann"
  • 14. "Am St. Nikolausabend"
  • 15. "Weihnachten"

Ob vor den Eltern oder Nikolaus höchstselbst: In vielen Familien ist es Tradition, dass die Kinder am sechsten Dezember ein Nikolausgedicht vortragen, bevor sie ihre Geschenke erhalten. Eure Kleinen wollen damit zeigen, dass sie "besonders artig" waren und "keine Rute" vonnöten ist. Doch über welche lustigen und schönen Gedichte freut sich wohl der Nikolaus?

Nikolausgedicht: Was steckt hinter der Tradition?

Ein Nikolausgedicht vorzutragen hat lange Tradition. Schon eure Eltern, Großeltern und Urgroßeltern lernten Sprüche auswendig, um sie dann am großen Nikolaustag aufzusagen. Möglicherweise haben sie selbst in ihrer Kindheit eines der folgenden Gedichte auswendig gelernt, um den Stiefel so prall gefüllt wie möglich vorzufinden. Neben der traditionellen Komponente besitzt das Vortragen von Gedichten jedoch auch pädagogischen Mehrwert. Kinder lernen auf spielerische Weise, wie sie Verse auswendig lernen können – und finden eventuell auch einen ersten Zugang zur Poesie.

Wir haben 15 Gedichte für euch – gestaffelt nach Alter und Schwierigkeitsgrad. Viel Spaß beim Raussuchen und Vortragen!

1. "Ach, du lieber Nikolaus"

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren

Ach, du lieber Nikolaus, komm doch einmal in mein Haus!

Hab‘ so lange an dich gedacht! Hast mir auch was mitgebracht?

Christian Fürchtegott Gellert, Dichter (1715-1769)

2. "Nikolaus – sei unser Gast"

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren

Nikolaus – sei unser Gast, wenn du was im Sacke hast.

Hast du was, so lass dich nieder, hast du nichts, so pack dich wieder!

Verfasser unbekannt (Volkstum)

3. "Lieber heiliger Nikolaus"

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren

Lieber heiliger Nikolaus, komm doch heut in unser Haus.

Lehr uns an die Armen denken, lass uns teilen und verschenken.

Zeig uns, wie man fröhlich gibt, wie man hilft und wie man liebt.

Verfasser unbekannt (Volkstum)

4. "Am Nikolaustag"

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren

Horcht einmal hinaus, bald kommt Herr Nikolaus! Er geht herum, er klopft bumbum.

Schaut dort hinauf und da hinein, dann kommt er gar zu uns herein.

Und leert bei uns sein Säcklein aus, der liebe, gute Nikolaus!

Verfasser unbekannt (Volkstum)

5. "Du guter, alter Nikolaus"

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren

Du guter alter Nikolaus, du Freund der Kinder nah und fern,

leer deinen Sack heut bei uns aus, wir alle haben dich so gern!

Verfasser unbekannt (Volkstum)

6. "Holler boller Rumpelsack"

Ab einem Alter von vier bis fünf Jahren

Holler boller Rumpelsack, Niklas trug ihn huckepack.

Weihnachtsnüsse gelb und braun, runzlig, punzlig anzuschaun.

Knackt die Schale, springt der Kern, Weihnachtsnüsse ess‘ ich gern.

Komm bald wieder in dies Haus guter alter Nikolaus!

Albert Sergel, Schriftsteller (1876-1946)

7. "Vor langen, langen Jahren"

Ab einem Alter von vier bis fünf Jahren

Vor langen, langen Jahren in einem fernen Land, lebte einst ein heiliger Bischof, Sankt Nikolaus genannt.

Er war geliebt von groß und klein, denn alle wollte er erfreuen. Und noch vom Himmel steigt er nieder, beschenkt die guten Kinder wieder.

Verfasser unbekannt (Volkstum)

8. "Durch den Tannenwald"

Ab einem Alter von vier bis fünf Jahren

Durch den Tannenwald in der Weihnachtszeit geht ein Mann, uralt, ob es stürmt oder schneit.

Er ist ein guter Mann, das sieht ihm jeder an! Komm zu uns nach Haus, lieber Nikolaus!

Verfasser unbekannt (Volkstum)

9. "Ihr Kinder, stellt die Schuh‘ hinaus"

Ab einem Alter von vier bis fünf Jahren

Ihr Kinder, stellt die Schuh' hinaus, denn heute kommt der Nikolaus.

Und wart ihr immer gut und brav, dann lohnt's euch Nikolaus im Schlaf.

Er bringt euch Äpfel, Feigen, Nüss' und gutes Backwerk, zuckersüß.

Doch für das böse, schlimme Kind legt er die Rute hin geschwind.

Verfasser unbekannt (Volkstum)

10. "Niklas, Niklas, heiliger Mann"

Ab einem Alter von fünf Jahren

Niklaus, Niklaus, heiliger Mann, zieh die Sonntagsstiefel an.

Reise damit nach Spanien, kauf Äpfel, Nüsse, Kastanien.

Bring den kleinen Kindern was, lass die Großen laufen, die können sich selbst was kaufen.

Stell das Schimmelchen untern Tisch, damit es Heu und Hafer frisst.

 Heu und Hafer frisst es nicht, Zucker und Plätzchen kriegt es nicht.

Verfasser unbekannt (Volkstum)

11. "Sankt Nikolaus, der gute Mann"

Ab einem Alter von fünf Jahren

Sankt Nikolaus, der gute Mann, er zieht den besten Rock sich an.

Und reit' damit nach Amsterdam, von Amsterdam nach Spanien, holt Äpfel aus Oranien.

Er gibt den kleinen Kindern was,

die Großen lässt er laufen, die soll'n sich selber kaufen.

Barbara Bartos-Höppner, Schriftstellerin (1923-2006)

12. "Draußen weht es bitterkalt"

Ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren

Draußen weht es bitterkalt, wer kommt da durch den Winterwald? Stipp, stapp, stipp, stapp und Huckepack Knecht Ruprecht ist's mit dem Sack.

Was ist denn in dem Sack drin? Äpfel, Mandel und Rosin‘ und schöne Zuckerrosen, auch Pfeffernüss' fürs gute Kind.

Martin Boelitz, Schriftsteller (1874 – 1918)

13. "Nikolaus, du guter Mann"

ab einem Alter von sechs bis sieben Jahren

Nikolaus, du guter Mann, hast einen schönen Mantel an.

Die Knöpfe sind so blank geputzt, dein weißer Bart ist gut gestutzt.

Die Stiefel sind so spiegelblank, die Zipfelmütze fein und lang.

Die Augenbrauen sind so dicht, so lieb und gut ist dein Gesicht.

Du kamst den weiten Weg von fern, und deine Hände geben gern.

Du weißt, wie alle Kinder sind: Ich glaub, ich war ein braves Kind.

Sonst wärst du ja nicht hier und kämest nicht zu mir.

Du musst dich sicher plagen, den schweren Sack zu tragen.

Drum bitte, lieber Nikolaus, so packe ihn doch einfach aus!

Verfasser unbekannt (Volkstum)

14. "Am St. Nikolausabend"

ab einem Alter von neun Jahren 

Sankt Nikolaus, Sankt Nikolaus, er ziehet heut vom Himmel aus. Er sitzt auf einem weißen Ross, das weiße Ross ist riegengroß!

Aus Wolken reitet er herab, bald im Galopp und bald im Trab. An seiner Seite hängt ein Sack, das Ross trägt vorn und hinten Pack.

In Sack und Pack ist Hüll‘ und Füll‘, was man nur wünscht und haben will. Ein Wohlgeruch erfüllt die Luft, und Alles schwimmt in Glanz und Duft.

Er reitet still im Dorf herum, und sieht sich nach den Kindern um. Und sind sie brave Kinderlein, so legt er ihnen Schönes ein.

Sankt Nikolaus! Sankt Nikolaus! Ich will gewiss nicht böse sein. Komm auch zu meinem Fensterlein, und packe deine Schätze aus!

Franz Josef Egenter, Dichter und Schriftsteller (1805-1890)

15. "Weihnachten"

ab einem Alter von elf Jahren 

Nikolaus der Gute kommt mit einer Rute, greift in seinen vollen Sack – dir ein Päckchen – mir ein Pack.

Ruth Maria kriegt ein Buch und ein Baumwolltaschentuch, Noske einen Ehrensäbel und ein Buch vom alten Bebel, sozusagen zur Erheiterung, zur Gelehrsamkeitserweiterung.

Marloh kriegt ein Kaiserbild und nen blanken Ehrenschild. Oberst Reinhard kriegt zum Hohn die gesetzliche Pension.

Tante Lo, die, wie ihr wisst, immer, immer müde ist, kriegt von mir ein dickes Kissen.

Und auch hinter die Kulissen kommt der gute Weihnachtsmann, nimmt sich mancher Leute an, schenkt da einen ganzen Sack guten alten Kunstgeschmack.

Schenkt der Orska alle Rollen Wedekinder, kesse Bollen – (Hosenrollen mag sie nicht: dabei sieht man nur Gesicht…). Der kriegt eine Bauerntruhe, Fräulein Hippel neue Schuhe, jener hält die liebste Hand.

Und das Land? Und das Land? Bitt ich dich, so sehr ich kann: Schenk ihm Ruhe – lieber Weihnachtsmann!

Wie begrüßt der Nikolaus die Kinder?

St. Nikolaus wird erst alle Anwesenden begrüßen und anschließend trägt er von den überreichten Zetteln vor. Zur Auflockerung des Vortrags können die Kinder ein Gedicht oder ein Lied vortragen. Wenn Sie notiert haben, wer ein solches Gedicht, Lied oder Musikstück eingeübt hat, wird es auf keinen Fall vergessen.

Was sage ich als Nikolaus?

Glöckchen klingt von Haus zu Haus, heute kommt der Nikolaus! Kommt durch Schnee, kommt durch Wind, kommt zu jedem braven Kind! Heute ist Nikolaustag, da grüß ich jeden, den ich mag. Mein Geschenk, das kommt von Herzen, keine Rute soll Dich schmerzen.

Was schreibt man in ein Goldenes Buch Nikolaus?

Auf der linken Seite ordnen Sie Namen, Alter und Erkennungsmerkmale des Kindes an, rechts sammeln Sie das Lob und die Wünsche. Wollen Ihre Kinder dem Nikolaus ein Lied vorsingen oder ein Gedicht aufsagen, können Sie dazu einen Vermerk auf dem Zettel für das Goldene Buch machen.

Wie trete ich als Nikolaus auf?

Der perfekte Nikolaus-Auftritt - das sollten Sie beachten.
Rotieren Sie mit der Rolle des Nikolaus im Bekanntenkreis durch. ... .
Überlegen Sie sich im Voraus ein Alibi. ... .
Bauen Sie Spannung auf. ... .
Glänzen Sie mit Nikolaus-"Insider"-Wissen..