Wenn man das gefühl hat dass etwas nicht stimmt

Ich bin echt verzweifelt. Wir sind seit 4 Jahren ein Paar und davon waren wir bis vor einpaar Monaten sehr glücklich. Irgendwo ist der Wurm drinnen. Phasenweise ist alles bestens, dann streiten wir uns nur.
Er fühlt sich kontrolliert und ich darf überhaupt keine Fragen mehr stellen, weil er sich dadurch kontrolliert fühlt. Aus banalen Alttagsfrage reagiert er seltsam, und diese Reaktion löst dann bei mir ein seltsames Gefühl aus, und dann beginne ich mißtraurisch zu werden. Das widerum wirft er mir dann vor.
Ich habe Ihn mittlerweile auch schon mehrmals angeboten, mit mir Klartext zu sprechen und zu sagen, was denn nicht stimmt. Er meinte dann nur, mein Mißtrauen sei es. Nur mißtrauisch bin ich erst, wenn er sich seltsam verhält, und wenn ich ihm versuche, dass zu erklären, will er auch schon nicht mehr weiter reden.
Hinschmeißen möchte ich das alles nicht, denn eigentlich hat sich immer alles richtig und sehr gut angespürt, und dass wir uns Lieben, dass ist auch so. Zumindest kann ich es von mir defintiv behaupten.
Wir soll ich es sagen, ich frage mich mittlerweile ob mir meine Intuition einen Streich spielt, oder tatsächlich etwas nicht stimmt. Was tun, wenn mein Partner nicht darauf einsteigt?

 

ich kann das nachvollziehen. Kenne dieses Bauchgefühl. Bisher hatte es IMMER Recht.Wenn der Bauch sagt, da stimmt was nicht, dann stimmt was nicht!
Aktuelles Beispiel: mein Freund kam gerade aus einer langen Beziehung, ich wollte ihm Zeit geben, wir haben uns zunächst 1 oder 2 mal die Woche gesehen. Das ging dann aber 1 Jahr so! Ich hatte so nach 6 Monaten ein Gefühl, da stimmt was nicht, wieso will er mich immer noch nicht öfter sehen. Hab ihn in gewissen Abständen darauf angesprochen und gesagt, dass wenn man doch Gefühle hat, dann will man doch den anderen sehen. 'Er wurde immer richtig wütend und meinte er hätte sehr wohl Gefühle für mich. Er setzte mich unter Druck und meinte, wenn ich kein Vertrauen in seine Gefühle hätte, hätte die Beziehung keine Basis. Ich war nahe dran Schluss zu machen. Es stand aber noch ein gebuchter Urlaub an. Nach dem gemeinsamen Urlaub dann eine komplette Verhaltensänderung: er will mich öfter sehen. Und was war: er meinte erst da sei er sich sicher gewesen, dass ich die Richtige sei, vorher hat er es nur gehofft.

Liebe FS: vertraue Deinem Bauch und lass Dich nicht unter Druck setzten oder Dir die Schuld einreden!

 

Das Ende einer Beziehung kündigt sich meist schon lange an. Überprüfen Sie diese Warnsignale. Aber geben Sie nicht zu früh auf, denn viele Konflikte lassen sich lösen, wenn beide Partner es tatsächlich wollen

Wenn Sie das Gefühl haben, etwas stimmt nicht mit Ihrer Beziehung, dann stimmt vermutlich auch etwas nicht. Aber oft setzen wir uns auch mit einer überhöhten Erwartungshaltung selbst unter Druck. Viele Menschen nehmen Vorbilder aus den Medien, wo Promis Selbstmarketing betreiben mit glücklich wirkenden Bildern, auch wenn es zuhause ganz anders aussieht. Oder aus Filmen, wo es nur ums Verlieben, aber nicht ums Zusammenleben geht. Wenn Sie sich mit denen vergleichen, finden Sie rasch Dinge, die scheinbar nicht stimmen.

Das Leben ist Veränderung. Es ist normal sich nach etwas zu sehnen, das man nicht hat. Deshalb ist es so schwer, die Liebe zu leben, die man bereits hat. Sei es der erste Beziehungskrach nach sechs Monaten; die Kleinigkeiten, die erst im zweiten Jahr auffällig und nervig werden oder die Schrulligkeiten, die als liebenswerte Besonderheiten nicht durchgehen können: Wir verlieben uns in die positiven Eigenschaften eines Menschen. Mit den negativen kommen wir dann später klar – oder nicht. Das Leben und jede Beziehung ist Veränderung. Nichts bleibt so wie es ist. Die Herausforderung ist, auf Veränderungen als Paar gemeinsam reagieren zu können. Wenn sie gut gewählt haben, werden Sie sich dabei ergänzen und unterstützen. Doch der perfekte Moment wird und kann nicht bleiben. 

12 typische Warnzeichen, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert

Gehen oder bleiben – Signale, dass die Beziehung am Ende ist: Wenn Sie sich nicht mehr gegenseitig unterstützen wollen, Fürsorge ein Fremdwort geworden ist, der Respekt nachgelassen und Streiterein in Kämpfe ausarten, überhaupt wenn Krach in irgendeiner Form körperlich werden sollte, dann steht bald die Trennung an. Anzeichen, dass Sie bereits sehr spät dran sind: alle Formen von Erpressung und Psychokrieg, Erniedrigung beim Streit, Sie haben nichts zu sagen, Sie wollen sich nicht mehr berühren, Sie nerven sich eigentlich nur noch.

Das Gefühl, neben sich zu stehen, hat fast jeder schon einmal verspürt. Auch das Erlebnis, dass einem der eigene Körper, die eigenen Gefühle und Wahrnehmungen fremd vorkommen, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn dieser Zustand allerdings anhält, spricht man im Fachjargon von „Depersonalisation“ – einem ernstzunehmenden Krankheitsbild, das behandelt werden muss. Da Depersonalisation als Begleiterscheinung anderer Krankheiten wie Depression auftreten kann und oft nicht gleich richtig diagnostiziert wird, haben Betroffene meist einen langen Leidensweg vor sich bis sie richtig behandelt werden.

Was sind die typischen Anzeichen einer Depersonalisation?

– Die eigenen Gefühle und die Identität werden als fremd wahrgenommen. Das Gefühl der Empfindungslosigkeit teilen sie etwa mit Patienten mit Depressionen.
– Außerkörperliches Erleben: Eigene Körperteile werden als fremd angesehen, eigene körperliche Schmerzen oft von ‚weit weg‘ betrachtet, auch körperliche Symptome wie Herzrasen oder Angstschweiß werden von außen wahrgenommen.
– Der gesamte Alltag erscheint dadurch unwirklich, etwa, als würde man sich in einer Traumwelt bewegen.
– Die sogenannte Realitätsprüfung bleibt zugleich aber intakt, d.h. im Unterschied zur Schizophrenie z.B. ist Patienten bewusst, dass etwas nicht stimmt.
– Da die Patienten sich selbst in ihrem Zustand beobachten, geht Depersonalisation oft mit der Angst einher, die Kontrolle zu verlieren und verrückt zu werden.

Depersonalisation – der schwierige Weg zur Diagnose

Am Anfang sind die Symptome oft sehr unspezifisch, Betroffene können nur ein allgemeines Unwohlsein beschreiben und suchen daher meist den Hausarzt auf. Wenn es auch zu Sehstörungen kommt, folgt oft der Gang zum Augenarzt. Betroffene fürchten oft, nicht ernstgenommen zu werden, wenn sie ihre Symptome schildern, da ihnen bewusst ist, dass diese von der ‚normalen‘ Wahrnehmung abweichen. Ein sensibler Umgang mit der Sprache ist daher in der Behandlung der Patienten entscheidend, um ihnen diese Ängste zu nehmen.
Depersonalisation ist nach ICD 10 eindeutig von anderen Krankheiten abgegrenzt, dennoch wird sie zum Teil falsch diagnostiziert, z.T. als Schizophrenie, obwohl keine Halluzinationen und keine Vorstellungen der Fremdbeeinflussung vorhanden sind. Auch wird sie relativ selten diagnostiziert, obwohl Studien zufolge bis zu einem Prozent der Bevölkerung daran leiden. Das liegt auch daran, dass sie als Begleiterscheinung anderer Krankheiten auftreten kann.

Depersonalisation als Symptom?

Depersonalisation kann etwa als Begleiterscheinung von Angststörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, bei Depressionen aber auch bei Erkrankungen wie Migräne oder Epilepsie auftreten. Erschwert wird die Diagnose oft durch die Annahme, es müsste sich bei der Depersonalisation um ein Symptom handeln, nicht um die Krankheit selbst. Bei der Suche nach der ‚eigentlichen‘ Krankheit wird dann nicht gezielt abgefragt, ob eine Ich-Störung vorliegen könnte und es wird die vermutete Grunderkrankung behandelt, was die Symptome der Depersonalisation noch verstärken kann.

Die Unterscheidung zur Derealisation

Während die Depersonalisation die Entfremdung vom Selbst ist, ist die Derealisation die Entfremdung der Umwelt gegenüber. Auch bei dieser kommt es zu einem Gefühl der Unwirklichkeit, die Umgebung wird als fremd und verzerrt wahrgenommen. Auch bei der Derealisation ist ein klares Bewusstsein über die veränderte Wahrnehmung und eine Krankheitseinsicht vorhanden.

Was löst eine Depersonalisation aus?

Kurze Depersonalisationserfahrungen machen Studien zufolge bis zu 70% aller Menschen mindestens einmal im Leben durch, sie können von Erschöpfung, Müdigkeit, Stress oder Drogeneinfluss (etwa durch Cannabis) ausgelöst werden. Auch in Notsituationen, die als lebensbedrohlich empfunden werden, kann es zu dieser Distanzierung von der Situation kommen.
Für Depersonalisationsstörungen, d.h. anhaltende Depersonalisationen, gibt es keine gesicherten eindeutigen Auslöser wie Kindheitstraumata. Es zeigt sich lediglich bei einer großen Anzahl der Patienten im Verlauf der Therapie, dass sie das Verhältnis zu ihren Eltern in ihrer Kindheit als emotional distanziert wahrnahmen.

Wie lässt sich Depersonalisation behandeln?

Es gibt unterschiedliche Therapieansätze, aber noch keine eindeutig dafür zugelassenen Medikamente – Patienten sprechen individuell verschieden gut auf Therapien etwa mit Antidepressiva, Stromimpulsen oder Achtsamkeitsübungen an. Für die Betroffenen ist wichtig, die Veränderlichkeit ihres Zustandes wahrzunehmen: Dabei kann das Führen eines Symptomtagebuchs helfen, das ihnen oft erstmals aufzeigt, dass es zu Schwankungen und Veränderungen ihres Zustandes kommt, d.h., dass die Symptome nicht immer gleich stark sind.

Was soll man machen wenn man sich komisch fühlt?

Wenn du dich komisch fühlst, kannst du daher in einen Widerstand geraten und gegen das Gefühl ankämpfen, was es eher noch verstärkt und aufrechterhält. Versuche das einfach mal zu bemerken, wenn du ein Gefühl „nicht haben” willst und dir vielleicht zu sagen: Dieses Gefühl ist unangenehm, aber es darf da sein.

Was ist wenn sich das Leben nicht real anfühlt?

Dies wird als Derealisation bezeichnet. Hierbei werden Objekte, Menschen oder die gesamte Umgebung als fremd, unvertraut, unwirklich, roboterhaft, fern, künstlich, zu klein oder zu groß, farblos oder leblos erlebt. Viele Betroffene geben an, ihre Umwelt wie „unter einer Käseglocke“ oder „in Watte gepackt“ zu erleben.

Warum fühle ich mich nicht real?

Die Depersonalisation/Derealisationstörung ist eine Form der dissoziativen Störung, die aus dem anhaltenden oder wiederholten Erleben, außerhalb des eigenen Körpers zu stehen oder von den eigenen Gedanken getrennt zu sein, besteht. Meist mit dem Gefühl, das eigene Leben von außen zu beobachten.

Was löst Derealisation aus?

Was löst eine Depersonalisation aus? Kurze Depersonalisationserfahrungen machen Studien zufolge bis zu 70% aller Menschen mindestens einmal im Leben durch, sie können von Erschöpfung, Müdigkeit, Stress oder Drogeneinfluss (etwa durch Cannabis) ausgelöst werden.