Kann man abends 1 kg mehr wiegen?

Wichtiger als die Tageszeit ist beim Wiegen die Regelmäßigkeit. Nur so kann der tatsächliche Gewichtsverlauf über einen bestimmten Zeitraum nachvollzogen werden. Da das Gewicht innerhalb eines Tages jedoch schwankt, sollten Sie sich immer zur selben Zeit wiegen. Hierfür eignet sich am besten der Morgen. Nach dem Aufstehen liegt die letzte Mahlzeit mindestens einige Stunden zurück und das Essen sollte gut verdaut sein. Wiegen Sie sich im Optimalfall auf nüchternen Magen, nachdem Sie Blase und Darm entleert haben. Je weniger Kleidung Sie tragen, desto exakter wird das Ergebnis.

Merke: Die beste Zeit zum Wiegen ist morgens nach dem Aufstehen.


Wann ist die schlechteste Zeit, um sich zu wiegen?

Grundsätzlich sollten Sie sich nicht nach schweren Mahlzeiten, hoher Flüssigkeitsaufnahme oder nach einem Workout wiegen. Dann würde das Ergebnis auf der Waage verfälscht werden. Bei Frauen kann zudem das Gewicht in der Woche vor der Menstruation schwanken, wodurch das Wiegen ebenfalls nicht akkurat wäre.


Wie viel wiegt man abends mehr?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel man abends mehr wiegt. Die Gewichtsschwankungen über den Tag hinweg hängen mit der aufgenommenen Menge an Essen, Flüssigkeit und deren Folgen zusammen. Des Weiteren können auch Medikamente, Hormone und andere biochemische Prozesse das Gewicht innerhalb eines Tages beeinflussen. So kann es durchaus sein, dass Sie abends 1 bis 2 kg mehr wiegen als am Morgen.

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Kann man abends 1 kg mehr wiegen?

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Wiegt man am Wochenende mehr?

Finnische Forscher konnten in einer Studie mit 80 Probanden bei einigen Teilnehmern eine Gewichtszunahme am Wochenende beobachten. Ab Freitag begann das Gewicht zu steigen. Ein Trend, der oftmals am Sonntag oder Montag seinen Höhepunkt erreichte. Erst dann ging das Gewicht wieder herunter, bis es am nächsten Freitag erneut leicht anstieg. Die Forscher führen die Gewichtszunahme am Wochenende auf eine höhere Kalorienaufnahme und weniger Bewegung zurück als an den Wochentagen. Wer den Überschuss am Wochenende unter der Woche jedoch ausgleichen kann, sollte langfristig gesehen keine negativen Auswirkungen auf sein Gewicht feststellen.


Wie oft sollte man sich wiegen?

Wie oft Sie sich wiegen sollten, hängt ganz von Ihren Zielen ab:

Täglich: Wer durch Sport oder Diät Gewicht verlieren möchte, wiegt sich am besten täglich. Studien haben gezeigt, dass tägliches Wiegen bei Abnehmversuchen zu höherem Gewichtsverlust und konsequenterem Einhalten von Zwischenzielen führen kann.(1)(2) Dies könnte daran liegen, dass die Selbstüberwachung zu positiven Veränderungen im Verhalten führt, wie die Forscher vermuten.

Achtung: Tägliches Wiegen kann aber auch negative Folgen haben. So glauben einiger Forscher, dass die ständige Gewichtskontrolle zu psychologischem Stress, einem negativen Selbstbild und ungesundem Essverhalten (Auslassen von Mahlzeiten etc.) führen kann.(3) Sehen Sie Ihr Gewicht nicht als stumpfe Zahl, die sich manipulieren lässt. Körperliche Veränderung braucht Zeit, um nachhaltig und gesund zu sein. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber zum gesunden Abnehmen. Überfordert Sie das tägliche Wiegen, verlängern Sie den Zeitraum zwischen den Gewichtskontrollen.

Wöchentlich: Sind Sie Ihrem Wunschgewicht schon sehr nahe und stellen auf täglicher Basis kaum noch Unterschiede fest, können Sie auf einen wöchentlichen Zyklus umsteigen.

Monatlich: Monatliches Wiegen macht im Kontext einer Diät keinen Sinn. Wer langfristig sein Gewicht halten kann und nicht abnehmen möchte, kommt mit monatlichem Wiegen sehr gut zurecht.

Tipp: Da sich Veränderungen in der Körperzusammensetzung, wie das Verhältnis von Muskeln zu Fett, nicht unbedingt auf der Waage abzeichnen, ist es durchaus hilfreich, auch noch andere Werte wie den Bauch- oder Hüftumfang im Auge zu behalten.

Schläfrig, im gemütlichen Schlabber-Look nehme ich nach dem Aufstehen die Reise ins Bad auf mich – Ziel: mein täglicher Weggefährte, die (un)geliebte Waage. Ein Schritt — „Piep“ — What the f…piiiiiieeeeep!? Wie habe ich über Nacht 2 kg zugenommen?

Short-Cut

  • kurzzeitige Schwankungen sind meist Wasser
  • Bedeutende Faktoren sind: Salz, Kohlenhydrate, Hormone, Stress (Cortisol)
  • Aus Schwankungen kann man viel über seinen Körper lernen
  • Die langfristige Tendenz und Körperkomposition zählt

Wo kommen diese zwei Kilo über Nacht her?

Halb so wild … dieses Bild, was uns manchmal rasend machen kann und den Tag gleich in einer schlechten Stimmung starten lässt, ist fast immer erklärbar und das meist „harmlos“.

Denn auch wenn wir in der Nacht einen 18 000 Kalorien-Binge-Eating-Marathon veranstaltet hätten … auch dann wären diese extra Kilos auf der Waage keine „Fett-Zunahme“.

Ja – wenn wir über einen längeren Zeitraum in Summe 18 000 Kalorien mehr zu uns nehmen würden, als wir am Tag verbrauchen, wären wir tatsächlich 2 Kilogramm schwerer. Aber über Nacht – unmöglich (genauso übrigens umgekehrt – spontan 2kg Gewicht verlieren ist keine „Fettabnahme“).

Aber woraus besteht das Gewicht dann? Simpel … fast immer Wasser.

Unser Körper besteht zu über 60% aus Wasser. Der Wassergehalt wird von komplexen Regelkreisläufen, von Hormonen und Mineralstoffen aufrecht gehalten.

1. Hast du ungewöhnlich salzig gegessen?

Salz (NaCL) ist ein wichtiger Natrium-Lieferant für den Körper. Natrium und Kalium sind mit Hilfe des Hormons Aldosteron z.B. für die Regelung des Blutdrucks zuständig.

Um seine Balance zu halten, reagiert der Körper recht stark auf eine veränderte Zufuhr von Salz.

Essen wir mehr Salz als sonst, bindet der Körper im ersten Schritt kurzzeitig mehr Wasser – der Zeiger an der Waage steigt.

Um dies möglichst schnell wieder zu beheben, müssen wir mehr Wasser trinken – nicht weniger! Dies schwemmt das „überflüssige Salz“ schneller wieder aus.

2. Hast du vom Volumen/Gewicht viel gegessen?

Was oft vergessen wird, ist das Eigengewicht der Nahrung. Vor allem in einer gesunden Ernährung mit viel Gemüse (Ballaststoffreich und reich an Flüssigkeit) kann am Tag schon mal einiges an Gewicht zusammen kommen. Vor allem, wenn abends eine große Menge gegessen wird, ist dies am nächsten Morgen definitiv noch nicht vollständig verdaut.

3. Wo stehst du in deinem Zyklus?

Vor allem der weibliche Körper ist in seinem Wasserhaushalt sehr vom aktuellen Hormonstatus beeinflusst.

Die stärksten Schwankungen nach oben starten 5-7 Tage vor der Regel und enden meist 3-4 Tage danach. Wie stark die Schwankungen sind ist sehr individuell.

Auch die grundsätzliche Veränderung der Hormone, beispielsweise durch die Pille kann zu dauerhaft vermehrten Wassereinlagerungen und Schwankungen führen.

4. Mehr Kohlenhydrate als sonst?

Unsere Muskelzellen benutzen Kohlenhydrate in einer bestimmten Form (Glykogen) zur Speicherung von Energie. Die Besonderheit: jedes Gramm Glykogen bindet 2 Gramm Wasser – in Summe also 3 Gramm.

So kann es zum Szenario kommen, dass wir über die Woche eher weniger Kohlenhydrate gegessen haben und dazu noch Sport gemacht haben. Das Glykogen in unseren Muskeln wurde sukzessive aufgebraucht und nicht vollständig aufgefüllt. Dadurch haben wir das Gewicht des Glykogen und des gebundenen Wassers verloren.

Nun haben wir am Wochenende einen kleinen oder größeren „Re-Feed“ bei dem wir vor allem Kohlenhydrate zu uns nehmen – unser Körper füllt dankbar die Speicher wieder auf und bindet das Wasser dazu. Das Gewicht wird möglicherweise sprunghaft steigen.

5. Hast du eine harte Trainingseinheit hinter dir?

Auch wenn uns Training gut tut und wir durch den „Reiz“ eine positive Anpassung des Körpers erfahren – Training ist physiologisch Stress.

Wenn wir trainieren, beschädigen wir Muskelzellen und es entstehen Abfallprodukte. Die Zellen müssen anschließend wieder stärker oder vermehrt aufgebaut werden und der „Müll“ muss entsorgt werden.

Dazu brauchen das Gewebe und die Zellen Wasser, das sich dort kurzzeitig einlagern kann.

Auch durch langfristiges Übertraining lagert sich Wasser im Körper ein und man kann schwammig und aufgedunsen aussehen. Warum dies so ist, kannst du im nächsten Absatz nachlesen.

6. Bist du dauerhaft gestresst?

Das negativ betitelte „Stresshormon“ Cortisol ist das Hormon, das uns morgens hilft aus dem Bett zu kommen. Außerdem sind wir durch erhöhte Cortisolspiegel kurzeitig fokussiert und 100% leistungsbereit.

Auf kurze Sicht ein Segen, auf lange Sicht leider schädlich für unseren Körper.

Und auch beim Thema Wassereinlagerung hilft uns das Stresshormon nicht.
So scheiden die Nieren bei einem hohen Cortisolspiegel weniger Wasser aus.

Ungünstigerweise wird auch Natrium von den Niere zurückgehalten und der Antagonist Kalium ausgeschieden – dadurch steigt das Verhältnis zu Gunsten des Natriums und das Wasser wird gebunden.

Bei einer langzeitigen Erhöhung kann es zur Einlagerung ins Gewebe kommen und zu Schwankungen auf der Waage.

Was du konkret und sofort gegen Stress tun kannst? In diesem Blogartikel erfährst du es!

Basics

Um eine genauere Einschätzung des Gewichts zu bekommen, müssen natürlich die Grundlagen stimmen:

  • Zu ähnlichen Uhrzeiten messen
  • Unter gleichen Umständen (ohne Kleider, nach der morgendlichen Toilette, vor dem Frühstück etc.)
  • auf der gleichen Waage 

Wie oft wiegen?

Je nachdem, wie gut man mit Schwankungen psychisch umgehen kann.

Entgegen dem Intro rege ich mich selten über Schwankungen auf, sondern gehe „interessiert“ mit ihnen um – siehe Fazit. Für mich macht daher das tägliche Wiegen Sinn.

Entscheidend für meine Ziele ist dennoch die langfristige Tendenz – zusammen mit Vergleichsfotos und Messungen mit dem Kalipper und Maßband.

Wem der Umgang mit Schwankungen schwer fällt, dem würde ich empfehlen sich 14-täglich zu wiegen. Man sollte sich aber vor allem **dann** über die Einflussfaktoren bewusst sein! Denn ein potentielles Desaster sollte nicht vorprogrammiert werden – indem man am Tag nach einem deftigen Training und anschließendem salzigen Kohlenhydrat-Refeed am nächsten Tag mit einer realistischen Messung rechnet. Also am besten immer unter gleichen Rahmenbedinungen und bei Frauen am gleichen Tag im Zyklus.

Fazit – Keine Panik – Beobachte und lerne

Wie bekannt sein sollte, ist die Waage nicht der beste Anhaltspunkt um Fortschritte beim Thema „Körperkomposition“ zu verfolgen. Sie kann dennoch ein nützlicher Bestandteil sein.

Aber viel wertvoller sind für mich kurzzeitige Änderungen auf der Waage als Chance zu lernen, wie mein Körper auf verschiedene Einflussfaktoren reagiert.

War das Training vielleicht zu hart?

Bin ich aktuell gestresst, zuviel Koffein am Tag davor?

Hab ich beim Refeed meine Glykogenspeicher überlaufen lassen?

Kann man abends 1 kg mehr wiegen?
Kann man abends 1 kg mehr wiegen?

Geht was langfristig gesundheitlich in die falsche Richtung?

Und wie bereits erwähnt, es ist die langfristige Tendenz und die Körperkomposition – das Verhältnis von Muskeln und Fett – die zählen.

Kann man abends 1 kg mehr wiegen?
Kann man abends 1 kg mehr wiegen?

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Simoné

die Gründerin von Organic Workout, wird auch gerne das „Brain“ genannt – denn was sie am liebsten macht ist lernen – das große Wissens-Puzzle in ihrem Kopf erweitern und Teile verbinden. Fasziniert von der Biochemie des Menschen und den zahlreichen Einflüssen wie Lifestyle, Ernährung, Bewegung und Mindset, möchte sie Wissen vereinfachen und zugänglich machen um möglichst vielen Menschen zu helfen, ihr Leben und Glück selbst in die Hand zu nehmen.

Wie viel Kilo wiegt man abends mehr?

Es reicht, sich ein- bis zweimal in der Woche zu wiegen, möglichst zu einer ähnlichen Uhrzeit. Das Körpergewicht schwankt bis zu 2,5 Kilo, deshalb kann man an einem Tag schon mal mehr wiegen als am Tag darauf – das ist ganz normal. Grammgenaues Mitfiebern sollte und kann man sich daher sparen.

Wie viel mehr wiegt man abends als morgens?

Abweichungen von einem halben bis zu einem ganzen Kilo sind total normal und kein Grund zur Panik. Am Morgen sind Sie in der Regel leichter als am Abend. Das ist so, da unser Organismus auch in der Nacht Energie braucht, damit er funktioniert. Im Schlaf verlieren wir zudem Flüssigkeit.

Kann man sich abends wiegen?

Die Antwort auf die Frage, ob Sie sich morgens oder abends wiegen sollten, lautet demnach: abends. Um genau zu sein, empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Abendessen und nach dem Entleeren der Blase zu wiegen. Dadurch erhalten Sie ein unverfälschtes Ergebnis beim Wiegen.

Kann man über Nacht 1 Kilo abnehmen?

Abends noch einmal richtig reinzuhauen, ist keine gute Idee, wenn man über Nacht ein Kilo verlieren will. Über den gesamten Tag hinweg sollte die Kalorienanzahl bestenfalls schon im Auge behalten werden. Gerade am Abend ist weniger dann allerdings mehr.