Ihr Lieben, als diese Zeilen haben uns erreicht haben, waren wir sehr gerührt. Weil sie so ehrlich sind und wir Nathalie, unsere Leserin, so gerne in den Arm nehmen würden. Wer mag, hinterlässt hier ein paar nette Worte, um Nathalie zu zeigen, dass sie gar nicht so alleine ist, wie sie denkt…. Show „Mein Name ist Nathalie und ich bin 35 Jahre alt. Ich habe einen sechsjährigen Sohn, bin alleinerziehend, der Vater kümmert sich nicht. Ich arbeite in der Telefonzentrale einer Krankenkasse, wir wohnen in einer Kleinstadt, eigentlich geht es uns ganz gut. Ich bin nur schon immer irgendwie einsam. Schon seit meiner Kindheit, weil ich einfach keine Freunde habe und auch noch nie richtig welche hatte. Ich glaube, das liegt daran, dass ich „seltsam“ bin. Mein Leben lang EinzelgängerinIch bin nicht locker, nicht lustig, ich kann mich nicht spontan in eine Gruppe stellen und mitreden. Schon in meiner Kindheit und Jugend war ich eine absolute Einzelgängerin, habe mich viel verkrochen und gelesen oder war im Pferdestall. Ich wurde nicht auf Partys eingeladen, hatte keine Dates, ging nicht zur Tanzstunde. Gleichaltrige fanden mich schräg und ich sie irgendwie auch. Ich habe mir oft gewünscht, dazu zugehören, aber gleichzeitig wusste ich nie, was ich mit denen reden soll. Ich fühlte mich immer wie ein Außerirdischer. Und dieses Gefühl ist geblieben. Natürlich grüße ich die anderen Eltern vor der Schule, manchmal redet man auch ein paar Worte. Aber neulich – nach dem Elternabend – standen alle Eltern danach noch draußen rum. Ich habe mich gezwungen, mich dazu zustellen, aber die ganze Zeit nichts gesagt. Und wenn ich mal was sage, ist es irgendwie nie „normal“, sondern alle gucken danach so komisch. Mein Sohn und ich verstehen uns prima, er hat Freunde und ist da zum Glück auch anders als ich. Ich freue mich, wenn er sich verabredet oder auf Geburtstage eingeladen ist. Ich bin es nie. Ich bin immer zu Hause Abends, habe keine Freundinnen zum Essengehen, für Kino, für einen Spaziergang. Auch auf der Arbeit gibt es keine Kollegin, mit der ich mich anfreunden könnte. Ich mache meine Arbeit, esse meist alleine und gehe wieder heim. Kaum jemand gratuliert mir zum GeburtstagManchmal stört mich diese Einsamkeit nicht, ich glaube, weil ich schon so dran gewöhnt bin. Aber manchmal packt es mich und ich werde so traurig. Zum Beispiel an meinem Geburtstag, wenn mir kaum einer gratuliert. Oder wenn ich irgendwas Schönes erlebt habe und ich es niemandem erzählen kann. Manchmal komme ich mir so vor, als sei ich die Einzige auf der ganzen Welt, die unfähig ist, Freunde zu haben. Ich habe lange überlegt, ob ich das hier posten soll. Helfen kann mir hier eh keiner, aber vielleicht tut es ganz gut es sich mal von der Seele zu schreiben. Meine damalige beste Freundin hat sich einfach nicht mehr gemeldet. Wir waren 8! Jahre unzertrennlich und dann wurde der Kontakt immer weniger. Irgendwann machte ich den Versuch und meldete mich gar nicht mehr, weil ich wissen wollte, wie lange es dauert, bis sie sich von alleine bei mir meldet. Tja, es verging sage und schreibe 1 ganzes Jahr! Daraufhin brach der Kontakt ganz ab. So lief das auch mit den anderen. Wenn ich mich nicht permanent meldete kam von deren Seite nichts. Es sei denn, sie hatten Probleme und konnten mich als Zuhörer gebrauchen. Ging es ihnen gut, habe ich nichts gehört. So veränderte sich mein Freundeskreis zunächst über die Jahre. Momentan bin ich arbeitstechnisch etwas eingespannt und muss auch oft an den Samstagen ran. Dafür fehlt meinem jetzigen Freundeskreis (den es wohl auch nicht mehr gibt) das Verständnis! Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich nicht mehr wirklich dazu gehöre. Unsere Interessen gehen mittlerweile total auseinander. Mir steht der Sinn einfach nicht nach permanentem Feiern und Saufen. Zudem bin ich die Einzige, die in einer festen Beziehung steckt. Durfte mir schon oft genug anhören, dass ich früher viel lustiger war, als ich noch solo war. Tja, man entwickelt sich halt weiter..zumindest manche. Was mich aber am meisten belastet ist, dass nun scheinbar mein Exfreund (den sie alle kacke fanden, als wir noch zusammen waren) meinen Platz eingenommen hat. Aufeinmal ist er ständig mit ihnen unterwegs. Ich werde schon gar nicht mehr gefragt. Kann mir dann immer auf Facebook angucken, was sie wieder alles zusammen unternommen haben. Das kränkt mich irgendwie. Nach mir fragt keiner mehr und ich möchte auch nicht immer die sein, die anruft und sich dann praktisch selbst einlädt. Eigentlich stehe ich jetzt also komplett alleine da und das macht mir zu schaffen. Ich habe auch versucht wieder mit meinem alten Freundeskreis anzubändeln, aber aus dem "wir müssen unbedingt mal wieder was unternehmen.." ist leider nie etwas geworden. An mir lag es nicht, aber scheinbar besteht einfach kein Interesse an meiner Person. Das waren alles Freundschaften, die so um die 10 Jahre im Schnitt bestanden. Neue Freunde zu finden fällt mir schwer, weil ich nicht so offen auf fremde Menschen zugehen kann und ich auch ehrlich gesagt gar nicht weiß, wie und wo ich neue Freunde finden kann. Jetzt sitze ich auch alleine Zuhause, mein Freund ist auf der Arbeit und ich habe niemanden, mit dem ich weggehen könnte. Sorry, für das SILOPO, aber es belastet mich sehr. Hallo, Hallo! Dann wirst Du Dir vielleicht ein Hobby zulegen müssen, über das Du neue Leute kennenlernen kannst - es müssen ja nicht gleich "Freunde" sein. Ich kann total gut nachvollziehen, wie du dich fühlst !Ich war früher immer sehr gesellig, habe mich aber mit der Zeit (und entsprechende Erfahrungen) zu einem klassischen Introvertierten gewandelt. Auch mein letzter Freundeskreis ist von meinem Ex unterwandert worden und somit von mir abgerückt. Dazu kommt, dass ich mich in der letzten Zeit sehr gewandelt habe, was die Lebenseinstellung angeht und ich "passe einfach nicht mehr da rein". Am Anfang hat mich das sehr traurig gestimmt, ich habe immer neidisch auf die anderen geschaut, die dies oder jenes zusammen machen und scheinbar ein total tolles Leben voller Gesellschaft und Party haben. Inzwischen habe ich für mich aber erkannt, dass mein Neid sich in erster Linie darauf begründet, dass diese Gesellschaftsfähigkeit als in und normal propagiert wird. Wenn man einfach mal alleine zu Hause sitzen MÖCHTE, ist das ja schon irgendwie nicht ganz normal. Ich hab zum Beispiel in der Tat einfach gar keine Lust auf Kneipenbesuche. Ich möchte mich unterhalten, wenn ich andere Menschen treffe, am liebsten im kleinen Kreis bei einer Tasse Tee. Das zu erkennen hat ziemlich lang gedauert, ich dachte immer, irgendwas ist mit mir nicht in Ordnung. Was ich dir raten möchte: Hinterfrage dich, ob dir das wirklich fehlt oder ob es vielleicht nur "die Gewohnheit" ist (wir werden viel stärker durch unsere Gesellschaft gelenkt und manipuliert als uns bewusst ist!). Wenn es dir wirklich fehlt, beschäftige dich mit Dingen, die dich wirklich interessieren und dann wirst du bestimmt auch ähnlich gesinnte Menschen treffen. Ich stehe im Moment auch völlig alleine da. Mein alter Freundeskreis ist weg, einen neuen habe ich noch nicht und ich fühle mich gerade extrem isoliert. Kein schönes Gefühl, aber vielleicht ist es auch eine gute Gelegenheit, sich auf sich selbst zu besinnen und zu schauen, was mit den bisherigen Freundschaften schief lief und was man eigentlich von einer Freundschaft erwartet. Hey, Was kann ich tun wenn ich keine Freunde habe?Wenn du das Gefühl hast, keine Freunde zu haben, stehen dir auch zahlreiche Apps und Social Media-Plattformen zum Finden neuer Kontakte und Freundschaften zur Verfügung. Mit diesen ist es leicht, Kontakt zu anderen Personen herzustellen.
Warum habe ich keine Freunde?Keine Freunde - das können innere Ursachen sein
Auf andere wirken Sie dadurch möglicherweise abgeneigt, neue Verbindungen einzugehen, sodass sie es gar nicht erst versuchen. Verschlossene Körpersprache: Wenn Sie sich selbst nicht zutrauen, neue Kontakte zu knüpfen, ist ihre Haltung ebenfalls verschlossen.
Ist es möglich ohne Freunde zu Leben?Wir wissen bereits, dass es möglich ist, ohne Freunde zu leben. Vielen Menschen fehlt aus dem einen oder anderen Grund eine derartige Bindung und sie akzeptieren, dass dies die Art ist, wie sie ihr Leben verbringen. Aber es stellt sich dennoch die Frage, ob dieser Zustand einen psychologischen Preis fordert.
Ist es schlimm nur wenige Freunde zu haben?Eine Langzeitstudie aus den USA hat nämlich jetzt belegt, dass vor allem die Testpersonen, die wenige,aber enge Freund:innen in ihrer Jugendzeit hatten, weniger häufig an Angstgefühlen litten. Diese Personen waren grundsätzlich im späteren Leben selbstbewusster, unabhängiger und psychisch insgesamt gesünder.
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