Kleinunternehmer brutto gleich netto

Ebenso wie Betriebseinnahmen müssen auch die Betriebsausgaben mit dem Nettowert - also ohne Umsatzsteuer - angegeben werden. Gleichwohl gehört die gezahlte Umsatzsteuer zu den Betriebsausgaben und ist daher gesondert unter "Gezahlte Vorsteuerbeträge" einzutragen.

Ausnahme: Kleinunternehmer, die zur Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG optiert haben, geben ihre Betriebsausgaben mit den Bruttobeträgen ein, da sie die darin enthaltene Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer abziehen dürfen. Gleiches gilt für Land- und Forstwirte, die den Vorsteuerabzug nach § 24 UStG pauschal vornehmen. Kleinunternehmer dürfen dann keine "gezahlten Vorsteuerbeträge" angeben.

Betriebsausgaben sind in dem Jahr absetzbar, in dem Sie diese bezahlt haben. Zum betreffenden Jahr gehören regelmäßig wiederkehrende Betriebsausgaben auch dann noch, wenn Sie diese in einem Zeitraum von 10 Tagen nach oder vor dem Steuerjahr bezahlen, z.B. laufende Versicherungsbeiträge, Pachten, Mieten, Gehälter.

Die Umsatzsteuervorauszahlung für den Monat Dezember (bei Dauerfristverlängerung: November) oder für das vierte Quartal, die bis zum 10. Januar des folgenden Jahres abzuführen ist, gehört noch zum alten Jahr und ist dort als Betriebsausgaben absetzbar. Der Fiskus ist hier sehr streng: Wenn die Umsatzsteuervorauszahlung erst nach dem 10. Januar erfolgt, kann sie bei Einnahmen-Überschussrechnern als Betriebsausgabe nicht mehr im alten Jahr, sondern muss im neuen Jahr erfasst werden. Die Zahlung nach dem 10. Januar sei keine regelmäßig wiederkehrende Ausgabe mehr. Falls der 10. Januar ein Samstag oder Sonntag ist, verschiebt sich die Fälligkeit der Umsatzsteuervorauszahlung zwar auf den nächsten Werktag, doch diese Fristverlängerung im Umsatzsteuergesetz hat keinen Einfluss auf die 10-Tage-Frist gemäß § 11 EStG bei der Einkommensteuer (BFH-Urteil vom 11.11.2014, VIII R 34/12).

Aber Achtung: Die Regelung ist extrem kompliziert und hält zahlreiche Besonderheiten parat, etwa bei einem Lastschrifteinzug. Fragen Sie ggf. bei Ihrem Finanzamt nach, wann die Umsatzsteuervorauszahlung zu erfassen ist.

Mit den wichtigsten Grundlageninformationen ist es jedoch noch nicht getan: Erfahrungsgemäß ergeben sich in der Kleinunternehmer-Praxis viele konkrete Anwendungsprobleme: Auf dieser Seite beantworten wir besonders oft gestellten Fragen.

Umsatzgrenzen: Netto- oder Bruttoperspektive?

Frage: Handelt es sich bei den Jahres-Umsatzgrenzen um Netto- oder Bruttowerte?

Antwort: Generell handelt es sich bei Umsatz- oder anderen Wertangaben im Umsatzsteuergesetz um Nettowerte. Das gilt auch für die 22.000-Euro- und die 50.000-Euro-Grenze der Kleinunternehmer-Regelung. § 19 UStG spricht vom „Umsatz zuzüglich der darauf entfallenden Steuer“.

Da die Umsatzsteuer bei Kleinunternehmern jedoch „nicht erhoben“ wird, ist in den Kleinunternehmer-Einnahmen der nicht erhobene Umsatzsteueranteil bereits enthalten. Kleinunternehmer, die die Einhaltung der Jahresumsatzgrenze überwachen wollen, müssen also keinesfalls einen fiktiven Umsatzsteueranteil auf ihre tatsächlichen Einnahmen aufschlagen! Anders verhält es sich bei Unternehmern, die bereits der Regelbesteuerung unterliegen und mit dem Gedanken spielen, ab dem Folgejahr die Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch zu nehmen.

Wechsel zur Kleinunternehmer-Regelung

Frage: Ach, das geht? Gute Idee: Ich habe im Vorjahr auf meinen Rechnungen Umsatzsteuer ausgewiesen. Mein Umsatz lag unter 22.000 Euro. Daran wird sich in nächster Zeit wohl auch nichts ändern: Kann ich mich beim Finanzamt wieder als Kleinunternehmer anmelden?

Antwort: Ja, das geht im Prinzip. Sie müssen aber eine Reihe von Bedingungen erfüllen:

  1. Falls Sie zu Beginn Ihrer Selbstständigkeit freiwillig auf die Kleinunternehmer-Regelung verzichtet haben, sind Sie fünf Jahre lang an diese Entscheidung gebunden. Sie können dann frühestens im sechsten Jahr wieder Kleinunternehmer werden.

  2. Ihr Vorjahresumsatz zuzüglich der darauf entfallenden Umsatzsteuer (!) war nicht höher als 22.000 Euro. Beispiel: Nehmen wir an, Ihre Lieferungen und Leistungen unterliegen dem üblichen Umsatzsteuersatz von 19 %. Dann dürfen Sie im Vorjahr nicht mehr als 18.487 Euro Umsatz erzielt haben (18.487 Euro + 3.512,53 Euro USt. = 21.999,53 Euro). Ab einem Umsatz von 18.487 Euro liegen Sie rechnerisch bereits über der Umsatzgrenze (18.488 Euro + 3.512,72 Euro = 22.000,72 Euro), mit der Sie im Folgejahr keinen Anspruch auf die Kleinunternehmer-Regelung hätten. (Falls es sich beim Vorjahr um ein „Rumpfjahr“ handelt, müssen der tatsächlich erzielte Umsatz auf 12 Monate hochgerechnet werden).

  3. Der Umsatz im laufenden Jahr wird voraussichtlich 50.000 Euro nicht übersteigen.

Für den Wechsel zur Kleinunternehmer-Regelung genügt eine Mitteilung ans Finanzamt. Bestimmte Formvorschriften gibt es nicht. Sofern die Voraussetzungen der Kleinunternehmer-Regelung erfüllt sind, hat das Finanzamt normalerweise keine Einwände gegen den Wechsel der Besteuerungsform. Sie können den Wechsel zur Kleinunternehmer-Regelung theoretisch sogar noch rückwirkend mit der Umsatzsteuererklärung des Folgejahres anzeigen – vorausgesetzt natürlich, Sie haben in der Zwischenzeit keine Umsatzsteuer in Rechnung gestellt und erfüllen auch sonst alle Bedingungen!

Lagerbestände beim Wechsel zur Regelbesteuerung

Frage: Was ist mit Lagerbeständen, die ich noch als Kleinunternehmer angeschafft habe: Darf ich die Vorsteuer aus den Anschaffungskosten nachträglich geltend machen?

Antwort: Grundsätzlich ja. In § 15a Abs. 2 UStG heißt es: Ändern sich bei Lagerbeständen „die für den ursprünglichen Vorsteuerabzug maßgebenden Verhältnisse, ist eine Berichtigung des Vorsteuerabzugs vorzunehmen. Die Berichtigung ist für den Besteuerungszeitraum vorzunehmen, in dem das Wirtschaftsgut verwendet wird.“ Laut § 15a Abs. 7 UStG stellt der Wechsel der Besteuerungsform eine solche Änderung der „maßgebenden Verhältnisse“ dar.

Aus „Vereinfachungsgründen“ greift diese Vorschrift jedoch nur dann, wenn der Vorsteueranteil eines einzelnen (!) Wirtschaftsgutes des Umlaufvermögens 1.000 Euro überschreitet. Das steht in § 44 Abs. 1 Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (UStDV). Mit anderen Worten: Eine Vorsteuerkorrektur ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn die Netto-Anschaffungskosten beim Regelsteuersatz von 19 % mehr als 5.264 Euro betragen haben. Erst dann ist die 1.000-Euro-Grenze überschritten. Das ist jedoch nur ein grober Anhaltspunkt: Die Details besprechen Sie am besten mit Ihrem Steuerberater!

Umsatzgrenzen: Private Umsatzanteile

Frage: Werden private Nutzungsanteile beim Berechnen der Jahres-Umsatzgrenze berücksichtigt?

Antwort: Nein: Private Nutzungsanteile (zum Beispiel für die Nutzung des Geschäftswagens, des geschäftlichen Telefons oder anderer betrieblicher Einrichtungen) werden bei der Ermittlung des Kleinunternehmer-Jahresumsatzes normalerweise nicht berücksichtigt! Das gilt auch für Verkäufe oder Entnahmen von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens.

Anders verhält es sich nur dann, wenn der Kleinunternehmer in einem vorangegangenen Geschäftsjahr der Regelbesteuerung unterlegen und bei der Anschaffung z. B. des Geschäftswagens Vorsteuer geltend gemacht hat. Die Details besprechen Sie am besten mit Ihrem Steuerberater.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)

Frage: Welche Wertgrenzen gelten, wenn Kleinunternehmer geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) einkaufen?

Antwort: Kleinunternehmer dürfen keine Vorsteuer geltend machen. Bei der Gewinnermittlung werden Betriebsausgaben daher grundsätzlich mit ihren Bruttopreisen (= inklusive Mehrwertsteuer = Umsatzsteuer) berücksichtigt. Bei der Frage, ob ein eingekauftes Wirtschaftsgut als GWG gilt oder nicht, gelten jedoch auch für Kleinunternehmer die Netto-Wertgrenzen. Mit anderen Worten: Ein Handy im Wert von 400 Euro darf vom Kleinunternehmer bereits im Jahr der Anschaffung voll als Betriebsausgabe berücksichtigt werden, obwohl die Betriebsausgabe mit 476 Euro (400 Euro + 19 % USt. = 476 Euro) deutlich über der GWG-Grenze von 410 Euro liegt!

Bitte beachten Sie: Seit dem 1.1.2018 liegt die GWG-Grenze bei 800 Euro (netto). Kleinunternehmer dürfen seitdem Anschaffungen im Wert von bis zu 952 Euro (800 Euro plus 19% USt = 952 Euro) bereits im ersten Jahr als geringwertige Wirtschaftsgüter steuerlich geltend machen.

Jahresumsatz beeinflussen

Frage: Kurz vor Jahresende haben meine Einnahmen fast die Kleinunternehmer-Umsatzgrenze von 22.0000 Euro erreicht: Was kann ich tun, um auch im nächsten Jahr den Kleinunternehmer-Status zu behalten?

Antwort: Zunächst einmal: Gut, dass Sie aufgepasst haben! Erfreulich auch, dass Ihre Geschäfte so gut laufen. Bevor Sie also darüber nachdenken, ob und wie Sie am besten auf die Bremse treten, sollten Sie daher als Erstes klären, ob die Kleinunternehmer-Regelung auf Dauer überhaupt noch sinnvoll für Sie ist. Bei den Ausführungen zur „Kleinunternehmer-Regelung“ finden Sie unter anderem einige gute Argumente für den Abschied vom Kleinunternehmer-Status.

Falls Ihre Geschäfte weiter so gut laufen, werden Sie früher oder später nicht am Übergang zur Regelbesteuerung vorbeikommen. Wenn das so ist, lohnt es sich nicht, zuvor wiederholt am Jahresende auf die Umsatzbremse zu treten. Dann schon lieber ein sauberer Übergang zur Regelbesteuerung: So kompliziert sind Umsatzsteuervoranmeldungen auch nicht – und die Vorsteuerabzugsberechtigung bringt Ihnen unter Umständen beträchtliche Vorteile!

Andererseits: Falls Sie nur ausnahmsweise einmal in die Nähe der Kleinunternehmer-Umsatzgrenze geraten, spricht nichts dagegen, den endgültigen Jahresumsatz ganz gezielt zu beeinflussen. Um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben, besprechen Sie die Details am besten mit einem Steuerexperten:

  • Bisher ermittelte Umsatzhöhe genau prüfen: Haben Sie richtig gerechnet? Wie hoch war der Umsatz im laufenden Jahr tatsächlich? Sind die von Ihnen berücksichtigten Umsätze wirklich alle umsatzsteuerpflichtig?

  • Verzögerte Rechnungstellung bei erledigten Aufträgen: Wenn Sie sich tatsächlich dem Kleinunternehmer-Umsatzlimit nähern, schlampen Sie ein wenig mit der Abrechnung von Aufträgen: Da für Kleinunternehmer die „Ist-Besteuerung“ gilt (= Besteuerung „nach vereinnahmten Entgelten“), kommt es in Ihrem Fall nicht auf den Zeitpunkt der Lieferung oder Leistungserbringung an. Vielmehr zählt der Zeitpunkt des Geldeingangs. Je später im Jahr Sie Ihre Rechnung schreiben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie erst im neuen Jahr bezahlt wird. Der Umsatz wird dann auch erst im neuen Jahr berücksichtigt. Um ganz sicher zu sein, dass Ihnen ein besonders korrekter Kunde nicht in letzter Sekunde einen Strich durch Ihre schöne Umsatzplanung macht, verschicken Sie die Rechnung am besten nicht vor Januar.

  • Verschieben von Aufträgen ins Folgejahr: Wenn das Überschreiten der Umsatzgrenze anders nicht zu vermeiden ist, legen Sie am Jahresende notfalls eine kurze Herbst- oder Winterpause ein und arbeiten vorliegende Aufträge erst im neuen Jahr ab.

Photovoltaikanlage

Frage: Ich betreibe eine Photovoltaikanlage. Kann ich dafür die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen?

Antwort: Wie so oft: Es kommt darauf an. Wenn Sie eine „Anlage zur Energieerzeugung“ betreiben und den durch Ihre Solaranlage erzeugten Strom „ganz oder teilweise, regelmäßig und nicht nur gelegentlich in das allgemeine Stromnetz einspeisen“, sind Sie unternehmerisch tätig. Das steht so im aktuellen Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE).

Als Unternehmer wiederum unterliegen Sie normalerweise der Umsatzsteuer-Regelbesteuerung. Da der Wert der Stromeinspeisung kleiner Photovoltaikanlagen allerdings deutlich unter der Kleinunternehmer-Umsatzgrenze liegt, spricht grundsätzlich nichts gegen die Anwendung der Kleinunternehmer-Regelung.

Nachteil: Wenn sich Solarstrom-Erzeuger von vornherein für die Kleinunternehmerregelung entscheiden, verzichten sie ohne Not auf die Erstattung des vergleichsweise hohen Umsatzsteueranteils (= „Vorsteuer“), der in den Anschaffungs- und Installationskosten enthalten ist.

Auch bei kleinen Photovoltaikanlagen ist es daher oft vorteilhaft, anfangs auf die Kleinunternehmerregelung zu verzichten und sich freiwillig für die Regelbesteuerung zu entscheiden. Das gilt vor allem dann, wenn der Anteil des Eigenverbrauchs gering ist. An diese Entscheidung sind Sie allerdings mindestens fünf Jahre lang gebunden. Nach Ablauf des Bindungszeitraums können Sie dann zur Kleinunternehmerregelung wechseln.

Bitte beachten Sie: Je nach Art der Photovoltaikanlage kann der rückwirkende Vorsteuer-„Berichtigungszeitraum“ länger sein als der fünfjährige Bindungszeitraum der Kleinunternehmer-Regelung. So gilt zum Beispiel bei dachintegrierten Solaranlagen ein zehnjähriger Berichtigungszeitraum.

Mit anderen Worten: Ob die Kleinunternehmerregelung für Sie als Solarstromerzeuger vorteilhaft ist, hängt von mehreren Parametern ab – insbesondere ...

  • der Art der Photovoltaikanlage,

  • der Höhe der Investitionskosten und

  • der Höhe des Eigenverbrauchs.

Die Einzelheiten besprechen Sie am besten mit einem Steuerberater. Der kann für Sie auch ausrechnen, ab welchem Zeitpunkt gegebenenfalls ein Wechsel zur Kleinunternehmerregelung möglich und sinnvoll ist.

Differenzbesteuerung

Frage: Dürfen Kleinunternehmer gleichzeitig die Differenzbesteuerung in Anspruch nehmen?

Antwort: Ja, das ist zulässig! Allerdings streiten differenzbesteuerte Wiederverkäufer mit den Finanzämtern seit Jahren darüber, auf welcher Grundlage der für die Kleinunternehmerregelung maßgebliche Jahresumsatz zu ermitteln ist.

Hintergrund: Händler, die ihre Waren bei Privatleuten und umsatzsteuerbefreiten Unternehmern beziehen, können ihre Umsatzsteuer-Zahllast durch die Wahl der Differenzbesteuerung spürbar senken. Die Einzelheiten des Wiederverkäufer-Privilegs sind in § 25a UStG geregelt. Die fällige Mehrwertsteuer wird dabei nicht auf Basis des kompletten Umsatzerlöses berechnet, sondern fällt nur auf den Unterschiedsbetrag zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis an (= Besteuerung der Handelsspanne oder auch Margen-Besteuerung)! Die Besteuerung der Handelsspanne lässt sich sogar mit der klassischen Umsatzbesteuerung kombinieren – vorausgesetzt, die differenzbesteuerten Umsätze können eindeutig den dazugehörigen Einkäufen zugeordnet werden.

Entscheidet sich nun ein differenzbesteuerter Wiederverkäufer (z. B. ein Gebrauchtwagen-Händler) zugleich für die Kleinunternehmer-Regelung, stellt sich die Frage, ob ...

  • der differenzbesteuerte Gesamtumsatz oder

  • nur die umsatzsteuerpflichtige Handelsspanne

... auf die Kleinunternehmer-Umsatzgrenze angerechnet wird. Nach jahrelangem Streit hat der Bundesfinanzhof im Jahr 2018 signalisiert, „zur Ermittlung der betreffenden Umsatzgrößen auf die Differenzbeträge abzustellen“. Mit Blick auf die europarechtlichen Harmonisierung des EU-Mehrwertsteuersystems hat der BFH seinen Beschluss zur „Anwendung der Kleinunternehmerregelung bei der Differenzbesteuerung unterliegenden Wiederverkäufern“ zunächst dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgelegt (BFH-Beschluss vom 7.2.2018, Az.: XI R 7/16).

Am besten besprechen Sie die Anforderungen an die Differenzbesteuerung und eine mögliche Wahl der Kleinunternehmer-Option mit Ihrem Steuerberater oder wenden sich direkt ans Finanzamt.

Ist ein Rechnungsbetrag brutto oder netto?

Überblick: Brutto- und Netto-Beträge auf Rechnungen Grundsätzlich gilt: Netto: Positionspreis oder Rechnungsbetrag ohne Umsatzsteuer (= Mehrwertsteuer), Brutto: Positionspreis oder Rechnungsbetrag mit Umsatzsteuer (= Mehrwertsteuer).

Was heißt brutto gleich netto?

Brutto-Definition: Zahlungen vor Abzug von Steuern und Abgaben. Netto-Definition: Zahlungen nach Abzug von Steuern und Abgaben. Brutto bedeutet also immer die Erfassung aller Teilwerte einer Zahlung – also Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer, Lohnsteuer und Abgaben.

Ist der Bruttopreis der Endpreis?

Im Internet sind grundsätzlich alle Preise als Bruttopreise anzugeben. Dies bedeutet, dass alle Preise Endpreise sein müssen, in die alle Preisbestandteile eingerechnet sind, insbesondere die gesetzlich vorgeschriebene Mehrwert- oder Umsatzsteuer.

Wie wird der Gewinn bei Kleinunternehmer berechnet?

Bei der Gewinnermittlung als Kleinunternehmer musst Du Deine Erträge innerhalb eines Kalenderjahres errechnen, um davon die Summe Deiner Ausgaben abzuziehen. Der verbleibende Rest stellt dann Deinen Gewinn, den Du im Rahmen der Einkommensteuererklärung gegenüber dem Finanzamt angibst.