2 gleich pa endstufe bridge mode dopelte leistung

Eigentlich müsste Bridge 8 Ohm immer exakt doppelt so viel sein wie die Leistung an 4 Ohm pro Kanal. Wenn es im Bridgemodus weniger ist, dann geht das Netzteil in die Knie bzw. die haben im Stereobetrieb die Kanäle einzeln gemessen. 800 Watt an 8 Ohm sollte aber für alle Belange reichen.
Leider gibt es kaum ausgesprochene High-Power Boxen in 8 Ohm.. Tecamp L810 /8 vielleicht, oder ne Doppelfuffzehner von FMC auf Sonderbestellung in 8 Ohm

Was man allerdings sehr deutlich an den Angaben sieht: 2 Ohm-Betrieb bzw. 4 Ohm in Brücke mag zwar möglich sein, aber dann geht das Teil in die Knie, bzw. in die Strombegrenzung, sonst würde im 2-Ohm-Betrieb fast die doppelte Leistung anstehen. Hier ist ja nur ein unwesentlicher Unterschied bei der KMT. (450 zu 520W und das auch nur Single Channel). 4 Ohm in Brücke wäre dann die absolute Härteprüfung für das Netzteil, weil beide Kanäle dann das Netzteil belasten und da bricht die Versorgung ein. Das macht sich zudem noch durch einen schlechteren Sound bemerkbar.
Ich kenne alte Amp-Boliden wie das Crown PSA2-Monstrum, da an 8 Ohm 230W, an 4 Ohm 450 Watt und an 2 Ohm rund 800 Watt sinus ro Kanal rausgehauen hat, also bei Impedanzhalbierung fast die doppelte Leistung.. das ist laststabil!

 

Ja, KMT gibt es schon noch (hat das jemand bezweifelt?) und die RedRock kann man mit Bass-Boost oder ohne (linear) ordern. Man kann sie auch leicht ummodden. Meine M4.5 ist linear.

Ich habe auch noch eine S600. Das ist auch ein geniales Beispiel, wie man ordentlich Power in 1 HE reinpackt, ohne auf die Class D Schiene ausweichen zu müssen. Als Vorgänger der DC Serie würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen, außer chronologisch vielleicht. Die S600 hat ganz nebenbei z.B. noch eine voll ausgestattete Frequenzweiche an Bord, die man sogar mit externem Equipment koppeln kann (die DC Serie hat zwar auch eine, aber nur als fest zugeordnete Filter mit 120 Hz ohne Verbindung nach draussen). Das ist für Bass-Equipmant zwar kaum nötig, macht die Endstufe aber extrem flexibel. Die war und ist z.B. eine sehr geschätzte Monitor-Endstufe.

Aber wie bei allen Class H Endstufen ist das Netzteil das Nadelöhr. Class H sind diese etwas leichteren Endstufen meistens... nicht zu verwechseln mit Schaltnetzteil-Endstufen. Die S600 ist aber wohl irgendeine Mischform von allem. Jedenfalls bei Class H wird erst im Grenzbereich oder bei voller Last eine zweite Spannungs-Stufe dazu geschaltet. So richtige Dauerstromlieferanten wie bei den uralten Panzer-Endstufen sind das dann halt nicht. In den meisten Fällen merkt man das aber eigentlich nicht. Bei fetten Bässen aber, auf beiden Kanälen oder gebrückt, da gehen sie im unteren Impedanzbereich dann halt irgendwann in die Knie.

Davon abgesehen sind die Endstufen von KMT allesamt wirklich gute professionelle Teile und gemessen an der Qualität sogar fast schon preiswert.

Die PA-Fritzen stehen im Bassbereich aber mittlerweile alle auf Schaltnetzteil.Endstufen (wenn nicht ohnehin auf Class D). Davon halte ich aber auch wenig, denn die regeln auch nach je nach abgeforderter Leistung, gehen also genau so in die Knie im Grenzbereich, haben dazu meist saulaute Lüfter und bei einer Reparatur kannste gar nix mehr davon retten und musst das ganze Netzteil kplt. auswechseln.

 

Dass es KMT nicht mehr gibt, war einfach eine Falschannahme meinerseits. Hatte gedacht, dass die ganze Firma umgelabelt wurde. (Rockshop) Naja, ist ja auch egal.
Ich habe mittlerweile auch schon gemerkt dass es wenig Boxen gibt, die 800 Watt an 8 Ohm abkönnen. Tatsächlich stöber ich in letzter Zeit öfters auf der FMC-Seite durchs Sortiment. Ich denke auch, dass es dann eher auf 2 Boxen hinauslaufen wird. Das ist dann zwar leider teuerer, aber deutlich transportabler und ich denke, dass ich damit auch flexibler bin.
Momentan schwebt mir da eine 2x12er plus noch ner 2x12 oder ner 15er vor. (Edith sagt:"Das kann die Endstufe so ja gar nicht liefern.") Bin da aber auch noch nicht so wirklich weit mit meiner Entscheidung.
Dass die FMC gut drücken, habe ich ja jetzt schon öfters gelesen. Sind sie denn klanglich auch flexibel? Ich spiele in diversen Bands von Indiepop über progressiven Spacerock zu irgendwas mit Punk. Ab und zu auch mal das Teil mit den 6 Saiten. Dazu kommen noch ne Menge Effekte.
Ich bräuchte also Boxen, die eher neutral klingen, aber auch flexibel sind, wenn da mal 3 Zerren aktiviert sind.

Ich hab übrigens sehr schnell eine Antwort mit Bedienungsanleitung bekommen. Die 800Watt an 8 Ohm sind korrekt.

 

leroyunso schrieb:

Ich hab meine Regler an der Endstufe immer voll aufgedreht und dreh dafür den Preamp deutlich zurück. :D
Hab das übrigens genau so verkabelt wie du: Preamp in den einen Kanal auf Box 1 und außerdem von da aus weiter an den anderen Kanal und Box 2.

Zum Vergrößern anklicken....


Letzteres kann die KMT/RedRock intern, also einfach auf parallel (in dem Fall "mono") stellen und in den Kanal A rein, den Rest verteilt sie selbst


ersteres ist ja sinngemäß das Gleiche ... allerdings technisch nicht.

Man verschenkt beim vollen Aufdrehen der Endstufe so einiges, vor allem Headroom/Dynamik bzw. Rauschabstand. Zumindest auf optimalen Pegel sollte man einstellen. Also mit dem voll (oder fast voll) aufgedrehten Preamp an die Grenze der Endstufe fahren, wo sie dann im Eingang übersteuert. Dann etwas den Eingang der Endstufe zurückregeln, bis es nicht mehr übersteuert (LED-Anzeige beachten) bzw. nur gelegentlich bei harten tiefen Peaks flackert. Vorsicht, das Ganze kann saulaut werden! Den Rest dann mit dem Preamp runterregeln, bis es passt oder mit den Endstufen Reglern weiter runterregeln. Was man besser nimmt, sollte man ausprobieren ... das was weniger rauscht ... und das ist meist auch besser für die Dynamik.

.