Welche bedeutung hat adventsfasten

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...“ Jedes Jahr ab Ende November zünden wir eine weitere Kerze auf dem Adventskranz an. In der Adventszeit bereiten sich die Menschen auf Weihnachten vor. Der Duft von Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein liegt bereits in der Luft, auf den Straßen wird weihnachtliche Musik gespielt und die Städte erleuchten in bunten Lichterketten.

„Advent“ beschreibt die vorweihnachtliche Zeit. Dabei handelt es sich um die vier Sonntage vor dem 25.12. Doch warum feiern wir den Advent überhaupt und warum zünden wir dabei Kerzen an? Wir verraten euch die Bedeutung von Advent und erklären seine Bräuche wie Adventskalender, Adventskranz und Lieder.

Advent 2021: Wann ist Advent?

Der Advent startet meist zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Je nachdem auf welchen Tag der erste Advent fällt, variiert die Adventszeit zwischen 22 und 28 Tagen, sie umfasst jedoch stets vier Adventssonntage. Alle Advente werden an den vier Sonntagen vor Weihnachten gefeiert.

Das sind die Termine für dieses Jahr:

  • 1. Advent: 28. November 2021
  • 2. Advent: 05. Dezember 2021
  • 3. Advent: 12. Dezember 2021
  • 4. Advent: 19. Dezember 2021

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Advent 2021: Sprüche und Bilder

Die Adventszeit ist da! Zu diesem Anlass bietet es sich an, schöne Sprüche oder Bilder an seine Liebsten zu versenden. In diesem Artikel findet ihr zahlreiche Grüße, Videos und Gedichte zum Advent 2021:

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Advent 2021: Bedeutung

Das lateinische Wort „adventus“ ist der Ursprung des Namens „Advent“. Es kann mit „Ankunft“ übersetzt werden und beschreibt in dieser Jahreszeit die Ankunft von Jesus Christus und die Vorbereitung der Christen darauf. Der Höhepunkt ist das Hochfest der Geburt von Jesus von Nazareth, die Menschwerdung Gottes: Weihnachten. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt außerdem das neue Kirchenjahr.

Advent 2021: Herkunft und Geschichte

Der Begriff „Advent“ ist der Bedeutung des griechischen Wortes „epiphaneia“ gleichzusetzen: die Erscheinung. Dabei bezog sich die Annahme darauf, dass in dieser Zeit der Besuch eines Amtsträgers anstand – zum Beispiel von Königen und Kaisern. Auch die Anwesenheit einer Gottheit im Tempel drückte man damit aus. Bei den Christen sollte der Begriff die tiefe Beziehung zu Jesus Christus darstellen.

Die Adventszeit galt als Fastenzeit, die vom 11. November bis zum 6. Januar dauerte – dem Fest der Erscheinung des Herrn. Die Fastenzeit und die Adventszeit werden als „geschlossene Zeiten“ bezeichnet. Zu dieser Zeit durfte weder getanzt, noch gefeiert werden. Trauungen fanden ebenfalls nicht statt.

Im 7. Jahrhundert liegt der Ursprung unserer heutigen Adventszeit. Papst Gregor legte die Anzahl der Sonntage auf vier fest. Davor waren es sechs Sonntage. Der Erlöser soll – nach dem Sündenfall im Paradies – nach viertausend Jahren erscheinen.

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Advent 2021: Bräuche, Traditionen, Deko

Ein üblicher Brauch ist es, an jedem Sonntag eine weitere Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden. Die meisten Leute besuchen in dieser Zeit auch einen der zahlreichen Weihnächstmärkte der Region. Doch nicht nur das Christentum ist der Ursprung für viele Bräuche rund um die Adventszeit. Einige alte germanische Traditionen haben ebenfalls die Adventszeit geprägt.

Darunter fallen diese Bräuche:

  • Advents-Türschmuck
  • Adventsfasten
  • Frautragen
  • Friedenslicht von Bethlehem
  • Krippe füllen
  • Rorate-Messen
  • Turmblasen (oder auch Adventsblasen genannt)
  • Weihnachtsmärkte

Advent 2021 Kalender: Woher kommt der Adventskalender?

Gerhard Lang brachte 1904 den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt. Dieser Kalender trug den Namen: „Im Lande des Christkindes“. In jedem der 24 Türchen erzählte Lang von den zahlreichen Vorbereitungen, welches das Christkind vor Weihnachten noch zu erledigen hatte. Der erste Adventskalender bestand aus zwei Bögen Papier. Einer davon war mit 24 Texten versehen und der zweite – etwas kleinere – Bogen war mit Bildern bedruckt. Der Adventskalender musste deshalb eigenständig zurechtgeschnitten und zusammengeklebt werden. In den darauffolgenden Jahren entwickelte Gerhard Lang immer neue Ideen.

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Adventskranz: Die vier Kerzen im Advent

Der ursprüngliche Adventskranz aus Tannenzweigen und vier Kerzen ist in fast jedem deutschen Haushalt zur Weihnachtszeit zu finden, aber woher kommt der Brauch? Er findet seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Das Rauhen Haus – die 1833 gegründete Stiftung von Johann Hinrich Wichern – in Hamburg beschäftigte sich mit der Betreuung von Kindern. Die Kleinen wollten natürlich wissen: Wann ist Weihnachten?

Johann Hinrich Wichern bastelte daraufhin eine erste Art von Kalender. Der „Wichernkranz“ gilt als die Urform des Adventskalenders. An einem Wagenrad befestigte Wichern mehrere Kerzen: genau die Anzahl und Tage vom 1. Advent bis zum Heiligabend. Die Sonntage waren durch dicke weiße Kerzen dargestellt, die Wochentage durch kleine rote. Die Anzahl variierte, da der erste Adventssonntag immer an einem anderen Tag war.

Aus dem ursprünglichen Wichernkranz hat sich schließlich der bis heute bekannte Adventskranz mit vier Kerzen entwickelt. Seit 1860 wird er aus Tannenzweigen gefertigt.

„Wir sagen euch an den lieben Advent“ – Text, Noten, Video

Für viele ist die Adventszeit fest mit dem Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ verbunden. Der Text stammt von Maria Ferschl, die Melodie von Heinrich Rohr. Die Noten zu „Wir sagen euch an den lieben Advent“ findet ihr online auf verschiedenen Seiten.

Was ist Adventsfasten?

Als Philippus-Fastenzeit oder Weihnachtsfastenzeit (Fasten vor Weihnachten) bezeichnet man die 40-tägige (sechswöchige) dem alten abendländischen Adventsfasten entsprechende Fastenzeit als Vorbereitungszeit vor Weihnachten in den Ostkirchen, benannt nach dem Apostel Philippus, da es am Tag nach dessen Gedenktag am 14.

Warum gibt es die 4 Adventssonntage?

Papst Gregor der Große legte die Zahl der Sonntage im Advent für die Westkirche auf vier fest. Die vier Sonntage standen symbolisch für die viertausend Jahre, die die Menschen gemäß damaliger Auffassung nach dem Sündenfall auf den Erlöser warten mussten.

Was feiern wir in der Adventszeit?

Im Advent bereiten sich die Menschen auf Weihnachten vor - und da wird die Geburt, also die Ankunft, von Jesus Christus gefeiert. Auch ein Adventskranz gehört für viele zum Advent. An jedem der vier Adventssonntage, also den Sonntagen vor Weihnachten, wird eine Kerze mehr angezündet.

Wie heißen die vier Adventssonntage?

Evangeliumslesungen an den vier Adventssonntagen.