Es gibt einige wirksame Hausmittel, die bei einem leichten Rattenbefall helfen können. Der starke Geruch von Nelkenöl oder Terpentin kann die Ratten vertreiben. Verteile mit dem unangenehmen Geruch getränkte Lappen auf dem Grundstück und drücke sie in den Eingang des Rattenbaus. Auch gebrauchte Katzenstreu ist ein probates Mittel. Kleine, mit Streu gefüllte Säckchen sind besonders praktisch. Cayennepfeffer und Chiliflocken auf den Laufwegen können ebenfalls hilfreich sein. Die scharfen Gewürze bleiben im Fell hängen und reizen die Schleimhäute der Ratten, wenn sie ihrem natürlichen Putztrieb nachgeben. Allerdings ist es möglich, dass sich die Tiere an diese Maßnahmen gewöhnen und sie ignorieren. Show Dann musst Du härtere Geschütze auffahren, um die Ratten zu vertreiben. Schlag- oder Lebendfallen sind eine Möglichkeit. Es sind auch Fraßgifte zur Rattenbekämpfung erhältlich, die Du selbst in Haus und Garten ausbringen kannst. Die mit Gift versetzten Körner und Köder werden gern genommen. Achte darauf, dass Kinder und Haustiere die ausgelegten Giftköder nicht erreichen können, wenn Du die Ratten vertreibst. Ratten sind intelligente Nager. Sie gehören zu den Kulturfolgern des Menschen und tauchen vermehrt in dessen Nähe auf. Normalerweise sind die Tiere nachts unterwegs, mitunter aber auch am hellichten Tag sichtbar. Video-Tipp Auf den Punkt gebracht
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Nager sind nachtaktivRatten sind sehr schlaue, gelehrige, aber auch scheue und misstrauische Tiere mit einer sehr empfindlichen Nase. In der Regel sind sie nachts aktiv und vermeiden den Kontakt mit Menschen. Die Nager können sich in kurzer Zeit rasant vermehren und es kann leicht zu einer Rattenplage kommen. Dann besteht die Möglichkeit, die Tiere auch am Tag zu sehen. Sie sind dann häufig auf Nahrungssuche, meist ist allerdings nur ein Bruchteil der Nager sichtbar. Ein Garten bietet dabei eine Menge Möglichkeiten an Futter zu kommen. Ganz nebenbei gibt es hier unzählige Versteckmöglichkeiten und ein Kontakt zu natürlichen Feinden wie Bussard oder Eule ist recht selten. Hauptsächlich tummeln sich im Garten Wanderratten (Rattus norvegicus). Hausratten (Rattus rattus) lieben eher warme, dunkle Orte im Haus. Hinweis: Ratten können über 120 gefährliche Krankheiten übertragen. Im Mittelalter war es hauptsächlich die Pest, Ruhr und Cholera. Daneben gehören auch Krankheiten wie Toxoplasmose und die Übertragung der lebensgefährlichen Hantavirus-Infektion dazu. Rattenbefall erkennenEs gibt verschiedene Hinweise, um einen Rattenbefall im Garten zu erkennen. Natürlich weist das Vorhandensein der Nager am Tag bereits darauf hin. Es kann normalerweise damit gerechnet werden, wo eine Ratte vorkommt, dass sich dort noch mehrere aufhalten. Das Auftauchen tagsüber sind erste Anzeichen für wenig Nahrung bzw. die Rattenpopulation hat bereits größere Ausmaße angenommen. Ein Rattenclan kann schnell bis zu einhundert Tiere und mehr umfassen. Neben sichtbaren Ratten am Tag sollte auf weitere Hinweise geachtet werden wie: Löcher und NesterHauptsächlich beziehen Ratten Erdbaue mit mindestens zwei Eingängen. Diese sind rund und haben einen Durchmesser von 3 bis 5 cm. Löcher sind häufig zu finden:
LaufstraßenDie Nager können zwar ausgezeichnet riechen, aber sehen dafür schlecht. Daher benutzen sie stets bekannte Wege. Dort entstehen richtige Trampelpfade:
Kot und Urin
NagespurenDie Tiere haben ein kräftiges Gebiss. Die Zähne wachsen ständig weiter. Sie nagen daher auch, wenn sie nicht hungrig sind. Typisch bei den Nagespuren sind parallel verlaufende Rillen. Kaum ein Material bleibt verschont. Hinweis: Ratten gelten gemäß § 2 des Infektionsschutzgesetzes als gefährliche Gesundheitsschädlinge. In Deutschland besteht bei einem Rattenbefall eine Meldepflicht, auch für Ratten im Garten. Ratten vertreibenDas Vergrämen bzw. Vertreiben der Nager gehört zu den eher sanfteren Maßnahmen, um die Schädlinge los zu werden. Die Nagetiere sind außerordentlich schlau und lernen aus ihren begangenen Fehlern. Daher können sie sich auch sehr schnell an neue Bedingungen anpassen. Das macht ein Vertreiben der Tiere auch schwerer. Hier können verschiedene Hausmittel zum Einsatz kommen. Ihre Wirksamkeit ist allerdings begrenzt, da die Tiere sich schnell daran gewöhnen können. Dazu gehören verschiedene Duftstoffe wie:
Diese Mittel enthalten für den Nager unangenehme Gerüche. Mit diesen Flüssigkeiten werden einfach Lappen getränkt und anschließend in der Nähe der Aufenthaltsorte ausgelegt. Allerdings ist eine regelmäßige Erneuerung notwendig, da die Wirksamkeit nur einige Wochen anhält.
Es kann hilfreich sein, diese Mittel im Wechsel einzusetzen, da die Tiere schnell den Geruch ignorieren. Hinweis: Auch im Winter sind Ratten aktiv, fressen allerdings weniger und sind daher am Tag nicht so oft unterwegs. Sie suchen sich dann warme Verstecke in Schuppen, Tierställen oder Gartenlauben. Wirksam bekämpfenFalls ein ganzer Clan dieser Schädlinge den Garten heimsucht, reichen sanfte Mittel zur Vergrämung kaum aus. Es müssen dann schärfere Geschütze aufgefahren werden, um der Plage endgültig ein Ende zu machen. Zu diesen Maßnahmen gehören: Lebend – und Schlagfallen Lebendfallen sind tierfreundlich. Der Nager kann dann an einem anderen Ort, dieser sollte mindestens ein Kilometer entfernt sein, wieder frei gelassen werden. Allerdings erfolgt damit die Verlagerung der Rattenplage an diesen Ort. Durch Schlagfallen erfolgt die Tötung der Tiere. Zur Anwendung sei gesagt: Schlagfalle
Schlagfallen sollten mitsamt Köder einige Tage nicht gespannt werden, so dass die Tiere sich daran gewöhnen können. Rattengift und Giftköder Bei einer ausgewachsenen Rattenplage kann eigentlich nur noch das Auslegen von Rattengift hilfreich sein. Dabei ist zu beachten:
Natürliche Fressfeinde Gerade wenn sich natürliche Fressfeinde auf dem Grundstück befinden, können sich die Nager nicht mehr gefahrlos bewegen. Mitunter reicht schon ein Hund oder eine Katze aus. Weitere Maßnahmen können diesbezüglich sein:
Rattenplage vorbeugenEin Vorbeugen ist immer besser als eine Rattenplage zu bekämpfen. Dazu ist nicht einmal so viel notwendig:
Häufig gestellte FragenWelche Lebenserwartung hat eine Ratte? Wanderratten werden in der Regel bis zu zwei Jahre alt und Hausratten wesentlich älter. Sie können ein Alter von 12 Jahren erreichen. Ein Weibchen kann zwischen sechs und acht Würfen pro Jahr mit bis zu acht Jungen pro Wurf bringen. Greifen Ratten Menschen an? Diese Tiere sind nachtaktiv und scheu, auch wenn sie mitunter tagsüber sichtbar sind. Sie suchen keinen Kontakt zu Menschen. Allerdings, wenn sie in die Enge getrieben werden, ist ein Angriff möglich. Können giftige Fraßköder zur Vorbeugung ausgelegt werden? Nein, nur auf Verdacht dürfen Privatleute kein Rattengift jeglicher Art auslegen. Es muss dazu ein Rattenbefall festgestellt sein. Jedoch können Kammerjäger eine Dauerbeköderung in Ausnahmefällen durchführen. Maria Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze. Beiträge von diesem Autor Saisonkalender für Obst und Gemüse Anleitung: Erdbeerpyramide aus Holz selber bauen Apfelbaum veredeln in 9 Schritten Anbau von Chicorée im Garten – so klappt’s Was Ratten hassen?Kamille, Minze und Pfefferminz - (auch als Öl) sollen Ratten vertreiben bzw. fernhalten helfen. Dasselbe wird Chilischoten, Gewürznelken und Oleanderblättern nachgesagt. Benutztes Katzenstreu - soll angeblich gegen Ratten helfen.
Wo halten sich Ratten tagsüber auf?Die Nager sind zwar nachtaktiv, allerdings trifft man sie auch tagsüber an Müllhalden, in der Kanalisation oder Gebäuden aller Art. Im Freiland findet man Ratten meist in Ufernähe.
Was hassen Ratten am meisten?Cayennepfeffer und Chili helfen, Ratten zu bekämpfen.. Ratten vertreiben – Kalkanstrich als effektives Hausmittel.. Katzenstreu als Mittel gegen Ratten in Garten und Haus.. Maßnahmen, um einen Rattenbefall zu verhindern.. Haben Ratten Angst vor Menschen?So gefährlich sind Ratten für den Menschen
Ratten reagieren oftmals aggressiv, vor allem dann, wenn sie in die Enge getrieben werdem. Was auch für den Menschen gefährlich ist. Denn sie springen bis zu 1,5 Meter hoch und beißen.
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