Was tun wenn der husten sich nicht löst

Husten ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers. Teilweise hat ein Hustenstoß eine Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Stundenkilometern.1 So schleudern wir Staub, Schleim oder Fremdkörper aus den Atemwegen. Unser Körper besitzt einen kompliziert geregelten Reflex, damit dieser Vorgang reibungslos funktioniert.

Dieser Schutzmechanismus beginnt an Hustenrezeptoren, die man sich wie kleine Fühler vorstellen kann. Sie sitzen an verschiedenen Stellen der Atemwege: etwa im Kehlkopf, im Rachen, in der Luftröhre und in den Bronchien. Dort empfangen sie Hustenreize und leiten diese weiter. Sobald die Rezeptoren also zum Beispiel Staubkörner wahrnehmen, senden sie ein Signal an das Husten- und Atemzentrum im Gehirn. Daraufhin tritt eine Folge von Reaktionen ein, die zusammengenommen als „Husten“ bezeichnet werden.

Unsere Atemwege dienen in erster Linie der Aufnahme von Sauerstoff aus der Atemluft sowie der Abgabe von Abfallstoffen, die bei der Verwertung von Nährstoffen anfallen. Mit der Luft, die wir einatmen, können jedoch auch Fremdkörper und Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren über den Hals und die Bronchien in unsere Lunge gelangen. Unser Körper hat glücklicherweise Mechanismen, mit denen er die Atemwege reinigen kann. Sogenannte Flimmerhärchen transportieren Fremdkörper und Krankheitserreger unbemerkt, aber sehr effektiv über die Schleimhäute zum Mund und zur Nase, wo sie den Körper verlassen oder heruntergeschluckt werden.

Bei Husten handelt es sich um einen Schutzmechanismus, der durch eine Reizung der Atemwege - also Rachen, Bronchien und Lunge - ausgelöst wird. So verursacht eine stärkere Reizung der Atemwege einen Hustenreiz.

Es gibt verschiedene Arten, wie der Hustenreiz entsteht:

  • mechanische Reizung, etwa durch übermäßige Schleimbildung oder durch die Bildung eines zu zähen Sekretes
  • eingeatmete Fremdkörper - insbesondere bei Kindern
  • entzündliche Erkrankungen
  • chemische Reize durch Luftschadstoffe oder durch Tabakrauch

Allerdings können auch Organreize außerhalb der Lunge den Husten auslösen, wie Reize am Gehörgang, am Magen-Darm-Trakt, an der Gallenblase, an den Nieren oder am Herzen.

Die Aufgabe des Hustens ist es, die Atmungsorgane von übermäßigem Schleim und von Fremdkörpern zu reinigen.

Der harte, schmerzhafte und trockene Husten kann verschiedene Ursachen haben, da er bei vielen Krankheitsbildern als Symptom auftritt. Generell helfen Hustenstiller mit Wirkstoffen wie Dextromethorphan, Clobutinol, Kodein, Kodeinphosphat und Dihydrocodein. Allerdings gibt es auch zahlreiche Naturheilverfahren, die bei Reizhusten eingesetzt werden können, wie Lindenblüten-Sud, Fenchelhonig, Eukalyptus und Salbei-Tee oder Brustkompressen mit Kamillensud.

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Reizhusten - Reflex befördert Fremdkörper aus den Atemwegen

Beim Reizhusten handelt es sich um einen Husten, der nicht von schleimigen Auswürfen begleitet wird, wie dies bei einer Bronchitis der Fall ist. Der trockene Reizhusten tritt häufig zu Beginn einer Erkältungskrankheit auf, wie sie gerade bei den Jahreszeitwechseln immer wieder vorkommt. Begleitet wird der Reizhusten dann oftmals von einer Heiserkeit. Wärme und körperliche Anstrengungen können den Husten verschlimmern. Der Körper versucht durch diesen Reflex jedoch nur die Fremdkörper, also die Krankheitserreger, welche in die Atemwege gelangt sind, wieder zu entfernen.

Ursachen des Reizhustens - Grippale Infekte, Asthma, Nebenwirkungen von Medikamenten

Bei einem Reizhusten besteht eine ständige Reizung der Atemwege. Deshalb ist der Reizhusten besonders quälend. Ein Kennzeichen des Reizhustens ist, dass keinerlei Auswürfe vorhanden sind. Insgesamt stellt der Reizhusten allerdings selbst ein Symptom dar und begleitet daher immer eine andere Erkrankung. Entscheidend für die Diagnose sind die weiteren auftretenden Symptome. Ist der Reizhusten mit Fieber, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen verbunden, dann ist er in der Regel die Folge eines grippalen Infekts. Daneben kommen allerdings noch viele weitere Erkrankungen in Frage. Beispielsweise kann ein lang anhaltender Reizhusten ein Symptom für ein beginnendes Asthma bronchiale sein. Selten kann der Husten auch ein Anzeichen für eine Lungenembolie sein. Auch Medikamente wie ACE-Hemmer und Ähnliches können einen Reizhusten auslösen. Deshalb sollte immer auf die Begleitumstände geachtet werden.

Hustenstiller gegen Reizhusten

Grundsätzlich wird nicht der Husten als solcher behandelt. Vielmehr richtet sich die Behandlung nach der Ursache des Hustens. Allerdings ist der Körper auf Erholung angewiesen, weshalb in vielen Fällen der Husten als Symptom behandelt wird. Bei einem trockenen Reizhusten wird der Arzt einen Hustenstiller verordnen. Für die Behandlung des Symptoms steht eine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe zur Verfügung. Um den Husten wirkungsvoll zu lindern eignen sich Medikamente mit den Inhaltsstoffen Dextromethorphan und Clobutinol. Diese Medikamente wirken dämpfend auf das Zentrum im Gehirn, in dem der Hustenreiz ausgelöst wird und unterdrücken ihn somit. Eine weitere Möglichkeit bieten Medikamente mit den Inhaltsstoffen Kodein, Kodeinphosphat und Dihydrocodein, welche eine identische Wirkungsweise vorweisen. Die natürliche Quelle des Kodein ist das Opium, in dem es ein Vorkommen von bis zu zwei Prozent hat. Noch heute fällt das Mittel unter das Betäubungsmittelgesetz, weshalb es grundsätzlich von einem Arzt verordnet werden muss.

Alternative Behandlungsansätze bei Reizhusten: Lindenblüten, Salbei & Fenchelhonig

Zur Behandlung eines Reizhustens stehen viele verschiedene Naturheilverfahren zur Verfügung. Einige Klassiker haben sich durchgesetzt und sind heute sehr geläufig:

  • Die erste Variante ist ein Sud mit Lindenblüten. Die Blüten können im Sommer frisch gesammelt werden. Für die Aufbewahrung bietet es sich an, die Blüten zu trocknen. Die Wirksamkeit bleibt auch bei den trockenen Blüten erhalten. Alternativ sind die Lindenblüten auch in der Apotheke erhältlich. Die Lindenblüten werden mit heißem Wasser übergossen und müssen circa zehn Minuten ziehen, bevor der Sud getrunken wird.
  • Um den Hals zu beruhigen eignet sich aber auch Fenchelhonig. Dieser kann mit einer dritten Variante kombiniert werden - Zwiebelsaft. Die Zwiebel wird hierfür grob in Würfel geschnitten und in Honig eingelegt. Da das Honig-Zwiebel-Gemisch gut durchziehen muss, sollte es etwa 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Alternativ kann die Zwiebel auch in Zucker eingelegt werden. Hierbei ist jedoch ein warmer Aufbewahrungsort erforderlich, wo das Gemisch einige Stunden ruhen kann.
  • Eine klassische Variante ist der Eukalyptus. Salbei und Lavendel runden die Wirkstoffe ab. Die Pflanzen sollten als Tee verabreicht werden.
  • Brustkompressen die mit Kamillensud durchtränkt sind, können ebenfalls den Husten lindern. Allerdings ist die Wirkung eher auf die Wärme und weniger auf den Wirkstoff zurückzuführen.

Tipps zur Vorbeugung von Reizhusten

Rauchen vermeiden

Zigarettenrauch reizt die Atemwege, so dass er den Reizhusten fördert.

Für feuchte Luft sorgen

Zu trockene Luft kann einen Reizhusten begünstigen. Eine gute Vorbeugung ist daher, in der Nacht für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Hierfür können feuchte Handtücher über die Heizung gelegt werden. Im Handel sind ebenfalls Luftbefeuchter erhältlich. Diese sollten bei empfindlichen Atemwegen generell in Erwägung gezogen werden

Schleimhäute feucht halten

Dies kann durch ausreichend Flüssigkeit passieren oder mithilfe von Lutschpastillen, die Salbei, Lavendel oder Eukalyptus enthalten. Auch Erkältungsbonbons mit diesen pflanzlichen Inhalten können eine gute Vorbeugung gegen den Reizhusten darstellen.

Erkältungen vermeiden

Die beste Prävention ist die Vermeidung von Erkältungskrankheiten. Denn Reizhusten ist nur ein Symptom. Infolgedessen wird auch dieser vermieden. Deshalb immer warm anziehen, Klimaanlagen vermeiden, Hände regelmäßig waschen, Immunsystem stärken und infizierten Menschen aus dem Weg gehen.

Wie kann man festsitzenden Husten lösen?

Festsitzender Husten kann beispielsweise mit einem Schleimlöser namens Guaifenesin behandelt werden. Dieser hilft, den Schleim zu verdünnen und Ihren Husten produktiver zu machen. Dextromethorphan wird oft ergänzend zu Guaifenesin verwendet, um den Husten zu beruhigen.

Was hilft gegen festsitzenden Husten Hausmittel?

Das effektivste Hausmittel gegen Reizhusten: Tee trinken.
Das effektivste Hausmittel gegen Reizhusten: Tee trinken. ... .
Als weiteres Hausmittel empfiehlt sich ein Tee aus Eisenkraut. ... .
Hausmittel gegen Husten: Warme Milch mit Ingwer und Honig. ... .
Heiße Dämpfe gegen den festsitzenden Schleim..

Warum wird der Husten nicht locker?

Das kann auf verschiedene Umstände zurückzuführen sein. So kann bei einer Erkältung bereits trockene Raumluft in Verbindung mit einer verminderten Schleimbildung im Hals- und Rachenraum zu einem Reizhusten in der Nacht führen. Aber auch andere Grunderkrankungen oder Allergien können zu nächtlichem Reizhusten führen.

Warum löst sich der Schleim nicht?

Bei schweren Formen der chronischen Lungenerkrankung Asthma bronchiale fehlt ein bestimmtes Transportprotein, das zur Verdünnung des Lungensekrets beiträgt. Der Schleim bleibt trocken, löst sich nicht und kann die Atmung lebensgefährlich behindern.