Was passiert mit der Biene wenn sie sticht?

Am Stachel der Wespe fehlen Widerhaken. Sie kann ihn unbeschadet aus der Haut des Menschen ziehen und weiterfliegen. Der Wespen-Stachel ist ca. 2,6 Millimeter lang und sondert 10-mal weniger Gift ab als die Biene.

Was passiert mit der Biene wenn sie sticht?

Beim Stich gibt die Biene 0,1 Milligramm Gift ab. Ihr Stachel ist 2,5 Millimeter lang. Wegen der 10 Widerhaken wird der Stechapparat  aus dem Hinterleib gerissen. Die Muskeln pumpen bis zu 20 Minuten nach dem Stich noch Gift in die Wunde.

Was passiert mit der Biene wenn sie sticht?

Nur wenn die Biene ein anderes Insekt die haben einen Chitinpanzer und keine Haut sticht, passiert das nicht und sie überlebt.

Der Bienenstachel ist spitz ist und hat eine sägezahnartige Form. Er sieht aus wie eine Harpune, die dazu bestimmt ist, so tief und fest wie möglich im Fleisch stecken zu bleiben.

Muskeln verbinden den Stachel mit einem Giftsack, aus dem Bienengift in das Loch gepumpt wird. Interessant ist auch, dass Bienen die volle Dosis des verfügbaren Giftes verspritzen und an den Verletzungen sterben. Jedoch sterben Bienen nur dann, wenn sie ein Säugetier oder einen Vogel stechen. Wenn Bienen andere Insekten stechen, können sie ihren Stachel sauber entfernen und überleben.

Es ist offensichtlich. Bienenstachel wurden so konzipiert, dass sie im Körper des Feindes stecken bleiben. In Gegensatz dazu sind Wespenstachel eindeutig herausziehbar und vor allem wiederverwendbar.

Tatsächlich können Wespen auch mehrmals zustechen, ohne zu sterben – jedes Mal spritzen sie nur eine kleine Menge Wespengift.

Wenn eine Biene ein Säugetier sticht, durchdringt ihr Stachel die Haut. Gift wird injiziert und der Stachel bleibt stecken. Die Biene hat keine andere Wahl und muss ihn, zusammen mit einem Teil ihres Verdauungstraktes, Muskeln und Nerven, zurücklassen. Bedeutende Anteile ihres Bauches reißen praktisch aus ihr heraus. Diese massive Bauchverletzung führt innerhalb von wenigen Minuten zum Tod der Biene.

In der Zwischenzeit kann der zurückgelassene Stachel weiterhin Gift pumpen, falls er nicht entfernt wird. Eine Gruppe von Nervenzellen koordiniert die Muskeln des Stachels. Die Widerhaken bewegen sich hin und her und graben sich tiefer in die Haut ein. Muskelklappen pumpen Giftstoffe aus einem angehängten Giftsack und geben sie an die Wunde ab – bis zu zehn Minuten nach dem Abgang der Biene.

Warum haben Bienen keinen herausziehbaren Stachel entwickelt?

Überraschenderweise ist es aus evolutionärer Sicht sinnvoll, dass eine einzelne Biene stirbt, wenn sie sticht. Denn die Arbeiterbienen, die den Bienenstock verteidigen, vermehren sich nicht. Sie gewährleisten die Fortpflanzung des Volkes nur indirekt, in dem sie den Bienenstock und ihre reproduktiven Verwandten schützen.
Moment mal, Arbeiterbienen vermehren sich nicht?

Ja, in der Tat. Arbeiterbienen sind „Einwegsoldaten“ für den Bienenstock: Ihre einzige Aufgabe ist es, Nektar zu sammeln, zu bestäuben und den Bienenstock zu verteidigen. Alle Arbeiterbienen sind unfruchtbare Weibchen. Die Bienenkönigin legt alle Eier, die durch die Drohnen befruchten werden.

Bienen vermehren sich durch einen Prozess namens Schwärmen. Hierbei halbiert sich die Kolonie und ein Teil verlässt den Bienenstock, um eine neue Kolonie an einem anderen Ort zu gründen.

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Da die weiblichen Arbeiterbienen für die Verteidigung des Volkes zuständig sind, sind sie die einzige Art von Bienen, die stechen können. Die männlichen Drohnen können dies nicht. Die Bienenkönigin sticht nur, wenn sie um die Vorherrschaft gegen eine andere Königin kämpft.

Kurzum, für die Kolonie lohnt es sich, das Opfer einiger Arbeiterinnen aufzunehmen. Speziell dann, wenn sie Honig- und Larvendiebe bekämpfen und auf diese Weise das Überleben der gesamten Kolonie sichern.

So weit, so gut.

Jedoch fehlt noch die Antwort zu folgender Frage:

Warum verlieren Bienen ihre Stachel und Wespen nicht?

Biologen glauben, dass Wespen, im Vergleich zu Bienen, eine weniger aggressive Verteidigung benötigten. Dies wird an der Tatsache erklärt, dass Wespennester keinen Honig enthalten. Des weiteren sind Wespennester generell weniger zugänglich und können folglich nicht so einfach angegriffen werden.

Außerdem gibt es in diesem Zusammenhang  zwei Evolutionstheorien.

Die erste Theorie besagt, dass sich der Stachel schon zu Beginn der Evolution entwickelt hat, noch bevor sich Säugetiere entwickelten.

Die zweite Theorie besagt, dass sich sowohl Bienen als auch Säugetiere zur gleichen Zeit entwickelt haben. Der Verlust des Stachels beim Angriff auf ein Säugetier soll größere Vorteile haben, da die Biene so eine höhere Menge an Bienengift an das Opfer abgeben kann. Gleichzeitig sendet es Pheromone aus, die ein Alarmzeichen für die Bienen in der Umgebung sind.

Bienen sind wunderbare Kreaturen, die für das Ökosystem unerlässlich sind. Sie bestäuben viele Obst- und Gemüsearten und produzieren nebenbei n Honig, Pollen, Propolis und Bienenwachs. Jedoch auch Wespen bestäuben und helfen, andere Insekten loszuwerden und leisten so ebenfalls einen wichtigen Beitrag.

Ist eine Biene tot wenn sie sticht?

Der Unterschied zwischen einer Honigbiene und einer Wespe besteht unter anderem darin, dass die Honigbiene – im Gegensatz zur Wespe – nur einmal stechen kann. Der Grund ist ihre Anatomie: Die Form des Stachels der Biene lässt sie nach einem Stich sterben.

Was passiert wenn man den Stachel der Biene nicht entfernt?

Wenn man den Bienenstachel nicht entfernt, pumpt die Giftblase stetig weiter Gift in die Wunde. Folglich werden die Schmerzen größer und die Heilung des Stichs würde länger dauern.

Warum stirbt die Biene nicht wenn sie eine Wespe sticht?

Nur in der Lederhaut von Säugetieren bleiben die Bienen hängen. Wenn die Biene nicht sehr tief gestochen hat, sind die Widerhaken nicht richtig verankert. Dann kann sie sich mit ihrem Stachel befreien und überlebt auch, wenn sie ein Säugetier gestochen hat.

Warum sterben Bienen wenn sie den Stachel verlieren?

Ihr Stachel ist mit kleinen Widerhaken versehen, die sich beim Stich in der menschlichen Haut verfangen. Aufgrund der Hautdicke ist die Biene nicht in der Lage, den Stachel wieder herauszuziehen. Stattdessen reißt sie sich ihr Hinterteil mitsamt dem Stachelapparat ab.