Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

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Heidekraut, auch bekannt als Erika oder Heide, zählt durch seinen herben Duft und seine farbenfrohen Blüten zu den beliebtesten Gewächsen im Garten.

Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?
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Jetzt im Frühling ist es an der Zeit, die Pflanze zurückzuschneiden.

Sobald die Erika vollständig verblüht ist, wird es Zeit, diese zurückzuschneiden. Auf diese Weise wird der Neuaustrieb gefördert. Für den Rückschnitt im Frühjahr ist wichtig, dass nicht ins alte Holz geschnitten wird. Nichts falsch machen können Gärtner, die nur soweit kürzen, wie noch frischer Austrieb vorhanden ist. Prinzipiell können die Blütentriebe aber bis unter die Höhe der toten Blüten abgeschnitten werden. Wer dabei eine scharfe und saubere Gartenschere verwendet, macht alles richtig. Schließlich soll das Heidekrautgewächs nicht mit gefährlichen Krankheiten infiziert werden, die über die Schnittstellen eindringen können.

Wer sein Heidekraut schneiden möchte, sollte zudem zwischen Sommer- und Winterheide unterscheiden. Der Rückschnitt von Winterheide sollte im Frühjahr erfolgen, wohingegen Sommerheide im Spätherbst geschnitten wird. Mit dem Rückschnitt der verblühten Sommerheide können Gärtner aber auch ruhig bis zum Frühling warten, da diese auch noch im Winter sehr schön aussieht. Spätestens dann wird es aber Zeit zur Schere zur greifen, damit diese wieder rechtzeitig stark austreibt.

Wem der Garten im Winter zu trist ist, der sollte Heidekraut pflanzen. Insbesondere die Winterheide (Erica) trotzt der Kälte und die verschiedenen Sorten lassen sich zu farbenfrohen Blütenteppichen kombinieren.

05 Feb, 2018 09:47 Uhr

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Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

Flora Press/Hubert & Klein

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Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

Heidekraut, Erika

Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

Besenheide, Sommerheide

Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

Heidekraut richtig schneiden

Allgemeines

Heidekraut oder Erika (Erica) ist die namensgebende Gattung für die Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Von den über 800 Arten sind die meisten in Südafrika heimisch, nur wenige in Vorderasien oder Europa. Sie wachsen in Meereshöhe bis hinauf in die alpine Stufe.

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Heidekräuter sind immergrüne, meist kompakte Zwergsträucher, einige Arten wachsen aber auch baumartig und können zehn Meter hoch werden. Die Blätter stehen in Wirteln, seltener gegenständig oder verstreut. Die Blüten sind meist bis zu zehn Millimeter groß und besitzen eine doppelte Blütenhülle mit Kelchblättern, Krone und Staubgefäßen, die aus der Blütenkrone herausragen. Die Farbpalette der Blüten reicht von Weiß über Rosa und Karminrot bis Purpur. Heidekräuter gedeihen am besten an sonnigen Standorten, tolerieren aber auch halbschattige Plätze. Sie kommen hauptsächlich auf sandigen oder steinigen Böden vor.

In Europa beheimatet ist unter anderem die Schnee- oder auch Winter-Heide (Erica carnea). Sie hat als Gartenpflanze die größte Bedeutung und wächst in den Alpen bis 2700 Meter Höhe. Sie bildet bis zu 30 Zentimeter hohe Zwergsträucher. Ihre immergrünen Laubblätter sind nadelförmig, die Blütenstände bestehen aus vielen kleinen Blüten, die rosa oder rötlich gefärbt und etwa acht Millimeter lang sind. Die Schnee-Heide blüht von Januar bis April und ist eine wichtige frühe Bienenweide. Sie kommt zwar mit den meisten nicht zu schweren Bodenarten zurecht, bevorzugt aber im Gegensatz zu anderen Heidekrautgewächsen kalkhaltige Erde. Die Pflanzen werden in zahlreichen Sorten angeboten.

Was mache ich mit Heidekraut im Sommer?

MSG/Karina Nennstil

Die südafrikanische Glocken-Heide ‘Paola’ (Erica gracilis) imponiert mit ihren glöckchenartigen Blüten

Eine weitere beliebte Gartenpflanze ist die Glocken-Heide (Erica gracilis), die aus Südafrika stammt. Sie verträgt keinen Kalk und erfriert bei strengen Frösten. Die Cornwall- oder Sommer-Heide (Erica vagans) blüht von Juli bis September. Sie ist im Südwesten Englands, aber auch an den atlantischen Küsten bis Spanien verbreitet. Ihre acht Millimeter langen Blüten bilden zusammen einen 8 bis 15 Zentimeter langen, schlanken Blütenstand. Sie gedeiht am besten auf sandigen oder steinigen Böden und kommt oft in Küstennähe vor.

Ebenfalls in Europa heimisch ist die Grau-Heide (Erica cinerea). Sie wächst als immergrüner Zwergstrauch und wird bis zu 60 Zentimeter hoch. Ihre Blütezeit reicht vom Frühsommer bis zum Frühherbst. Der traubige Blütenstand enthält zahlreiche Blüten in verschiedenen Rosatönen. Sie ist auch als Zierpflanze geeignet.
Die Baum-Heide (Erica arborea) kann bis zu sechs Meter hoch werden und wächst unter anderem im Mittelmeerraum. In den Lorbeerwäldern der Kanarischen Insel La Gomera wird diese Art sogar bis zu 20 Meter hoch und gedeiht besonders gut auf saurem Gestein. Ihre knollenartigen Wurzeln, die einen Durchmesser von bis zu 40 cm erreichen können, nutzt man zur Herstellung von Tabakpfeifen oder Messergriffen. Aufgrund mineralischer Einlagerungen ist das Holz sehr hart.

Übrigens: Die Sommer- oder Besenheide (Calluna vulgaris), die das Landschaftsbild der Lüneburger Heide prägt, ist keine Erica, sondern bildet die eigene Gattung Calluna. Sie zählt aber ebenfalls zur Familie der Heidekrautgewächse. Im Unterschied zu den meisten Erica-Arten ist die Besenheide sommergrün und blüht im Spätsommer.

Verwendung

Die Heidekräuter, die für die Gartengestaltung eine Rolle spielen, lassen sich an einer Hand abzählen. Alle Arten wirken am besten, wenn man damit im Heidegarten größere Flächen bepflanzt. Ideale Partner sind andere Zwergsträucher wie die Besenheide, Koniferen wie Wacholder und Kiefern oder auch Blütengehölze wie der Rhododendron. Im Winter und Frühling, etwa von Januar bis Mai, blühen die Sorten der Englischen Heide (Erica darleyensis) und der Schnee- oder Winter-Heide (Erica carnea) in Weiß, Rosa oder Rot. Sie sind gute Flächendecker für sonnige bis halbschattige Standorte.

Im Sommer blühen die Moor- oder Glockenheide (Erica tetralix), die Cornwall-Heide (Erica vagans) und Grau-Heide (Erica cinerea). Sie werden etwa 30 Zentimeter hoch und breit und können als Bodendecker in kleineren oder größeren Gruppen verwendet werden. Oft werden sie in Heidebeete gepflanzt. Die Glocken-Heide (Erica gracilis) blüht von September bis Dezember und wird deshalb vor allem im Herbst angeboten. Sie ist nicht winterhart, auch wenn einzelne Nächte mit Temperaturen knapp unter Null Grad verkraftet werden. Häufig setzt man Glocken-Heide in Schalen und Balkonkästen. Außerdem kommen sie für die Gestaltung von Beeten und für die Grabbepflanzung infrage.

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MSG/Heike Marquardt

Die Cornwall-Heide ‘Valerie Proudey’ ist unter anderem im Südwesten Englands beheimatet und blüht von Juli bis September

Pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist dann, wenn die Gärtnereien die jeweiligen Arten im Sortiment haben. Es muss beachtet werden, dass manche Arten nur auf saurem Boden gedeihen. Andere bevorzugen kalkhaltige Standorte, kommen aber auch in normaler, humusreicher Gartenerde zurecht. Den Pflanzbereich sollte man gut auflockern und das Loch so tief ausheben, dass der Wurzelballen noch einen halben Zentimeter mit Gartenerde bedeckt wird. Den Wurzelballen vor dem Pflanzen in Wasser tauchen und in den ersten Wochen gründlich wässern. Möchte man Englische Heide als Flächendecker verwenden, setzt man fünf bis sieben Pflanzen, bei Schnee-Heide acht bis zehn pro Quadratmeter.

Schneiden

Es ist wichtig, Heidekräuter regelmäßig zurückzuschneiden, damit sie kompakt bleiben und nicht von unten verkahlen. Die Englische Heide und die Schnee-Heide kürzt man regelmäßig mit der Heckenschere nach der Blüte Ende Mai. Die Cornwall-Heide schneidet man jährlich unterhalb des vorjährigen Blütentriebs ab. Die Glocken-Heide braucht nicht geschnitten zu werden.

Pflege

Heidekräuter sollten niemals ganz austrocknen. In regenarmen Perioden muss unbedingt gewässert werden, besonders vor den ersten Frösten. Im Frühjahr werden Heidekräuter mit Dünger versorgt. Kompost oder Langzeitdünger fördern das Wachstum. Die Arten, die nur auf saurem Boden gedeihen, bekommen Spezialdünger, zum Beispiel Rhododendron-Dünger

Winterschutz

Bei strengem Frost ohne Schneedecke deckt man bedingt winterharte Heidekräuter wie die Baum-Heide und auch die Grau-Heide mit Reisig, Tannenzweigen oder Vlies ab. Die Cornwall-Heide ist relativ frosthart und braucht nur bei anhaltenden Frösten mit Tannengrün geschützt zu werden. Auch die Schnee-Heide, die Temperaturen bis -30 Grad verträgt, sollte vor zu starker Wintersonne und Wind geschützt werden, damit sie nicht austrocknet.

Vermehrung

Heidekräuter können durch Stecklinge vermehrt werden. Diese werden im Sommer geschnitten, in die Erde gesteckt und möglichst gleichmäßig feucht gehalten. Die eigene Vermehrung lohnt aber nur bei seltenen Sorten, da die Pflanzen sehr preiswert sind.

Krankheiten und Schädlinge

Plötzliche Welke weist auf Pilzbefall hin. Kranke Pflanzen sollten schnell entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Als Vorbeugung empfiehlt es sich, Staunässe zu vermeiden. Außerdem können die Larven von Dickmaulrüsslern Schäden an den Wurzeln verursachen. Der Käfer selbst frisst aber nur selten an den jungen Trieben.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange blüht Heidekraut?

Die Blütezeit kann je nach Art variieren. Die Schneeheide blüht bereits von Januar bis April. Die Sommerheide blüht von Juli bis September. Die Blütezeit der Grauheide wiederum erstreckt sich vom Frühsommer bis zum Frühherbst.

Wie pflegt man Heidekraut?

Damit Heidekräuter schön kompakt bleiben, muss man sie – ähnlich wie Lavendel – regelmäßig zurückschneiden.

Welche Erde eignet sich für Heidekräuter?

Da die unterschiedlichen Arten auch unterschiedliche Bodenansprüche haben, sollte man sich bereits beim Kauf darüber informieren. Manche Arten bevorzugen einen sauren Boden, andere einen kalkhaltigen oder normalen, humusreichen Boden.

Sind Heidekräuter mehrjährig?

Die meisten Heidekräuter sind Zwergsträucher und mehrjährig. Es gibt aber Arten, die nur bedingt winterhart sind. Die Glockenheide blüht zum Beispiel von September bis Dezember und benötigt einen leichten Winterschutz.

Was passt zu Heidekräutern?

Heidekräuter lassen sich gut mit andernen Zwergsträuchern kombinieren. Gute Pflanzpartner sind Besenheide, Blütengehölze wie Rhododendron oder Koniferen wie Wachholder und Kiefern.

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Wohin mit Heidekraut im Sommer?

Der ideale Standort für das Heidekraut Die Heide können Sie ruhig in die volle Sonne setzen. Besonders hier bringen sie dann die schönsten, farbenprächtigsten Blüten hervor. Doch auch, wenn Sie einen Platz im Halbschatten wählen, wird das Heidekraut gut gedeihen.

Was macht man mit Heidekraut im Frühjahr?

Damit das Heidekraut lange schön und gepflegt aussieht, sollten die Sträucher nach der Blüte – also im Herbst respektive im zeitigen Frühjahr – zurückgeschnitten werden. So bleiben die Pflanzen lange blühfreudig und vergreisen nicht.

Was tun mit Heide nach dem Winter?

Da die sommergrünen Zwergsträucher sehr frosthart sind, kann man sie schon unmittelbar danach zurückschneiden. Die Blütentriebe der Schnee-Heide welken meist erst Ende März und werden unmittelbar danach gestutzt. Es gibt auch einige andere Erica-Arten, die im Früh- oder Spätsommer blühen.

Wohin mit Heidekraut?

Der ideale Standort für Heide ist ein Platz an der Sonne Heidegärten sind anspruchslos und pflegeleicht. Sie benötigen viel Sonne, daher ist eine Südlage ideal. Bei anhaltender Trockenheit muss - auch im Winter - zusätzlich gewässert werden - am besten mit kalkfreiem Regenwasser.