Was bedeuten rillen auf den nägeln

Unsere Fingernägel können uns so einiges über unsere Gesundheit verraten. ​Brüchige Nägel können zum Beispiel von zu vielem Händewaschen oder einem Zink-Mangel kommen und Flecken am Nagelbett haben häufig etwas mit Kalk-Ablagerungen zu tun.

Wie unsere Nägel aussehen, kann uns auf Vitaminmängel oder andere Störungen hinweisen. Das bedeutet es, wenn du Längs- oder Querrillen auf deinen Fingernägeln hast und so wirst du sie wieder los: 

1. Das bedeuten Querrillen

Querrillen auf deinen Nägeln sagen dir, dass sie Probleme beim Wachsen haben. Grund dafür könnte etwa eine Verletzung sein, wenn du dich zum Beispiel mit dem Finger gestoßen oder ihn dir eingeklemmt hast. Auch ein Eisen- und Vitaminmangel könnte etwas damit zu tun haben. Manchmal weisen Querrillen auch auf eine Hautkrankheit, wie ein Ekzem oder sogar eine Hormonstörung, wie ein Problem mit der Schilddrüse hin. Sollten alle Nägel davon betroffen sein, könnte das von einer gröberen Infektion kommen.

Das kannst du dagegen tun:

Nach Verletzungen heilen die Rillen meist von alleine ab. Suche vorsichtshalber lieber deinen Arzt auf, sollten die Rillen nicht von alleine verschwinden.

2. Das bedeuten Längsrillen

Längsrillen sind im Prinzip ganz normal und treten im Schnitt bei etwa 20 Prozent der Erwachsenen auf. Bei manchen Menschen sind sie immer schon stärker ausgeprägt, bei anderen kommen die Rillen erst im Alter. In den meisten Fällen sind Längsrillen also eine Alterserscheinung. Oftmals deuten sie aber auch auf einen Flüssigkeitsmangel hin. In ganz seltenen Fällen können starke Längsrillen auch mit Arthritis in Verbindung stehen. Eine einzelne Rille am Nagel kann ein Zeichen für einen Proteinmangel sein.

Das kannst du dagegen tun:

Viel trinken und deinen Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgen. Starke Rillen können auch mit einer Feile entfernt werden. Aber auch hier gilt: Solltest du unsicher sein, warum du plötzlich viele Längsrillen auf den Nägeln hast, gehe besser zum Arzt um mögliche Störungen oder Krankheiten auszuschließen. 

Unebene Fingernägel sind für Betroffene oft unschön, schließlich lässt sich dann auch Nagellack nicht richtig verteilen. Doch der Makel kann auch ein Signal des Körpers sein.

Wenn sich tiefe Furchen in die Fingernägel graben, sieht das für Betroffene nicht nur unästhetisch aus, sondern bereitet ihnen auch große Sorgen. Schließlich haben sie Angst, dass die seltsamen Rillen auf einen Vitaminmangel oder gar eine Krankheit hinweisen können. Die Redaktion klärt etwaige Unsicherheiten.

Das bedeuten Quer- und Längsrillen in den Fingernägeln

Grundsätzlich gilt es, zwischen zwei verschiedenen Arten von Rillen in den Fingernägeln zu unterscheiden. So gibt es einerseits sogenannte Querrillen und andererseits Längsrillen.

Unter Querrillen versteht man Rillen, die quer über den Nagel gehen. Oftmals kommen sie infolge einer Verletzung der Nagelwurzel zustande. Mögliche Ursachen können sein:

  • falsche oder zu grobe Maniküre
  • Magen-Darm-Störungen
  • Grippe (mit Fieber, bei Kindern: mit Masern)
  • langwierige Crash-Diäten
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen & Co.
  • Schilddrüsenstörung

Heilt die Nagelwurzel auf Dauer nicht und/oder kehren die Querrillen immer wieder zurück, kann es darauf hindeuten, dass der Körper chronisch gestört ist. Dann ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird dann mithilfe eines Bluttests herausfinden, was Ihnen wirklich fehlt. Anschließend wird er Sie über eine entsprechende Behandlung informieren.

Lesen Sie hier: Diese Hausmittel machen gelben Fußnägeln den Garaus.

Längsrillen sind dagegen häufiger verbreitet und sind oftmals harmlos. Die Nägel mancher Betroffenen weisen sie sogar das ganze Leben lang auf, daher sind Umwelteinflüsse meist nicht der Grund. Stattdessen lassen sie auf:

  • genetische Veranlagung
  • hohes Alter oder
  • Flüssigkeitsmangel schließen.

Während Sie gegen die ersten beiden Auslöser nichts tun können, haben Sie zumindest die Möglichkeit, immer genug zu trinken. Ärzte empfehlen, mindestens eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich zu nehmen. Im Hochsommer oder bei sportlichen Aktivitäten kann es ruhig mehr sein, damit der Körper am Ende nicht dehydriert. Am besten greifen Sie zu Wasser oder ungesüßtem Tee.

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Eisen, Zink und viel Wasser: Weitere Tipps bei Rillen in Fingernägeln

Wenn die Fingernägel Rillen aufweisen, können Sie auch versuchen, die unebene Nagelplatte mit einer Polierfeile (zum Beispiel aus der Drogerie) wieder zu glätten. Gehen Sie dabei aber vorsichtig vor, ansonsten kann die Nagelplatte brüchig werden. Am Ende splittern Ihre Fingernägel und Ihnen steht das nächste Problem ins Haus.

Zudem sollten Sie auf eine ausgewogene Mischkost achten, damit Ihr Körper mit allen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. Das wiederum sorgt schließlich auch für einen gesunden Nagelstoffwechsel. Besonders Lebensmittel mit Vitamin A (Betacarotin), Kalzium, Eisen sowie Zink sollten Sie öfters in Ihren Speiseplan einbauen:

  • Paprika
  • Karotten
  • Milchprodukte
  • Mineralwasser
  • Fleisch
  • Linsen
  • Spinat

Gut zu wissen: Besonders bei eisenhaltigen Nahrungsmitteln sollten Sie darauf achten, Orangensaft dazu zu kombinieren. Schließlich sorgt das darin enthaltene Vitamin C dafür, dass der Stoff besser vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann.

Was fehlt dem Körper Wenn die Fingernägel Rillen haben?

Rillen an den Fuß- und Fingernägeln durch Mangelerscheinungen. Auch Mangelerscheinungen können zu Rillen an den Nägeln führen. Dazu gehören beispielsweise ein Vitamin- und Eisenmangel. Auch ein Zinkmangel und ein Vitamin B Mangel können die als Rillen/Streifen sichtbaren Vertiefungen auf der Nagelplatte hervorrufen.

Welche Krankheiten kann man an den Fingernägeln erkennen?

Gelbliche oder dunkelbraune Verfärbungen hingegen können bei einer bakteriellen Infektion oder bei einer Nagelpilzerkrankung vorkommen. Um das weiter abzuklären, ist sicherlich ein Arztbesuch sinnvoll. Längsrillen im Fingernagel können ein Anzeichen für eine ausgetrocknete Nagelplatte sein.

Welcher Nägel steht für welches Organ?

Plateaunägel (in der Mitte eben, seitlich abfallende Nägel): Magen- Darmleiden oder Störung in der Blutbildung. Uhrglasnägel (nach oben gewölbte Nägel): Leber, Lunge, Eisenmangel. Milchglasnägel (weißlich trübe Nägel): bei entzündlichen Darmerkrankungen, Leberzirrhose.

Wie sehen die Fingernägel aus bei Lungenkrebs?

Ein weiteres Zeichen ignorieren die meisten Betroffenen: Auch eine Veränderung der Fingernägel kann auf eine Tumorerkrankung hindeuten. Insbesondere verdickte oder splitternde Nägel oder auch plötzlich auftretende Wölbungen können ein Warnzeichen für Lungenkrebs sein.