Warum muss man nach Punktion viel trinken?

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Um Kinderwunschpaaren möglichst optimale Behandlungsbedingungen bieten zu können, steht den Spezialisten der IVF Zentren Prof. Zech in Bregenz ein Team von Anästhesisten zur Seite – die BodenseeANÄSTHESIE GbR. Für die ambulant tätigen Fachärzte Michael Brandt, Erich Goldscheider und Andreas Franz, die in verschiedenen Kliniken und Praxen der Bodenseeregion modernste Narkoseverfahren durchführen, steht neben dem Anspruch an die höchste Qualität immer der Mensch im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Besonders wichtig ist dies im Moment vor der Eizellentnahme / Follikel-Punktion (s. Videos), der für viele Patientinnen nervenaufreibend und beunruhigend ist. Um die Anspannung des Kinderwunschpaares zu lösen, wird in den IVF Zentren Prof. Zech im Vorfeld der Punktion, ein gemeinsames Gespräch mit dem behandelnden Arzt und dem Anästhesisten geführt, und dabei alle Details zum Eingriff mit einer Kurznarkose (Sedoanalgesie) geklärt.

(l) Univ. Prof. Dr. Dietmar Spitzer | (r) 3D Animation einer Follikel-Punktion

Vor der Narkose

Die Patientin muss nüchtern sein. Das heißt: Bis zu sechs Stunden vor Beginn der Punktion, darf nichts gegessen werden. Bis zu zwei Stunden vor dem Eingriff darf max. ein Glas Wasser (ohne Kohlensäure) oder eine Tasse Tee getrunken werden. Keine Milch, kein Alkohol etc. Nach Abklärung der aktuellen Befunde wird das zu verabreichende Hypnotikum zusammen mit einem Analgetikum (Schmerzmittel) exakt dosiert. Hierbei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, wie z.B. Gewicht und Größe sowie mögliche Allergien oder Herzprobleme.

Während der Punktion mit Kurznarkose

Nun kann der Arzt die Narkosemittel verabreichen. Noch bevor die Frau eingeschlafen ist, werden der Blutdruck gemessen, die Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz mit einem sogenannten Pulsoxymeter überprüft und während des Eingriffs ständig überwacht. Die Aufwachphase ist sehr kurz, unterdessen wird der Blutdruck wieder gemessen. Die behandelte Patientin benötigt nur eine kurze Anlaufzeit, um die Nachwirkung der Narkose zu überwinden und kommt aus dem Operationsraum in einen Aufwachraum. Viele können zu diesem Zeitpunkt alleine laufen und sich meist schon alleine wieder anziehen. Da das Medikament eine kurzzeitige Amnesie (Gedächtnisverlust) hervorrufen kann, haben viele Patientinnen Probleme sich an diesen Ablauf zu erinnern. Im Aufwachraum angekommen kümmert sich sofort eine Arztassistentin um das Paar. Denn während bei der Frau die Eizellen entnommen werden, hat der Mann die Aufgabe, sein Ejakulat im Abgaberaum bereitzustellen. Im Aufwachraum treffen die beiden wieder zusammen.

Nach dem Eingriff

Die Frau verspürt nach dem Eingriff möglicherweise ein Ziehen im Unterleib. Das Schmerzempfinden ist bei jedem Menschen anders und kann auch von der Tagesverfassung abhängig sein. Im Normalfall reicht bei Bedarf eine einfache Schmerztablette. Ein blutgefärbter Ausfluss ist nach einer Eizellentnahme normal und kann ca. zwei Tage anhalten.
Innerhalb der ersten 24 Std. nach der Punktion darf die Betroffene nicht unbeaufsichtigt bleiben, nicht selbst Autofahren und aufgrund eines Infektionsrisikos auch keine Sauna und kein Schwimmbad besuchen. Ebenso sollte in den darauffolgenden Tagen nur „geschützter“ Geschlechtsverkehr stattfinden. Selten aber doch, gibt es Patientinnen, die das Narkosemedikament nicht gut vertragen. Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz in der Nase und Kreislaufprobleme können die Folge sein. Bevor das Kinderwunschpaar die Klinik verlässt, wird noch einmal der Blutdruck gemessen und nach dem aktuellen Befinden gefragt. Zudem werden die Resultate der Spermien und Eizellen abgewartet. Erst wenn der Biologe grünes Licht gibt, kann das Paar beruhigt nach Hause gehen und sich auf den Transfer (Embryorückgabe) freuen.

Warum muss man nach Punktion viel trinken?

Begriffe der Anästhesie
  • Anästhesie: Narkose
  • Allgemeinanästhesie: Vollnarkose
  • Regionalanästhesie: Teilnarkose
  • Sedoanalgesie: Kurznarkose (sedativ = beruhigend; Analgesie = Schmerzausschaltung)
  • Analgetikum : Schmerzmittel
  • Hypnotikum: Schlafmittel


Links:
» BodenseeANÄSTHESIE GbR

(Startseite | http://www.bodenseeanaesthesie.de)

» Ein Weg zum ersehnten Kind

(Artikel | Ärztemagazin 2017)

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In Vitro Fertilisation (IVF): Risiken und Probleme


Es kann in seltenen Fällen zu einem Versagen der Stimulationsbehandlung und folglich zu keinem Follikelwachstum kommen. Selbst die Steigerung der Dosierung zeigt keine Wirkung. Bei der Punktion werden aus durchschnittlich 80 Prozent der zuvor im Ultraschall gesehenen sprungreifen Follikel Eizellen gewonnen. Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass die Follikel leer sind und keine Eizelle gewonnen werden kann.  

Ursachen können sein:
- die Follikel sind leer (Zystenbildung)
- die Follikel sind unmittelbar vor der Punktion gesprungen
- im Moment der Punktion reißt die Follikelwand ein und der Inhalt ergießt sich in die Bauchhöhle
- in einigen Fällen liegen die Eierstöcke in in einer nicht punktierbaren Position, sie sind zu beweglich und weichen vor der Nadel in die Bauchhöhle aus.

Bis zu 80 Prozent der gewonnenen Eizellen lassen sich in der Regel befruchten. Gelegentlich ist die Befruchtungsrate jedoch eingeschränkt, da sie vom Reifezustand der Eizellen sowie von der männlichen Samenqualität abhängig ist.

Während der Punktion, Aufbereitung der Eizellen und Inkubation der Embryonen im Labor kann es durch technische Ausfälle oder Missgeschicke von Mitarbeitern zu einem Missglücken der Kultur kommen. Falls Embryonen oder Spermien eingefroren werden, kann es passieren, dass es zu Gebrechen an den Aufbewahrungsbehältern kommt. Dies kann zur Folge haben, dass die Embryonen nicht mehr verwendbar sind. Das Kinderwunsch Institut Dr. Loimer trifft natürlich alle möglichen Maßnahmen, um dies zu verhindern.

In seltenen Fällen kann der Embryotransfer durch den Gebärmutterhals in den Gebärmutterkörper schwierig und auch schmerzhaft sein. Selten kommt es nach dem Einsetzen zu Entzündungen in der Gebärmutter. Sehr selten misslingt der Embryotransfer völlig.

Das größte (bisher ungelöste) Problem bei der IVF stellt nach wie vor der Embryoverlust nach dem Transfer durch Nicht-Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut dar. Leider nisten sich viele Embryonen nicht ein. Da die Ursachen hierfür weitgehend unbekannt sind, kann weder von unserer noch von Ihrer Seite etwas dagegen unternommen werden. Es wird versucht, die sogenannte „Gelbkörperphase“ (die Zeit nach dem Transfer) durch hormonelle Unterstützung zu optimieren. Der Erfolg der Bemühungen – also die Geburt des gewünschten Kindes – kann leider niemals vorab garantiert werden.

Durch die Hormonstimulation ergibt sich das Risiko einer Überstimulation der Eierstöcke. Diese seltene Komplikation tritt meist nach der Punktion auf. Warnsymptome sind ein dicker, geblähter Leib, Schmerzen im Bauch, Übelkeit, Atemnot oder Hustenreiz, verminderte Harnmenge. Klinisch steht dabei die Bluteindickung im Vordergrund. Dadurch steigt die Gefahr von „Blutgerinnseln“, sogenannten Thrombosen oder Embolien. Die Behandlung besteht in blutverdünnenden Maßnahmen. Die Therapie sollte bei ausgeprägten Fällen immer stationär in einem Krankenhaus erfolgen, da dieses Krankheitsbild für die Patientin potentiell sehr gefährlich sein kann. Wenn die Patientin schwanger wird, können diese Symptome bis zur 10. Schwangerschaftswoche bestehen bleiben. Danach verschwinden sie meist ohne bleibende Schäden von selbst.

Durch die Größe der Eierstöcke kann es auch zu einer Drehung der Eierstöcke um die eigene Achse kommen. Diese ist sehr schmerzhaft und birgt die Gefahr der Minderversorgung des betroffenen Eierstocks mit Blut – in einem derartigen Fall muss meist eine operative Intervention mittels Bauchspiegelung erfolgen, die ebenfalls einen kurzen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen kann.

Im Kinderwunsch Institut Dr. Loimer besteht keine Möglichkeit der stationären Überwachung. Daher werden wir im Vorfeld der Behandlung abklären, welche gynäkologische Facheinrichtung (wohnortnahe Gyn-Fachabteilung mit der Möglichkeit der 24-h-Akutversorgung) im Falle von Problemen oder Komplikationen von Ihnen kontaktiert werden kann.

Die Punktion der Eibläschen wird in den meisten Fällen in Sedoanalgesie oder Kurznarkose durchgeführt. Auch die Sedoanalgesie bzw. Kurznarkose kann zu Komplikationen führen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, in seltenen Fällen sogar Atem- oder Herzstillstand).

Verletzungen von Blutgefäßen, Darmschlingen oder dem Harnleiter: Bei der Punktion sticht der Arzt mit einer dünnen Nadel durch die Scheidenwand in die Eierstöcke. Dabei können Nachbarorgane verletzt werden. Ein glatter Durchstich des Darmes oder auch der Harnblase ist relativ ungefährlich. Problematisch sind jedoch Verletzungen der Beckenwandgefäße oder des Harnleiters, wobei es zu stärkeren inneren Blutungen oder Austreten von Harn in den Bauchraum kommen kann. Dies kann eine operative Versorgung im Krankenhaus nach sich ziehen. Ein erhöhtes Risiko für Verletzungen und weitere Komplikationen besteht bei ungünstiger anatomischer Lage der Beckenorgane und bei Zustand nach Voroperationen im kleinen Becken.

Ein weiteres Risiko besteht in der Verschleppung von Keimen in den Bauchraum mit nachfolgender Infektion. Auch diese Komplikation ist selten und lässt sich meist durch Antibiotika gut behandeln. Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich („Bauchfellentzündung“ oder Abszess im Bauchraum). Leider sind auch schwere Verläufe mit Sepsis und Organverlust (notwendiger Entfernung von Eileitern und/oder Gebärmutter mit der Folge der bleibenden Unfruchtbarkeit wie auch möglichen bleibenden psychosexuellen Störungen) in  Ausnahmefällen möglich. Infektionen können neben der Punktion auch beim Embryotransfer entstehen.

Durch eine IVF ist das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht. Etwa 15-25 % aller eingetretenen Schwangerschaften sind Zwillingsschwangerschaften. Drillings- oder Vierlings-Schwangerschaften sind dagegen eher selten, können aber auch entstehen, wenn weniger Embryonen eingesetzt werden.

Mehrlingsschwangerschaften sind NICHT das primäre Ziel unserer reproduktionsmedizinischen Maßnahmen, da ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen (Frühgeburt, Gestose und Schwangerschaftsvergiftung sowie Behinderung eines/mehrerer Kindes/Kinder besteht. Vor allem bei höhergradigen Mehrlingen (Drillinge und Vierlinge) vervielfacht sich dieses Risiko noch weiter.

Eine gute und vor allem in den ersten beiden IVF-Versuchen empfohlene Maßnahme, das Risiko von Mehrlingen zu senken, ist der Einzeltransfer: nachdem uns  mit dem Frieren von Embryonen und Verwendung in nachfolgenden Zyklen ohne wesentliche Einschränkung der Schwangerschaftsrate eine gute Labortechnik zur Verfügung steht, können die Embryonen auch Hintereinander statt Miteinander transferiert werden. In einem Einzeltransfer kommt es nur in ca. 2 Prozent zu Mehrlingen (durch Teilung des Embryos).

Obwohl bei IVF die Embryonen eigentlich in die Gebärmutterhöhle transferiert werden, besteht trotzdem das Risiko einer Eileiterschwangerschaft. Eileiterschwangerschaften treten bei natürlich eingetretenen Schwangerschaften in 2 Prozent der Schwangerschaften auf – bei künstlicher Befruchtung mit Embryotransfer in 3 Prozent. Eileiterschwangerschaften sind durch die Gefahr der inneren Ruptur (des Aufplatzens) mit hohem und möglicherweise lebensbedrohlichem Blutverlust sehr gefährlich. Sollten sich also Blutungen in der Frühgravidität, Schmerzen, Beschwerden, Kreislaufprobleme oder zögerliche ß-HCG-Verläufe zeigen, ist unbedingt an einer geeigneten Einrichtung (z.B. einer wohnortnahen Gyn-Fachabteilung) eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen.

Manchmal sitzen diese „ektopen“ Schwangerschaften auch nicht im Eileiter, sondern z.B. im Abgang der Eileiter, im Bereich der Kaiserschnittnarbe und können sich dort nicht korrekt entwickeln und auch zu den oben genannten Problemen und Folgen führen. Auch in diesen Fällen braucht die Patientin dann eine medikamentöse oder chirurgisch/operative Therapie.

Bei eingetretener Schwangerschaft durch IVF oder ICSI ist das Risiko einer Fehlgeburt fast doppelt so hoch wie bei einer Schwangerschaft auf natürlichem Weg. Fehlgeburten entstehen jedoch aus einem Grund: da sie oft Embryonen betreffen, die kein Potential für eine gesunde Lebendgeburt aufgewiesen hätten, bewahrt uns also die Fehlgeburt oft vor einem nicht gesunden Kind.

Psychische Probleme können vor, während oder nach der Behandlung auftreten. Sollten bei Ihnen psychologische Grundfaktoren vorliegen, die Ihnen Anlass zur Sorge geben, dann sprechen Sie diese bei uns an. Wir werden beim Beratungsgespräch geeignete Hilfen und Maßnahmen für Sie anbieten.

Ein eindeutiger Zusammenhang mit der Hormonbehandlung und dem Auftreten von späteren Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebsfällen ist bislang nicht eindeutig nachgewiesen – aber prinzipiell möglich. Insbesondere bei familiärer Häufung von derartigen Krebsfällen und besonders bei BRCA-Mutationen kann es zur Anregung von okkulten („schlummernden“) Carcinomen kommen.

Daten zur Gesundheit der Kinder nach IVF und ICSIzeigen abweichende Ergebnisse: der absolute Großteil, der mit IVF und ICSI gezeugten Kinder ist völlig gesund. Während auf natürlichem Wege gezeugte Kinder eine Rate an Erkrankungen laut den meisten Studien von ca. 2 bis 5 Prozent aufweisen, liegt sie bei Kinderwunschpaaren manchmal um bis zum Faktor 2 höher - dabei scheint kein wesentlicher Unterschied zwischen den Methoden (IVF, ICSI, auch Inseminationen) zu bestehen. Allgemein haben also Paare, die eine Fruchtbarkeitstherapie benötigen (und das beschränkt sich nicht auf IVF und ICSI) ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme bei Kindern.

Dafür können auch (unentdeckte - weil bei der Patientin selber nicht zu Erkrankungszeichen führende) genetische Besonderheiten verantwortlich sein, die bei Kinderwunschpaaren häufiger anzutreffen sind als im Kollektiv der "normal-fruchtbaren Paare". Es kann immer die seltene Möglichkeit bestehen, dass es durch unerkannte genetische Besonderheiten zu Erkrankungen des Kindes mit auch schwerwiegenden Problemen kommen kann. Einige dieser Besonderheiten können durch genetische Laboranalysen (z.B. einer Chromosomenanalyse beider Partner) entdeckt werden.

Werden genetische Besonderheiten gefunden, gibt es – je nach Schwere und Art des Befundes – oft die Möglichkeit der Präimplantationsdiagnostik (das heißt: der genetischen Untersuchung des Embryos vor dem Einsetzen), die die Geburt eines erkrankten Kindes verhindern kann. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich dieser Möglichkeiten und besprechen auch die zu erwartenden Kosten und Wartezeiten.

Ein wesentlicher Aspekt hinsichtlich der Gesundheit der Kinder dürfte aber vor allem das Alter spielen: immer mehr Paare wünschen sich Kinder in einer Lebensphase, in der bereits gesundheitliche Probleme bei Nachkommen gehäuft auftreten. Ein Beispiel sei hier der Morbus Down (Trisomie 21), dessen Häufigkeit mit dem Alter der Mutter (und auch - aber weniger - dem des Vaters) korreliert ist und der bei über 35jährigen Frauen signifikant häufiger auftritt als bei Frauen in jüngerer Lebensphase. Für das väterliche Alter sind Korrelationen nicht so deutlich - allerdings muss ab einem väterlichen Alter von > 45 Jahren ebenfalls mit gehäuftem Auftreten von Down-Syndrom und weiteren (insgesamt aber immer noch seltenen) Störungsbildern (neuropsychologische Entwicklung, Diabetes, ...) gerechnet werden.

Bitte beachten Sie: durch rein optische Beurteilung des Embryos, wie es in einer Routine-IVF/ICSI geschieht, kann ein Down-Syndrom NICHT erkannt werden. Auch eine zum Beispiel vor Behandlungsstart durchgeführte Chromosomenanalyse der Partner führt zu KEINER Verringerung des Down-Risikos. Viele dieser Störungsbilder sind kaum oder nicht vor der Geburt des Kindes erkennbar bzw. entwickeln sich auch oft erst in späteren Lebensphasen.

Wir empfehlen auf jeden Fall bei ALLEN Kindern, die mit IVF/ICSI oder auch Insemination gezeugt wurden, eine umfassende Schwangerschaftsbegleitung inklusive einem sogenannten "Frühscreening" (Ultraschall, NIPT TEST) in der 11. bis 13. Schwangerschaftswoche und einem "Organscreening" in der 20. bis 22. Schwangerschaftswoche.

Wie viel trinken nach Punktion?

Antwort Arzt: Nach der Punktion können Sie durchaus leichte Schmerzen haben, insbesondere ein Druckgefühl im Unterbauch ist normal. Sie fühlen sich aber durstig und sollten auch entsprechend viel trinken (2-3 Liter pro Tag).

Warum muss man bei ICSI so viel trinken?

Vor allem bei einer hormonellen Stimulation hat das Blut die Tendenz, dickflüssiger zu werden. Viel Trinken – je nach Jahreszeit und Therapie zwei bis vier Liter – hilft, um einer Thrombose vorzubeugen.

Wie lange Ruhe nach Punktion?

Nach der Punktion ist die Reaktionsfähigkeit bis zu 24 Stunden stark beeinträchtigt. Wir empfehlen, dass Sie Ihr/e PartnerIn oder eine Bezugsperson nach Hause begleitet und daheim auch weiter betreut. Sie dürfen selbst KEIN Fahrzeug lenken oder arbeiten! Am Tag der Punktion sollten Sie sich noch schonen.

Warum dicker Bauch nach Punktion?

Durch die Hormonstimulation ergibt sich das Risiko einer Überstimulation der Eierstöcke. Diese seltene Komplikation tritt meist nach der Punktion auf. Warnsymptome sind ein dicker, geblähter Leib, Schmerzen im Bauch, Übelkeit, Atemnot oder Hustenreiz, verminderte Harnmenge.