Warum steht in Buchenwald Jedem das Seine?

Warum steht in Buchenwald Jedem das Seine?
In seiner deutschen Version »Jedem das Seine« war der Spruch am Eingangstor des KZ Buchenwald angebracht. Foto: imago images/Jürgen Ritter

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fordert, dass der Spruch »suum cuique« vom Verbandsabzeichen und den Barettmünzen der Feldjäger der Bundeswehr entfernt wird. In seiner deutschen Version »Jedem das Seine« war der Spruch am Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald angebracht.

In einem der »Welt« (Mittwoch) vorliegenden Brief Kleins an Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) heißt es: »Es ist nach meinem Dafürhalten höchst problematisch, dass ein Teil der deutschen Streitkräfte ein Motto hat, das den Nationalsozialisten als Todesformel diente. Die Aufschrift ist für die Opfer der Shoah und deren Angehörigen zutiefst verletzend und schwer aushaltbar.«

Unterstützung kommt von Ali Al-Dailami, stellvertretender Vorsitzender der Linke-Bundestagsfraktion sowie der Linkspartei: »Die lateinische Aufschrift ’suum cuique‹ hat in Deutschland ihren Ursprung in Preußen, ist aber auch mit dem Terror des deutschen Faschismus im Konzentrationslager Buchenwald verbunden.« Alleine schon deshalb sei eine Entfernung dieser Aufschrift von Barettmützen und Verbandsabzeichen der Feldjäger mehr als überfällig und das Mindeste, was Verteidigungsministerin Lambrecht veranlassen sollte.

Das Internationale Auschwitz Komitee, eine Interessenvertretung von Holocaust-Überlebenden, unterstützt das Ansinnen ebenfalls. »Ob in der deutschen oder in der lateinischen Fassung - der Spruch ›Jedem das Seine‹ ist in Deutschland auf immer kontaminiert«, sagte Vizepräsident Christoph Heubner.

SPD und AfD im Bundestag äußern sich ablehnend gegenüber dem Vorstoß. Wolfgang Hellmich, verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sagte der »Welt«: »Bei einer differenzierten Betrachtung der lateinischen Form ’suum cuique‹ ist eine Verwendung - anders als bei dem von den Nazis benutzten »Jedem das Seine« - durchaus legitim.« »Suum cuique« sei seit 1945 praktisch von niemandem mit den NS-Verbrechen assoziiert worden. »Deshalb kann die seit mehr als 60 Jahren in Gebrauch befindliche Verwendung durch die Feldjäger der Bundeswehr nicht infrage gestellt werden, knüpft sie doch an die aufklärerische Tradition des Begriffs an.«

Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD im Bundestag, sagte: »Der Wahlspruch der Feldjäger steht in deutscher Militärtradition. Davon seit 67 Jahren in Tradition unseren untadeligen Bundeswehr.« An der Schwelle zur Zeitenwende sollte die Bundeswehr nicht durch eine neue Welle der Cancel Culture weiter demontiert werden.

In der Tradition der Aufklärung besagt der Spruch, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt werden soll, was ihm gebührt, etwa durch gerechte Güterverteilung. Die Redewendung war auch die Ordensdevise des 1701 von Friedrich I. gestifteten Schwarzen Adlerordens - vermutlich in der Bedeutung »Jedem nach seinem Verdienst«. kna

Im Sommer 1923 wanderte der Volksschüler Franz Ehrlich von Leipzig nach Weimar, um sich dort eine Ausstellung des wenige Jahre zuvor gegründeten Bauhauses anzuschauen. Der Anblick der Arbeiten von Walter Gropius, Mies van der Rohe, Le Corbusier und anderen Avantgardekünstlern veränderte das Leben des 16-Jährigen. Von einer modernen Symbiose von Kunst und Handwerk hatte der junge Kommunist geträumt; in Weimar schien der Wunsch Wirklichkeit zu werden.

Die Utopien lagen hier nicht einfach in der Luft, sie wurden von den Bauhaus-Pionieren auf Millimeterpapier gebannt, in strenge Möbelformen gezimmert, sogar in Küchenutensilien verwandelt. Kein Alltagsgegenstand war vor diesen Revolutionären sicher.

„Kunst und Technik – eine neue Einheit“, lautete der Slogan, den der Bauhaus-Direktor Walter Gropius seiner Weimarer Ausstellung 1923 gab. Franz Ehrlich konnte damals nicht ahnen, dass er 15 Jahre später, nach einer Maschinenschlosser- und Tischlerlehre sowie einigen Studienjahren am Bauhaus in Dessau eines der bekanntesten Werke aus dieser Schule schaffen würde – 13 hoch geschwungene Buchstaben.

Von den Nazis als tätiger Kommunist verfolgt und 1937 ins Konzentrationslager Buchenwald gesperrt, schuf Ehrlich ein Jahr später auf Befehl eines SS-Bauleiters die weltberüchtigte Inschrift des Lagertors: „Jedem das Seine“.

„Jedem das seine“-Inschrift war ursprünglich rot gestrichen

Das Original liegt heute in der „Drachenschmiede“ in Luisenthal auf der Werkbank. Es wird in dem Städtchen am Rande des Thüringer Waldes bei Gotha vom Schmiedemeister Ulf Gerlach sorgfältig restauriert. Über die Jahrzehnte war Schmutz in die stählernen Ecken gekrochen, nagte der Rost an den Streben. Das Tor drohte zu verrotten.

Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, der Historiker und Psychoanalytiker Volkhard Knigge, hatte deshalb im vergangenen Jahr entschieden, das 2,70 mal drei Meter große Torensemble „aus wissenschaftlicher und restauratorischer Sicht so zu behandeln wie ein barockes Schlosstor“. Also wurden in Gerlachs Handwerksbetrieb die Rostnester ausgehoben und Schweißnähte entfernt. Die Schmutzschicht über dem alten Stahl wurde mit Sandstrahlen weggeblasen und verzogene Streben wurden neu gerichtet. Ganz zum Ende kam der Schriftzug dran. „Jedem das Seine“, ein Meter breit, 30 Zentimeter hoch, knapp 15 Kilogramm schwer.

Mit großen Überraschungen hatten die Restauratoren und die Historiker der Gedenkstätte nicht gerechnet, als Gerlach den Auftrag erhielt, das Tor zu restaurieren. Doch während der Arbeiten in der Schmiede wurden nicht nur Farbschichten freigelegt – sondern mit ihnen auch eine völlig vergessene Geschichte. Bevor Gerlach zu Hammer und Pinsel greifen durfte, untersuchte der Fachrestaurator Bernhard Mai von der Fachhochschule Erfurt mit seinen Studenten das Metall, die Korrosion und die Farbe. Das Ergebnis war nicht nur für Historiker verblüffend.

Denn der Schriftzug von Buchenwald, der im Gegensatz zu den „Arbeit macht frei“-Inschriften von Auschwitz und Dachau ins Innere des Lagers gerichtet ist, wurde insgesamt achtmal neu gestrichen – und zwar in einem kräftigen Rot. In der kollektiven Erinnerung erscheint der Schriftzug dagegen in einem dunklen Grauton – nicht nur wegen der früher üblichen Schwarz-Weiß-Fotografie. Befragungen der Gedenkstättenmitarbeiter ergaben, dass das Lagertor noch 1990 in Militärgrün lackiert wurde.

„Bewusst wie böswillig politische Entscheidung“

Noch Ende März 1945 könnte der karminrote Anstrich erneuert worden sein – zumindest hält Knigge das für möglich. Also kurz vor dem Zusammenbruch des Reichs, unbeeindruckt von der vorrückenden Panzerarmee des US-Generals Patton, dessen Soldaten das KZ am 11. April 1945 befreiten.

Der Schriftzug wurde nur einmal nachgetüncht, ergaben die wissenschaftlichen Untersuchungen der Erfurter Fachhochschule. Dass die Inschrift bis 1945 achtmal in knalligem Rot nachgestrichen wurde, war nach Knigges Überzeugung eine „ebenso bewusste wie böswillige politische Entscheidung“ des Lagerkommandanten. Wenn die Häftlinge von der SS in Hunderterblocks auf den Appellplatz gehetzt wurden, dann sollten sie ihr Verdikt immer wieder aufs Neue vor Augen haben: „Jedem das Seine“, knallrot auf Zinkweiß.

„Jedem das Seine“ bedeutete im KZ eben den lebenswichtigen Unterschied zwischen der Volksgemeinschaft in der wenige Kilometer entfernten Klassikerstadt Weimar – und den „Gemeinschaftsfremden“, wie die Nazis die hier gefangenen Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten und Zeugen Jehovas, die Homosexuellen, die Geistlichen, die Schriftsteller und Künstler abschätzig nannten.

Der von Kaiser Justinian aufgesetzte römische Rechtsgrundsatz „suum cuique“ war völlig anders gemeint: „Ehrbar leben, andere nicht verletzen, jedem das Seine zubilligen.“ Die Botschaft der Nazis an die Häftlinge von Buchenwald bedeutete das Gegenteil: Hier bekommt ihr, was ihr verdient – Elend und Tod.

Manchmal konnte man den Tod in Weimar riechen

Überlebende gedenken ihrer getöteten Mithäftlinge

Etwa 80 Überlebende kamen nach Weimar, um der toten Mitinhaftierten des KZ Buchenwald zu gedenken. Einige trugen Häftlingsuniform. Am 11. April 1945 um 15.15 Uhr hatten US-Soldaten das Lager befreit.

Quelle: N24

250.000 Häftlinge aus ganz Europa liefen zwischen 1937 und 1945 durch das „monumentale Eingangstor“, wie es der spanische Buchenwald-Gefangene Jorge Semprún Jahrzehnte später in einem seiner vielen Romane über seine KZ-Haft notierte. Im Dezember 1944 drängelten sich in Sichtweite der Inschrift über 40.000 Todgeweihte beim Morgenappell. Alle mussten hier antreten; auch die Toten. Wer in der Nacht zuvor an Typhus, Cholera oder wegen der sadistischen Behandlung durch SS oder kriminelle Kapos gestorben war, den mussten die Lebenden unterhaken und mit auf den Platz schleifen.

Chronischer Wassermangel, Hunger und schreckliche sanitäre Verhältnisse prägten das Lager von Beginn an. Buchenwald wurde zwei Jahre vor dem Krieg auf einem hundert Hektar großen Areal auf dem Ettersberg bei Weimar von Häftlingen errichtet. Protest aus der nahen Klassikerstadt regte sich nur, weil das Lager von der SS „KZ Ettersberg“ getauft wurde. Damit tue man doch Goethe unrecht, der dort mit Eckermann spazieren gegangen sei, hieß es in einer Protestnote der Weimarer Ortsgruppe der NS-Kulturgemeinde.

Die SS beugte sich der Empörung – und benannte das Lager in Buchenwald um. Dass auf dem Ettersberg insgesamt über 56.000 Häftlinge ums Leben gekommen waren, darunter 11.600 Juden, hatte die Weimarer dagegen nicht besonders gestört. US-General Patton ließ die Bewohner im April ’45 in Buchenwald zum Aufräumen antreten; viele Weimarer begriffen erst im Angesicht der Leichenberge, was die spezifische Bedeutung von „Jedem das Seine“ gewesen war.

Der KZ-Spruch war in der Weimarer Bevölkerung durchaus bekannt; und wenn der Wind von Nordwest ins Tal blies, konnte man den Tod durchaus riechen. Die Krematorien brannten Tag und Nacht, die Rauchschwaden hatten den Buchenwald so eingenebelt, dass die Vögel verschwanden. Die Vögel kehrten nach Aussagen Überlebender erst zurück, als das Lager befreit worden war – und die Öfen endlich ruhten.

„Jedem das Seine“ oder „Suum cuique“?

Gestohlenes KZ-Tor zurück in Dachau

Das Tor mit der berühmten Inschrift „Arbeit macht frei" ist nach Dachau zurückgebracht worden. Vor zwei Jahren wurde es von Unbekannten gestohlen, dann in Norwegen wieder entdeckt.

Quelle: Reuters

Wohl nirgendwo werden die hellsten und dunkelsten Seiten deutscher Geschichte so sichtbar wie in Weimar und Buchenwald. Eine halbe Million Besucher laufen jährlich durch die Lagertür, Ende Mai wird auf dem Gelände der Gedenkstätte „Nackt unter Wölfen“ neu verfilmt. Doch die Geschichte von Buchenwald und der Inschrift des Lagertors ist nicht nur die Geschichte von wehrlosen Opfern – sondern auch die von todesmutiger Selbstbehauptung.

Über die Schrifttypen, die Ehrlich benutzte, staunt der Thüringer Schmiedemeister Ulf Gerlach noch heute. „Der hat den Nazis einfach sein Design untergejubelt!“, sagt der 44-jährige Kunsthandwerker anerkennend. Dass Ehrlich die Buchstaben in Anlehnung an die Meister des Bauhauses und seine Lehrer schuf, ist hinlänglich bewiesen.

Es wurde auch immer wieder darüber debattiert, ob man Ehrlichs Bauhaus-Typografie als subtile Intervention gegen den barbarischen Geist der Inschrift lesen könne. Weniger bekannt ist, dass es in der Häftlingsgruppe, die das Eingangstor in der Lagerschmiede ab Januar 1938 bauen sollte, heftige Diskussionen um die Inschrift gab.

Die politischen Gefangenen, meist Kommunisten, waren sich darüber im Klaren, welche perverse Sinnumkehr die Nazis mit dem höhnischen Spruch bezweckten. Sie versuchten deshalb, den SS-Bauleiter davon zu überzeugen, den Spruch entweder zu verhindern oder zumindest auf Latein ins Lagertor zu schmieden. „Suum cuique“- das hätte mehr Distanz geschaffen als die deutsche Übersetzung.

Der brutale Buchhalter blieb ein Simpel

Die Intervention der gefangenen Handwerker blieb zwar folgenlos. Franz Ehrlichs Bauhaus-Type aber blieb. Karl Otto Koch, der Kommandant von Buchenwald, hatte die ironische Brechung nicht verstanden. So allmächtig und brutal der in der Weimarer Republik wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung zu Gefängnishaft verurteilte Buchhalter im Konzentrationslager auch schaltete – er blieb ein maßloser Simpel. Eine Woche vor der Befreiung des Lagers durch Pattons dritter US-Armee wurde er von der SS wegen Korruption erschossen.

Franz Ehrlich überlebte das Lager und den Krieg als Soldat des Strafbataillons 999. Später zog er als Architekt und Designer seine Spur in der DDR. Dem Weimarer und Dessauer Erbe blieb er treu. Selbstverständlich war das nicht. Walter Ulbricht konnte dem Bauhaus ebenso wenig abgewinnen wie Adolf Hitler und erkannte in dieser Denkschule „ein waschechtes Kind des amerikanischen Kosmopolitismus und seine Überwindung unerlässliche Voraussetzung für die Entwicklung einer neuen deutschen Baukunst“.

Ehrlich kümmerte das wenig. Er „blieb zeitlebens ein Bauhäusler“, wie der Historiker Knigge betont. Der Sachse konzipierte beispielsweise das berühmte DDR-Funkhaus in der Berliner Nalepastraße. In vielen Designerläden werden die von ihm entworfenen Schreibtische, Kommoden und Büchervitrinen auch heute noch verkauft.

Doch zum Heiligen taugt auch Ehrlich nicht: Reporter des Mitteldeutschen Rundfunks enttarnten den 1984 in Bernburg verstorbenen Kommunisten vor Kurzem als Zuträger der Staatssicherheit. Er sollte „feindliche Elemente im Bauwesen der DDR“ ausspähen; Ehrlich berichtete über die Arbeit und das Privatleben vieler Architekten in der DDR – offenbar ohne große Skrupel.

„Man nennt das Streichelpatina“

Glücklich wurde die Staatssicherheit mit ihrem prominenten Zuträger aber nicht. Die streng geheimen Treffen ließ Ehrlich gern von seiner Sekretärin vereinbaren – ein klarer Verstoß gegen die Regeln der Konspiration. „Sehr eigenwillig“ sei dieser Ehrlich, außerdem ließe die „Treffdisziplin“ zu wünschen übrig, stöhnten seine Stasi-Offiziere. Die „Firma“ traute ihrem Mann bald nicht mehr über den Weg – und ließ ihn bespitzeln.

Ehrlichs Inschrift und das Lagertor werden in der kommenden Woche von der Drachenschmiede wieder nach Buchenwald gebracht und eingesetzt. Das Duplikat, das mit seinem rot-weißen Anstrich in den vergangenen Monaten als Ersatztür diente, wird fortan im Britischen Museum in London ausgestellt.

Ulf Gerlach, der Schmiedemeister, der das Tor restaurierte und strich, hat nur an den alten Türgriffen nichts getan. Sie sind ganz glatt, von merkwürdig rostigem Glanz. „Man nennt das Streichelpatina“, sagt Gerlach.

Was ist gemeint mit jedem das Seine?

1937 bauten die Nationalsozialisten das Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar. Der Spruch „Jedem das Seine“ (in der Bedeutung von „Jedem, was er verdient“) steht von innen lesbar über dem Haupttor und demütigte somit die Lagerinsassen.

Warum stehen in Buchenwald keine Baracken mehr?

Der Abriss des Lagers erfolgte nicht in der Absicht, die Spuren der Nutzung des ehemaligen KZ als sowjetisches Speziallager zu verwischen. Hierzu wäre weder die Übergabe des ehemaligen KZ an die deutschen Behörden nötig gewesen, noch die Umwandlung des Lagers in ein Nationalmuseum.

Wie starben die Menschen in Buchenwald?

Am Ende des Krieges ist Buchenwald das größte KZ im Deutschen Reich. Über 56.000 Menschen sterben an Folter, medizinischen Experimenten und Auszehrung. In einer eigens errichteten Tötungsanlage werden über 8000 sowjetische Kriegsgefangene erschossen.

Wer ist in Buchenwald gestorben?

Christian Beham (1906–1945), Lagerältester. Horst Egon Berkowitz (1898–1983), Konsulent. Arthur Dietzsch (1901–1974), Kapo und leitender Häftlingskrankenpfleger im Block 46. Hans Eiden (1901–1950, Lagerältester mit wichtiger Rolle bei der Befreiung)