Sind Sommer und Winterreifen gleich groß?

Eine Mischbereifung liegt vor, wenn sich die an einem Fahrzeug montierten Reifen hinsichtlich ihrer Merkmale unterscheiden.

Ist eine Mischbereifung erlaubt?

Grundsätzlich ist eine Mischbereifung zulässig, aber nicht empfehlenswert. Deshalb sollte stets angestrebt werden, die Achsen des Fahrzeugs mit einheitlichen Reifen zu bestücken. Welche Reifen Sie mischen dürfen, erfahren Sie hier.

Was ist bei Mischbereifung zu beachten?

Lässt sich eine Mischbereifung nicht vermeiden, sollte zumindest auf unterschiedliche Reifen pro Achse verzichtet werden.

Inhalt dieses Ratgebers

  • Was genau ist Mischbereifung?
  • Mischbereifung: Was ist erlaubt und was nicht?
    • Unterschiedliche Reifen auf einer Achse: Geht das?
    • Sommer- und Winterreifen mischen: Was ist zu beachten?

Sind Sommer und Winterreifen gleich groß?
Mischbereifung: Sind unterschiedliche Reifen vorne und hinten erlaubt?

Ein Reifen kommt selten allein – bei der Bereifung von Fahrzeugen müssen immer mehrere Reifen angebracht werden, die in der Regel in Hinblick auf das Reifenmodell übereinstimmen und damit auch dieselben Eigenschaften besitzen.

Was passiert aber, wenn nur ein einzelner Reifen ersetzt werden muss, weil dieser defekt oder stärker abgenutzt ist als alle anderen? Müssen in diesem Fall gleich alle Reifen ersetzt werden, obwohl die anderen noch einwandfrei sind? Werden unterschiedliche Reifen miteinander kombiniert, wird das als Mischbereifung bezeichnet.

Doch ist eine Mischbereifung am Auto oder Motorrad überhaupt erlaubt? Welche Kombinationen sind zulässig? Dürfen Kfz-Besitzer Sommer- und Winterreifen mischen? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie im Folgenden.

Was genau ist Mischbereifung?

Eine Mischbereifung liegt vor, wenn sich die an einem Fahrzeug montierten Reifen hinsichtlich der Profiltiefe, der Größe, der Breite, der Materialzusammensetzung sowie der Reifenart (Sommer- oder Winterreifen) unterscheiden. Die Unterschiede sind oft auch auf verschiedene Hersteller zurückzuführen.

Mischbereifung: Was ist erlaubt und was nicht?

Grundsätzlich ist eine Mischbereifung an einem Fahrzeug nicht verboten, es sei denn die Reifen unterscheiden sich in ihrer Größe. Muss beispielsweise einmal ein Notrad montiert werden, weil dies zur Weiterfahrt unbedingt nötig ist, kann es auch passieren, dass der Notreifen nicht dem Typ der anderen Reifen entspricht. Bei der Kombination von unterschiedlichen Reifen am Auto besteht also ein relativ großer Spielraum.

Laut ADAC hat eine Mischbereifung einen negativen Einfluss auf das Fahrverhalten. Eine unterschiedliche Profiltiefe, Gummimischung oder Profilgestaltung kann sich negativ auf die Fahrstabilität auswirken. Dies gilt nicht nur bei normalen Fahrbahnverhältnissen, sondern insbesondere auch auf nasser Fahrbahn. Besonders kritisch wird es, wenn sich ein Wasserfilm auf der Fahrbahn gebildet hat (Aquaplaning) und hier gebremst oder in Kurven gefahren werden soll.

Sind Sommer und Winterreifen gleich groß?
Fahren mit unterschiedlichen Reifen: Hat eine Mischbereifung eigentlich auch Vorteile?

Auch Winterreifen und Sommerreifen zu mischen, ist nach Meinung des ADAC nicht zu empfehlen, da Winterreifen aufgrund der speziellen Gummimischung andere Eigenschaften aufweisen und sich dadurch auch anders verhalten.

Grundsätzlich rät der ADAC davon ab, verschiedene Reifen am Auto anzubringen. Müssen Sie einen Reifen an Ihrem Fahrzeug ersetzen, sollte beim Nachkauf immer versucht werden, den gleichen Reifentyp zu erwerben.

Egal, welche Reifen Sie montieren und miteinander mischen wollen – in jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass diese nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreiten. Folgende Arten der Mischbereifung sind grundsätzlich zulässig:

  • Mischung von Reifen, die nicht demselben Modell entsprechen bzw. nicht denselben Hersteller haben
  • Mischung von Sommer und Winterreifen
  • Mischung von Reifen unterschiedlicher Profiltiefen
  • Mischung von Runflat-Reifen und Standardreifen

Es ist allerdings nicht erlaubt, Reifen unterschiedlicher Größen zu montieren. Eine Ausnahme besteht allerdings, wenn im Fahrzeugschein darauf hingewiesen wird, dass eine unterschiedliche Reifengröße auf Vorder- und Hinterachse zulässig ist.

Mischbereifung am Motorrad: Ist das zulässig? Auch beim Motorrad ist eine Mischbereifung grundsätzlich erlaubt. Hat Ihr Motorrad also unterschiedliche Reifen, hat das keinerlei Konsequenzen für Sie.

Unterschiedliche Reifen auf einer Achse: Geht das?

Unterschiedliche Reifen pro Achse sind zwar erlaubt, jedoch nicht zu empfehlen. Sollte es nicht möglich sein, Reifen des gleichen Reifentyps zu erhalten, sollten verschiedene Reifen auf einer Achse vermieden werden. Das heißt, zumindest die Reifen, welche auf derselben Achse (Vorder- oder Hinterachse) angebracht werden, sollten einheitlich sein.

Grundsätzlich sollten die Reifen, die ein besseres Profil aufweisen, immer auf der Hinterachse montiert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug per Front- oder Heckantrieb betrieben wird.

Achten Sie bei der Bereifung auch immer auf die Angaben in der Bedienungsanleitung. Die darin enthaltenen Vorgaben sollten in jedem Fall eingehalten werden, wenn Sie Ihr Fahrzeug mit neuen Reifen bestücken wollen.

Sommer- und Winterreifen mischen: Was ist zu beachten?

Sind Sommer und Winterreifen gleich groß?
Mischreifen im Winter: Sind verschiedene Reifen vorne und hinten in der kalten Jahreszeit erlaubt?

Wenn Sie Winter- und Sommerreifen mischen, eignen sich folgende Kombinationen am besten:

  • vorne nur Sommerreifen und hinten nur Winterreifen
  • vorne nur Winterreifen und hinten nur Sommerreifen

Mischbereifung im Winter: Während der kalten Jahreszeit sollten Sie auf eine Mischbereifung mit Winterreifen und Sommerreifen verzichten, da in Deutschland mit dem Eintreten von winterlichen Straßenverhältnissen eine Winterreifenpflicht besteht.

Alle Reifen am Auto müssen demnach den Vorschriften für Winterreifen entsprechen. Ob dies der Fall ist, erkennen Sie an dem Alpine-Symbol auf der Reifenflanke. Eine Kombination von Winterreifen und Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen ist aber zulässig.

Warum sind Winterreifen schmaler?

„Im Winter funktionieren schmale Reifen besser unter extremen Bedingungen, da sie über einen größeren Anpressdruck auf die Straße verfügen. Schmale Reifen sind auch auf frisch gefallenem Schnee und Schneematsch die bessere Wahl.

Welche Zollgröße im Winter?

Am harmonischsten fährt es sich laut GTÜ auf Schnee und Nässe mit gleicher Reifengröße vorn und hinten, wobei die mittlere Größe auf 17-Zoll-Felgen den besten Kompromiss darstellt. Denn nicht immer ist man im Winter auf einer geschlossenen Schneedecke unterwegs.

Wie sieht man den Unterschied zwischen Sommer und Winterreifen?

Es ist sehr leicht zu erkennen, wenn man sich den Reifen einmal genau anschaut. Sommerreifen haben grobe Profileinschnitte und haben keine Lamellen wie Winter- oder Ganzjahresreifen. Das Profil ist daher nicht wintertauglich. Winterreifen haben auf der gesamten Lauffläche bis in die Reifenschulter Lamellen.

Ist die Höhe der Reifen egal?

Wer wissen möchte, was für eine Höhe der Reifen hat, der muss ein wenig rechnen. Grund dafür ist, dass die Angabe der Flankenhöhe durch Prozent durchgeführt wird. Die Prozent werden von der Reifenbreite genommen. Dies ist der Angabe der Reifenhöhe zu erkennen.