Bist du Bauchschläfer oder schlummerst am liebsten gemütlich auf der rechten Körperseite? Dann solltest du deine Schlafgewohnheiten dringend überdenken. Forschende haben herausgefunden, dass es am gesündesten für deinen Körper ist, wenn du dich beim Einschlafen auf die linke Seite drehst. Warum das so ist, verraten wir dir hier. Show
Deine perfekte Schlafposition: Linke oder rechte Seite?Gesunder Schlaf ist wichtig für den Menschen. Durch ein gesundes Schlafverhalten kann eine erhebliche Menge an Stress abgebaut werden. Zudem erholt sich der Körper im Ruhezustand, die Regeneration wird vorangetrieben. Zum Video "5 Schlaf-Hacks, die bei Hitze für Abkühlung sorgen" „Wer schnarcht, schläft oft auf dem Rücken oder auf der rechten Seite“, sagt Prof. Kneginja Richter. Sie leitet die Schlafsprechstunde an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Nürnberg. Es gibt nämlich einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Positionen. Die gesündeste Lage jedoch ist auf der linken Seite zu schlafen. Meistens schläft man in einer gewohnten Position, denn jeder hat hier seine Vorlieben. Doch diese lassen sich mithilfe bestimmter Kissen ändern. Das kann aber ein langer und nervenaufreibender Prozess sein und damit die Mühe kaum wert. „Wenn jemand sein Leben lang Bauchschläfer war und jetzt auf den Rücken wechseln will, fällt das oft sehr schwer“, sagt Richter. Deshalb solltest du immer auf der linken Körperseite schlafenJohn Doulliard ist Arzt und hat sich eingehend mit gesundem Schlafverhalten beschäftigt. Dem Fachmagazin "The Journal of Clinical Gastroenterology" veröffentlichte er einen Artikel, der der gesündesten Schlafposition auf den Grund geht. Er nennt mehrere Gründe, warum auf der rechten Seite zu schlafen, ungesund sein kann. Amazon-Tipp: Bequemes Seitenschläferkissen für gesunde Regeneration
Prof. Richter stimmt den Erkenntnissen zu: „Die gesündeste Lage zum Schlafen ist die linke Seite, weil so auch das Herz entlastet wird. Auf dem Bauch zu schlafen, kann dagegen mehr Falten verursachen.“ Das könnte dich auch interessieren: Erholsamer Schlaf: Warum du nachts nie die Zimmertür offen lassen darfst. Artikel enthält Affiliate Links *Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach tollen Angeboten und nützlichen Produkten für unsere Leser - nach Dingen, die uns selbst begeistern und Schnäppchen, die zu gut sind, um sie links liegenzulassen. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst und darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision. Jeder Mensch hat seine eigene Schlafroutine. Doch die Position, in der wir schlafen, hat Einfluss auf unser Wohlbefinden. Das Wichtigste im Überblick
Es gibt viele Faktoren, die den Schlaf beeinflussen: ein regelmäßiger Rhythmus, eine Ruhephase vor dem Zubettgehen, in der Sie keine schwere Kost zu sich nehmen und Ihr Handy ausschalten, oder die richtige Raumtemperatur. Damit Ihr Körper sich jedoch optimal erholen und entgiften kann, ist es entscheidend, in welcher Schlafposition Sie nachts liegen. Neun häufige Ursachen für Schlafstörungen+7 Rückenlage: am besten für den Körper – und gegen FaltenÄrzte empfehlen die Rückenlage, weil Kopf, Hals und Rumpf in einer neutralen Position sind und sich das Körpergewicht gleichmäßig verteilt. Es schont Rücken und Schultern, wenn Sie die Arme seitlich neben dem Körper ablegen. Wichtig ist dabei, dass Ihr Kopf auf einem flachen Kissen liegt, das Ihren Nacken stützt und Sie so nicht mit Verspannungen aufwachen. Rückenschläfer haben auch seltener Abdrücke vom Kopfkissen im Gesicht – und das kann sogar Falten vorbeugen. Nachteil: Rückenlage begünstigt AtemaussetzerAber: Auf dem Rücken schnarcht es sich besonders laut. Zudem begünstigt die Rückenlage Atemaussetzer. Bei Schlafapnoe setzt die Atmung phasenweise während des Schlafens aus. Unter Umständen wird der Körper dann sekundenlang unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Für den Körper bedeuten die Aussetzer Stress: Das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall kann steigen.Wenn Sie nachts nicht nur schnarchen, sondern auch Atemaussetzer haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Anzeichen dafür können Kopfschmerzen und ein trockener Rachen nach dem Aufstehen sowie Tagesschläfrigkeit sein. Gegen Schlafapnoe helfen unter anderem spezielle Westen, die verhindern, dass Sie auf dem Rücken liegen. Auch Atemmasken können Abhilfe schaffen, wenn Sie diese nachts durchgehend tragen. Diese erzeugen einen leichten Unterdruck und pumpen so Umgebungsluft in die Atemwege. Bauchlage: gegen Schnarchen, aber schlecht für die GelenkeDer Vorteil der Bauchlage: Schnarchen oder kurzzeitiger Atemstillstand sind dabei am unwahrscheinlichsten. Diese Schlafposition bringt jedoch auch Nachteile mit sich: Sie belastet den Rücken und die Lendenwirbelsäule, weil die natürliche S-Form der Wirbelsäule abgeflacht wird. Durch das Drehen des Kopfes zur Seite werden zudem Halswirbelsäule und Kiefer strapaziert und der Druck auf die Muskeln und Gelenke kann zu Schmerzen und Taubheit führen. Verzichten Sie am besten auch auf ein fluffiges Kissen – oder lassen Sie es ganz weg. Seitenlage: gut für die Wirbelsäule, aber Last für die SchulternDiese Schlafposition ist prinzipiell gut, weil sie die Wirbelsäule streckt und so entspannt. Außerdem werden Schnarchattacken reduziert. Jedoch können sich Seitenschläfer manchmal auf ihren Arm legen und so vorübergehend Blutzufuhr oder Nerven abklemmen. Das ist nicht unbedingt schädlich für die Gesundheit, sorgt aber für ein taubes Gefühl. Außerdem fließt in dieser Lage eher Speichel aufs Kopfkissen. Damit die Hals- und Schultermuskeln entlastet werden, auf denen das gesamte Körpergewicht lastet, sollten Sie in ein dickes, gut stützendes Kopfkissen investieren. Linke oder rechte Seite?Es macht auch einen Unterschied, ob Sie eine rechte oder linke Schlafposition einnehmen: Schlafen auf der rechten Körperseite kann Sodbrennen fördern. Wer zu saurem Aufstoßen neigt, sollte sich also besser nach links drehen. Das Liegen auf der linken Seite presst zwar die inneren Organe wie Lunge, Magen und Leber zusammen, allerdings muss das nicht immer schädlich sein. Laut einer Studie im Magazin "The Journal of Clinical Gastroenterology" kann dies die Verdauung fördern, weil die Verdauungssäfte kanalisiert und die Enzyme der Bauchspeicheldrüse besser abgesondert werden. Zudem soll sich diese Schlafposition positiv auf Herz, Lymphsystem und Milz auswirken. Embryonallage: weniger schnarchen, aber gelenkschädigendViele Menschen fühlen sich im Bett besonders geborgen, wenn sie sich zur Seite zusammenrollen. Vor allem für Schwangere ist diese Schlafposition angenehm, weil sie die Wirbelsäule entlastet. Richtig bequem wird es mit einem Seitenschläferkissen, über das man einen Arm und ein Bein legt. Meistgelesen Putin plant offenbar Mega-Mobilisierung im Januar Lottomillionär Chico stinksauer: "Anzeige ist raus" Fußballprofi mit 100 Kilogramm Kokain erwischt Anzeige Loading... Loading... Loading... Schnarchen kann in der Embryonallage reduziert werden, allerdings schränkt sie die Zwerchfellatmung ein und kann den Brustkorb einengen. Die angezogenen Knie und das Kinn auf der Brust können Gelenkschmerzen und arthritische Beschwerden verstärken, daher ist es besser, den Körper etwas mehr zu strecken.
Wie sieht Ihre Schlafposition aus?Wenn Sie wissen möchten, was Ihre heimliche Lieblingsposition ist: Achten Sie darauf, wie Sie liegen, wenn Sie aufwachen. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Schlafposition ab und zu wechseln. Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. Verwendete Quellen
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