Ab wann gibt es frisches Sauerkraut

Das Sauerkraut wird in Deutschland seit Urzeiten hergestellt und ist als rheinische Spezialität in vielen Küchen zuhause. Auch in der Familie Bursch hat die Herstellung des hofeigenen Sauerkrauts eine lange Tradition. Das überlieferte Rezept, nach dem auf dem Biohof Bursch auch heute noch Sauerkraut hergestellt wird, lässt sich über drei Generationen zurückverfolgen und ist somit gut 100 Jahre alt.

Unser Sauerkraut ist nicht einfach nur ein “saures Kraut”!

Mit der Zubereitung in den großen Krautfabriken, die es schaffen, innerhalb von wenigen Tagen in schwimmbadgroßen Becken ein „saures Kraut“ zu produzieren, hat unsere Zubereitungsweise nichts zu tun. Der Sauerkrauttopf ist mit 1500 Litern Inhalt heute zwar „etwas“ größer als zu Großmutters Zeiten, auch der Krauthobel funktioniert mittlerweile automatisch, aber sonst hat sich bei uns eigentlich nichts geändert.

Reine, natürliche Zutaten für das leckerste Sauerkraut

Frischer Bio-Weißkohl, Meersalz und unsere Würzmischung aus Lorbeer, Wacholder und Kümmel sind die einzigen Zutaten, die bei uns ins Krautfass kommen. Ist die erste Lage Zutaten eingefüllt, wird das Kraut gestampft – und zwar wie vor 100 Jahren mit Körperkraft!
Heute passiert das natürlich mit Gummistiefeln und Hygieneanzug. Der Sinn liegt darin, den Saft aus den Zellen des Kohls zu pressen, um optimale Bedingungen für die Gärung zu schaffen. Die braucht allerdings Zeit – mindestens 4 bis 6 Wochen – und die bekommt das Kraut auch. Verkauft wird es bei uns erst, wenn wir von der Qualität überzeugt sind und – wie im Weinbau – der Chef das neue Fass frei gibt, denn jedes Fass ist etwas Besonderes.

Vitaminreich und nicht pasteurisiert

Das fertige Sauerkraut hat es in sich: Es enthält viele Ballaststoffe, die natürlichen Vitamine A, B, und C sowie Milchsäurebakterien, die eine positive und unterstützende Wirkung auf das gesamte Darmsystem haben. Nur eines hat unser Sauerkraut kaum: Kalorien. Da es bei uns nicht pasteurisiert, also nicht erhitzt wird, behält es alle Inhaltsstoffe und ist ein lebendiges, vitaminreiches Lebensmittel, das kulinarisch auf vielfältige Weise zubereitet werden kann.

Sauerkraut ist keine deutsche Erfindung. Aber es gibt verschiedene plausible Theorien, wie das Sauerkraut in deutsche Töpfe gekommen ist:

Während der Eroberungszüge im 13. und 14. Jahrhundert trugen die Mongolen die Methode, Kohl milchsauer einzulegen, nach Europa. Als erstes eroberten sie Teile Chinas. In China war die Milchsäuregärung eine bekannte Methode zur Haltbarmachung. Wenn die Mongolen das milchsaure Gärungsverfahren noch nicht kannten, lernten sie es in China kennen. Nachdem die Reitertruppen Europa verließen, hinterließen sie möglicherweise ihre Kenntnisse zur Herstellung von Sauerkraut. Denn es gibt in der osteuropäischen Küche auffallend viele Sauerkrautrezepte. Und in der Tat ist Sauerkraut in Deutschland seit dem Mittelalter (14. Jahrhundert) als „sawer craut“ nachgewiesen.

Möglicherweise stammt die Sauerkraut-Tradition aber auch aus dem alten Rom und Griechenland. Die Römer erkannten, dass Saures genauso wie Essig die Verdauung fördert. Sie übergossen ganze Kohlköpfe mit Essig, fügten Salz hinzu und ließen ihn gären. Fässer mit Sauerkraut sollten auch lange nach dem Untergang des Römischen Reiches ein treuer Begleiter auf Feldzügen bleiben, um Soldaten nährstoffreich zu versorgen.

Im 18. und 19. Jahrhundert haben deutsche Auswanderer in den USA heimische Rezepte in der Ferne gekocht – auch als Mittel gegen Heimweh. Während die deutschen Auswanderer ein Stück Heimat auf den Tisch zauberten, schätzten die Briten das Sauerkraut als Medizin gegen Skorbut (hervorgerufen durch Vitamin-C-Mangel). Schon vor der Unabhängigkeitserklärung wurde Sauerkraut in Nordamerika serviert – und nach und nach immer mehr Teil der US-amerikanischen Esskultur. Irgendwann wurde das deutsche Wort ins Englische als „sauerkraut“ entlehnt.

Übrigens zum Thema Skorbut:

Seefahrer waren früher lange unterwegs und sind in weit entfernte Teile der Welt gereist. Frische, vitaminhaltige Nahrungsmittel konnten im Laderaum des Schiffs nicht gekühlt werden – und wurden schnell schlecht. Die einseitige Seefahrerkost bestand zum Großteil aus Getreide und Pökelfleisch. So konnte sich Skorbut einen Namen als „Seefahrer-Krankheit“ machen: Menschen auf hoher See litten nach Monaten an einem erheblichen Vitamin C-Mangel – erkrankten und starben daran. Erst 1768 bereitete der Engländer James Cook dem ein Ende, indem er ein kulinarisches Experiment wagte: Er lagerte haltbares Sauerkraut und Zitronensaft in den Laderäumen des Schiffs – und verlor kaum einen seiner Männer an Skorbut.

Sauerkraut ist zwar ein Lebensmittel aus der Dose bzw. aus dem Beutel, gilt aber als sehr gesund. Ab wann ein Baby Sauerkraut essen darf, warum es nicht zu viel davon essen sollte und was Du sonst zum Thema wissen musst, erfährst Du hier. 

Ab wann darf ein Baby Sauerkraut essen?

Sauerkraut kann in kleinen Mengen eingeführt werden, sobald Dein Baby bereit für Beikost ist. Wann das ist, erkennst Du daran, dass die Beikostreifezeichen erfüllt sind. In der Regel ist es mit etwa 6 Monaten so weit. Entsprechend empfiehlt die WHO (Weltgesundheitsorganisation), ein Baby die ersten 6 Monate lang voll zu stillen, d.h. ausschließlich Muttermilch oder Pre-milch zu geben. Obwohl Sauerkraut eher kein traditionelles “erstes Essen” ist, ist es gute Möglichkeit, ein Kind an saure Geschmacksrichtungen zu gewöhnen und wertvolle Probiotika in die Ernährung einzubauen.

Allerdings hat Sauerkraut einen sehr hohen Salzgehalt und sollte darum nur in kleinen Mengen bzw. hin und wieder auf den Tisch. Bevor Du einem Baby Sauerkraut gibst, solltest Du es in einem Sieb unter kaltem Wasser abspülen, um möglichst viel Salz zu entfernen. Denn Salz kann in größeren Mengen den Flüssigkeitshaushalt durcheinander bringen und die Nieren überlasten. Auch für Erwachsene ist zusätzliches Salz in der Nahrung weder gesund noch notwendig. 

Du wirst vielleicht überrascht sein, wenn Dein Kind Sauerkraut vergleichsweise gerne mag. Damit es sich an den Geschmack gewöhnen kann, musst Du es vielleicht mehrfach – bis zu 10 Mal – anbieten. Meine Jungs essen beide sehr gerne Sauerkraut, seitdem sie sehr klein sind. 

Was ist Sauerkraut?

Sauerkraut ist ein deutsches Wort für eine traditionelle deutsche Speise, die ihrem Namen alle ehre macht: Sie ist sauer. Zur Herstellung von Sauerkraut wird fein geschnittener Kohl mit Salz vermischt und gären gelassen. Im Laufe der Zeit entwickelt der Kohl einen unkonventionellen, herzhaften Biss und jede Menge Probiotika (gesunde Bakterien). Probiotika unterstützen eine gesunde Darmfunktion.

Das Einsalzen von Lebensmitteln ist eine alte Konservierungsmethode, die ihren Ursprung im Nahen Osten hat, aber seit Jahrhunderten in Kulturen auf der ganzen Welt weit verbreitet ist. Obwohl sein Name mit Deutschland verbunden ist, wird Sauerkraut in Ländern in ganz Europa hergestellt und ist ein enger Verwandter von Kimchi, dem beliebten Gericht aus fermentiertem Gemüse koreanischen Ursprungs. 

Ist Sauerkraut gesund für Babys?

Sauerkraut ist vollgepackt mit B-Vitaminen, Vitamin C und Vitamin K – essentielle Nährstoffe für viele Funktionen im sich entwickelnden Körper eines Babys. Leider enthält Sauerkraut aber auch viel Salz, das ja bekanntlich im Übermaß nicht gesund ist. Darum sollte Sauerkraut eben nicht täglich auf dem Teller landen und nochmal abgespült werden, bevor man es Säuglingen anbietet.

Da Sauerkraut fermentiert ist, enthält es probiotische Bakterien (Probiotika), die helfen, das Darmmikrobiom eines Babys zu diversifizieren. Im Mikrobiom des Darms hat der Großteil des Immunsystems seinen Ursprung. 

Wenn Du Sauerkraut für Dein Baby kaufst, suche nach frischem Sauerkraut, das nur gekühlt und mit Salz fermentiert wurde – und nicht abgekocht. Sauerkraut in Dosen ist zwar auch akzeptabel, hat jedoch oft keine Probiotika mehr, weil diese bei der Wärmeverarbeitung des Produkts verloren gehen. Hochwertiges, frisches Sauerkraut bekommst Du im Bio-Laden oder Du kannst es auch einfach selber machen. Du erkennst es daran, dass es einen speziellen Deckel hat, der sich bildende Gase nach draußen lässt. Außerdem muss frisches Sauerkraut gekühlt werden.

Enthält Sauerkraut gängige Allergene?

Es ist möglich, wenn auch ungewöhnlich. Allergien gegen Kohl selbst sind äußerst selten, aber wenn Babys allergisch oder empfindlich auf Senfgrün oder Senfkörner reagieren, können sie auch empfindlich auf Sauerkraut reagieren.  Achte beim Kauf von Sauerkraut im Laden auf die Etiketten, da es oft viele Zutaten enthält, von Knoblauch bis Ingwer und mehr!

Sauerkraut für Babys mit Baby Led Weaning zubereiten

6 bis 12 Monate alt: Spüle den Kohl in einem Sieb ab, um so viel Salz wie möglich zu entfernen. Gekochter oder fermentierter Kohl kann für neue Esser schwierig zu kauen sein. Also solltest Du das Sauerkraut fein hacken, dann kannst Du es pur oder vermischt mit anderen Lebensmitteln anbieten. 

12 bis 24 Monate alt: Versuche, Sauerkraut pur, in Getreidegerichten oder mit ergänzendem Obst und Gemüse wie Apfelwürfeln, geraspelten Karotten oder dünn geschnittenen Paprikaschoten anzubieten.

Wann gibt es frisches Sauerkraut?

Reine, natürliche Zutaten für das leckerste Sauerkraut Der Sinn liegt darin, den Saft aus den Zellen des Kohls zu pressen, um optimale Bedingungen für die Gärung zu schaffen. Die braucht allerdings Zeit – mindestens 4 bis 6 Wochen – und die bekommt das Kraut auch.

Wo bekommt man frisches Sauerkraut?

Kraut aus Dose, Glas oder Beutel wird pasteurisiert oder sterilisiert, damit es möglichst lange haltbar bleibt. Doch das Erhitzen macht den gesunden Bakterien den Garaus. Frisches Sauerkraut gibt es in Naturkost-Fachgeschäften, Reformhäusern oder auf dem Wochenmarkt.

Hat REWE frisches Sauerkraut?

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Was bedeutet frisches Sauerkraut?

Frisches Sauerkraut kann roh gegessen werden oder mit Wein, Äpfeln oder Speck eingekocht werden. Der perfekte Begleiter für Bratwürste, Geräuchertes Bündle oder Kassler. Zutaten: Geschnittener Weißkohl und Salz. Alle probiotischen Bakterien intakt!