Buddhistische hand bedeutung

Das Symbol einer symmetrischen, fünffingrigen Hand wird gern und häufig verwendet. Doch nur die
wenigsten wissen, dass das beliebte Symbol in verschiedenen Kulturen zuhause ist.

IM ISLAM


Am bekanntesten ist das Symbol wohl als „Hand der Fatima“ im Islam. Sie heißt so zu Ehren der
Lieblingstochter des Propheten Mohammeds. Fatima war verheiratet – sie war die einzige Frau ihres
Mannes, obwohl diesem vier Frauen zugestanden hätten. Man erzählt sich, das sie eines Tages in der
Küche stand und Suppe kochte, als ihr Ehemann mit einer anderen Frau nach Hause kam, von der er
Fatima nichts erzählt hatte. Als Fatima das sah, wurde sie von tiefem Kummer und Schmerz erfüllt. Sie
wollte jedoch nicht mit ihrem Mann streiten, und um ihren seelischen Schmerz zu kompensieren, tauchte
sie ihre Hand in die kochende Suppe.

Buddhistische hand bedeutung

IM JUDENTUM

Die Hand der Fatima ist im islamischen Kulturkreis ein Symbol für Geduld, Selbstbeherrschung und
Weiblichkeit. Sie dient als Schutz und wehrt böse Geister und den bösen Blick ab.
Auch im Judentum möchte man sich vor dem bösen Blick schützen. Hier heißt das Symbol „Hand
Miriams“, zur Ehre von Moses Schwester Miriam. Teilweise wird sie – wie in der islamischen Kultur –
auch als Hamsa Hand bezeichnet. In der Tora finden sich Verweise auf eine schützende Hand, die über
das Leben wacht.

Buddhistische hand bedeutung


IM BUDDHISMUS

Schließlich kennt auch der Buddhismus das Symbol der Hand, hier wird sie Buddhas Hand oder auch
Hamsa Hand genannt. Für Buddhisten und Hindus symbolisiert die Hand das Zusammenspiel der
verschiedenen Chakren und Energieflüsse im Körper. Dabei steht jeder Finger für ein anderes Element
und ein anderes Chakra. Auch hier dient die Hand zum Schutz vor negativen Energien.
Im Christentum ist das Symbol der Hand weniger verbreitet. Es wird mit der Hand der Jungfrau Maria
assoziiert und steht für Weiblichkeit und Stärke.
Was man sich über die Hand erzählt und welche Namen man ihr gibt, ist unterschiedlich in den einzelnen
Kulturen. Überraschenderweise jedoch ist die Hamsa Hand in allen Kulturen ein Symbol für Schutz und
dient als Talisman vor Bösem und Negativen.

Buddhistische hand bedeutung

Mudras sind Finger- und Handhaltungen, die Energien und Bewusstseinszustände ausdrücken. Der Begriff kommt aus dem Sanskrit wird mit Siegel und Freude übersetzt, bedeutet aber auch Geste, um den Göttern zu gefallen. Im Buddhismus und Hinduismus spielen sie seit jeher eine wichtige Rolle: so wurde der Buddha erleuchtet, als er unter einem Feigenbaum saß und Dhyana Mudra einnahm.

In der Meditation und im Yoga werden Mudras auch heute noch verwendet, um bestimmte Zustände zu fördern. Denn mit den Fingerhaltungen lassen sich Stimmungen und Energien lenken und beeinflussen, teils werden ihnen sogar gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Auch wer zuhause oder im Garten eine Buddhafigur aufstellen möchte, kann sich durch die Auswahl der Mudra ganz bewusst für bestimmte Wirkungen entscheiden.

Abhaya Mudra – Geste der Furchtlosigkeit

Die Abhaya Mudra symbolisiert Ermutigung und Furchtlosigkeit. Bei dieser Position ist die erhobene rechte Hand auf Brusthöhe – nach vorne hin geöffnet. Wie eine schützende Hand segnet die Geste den Empfänger und vermittelt auf diese Weise Sicherheit: „ich schütze dich, du brauchst keine Angst zu haben, ich gebe dir Kraft“.  Dieses Handzeichen ist auch in der hinduistischen Ikonografie ein häufiges Motiv: Shiva, Ganesh und Vishnu werden oft mit ihm dargestellt.

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Buddhistische hand bedeutung

Dhyana Mudra – die Meditationsgeste

Bei der Meditation unter dem Feigenbaum erreichte der Buddha einen Zustand tiefer Versenkung, welcher durch Dhyana Mudra symbolisiert wird. Bei dieser Handstellung berühren sich die Daumen, während die Hände locker im Schoß ruhen. Der Meditierende sitzt aufrecht im Lotussitz, die Beine sind überkreuzt. Diese Geste steht für Andacht und Meditation und hilft dabei, zur Ruhe zu kommen und die eigene Mitte zu finden. Viele Statuen zeigen den Buddha in dieser Haltung.

 

Entspannend und klärend: Gyan Mudra

Gyan Mudra unterstützt spirituelles Wachstum und spendet Frieden und Ruhe. Diese Geste wirkt entspannend auf den Körper und stimmungsaufhellend auf den Geist. Ganz allgemein wird ihr eine postive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt, weshalb sie auch im Yoga sehr beliebt ist. Bei dieser Fingerstellung berühren sich die Kuppen von Daumen und Zeigefinger, alle anderen Finger sind ausgestreckt. Interessanterweise findet man die Handhaltung auch ausserhalb Asiens, zum Beispiel auf vielen christlichen Darstellungen.

 

Geste der Lehre: Vitarka Mudra

Dieses Zeichen steht für Argumentation, Unterweisung und Verständnis. Daumen und Zeigefinger berühren sich und symbolisieren so das Rad der Lehre, das zum Laufen gebracht werden soll. Die anderen Finger deuten leicht gebogen nach oben oder sind gestreckt. Wer mit seinen Händen Vitarka Mudra formt, zeigt sich als Lehrer und untermauert so seine Rede. Gerade in der buddhistischen Tradition wird es gern verwendet, um den Beginn einer Abhandlung oder Diskussion zu signalisieren.

 

Bhumisparsha Mudra – die Erde berühren

Bei der Bhumispara Mudra ruht die linke Hand mit nach oben zeigender Handfläche im Schoß. Die rechte Hand liegt über dem Knie, die Finger zeigen zum Boden. Mit dieser Handstellung ruft der Buddha die Erde an, um sich seiner Worte zu vergewissern. Indem die Erde deren Wahrheit bestätigt, erhält er das Recht, auf ihr zu bleiben und seine Lehre zu verkünden. In der täglichen Meditationspraxis kann die Bhumispara Mudra dabei helfen, Wut und Ärger in Weisheit zu verwandeln.

 

Gruß und Dankbarkeit: Anjali Mudra

Anjali Mudra ist sicher die bekannteste Handgeste – ein Zeichen des Grußes und der Ehrerbietung. Die Hände werden hierbei locker vor dem Herzen zusammengebracht, die Fingerkuppen berühren sich. Anjali Mudra hat viele Facetten: sie ist ein Symbol der Darbietung und Demut, ein Gruß und zugleich auch Einladung, das Herz zu öffnen. Vor allem im Yoga und bei der Andacht wird diese Geste, die auch als Gebetshaltung bekannt ist, eingenommen, um sich zu verbinden und zu zentrieren. Sie hilft dabei, ganz im Hier und Jetzt zu sein – und sich offen auf Situationen und Menschen einzulassen.

Was ist die Hand für ein Symbol?

Die Hand ist mit vielerlei, ganz unterschiedlichen konkreten und bildhaften Bedeutungsebenen verknüpft. So ist sie seit Jahrhunderten Symbol für politische Macht, für Besitz und Schutz. Als Symbol höchster Macht im biblischen Sinne gilt die Hand Gottes.

Was bedeutet der Hand Anhänger?

Die Hand der Fatima ist ein islamisches Zeichen, das eine besondere Bedeutung mit sich trägt. Die Hand der Fatima, welche auch Khamsa oder Hamsa genannt wird, bedeutet übersetzt „fünf Finger“. Die Anhänger mit Symbol der Hand der Fatima, halten alles Böse von Dir fern und bewahren Dich vor dunklen Mächten.

Was bedeutet das Auge der Fatima?

Besonders verbreitet in den orientalischen Ländern sind Nazar-Amulette. Sie schützen die Menschen vor dem «Bösen Blick» und werden auch «Auge der Fatima» genannt. Fatima war die jüngste Tochter des Propheten Mohammed. Die Amulette werden aus Glas von Hand gefertigt.

Wo ist die Hand der Fatima?

Die Hand der Fatima (französisch Main de Fatima) ist die Bezeichnung für ein Felsmassiv in Mali in der Nähe von Hombori an der Straße von Mopti nach Gao. Die Felsnadeln aus Sandstein heißen entsprechend dem Symbol der Hand der Fatima, das im islamischen Volksglauben als Abwehrzauber dient.