Woher weiß ich dass ich schwanger bin wenn ich die Pille nehme?

Hormonell entspricht die Pilleneinnahme je eher dem Zustand in einer Schwangerschaft als der außerhalb. Daher, so erklärte es mir meine Frauenärztin, bist du auch mental eher auf Schwangerschafts „Panik“ eingestellt. Dein Körper ist sensibler, du beobachtest dich selber mehr. Daher haben anscheinend viele junge Frauen Angst gerade unter Pilleneinnahme schwanger zu sein.

das ist ja interessant. hat deine FA auch gesagt, wie man das beheben kann?

Woher weiß ich dass ich schwanger bin wenn ich die Pille nehme?

@itsonlylove das sage ich mir in panikmomenten dann auch. eigentlich kann es schon nicht schief gehen. doppelt is schon

Woher weiß ich dass ich schwanger bin wenn ich die Pille nehme?
alternativen gibt es für mich leider auch keine, von daher muss das so funktionieren.
aber mich interessiert diese frage einfach trotzdem hypothetisch…
könnte ja auch sein, dass mal ein pharma-skandal auftritt und die pille eine tablette mit placebo war und bumms bin ich schwanger. natürlich sehr unrealistisch, ich weiß.
vllt realistischer eher, man bekommt nach 4 stunden einnahme leichten durchfall, nicht richtig, aber etwas. und die pille wird dann zwar abgebaut aber nicht genug für einen tag. das kriegt man ja dann auch nicht unbedingt mit oder macht sich da gedanken drum.

In den allermeisten Fällen zeigt dir eine regelmässige Blutung, dass du nicht schwanger bist. Blutungen in der Schwangerschaft sind sehr selten, und meist unterscheiden sie sich klar von der Periode oder Entzugsblutung unter der Pille.

Kann eine Frau schwanger sein auch wenn sie ihre Periode/Abbruchblutung hat?

Dies ist eine der wohl am meisten gestellten Online-Fragen und sie ist leider nicht so einfach zu beantworten, deshalb sind auch so viele Frauen durch diese Fragestellung so verunsichert und fragen nach. Hier ist unsere Antwort:

Ist meine Periode/Abbruchblutung ein sicheres Zeichen, dass ich nicht schwanger bin?

In den allermeisten Fällen gibt es nach Eintritt einer Schwangerschaft keine vaginale Blutung mehr bis zur Geburt des Kindes. Umgekehrt: In den allermeisten Fällen ist die regelmässige Menstruationsblutung oder die Abbruchblutung (Entzugsblutung) unter der Pille ein Zeichen, dass du nicht schwanger bist.

Kann ich eine Blutung in der Schwangerschaft von der Mens/Abbruchblutung unterscheiden?

In seltenen Fällen kann es zu Blutungen kommen, und diese kann manchmal zur gleichen Zeit wie die erwartete Mens oder Abbruchblutung stattfinden – was aber wirklich eine totale Ausnahme ist. Meist sind solche Blutungen von der Stärke und Dauer anders und gut unterscheidbar von der üblichen Blutung ausserhalb einer Schwangerschaft. Einnistungsblutungen (Nidationsblutungen) sind extrem selten, und wenn sie auftreten, sind dies meist sehr schwache Blutungen, die nur wenige Stunden dauern – sie sind also klar anders als eine Menstruations- oder Pillen-Abbruchblutung.

Frauen, die schwanger sind, bemerken die veränderte Blutung und andere Schwangerschaftszeichen

Deshalb merken die meisten Frauen, die schwanger geworden sind und eine Blutung haben, eben schon, dass sie schwanger sind. Sei es, weil die Blutung schwächer und/oder kürzer ist oder weil sie noch andere Schwangerschaftszeichen wie Übelkeit, Brustspannen oder ausserordentliche Müdigkeit haben.

Auf welche Schwangerschaftszeichen kann ich mich verlassen?

Aber weil all diese Symptome auch andere Ursachen haben können (und frau sie sich bei einer Schwangerschaftsangst auch einreden kann), gilt: Nur ein Schwangerschaftstest zeigt dir, ob du schwanger bist. In anderen Worten: Der positive Schwangerschaftstest ist das einzige klare Schwangerschaftszeichen! Und ebenso sicher zeigt dir ein Ultraschall in einer Arztpraxis, ob du schwanger bist oder nicht.

Nicole Wendler ist promovierte Biologin aus dem Bereich Onkologie und Immunologie. Als Medizinredakteurin, Autorin und Lektorin ist sie für verschiedene Verlage tätig, für die sie komplizierte und umfangreiche medizinische Sachverhalte einfach, prägnant und logisch darstellt.

Viele Frauen sind jetzt viel häufiger müde als vor der Schwangerschaft. Dies kommt durch den Anstieg eines Hormons, dem Progesteron, das einen sedierenden Effekt auf die Schwangere hat. Das mütterliche Progesteron wird bis zur 10./11. Schwangerschaftswoche aus dem Corpus Luteum, dem umgewandelten Follikel gebildet, um die Schwangerschaft zu halten.

Schwangerschaftsanzeichen: Übelkeit

Ein allgemein bekanntes und häufig als sehr belastend erlebtes Schwangerschaftszeichen ist die Übelkeit. Diese tritt normalerweise in der Frühschwangerschaft - besonders zwischen der 6. bis 12. Woche - und bevorzugt morgens mit Brechattacken auf, kann sich aber mit wiederholten Wellen der Übelkeit über den ganzen Tag bemerkbar machen, mit oder ohne Nahrungsaufnahme auftreten oder zum Abend mit Schwellung des Leibes seinen Höhepunkt haben. Neben Mehrlingsschwangerschaften können verschiedene Stoffwechsel- und Hormonveränderungen, wie Schilddrüsenerkrankungen die Ursache sein, die die Höhe des Hormonspiegels des Schwangerschaftshormons HCG beeinflussen. Üblicherweise verschwindet die Übelkeit mit Ende der Embryonalphase im 3. Schwangerschaftsmonat. In sehr seltenen Fällen hält die Übelkeit während der gesamten Schwangerschaft an.

Übelkeit ist zwar ein negativ wahrgenommenes Krankheitssymptom, kann im Zusammenhang mit einer frühen Schwangerschaft jedoch als positiv bewertet werden, da man bei diesem Zeichen von einer normalen Schwangerschaftsentwicklung mit entsprechendem Anstieg des HCGs ausgehen kann.

Insbesondere Kaffee, Zigarettenrauch oder andere starke Gerüche (wie z. B. Parfüms) sowie bestimmte Speisen können in der Schwangerschaft Übelkeit auslösen. Häufig können die betroffenen Frauen keine fetten, säuerlichen oder stark gewürzten Speisen riechen (geschweige denn essen), oft werden auch Fleisch, Fisch oder Eier abgelehnt. Hierbei genügt manchmal die reine Vorstellung der Speisen, um Übelkeit auszulösen. Dies hat damit zu tun, dass die Schwangerschaft vor allem im Frühstadium im Körper hormonelle Veränderungen herbeiführt, die einen Einfluss auf das Geschmacks- und Geruchsempfinden haben. Diese Abneigungen sind normal und nicht besorgniserregend.

Schwangerschaftsübelkeit kann man entsprechend der Symptomatik selbst behandeln. Gegen das morgentliche Erbrechen hilft der Zwieback oder das Knäckebrot gleich nach dem Aufwachen noch im Bett. Da Obst und Obstsäfte, sowie kohlensäurehaltige Getränke übelkeitsfördernd sind, sollte die Schwangere darauf verzichten. Eine vernünftige Ernährung gehört ebenso dazu, wie die Aufteilung der Mahlzeiten in häufigere und dafür kleinere Portionen und natürlich die Vermeidung der Übelkeit auslösenden Lebensmittel oder Gerüche (kein Parfüm etc.). Außerdem kann durch Druck eines Akupunkturpunktes in der Mitte der Oberarm-Innenseite - zwei Querfinger oberhalb des Handgelenkes -, durch ein sogenanntes“ Seglerband“, durch medizinische Ingwerbonbons oder das Auflegen einer frischen Scheibe Ingwer auf die Zunge sowie das 30-malige Kauen einer kleinen Hand voll Haselnüssen oftmals die Übelkeit vermindert werden.

Für die Schwangerschaft ist es wichtig zu verstehen, dass es sich bei den leichteren Fällen von Übelkeit nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine schwangerschaftsspezifische Veränderung. Auch wenn die Übelkeit unangenehm ist, kann man - vorübergehend - damit zurechtkommen. Für Fälle stärkerer Übelkeit (Emesis gravidarum) gibt es auch Medikamente, die man in der Schwangerschaft nehmen kann, und die dem Kind nicht schaden. Hier ist der Frauenarzt der beste Ansprechpartner.

Bei extremer Form von Schwangerschaftsübelkeit (Hyperemesis gravidarum) ist ständiges, heftiges Erbrechen möglich. Dadurch, sowie durch die geringe Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit, kommt es zu Wasserverlust und Gewichtsabnahme und infolge zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands der Schwangeren. Betroffene Frauen sollten ärztlich beobachtet und gegebenenfalls im Krankenhaus behandelt werden. Bei sehr starken Beschwerden, stehen Medikamente zur Verfügung, deren Wirkung auf das Ungeborene im Tierversuch und in großen Studien als unbedenklich eingestuft wurde. Diese Arzneimittel sind verschreibungspflichtig. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt und lassen sie sich von ihm beraten, ob und welches Medikament für Sie sinnvoll erscheint.

Schwangerschaftsanzeichen: Schwindel

Neben der Müdigkeit und Übelkeit können auch Schwindelgefühle auftreten. Der Körper versucht sich auf das veränderte Blutvolumen einzustellen, der Blutdruck sinkt üblicherweise in den ersten Monaten und die roten Blutkörperchen für die Sauerstoffversorgung des Körpers sind noch nicht ausreichend gebildet. Langes Stehen in warmen Räumen, „Warteschlange beim Bäcker“ können zu Kreislaufattacken führen. Da hilft das auf der Stelle treten und die Verbesserung der peripheren Durchblutung durch schnelles, wiederholtes Ballen der Fäuste. Wenig Schlaf, sitzende Tätigkeit, fehlende körperliche Aktivität verschlechtern die Kreislaufsituation. Kreislaufprobleme sind zwar für die Mutter lästig, aber für das Kind unbedenklich sind. Bewegung, Wechselduschen, Bürstenmassagen und Sport sind hilfreich.

Schwangerschaftsanzeichen: Heißhunger

Jeder kennt die Geschichte vom Heißhunger auf saure Gurken abwechselnd mit Mengen von Eiscreme in der Schwangerschaft. Dieser Heißhunger kann ein Zeichen nach verstärktem Mineralbedarf sein, was letztendlich nicht geklärt ist.

Schwangerschaftsanzeichen: Ausfluss

Hormonveränderungen in der Schwangerschaft führen zu vermehrtem Ausfluss. Dieser Scheidenausfluss ist normalerweise farblos oder weiß, geruchlos und nicht mit Beschwerden verbunden. Die Schwangere sollte sich keine Sorgen machen.

Wenn aber Juckreiz, unangenehmer Geruch oder Blutungen auftreten, sollte sie ihren Frauenarzt aufsuchen. Es könnte eine bakterielle Infektion vorliegen, die behandelt werden muss, um das Ungeborene nicht durch aufsteigende Keime zu gefährden. Wenn es sich um eine durch Geschlechtsverkehr übertragbare Erkrankung handelt, ist die Behandlung des Partners erforderlich.

Schwangerschaftsanzeichen: Hormonelle Veränderungen

Der in der Schwangerschaft veränderte Hormonhaushalt hat vielfältige Auswirkungen. Wichtig für die Schwangerschaft sind die plazentaren Hormone (HCG, HPL, Östrogene, Progesteron) sowie die mütterlichen Hormone (Prolaktin, FSH, LH, Oxytocin, Vasopressin, Schilddrüsenhormone, Cortison und Cortisol, Aldosteron, Parathormon, Insulin, Somatotropes Hormon), welche - nicht nur im Körper einer Schwangeren -  spezifische Wirkung auf die Zielorgane haben. Diese Botenstoffe können positive und negative Wirkung auf die kindliche Entwicklung haben. Folgende Veränderungen sind bei der Schwangeren zu beobachten:

  • Haut: Verstärkte Pigmentierung im Schambereich, um die Brustwarze, als dunkle senkrechte Linie auf der Bauchdecke, Pigmentflecken im Gesicht, Verstärkung oder plötzliches Auftreten von Akne
  • Herz-Kreislauf-System: Zunahme des Blutvolumens, dadurch zunächst Verdünnung des Blutes; Anstieg des Herzminutenvolumens, d. h. Zunahme von Schlagvolumen und Steigerung der Herzfrequenz; Erniedrigung des Blutdrucks in den ersten 6 Monaten; verminderter Venendruck, dadurch Neigung zu Krampfadern und Thrombose
  • Ausscheidungsorgane: veränderte Nierenfunktion mit Senkung der Ausscheidungsschwelle für Glukose und Magnesium,; Harnwege werden durch Progesteronwirkung weitgestellt, dadurch Begünstigung aufsteigender Harnwegsinfekte
  • Verdauungssystem: gestagenbedingte Weitstellung der Hohlorgane, wie beispielsweise dem Magen, dem Darm; durch Verlagerung durch die wachsende Gebärmutter können Verstopfung und Blähungen auftreten. Durch Reflux und Schwäche des Zwerchfelles entsteht Sodbrennen
  • Mundraum: Während der Schwangerschaft kommt es zu hormonellen und einer gleichzeitigen Veränderung der Immunantwort. Das begünstigt die Entstehung von Mundschleimhautentzündungen, die bis zum Ende der Schwangerschaft zunehmend verlaufen können. Über hormonsensitive Rezeptoren kommt es zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Mundschleimhaut, Vermehrung des Speichelflusses und zum Aufbau von Gefäßen und Gewebswucherungen. Dadurch entstehen häufig Pseudotaschen und Schwellungen verbunden mit einer pH-Verschiebung der Mundflora zu Gunsten krankmachender Keime. Bestehende Vorerkrankungen des Mundbereiches können während der Schwangerschaft deutlich verstärkt werden. Empfohlen wird eine zahnärztliche Kontrolle in der Frühschwangerschaft und in der späten Schwangerschaft (z.B. im 4. und 8. Monat).

Schwangerschaftstest - Bin ich schwanger?

Bereits sechs bis neun Tage nach der Befruchtung kann der Arzt  mit einem Schwangerschaftstest im Blut seiner Patientin das schwangerschaftserhaltende Hormon Human Chorion Gonadotropin (HCG) nachweisen. Der weibliche Körper produziert es, sobald sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Etwa eine Woche später tritt HCG auch im Urin einer Schwangeren auf, das sie selbst mit einem Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt selbst überprüfen kann. Dabei ist der Test nur dann zuverlässig, wenn er bei einer konzentrierten Morgenurinprobe positiv ausfällt. Es kann zu diesem Zeitpunkt vorkommen, dass der Test negativ ausfällt, da die Nachweisgrenze des Schwangerschaftshormons im Urin noch nicht erreicht ist. Fällt der Test negativ aus, kann trotzdem eine Schwangerschaft vorliegen. Der Nachweis gelingt nur mit dem Test aus konzentriertem Morgenurin, der die höchste HCG Konzentration hat, sicher. Ein Bluttest beim Gynäkologen zum Nachweis des Schwangerschaftshormons bleibt die Ausnahme bei einem unklaren Verlauf in der Frühschwangerschaft.

Fällt der Test positiv aus, liegt höchstwahrscheinlich eine Schwangerschaft vor, die durch den Besuch beim Frauenarzt/Frauenärztin bestätigt werden sollte. Spätestens sechs Wochen nach dem 1. Tag der letzten Menstruation kann die Schwangerschaft auch durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.

Wie bemerkt man Schwangerschaft Wenn man Pille nimmt?

Auch Spannungsgefühle in deiner Brust sind normalerweise ein deutliches Anzeichen. Denn die Brüste fühlen sich geschwollen an, weil sie durch die hormonelle Veränderung wachsen. Kommt dann noch eine häufige Übelkeit hinzu, dann kannst du schon sehr sicher sein, dass du trotz Pille schwanger geworden bist.

Was passiert wenn man Unbemerkt schwanger ist und die Pille nimmt?

2,48 % der Frauen, die trotz Pille unwissentlich schwanger wurden und sie weiterhin einnahmen, gaben Fehlbildungen ihrer Kinder an. Damit ist das Risiko für Fehlbildungen in der Gruppe der Frauen, die die Pille unwissentlich trotz Schwangerschaft weiternahmen, laut der Ergebnisse am geringsten.

Wann sollte man einen Schwangerschaftstest machen wenn man die Pille nimmt?

Auch die Antibabypille oder andere hormonelle Verhütungsmittel haben keinen Einfluss auf das Ergebnis. Sinnvoll ist der Test etwa, wenn du die Pille in den ersten zehn Tagen der Packung vergessen hast. Der Test zeigt dir auch hier drei Wochen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr ein zuverlässiges Resultat an.

Kann man wenn man die Pille Durch nimmt schwanger werden?

Fachleute schätzen die Sicherheit bei einer Langzeiteinnahme sogar etwas höher ein als bei der herkömmlichen Pilleneinnahme: Anwendungsfehler wie zum Beispiel das Vergessen einer Pille spielen keine so große Rolle, da die im Körper vorhandenen Hormone einen ausreichenden Empfängnisschutz bieten.