Hunde lieben und brauchen körperliche wie geistige Beschäftigung. Mit täglichen Spaziergängen können Sie Ihren Vierbeiner optimal auslasten. Erfahren Sie hier, was Ihr tierischer Begleiter auf gemeinsamen Spaziergängen ganz besonders schätzt und worauf Sie achten sollten. Show
Mit diesen 5 Tipps wird das Gassigehen zum Vergnügen für Mensch und Tier1. Rücksicht und ToleranzRücksicht ist wichtig – Tieren und Menschen gegenüber. Achten Sie auf die Signale, die der Hund über seine Körpersprache gibt: Wird ihm eine Situation zu viel? Fühlt er sich von anderen Menschen oder Vierbeinern bedroht? Dann ist es ratsam, Ihrem vierbeinigen Freund Schutz zu geben und die stressige Situation gemeinsam zu verlassen. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass er sich auf Sie verlassen kann, dass Sie bedrohliche Situationen erkennen, sie ernst nehmen und auflösen können.
Mit einem rücksichtsvollen Verhalten tragen Sie dazu bei, dass es beim Zusammentreffen zwischen Ihrem Hund und anderen Lebewesen möglichst nicht zu Komplikationen kommt. So spürt Ihr Vierbeiner, dass er sich auf Sie verlassen kann und Sie schwierige Situationen gemeinsam meistern. Außerdem tragen Sie durch Ihr vorausschauendes Verhalten zu einem positiven Image von Hundehalter:innen in der Öffentlichkeit bei. Nehmen Sie sich die Zeit, ihren Hund zu verstehen, auch wenn die Körpersprache der Vierbeiner manchmal kompliziert scheint.2. Hunde lieben FreilaufDie meisten Hunde lieben es, sich frei bewegen zu können – zu schnuppern, zu rennen und die Eindrücke der Natur auf sich wirken zu lassen. Dabei können sie Stress abbauen, mit Artgenossen spielen, kommunizieren und ihrem Laufbedürfnis nachkommen. Geben Sie Ihrem tierischen Freund die Möglichkeit, diesem natürlichen Verhalten nachzugehen. Sie sollten jedoch sicher sein, dass dem Vierbeiner im Freilauf keine Gefahr droht, er sich ausnahmslos zurückrufen lässt und der Freilauf am jeweiligen Standort nicht gegen gesetzliche Vorgaben verstößt. Hunde, die nicht sicher abrufbar sind, sollten am Geschirr und mit Laufleine ausgeführt werden. Für diese Vierbeiner empfiehlt sich oftmals ein Ausflug in einen eingezäunten Freilauf für Hunde. Wer die Freude eines Hundes beim freien Rennen sieht, der wird selbst glücklich – garantiert! 3. Gemeinsame ZeitDie Beziehung zwischen Mensch und Hund erfordert viel gemeinsame Zeit: Raum für Erlebnisse, für gemeinsame Übungen und für Kuschelstunden, wenn der Hund schmusebedürftig ist. So werden Stabilität und Bindung auf- und ausgebaut. Die Spaziergänge sind für Hunde ein Highlight und sollten mehrmals mindestens dreimal am Tag erfolgen. Das vertieft die Verbundenheit zwischen Mensch und Hund, und der Vierbeiner kann seine Freunde treffen, neue Eindrücke gewinnen und seine hundetypischen Verhaltensweisen ausleben. Hunde freuen sich über das Zusammensein mit dem Menschen, daher sollte in dieser Zeit das Handy weggepackt werden und die Aufmerksamkeit ganz dem Vierbeiner gehören. Passen Sie die Spaziergänge an die Bedürfnisse Ihres tierischen Freundes an. Fragen Sie sich, ob Ihr Vierbeiner lieber gewohnte Strecken geht, ein ängstlicher Hund oder eher ein Abenteurer ist, gemeinsame Suchspiele liebt oder gerne mit Artgenossen spielt. So genießen Sie wertvolle Momente miteinander. Ganz gleich, ob groß oder klein: Ein Hund braucht täglich Bewegung.4. Voneinander lernenWenn Sie Ihren tierischen Mitbewohner aufmerksam beobachten, können Sie Erstaunliches feststellen: Hunde kommunizieren untereinander sehr differenziert und mit einer breiten Palette an Verhaltensweisen. Sie sind hoch soziale Tiere, die enge Bindungen mit Menschen und anderen Lebewesen eingehen. Je mehr Zeit Sie mit Ihrem Hund verbringen, umso belohnender wird der tägliche Umgang miteinander. Jeder Hund ist anders und hat seine individuellen Besonderheiten, die Sie kennenlernen sollten. Für den Spaziergang bedeutet das: Man kann voneinander lernen und füreinander da sein. Gegenseitiges Verständnis ist die beste Basis für eine innige und freundschaftliche Beziehung zwischen Hund und Mensch. 5. Kopfarbeit für HundeHunde sind schlau und können um ein Vielfaches besser riechen und hören als wir Menschen. Sie haben also besonders feine Sinne, die sie auch gerne nutzen. Bieten Sie Ihrem tierischen Mitbewohner daher möglichst oft die Gelegenheit, diese Fähigkeiten einzusetzen. Das fordert Ihren Hund nicht nur körperlich, sondern bringt auch geistige Auslastung. Viele Hunde verbringen täglich Zeit alleine zuhause und brauchen daher einen Ausgleich:
Der Hund will nicht Gassi gehen: Was hilft?Es kann verschiedene Gründe haben, wenn ein Hund keine Lust auf die wichtigen täglichen Spaziergänge hat. Einige Vierbeiner reagieren beispielsweise empfindlich auf regnerisches und sehr kaltes Wetter oder auf extreme Hitze im Sommer. Vielleicht handelt es sich aber auch um einen Angsthund, oder es liegt ein medizinischer Grund vor, dem Sie unbedingt nachgehen sollten. Wenn Ihr Hund sich weigert, weiterzulaufen oder deutlich macht, dass er lieber wieder zurück nach Hause möchte, sollten Sie ihn nicht zum Weitergehen zwingen, sondern herausfinden, woran es liegt. Bitte denken Sie immer daran, dass Ihr vierbeiniger Freund mit Ihnen kommuniziert. Achten Sie auf seine Signale und sein Verhalten.
Generell gilt: Beobachten Sie Ihren Hund aufmerksam. Wenn das Tier weitere auffällige Verhaltensänderungen zeigt, sollten Sie einen Tierarzt oder eine Tierärztin um Rat fragen. Zwingen Sie ihren Hund nicht zum Weitergehen. Finden Sie heraus, warum er sich weigert.Hund aufnehmen – adoptieren statt kaufen!Bevor Sie einen Hund bei sich aufnehmen, informieren Sie sich bitte umfassend über die Bedürfnisse der Tiere und die Anforderungen an ihr Lebensumfeld. Stellen Sie sicher, dass ein Hund in Ihr Leben passt, denn die Vierbeiner brauchen viel Gesellschaft und gemeinsame Zeit mit ihrer Familie. In Tierheimen warten sehr viele Hunde unterschiedlichsten Alters und mit individuellem Charakter auf eine zweite Chance im Leben: Wer einem Hund ein Zuhause geben möchte, sollte daher unbedingt ein Tierheim aufsuchen und sich unter den zahlreichen Vierbeinern einen neuen tierischen Begleiter für viele gemeinsame Stunden voller Freude aussuchen. Wie oft und wie lange mit Hund Gassi gehen?Faustregel: So viel Auslauf braucht ein Hund
Zwei große Runden für erwachsene Hunde. Je eine gute Stunde in einem Tempo das zu dem Temperament der Rasse passt und ca. 15 Minuten aktives Spiel. Zusätzlich solltest du drei Gassi-Runden von etwa 20 Minuten in flottem Tempo einplanen.
Kann man zu viel Gassi gehen?Für ein paar Stunden oder einen halben Tag kann ein ausgewachsener, gesunder Hund gut ohne Auslauf alleine bleiben. Länger als vier bis sechs Stunden sollten allerdings nicht zwischen zwei Spaziergängen liegen. Viele Hunde können es bis zu acht Stunden ohne Gassi gehen aushalten. Doch das sollte die Ausnahme bleiben.
Warum Hund nicht nach 17 Uhr füttern?Hunde sollten nicht nach 17 Uhr gefüttert werden, weil es die Schlafqualität senkt, zu Übergewicht führt und feste Routinen erschwert. Zudem sorgt es dafür, dass der Hund nachts rausmuss und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht wird. Das sind zumindest die Aussagen einiger Hunde-Magazine.
Wie lange nach dem Füttern nicht spazieren gehen?Nach dem Fressen benötigt der Hund eine Verdauungspause. Bis zum nächsten ausgedehnten Spaziergang ist ein Zeitabstand von zwei bis drei Stunden optimal. Manche Hunde verspüren kurze Zeit nach dem Fressen den Drang, sich zu lösen. In diesem Fall können Sie Ihren Vierbeiner kurz nach draußen führen.
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