Alle ArbeitnehmerInnen, also Angestellte, ArbeiterInnen, freie DienstnehmerInnen und auch geringfügig Beschäftigte sind unfallversichert. Den gesamten Betrag zur Unfallversicherung zahlt die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber. Show
Wenn Sie einen Unfall haben, der während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg passiert, braucht der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin keinen Schadenersatz zu zahlen - er oder sie zahlt dafür ja die Unfallversicherungsbeiträge. Schadenersatz erhalten Sie von der Unfallversicherung in Form einer monatlichen Versehrtenrente. Diese gilt als Entschädigung für die "Minderung der Erwerbsfähigkeit" in Folge des Unfalls. Im Todesfall erhalten die Angehörigen eine Hinterbliebenenrente. Heilbehandlung und RehabilitationNach einem Arbeitsunfall bekommen Sie eine umfassende Krankenbehandlung und - wenn nötig - Rehabilitationsmaßnahmen im Bereich der Gesundheit, am Arbeitsplatz und im sozialen Bereich. Ziel ist es, die Folgen des Arbeitsunfalles so gering wie möglich zu halten - und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Wer bekommt welche Rente?
Arbeitsunfall muss belegbar seinDie Leistungen der Unfallversicherung gibt es aber nur dann, wenn ein Unfall tatsächlich als Arbeitsunfall anerkannt wird. Der Nachweis dafür ist bei Unfällen am Dienstort relativ leicht zu erbringen.
Wo und wann muss ich den Rentenantrag stellen?Nachdem der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin die Unfallversicherung (AUVA oder BVAEB) über den Arbeitsunfall informiert hat, meldet sich diese bezüglich genauer Erhebung des Unfalls und Feststellung der Rente meist von sich aus. Achtung!Sollte der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin den Unfall nicht gemeldet haben, ist es wichtig, dass Sie selbst zeitnah eine Unfallmeldung bei der AUVA oder BVAEB erstatten!Bei scheinbar kleinen Verletzungen, deren schlimme (Spät)-Folgen von der Unfallversicherung nicht voraussehbar sind, geschieht das häufig nicht. Um jedoch oft Jahre danach einen Zusammenhang zwischen Arbeitsunfall und Erkrankung belegen zu können, ist es sinnvoll, von sich aus aktiv zu werden und einen Rentenantrag bei der AUVA oder BVAEB zu stellen. Achtung!Wird der Antrag innerhalb von 2 Jahren nach dem Arbeitsunfall gestellt, kann der/die Betroffene die Rente auch rückwirkend bekommen - ab Ende des unfallbedingten Krankenstandes, spätestens ab Beginn der 27. Woche des Krankenstandes. Erfolgt die Antragstellung später, steht die Rente erst ab dem Antragsdatum zu. Musterbrief
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KontaktKontaktBeratung in Ihrem BundeslandHier erhalten Sie kompetente Hilfe: AK Burgenland Das könnte Sie auch interessieren KrankenstandWelche Rechte und Pflichten haben ArbeitnehmerInnen im Krankenstand? Darf man im Krankenstand vor die Tür gehen? Schützt Krankenstand vor Kündigung? Was wird bei einem Arbeitsunfall bezahlt?Bei einem Arbeitsunfall erhältst du Verletztengeld von der gesetzlichen Unfallversicherung, bei einer Krankheit wird von der Krankenkasse Krankengeld ausgezahlt. Diese Geldleistung beläuft sich bei Verletztengeld auf circa 80 Prozent, sowie bei Krankengeld auf circa 70 Prozent deines Bruttomonatsverdienstes.
Wie viel zahlt die BG bei einem Arbeitsunfall?Das Verletztengeld beträgt 80 Prozent des regelmäßigen Bruttoverdienstes, jedoch nicht mehr als das regelmäßige Nettoentgelt. Von dem Verletztengeld muss der Empfänger den halben Beitrag zur Renten- und Arbeitslosenversicherung zahlen, die andere Hälfte übernimmt die BG.
Was zahlt eine Unfallversicherung bei einem Unfall?Die Basisleistung der privaten Unfallversicherung ist die Invaliditästsleistung. Weitere Leistungen: Todesfallleistung, Krankenhaustage- und Genesungsgeld sowie Unfallrente.
Wann zahlt die Unfallversicherung bei Arbeitsunfall?Sind Sie voraussichtlich länger als drei Kalendertage arbeitsunfähig, muss Ihr Arbeitgeber den Unfall innerhalb von drei Tagen der zuständigen Unfallkasse oder Berufsgenossenschaft melden. Nur dann greift die gesetzliche Unfallversicherung (vgl. § 193 SGB VII).
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