Was tun wenn Zysten in der Brust Schmerzen?

Was sind Brustzysten?

Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter, abgekapselter Hohlraum im Gewebe. Theoretisch können Zysten überall im Körper auftreten. Häufig sind allerdings die Handgelenke, der Rücken oder die Schleimhäute betroffen. Auch in der Brust können sich häufig Zysten bilden. Mediziner sprechen hier von einer gutartigen Brusterkrankung. Warum sich Zysten bilden, ist medizinisch nicht vollständig geklärt. Meistens sind Frauen im Alter von 30 bis 50 Jahren oder anfangs der Wechseljahre betroffen.

Wie fühlen sich Zysten in der Brust an?

Die meisten Frauen entdecken eine Brustzyste eher zufällig – beispielsweise beim Duschen. Kleine Zysten können sogar unentdeckt bleiben, da sie kaum ertastbar sind und keinerlei Beschwerden hervorrufen. Größere Zysten werden als bewegliche Knoten unter der Haut wahrgenommen. Nehmen sie an Größe zu, können die Zysten berührungsempfindlicher werden.

Was kann man gegen Zysten in der Brust tun?

Grundsätzlich sollten Sie Veränderungen Ihrer Brust immer ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. Mithilfe eines Brustunterschalls kann Ihr Gynäkologe oder Ihre Gynäkologin feststellen, ob es sich bei dem Knoten um eine Zyste handelt. Ein dunkel gefärbter Knoten gibt Hinweise auf eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste. Genauere Ergebnisse liefert eine Mammografie. Diese zeigt, ob Verkalkungen vorliegen oder ob es sich bei dem Knoten möglicherweise um Brustkrebs handelt.

Zysten können sich allein zurückbilden und müssen nicht behandelt werden. Erfahrungsgemäß dauert es ein bis zwei Monate, bis sie sich vollständig zurückgebildet haben. Eine Zyste kann auch platzen, was sehr schmerzhaft sein kann. Verursacht die Zyste große Schmerzen, kann sie operativ entfernt werden. Besonders große Zysten (ab 1,5 cm) können punktiert werden: Das führt zum einen zu einer Druckentlastung. Zum anderen kann die aufgenommene Flüssigkeit auf Zellveränderungen untersucht werden.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei einer Brustzyste?

Brustzysten entstehen meist im Rahmen einer Mastopathie, hierbei handelt es sich um eine gutartige Brusterkrankung. Drüsenzellen wachsen besonders rasch und produzieren Flüssigkeit. Eine solche Mastopathie wird meistens durch ein Ungleichgewicht der weiblichen Geschlechtshormone ausgelöst. Betroffene Frauen haben einen Überschuss an Östrogen und einen Mangel am Gelbkörperhormon Progesteron.

Neben hormonellen Ursachen kann auch die Ernährung zur Entstehung von Brustzysten beitragen. So vermuten Mediziner, dass es einen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren und dem Auftreten von Zysten geben kann. Da gesättigte Fettsäuren grundsätzlich ungesund sind und Ihren Cholesterinspiegel erhöhen und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes fördern können, sollten Sie diese möglichst meiden.

Hausmittel gegen Zyste 

Neben der Ernährung können Sie auch mit dem ein oder anderen Hausmittel die Beschwerden Ihrer Zyste lindern. Möglicherweise kann die Zyste in Ihrer Brust vor Ihrer Regelblutung stärker schmerzen. Hormone wie Östrogen sorgen dafür, dass in der zweiten Zyklushälfte mehr Flüssigkeit ins Brustgewebe gelangt, was zusätzlich spannende und schmerzende Brüste auslöst.

Bei solchen zyklusbedingten Beschwerden kann es hilfreich sein, pflanzliche Präparate wie zum Beispiel Mönchspfeffer einzunehmen. Sprechen Sie hierzu am besten mit Ihrem Gynäkologen, ob eine Einnahme für Sie infrage kommen kann.

Ist Ihre Zyste schon groß und drückt sie schmerzhaft auf umliegendes Gewebe, können kühlende Quarkwickel Abhilfe verschaffen. Schmieren Sie dazu etwa eine zentimeterdicke Schicht Quark auf eine Kompresse und wickeln Sie anschließend diese mit einem sauberen Tuch. Den Wickel legen Sie anschließend auf die schmerzende Stelle – so lange, bis sich die Masse erwärmt hat.

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Eine Zyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase im Drüsenläppchen der Brustdrüse, die sich bildet, wenn der die Flüssigkeit abführende Gang des Läppchens verschlossen ist. Dabei handelt es sich nicht um eine bösartige Erkrankung. Auch das Risiko einer Krebserkrankung der Brust wird durch Zysten nicht erhöht. Eine genaue Entstehungsursache für Zystenbildung ist nicht bekannt, sie treten häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren und mit Beginn der Wechseljahre auf.

Ab einer bestimmten Größe können Zysten Beschwerden bereiten. Dies ist vor allem der Fall, wenn sich viel Flüssigkeit angesammelt hat und sie prall gefüllt sind. Große Zysten können auf umliegendes Gewebe drücken, es verdrängen und dadurch Schmerzen verursachen. Oftmals treten die Schmerzen zyklusabhängig auf, teilweise auch im Zusammenhang mit einer Mastopathie.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch fachärztliches Abtasten inklusive einer Ultraschalluntersuchung der Brust. Mitunter können Zysten aber auch mit zähem Sekret (Blutbestandteile, Eiweißflocken oder Eiter) gefüllt sein. Ist dies der Fall, erschwert es die Unterscheidung im Ultraschallbild hinsichtlich der Beschaffenheit eines festen (Tumor) oder flüssigen (Zyste) Knotens.

Behandlung

Man unterscheidet zwei Formen von Zysten: die einfache oder unkomplizierte Zyste (glattwandige Begrenzung, im Inneren der Zyste strukturlos) und die komplizierte oder komplexe Zyste (im Inneren mit Strukturen wie beispielsweise sogenannte Trennwände oder kugelige Auflagerungen an der Zysteninnenwand). Eine einfache Zyste wird ausschließlich bei Beschwerden punktiert (Minimierung des Drucks  auf das umliegende Gewebe). Füllt sich die Zyste erneut mit Flüssigkeit ist eine operative Entfernung indiziert.

Die komplizierte Zyste hingegen ist mit einem höheren Risiko zur Karzinombildung verbunden und wird in nahezu 100 Prozent der Fälle operativ entfernt.

Bei Zysten, die kleiner als ein Zentimeter sind, die glatte, unauffällige Innenwände besitzen und keine Beschwerden bereiten und nicht behandelt werden, sollten regelmäßige Ultraschallkontrollen erfolgen.

Was tun bei schmerzhaften Zysten in der Brust?

Brustzysten, die zufällig entdeckt werden und keine Beschwerden verursachen, werden in der Regel nicht behandelt. Brustzysten, die Beschwerden verursachen, können mittels einer Punktion entleert werden. Bei Zysten, die sich immer wieder neu bilden, ist manchmal eine operative Entfernung die beste Wahl.

Können Zysten in der Brust weh tun?

Große Zysten können auf das umliegende Gewebe drücken und es auch verdrängen, wodurch Schmerzen entstehen können. Oftmals treten die Schmerzen zyklusabhängig auf, oft im Zusammenhang mit einer Mastopathie.

Wie gefährlich sind Zysten in der Brust?

Brustzysten. Sie sind ebenfalls harmlos, verursachen jedoch häufig Beschwerden, wenn sie durch Sekrete prall gefüllt sind. Beim Tastbefund kann eine Zyste von Brustkrebs nicht sicher unterschieden werden.

Kann aus einer Zyste in der Brustkrebs werden?

In den meisten Fällen bleiben sie unbemerkt. Sobald Zysten Schmerzen verursachen oder beim Abtasten der Brust auffallen, müssen sie untersucht werden – auch, um eine bösartige Wucherung auszuschließen.