Wenn deine Katze nur wenig(er) frisst, kann das harmlose Ursachen haben. Vielleicht haben beispielsweise deine Nachbarn deine Samtpfote gefüttert und deshalb hat sie bei dir weniger Hunger. Show
Wenn deine Katze überhaupt nicht frisst, muss das dagegen immer vom Tierarzt untersucht werden! Beratende:r Tierarzt:in Tierärztin Brit von Plettenberg Brit ist Tierärztin für Allgemeinmedizin mit über 30 Jahren Erfahrung und bereits seit vielen Jahren als mobile Tierärztin in Berlin unterwegs. Mit ihrer langjährigen Erfahrung unterstützt sie auch andere felmo Tierärzt:innen im Vet Support. In diesem Artikel
Es gibt viele Begriffe dafür, dass deine Katze nicht fressen will. Die medizinischen Fachbegriffe dafür sind Inappetenz und Anorexie. Umgangssprachlich spricht man zum Beispiel von Fressunlust oder Appetitlosigkeit. Anders als beim Hund kann eine längere Futterverweigerung bei Katzen schwerwiegende Folgen haben und zu Leberversagen führen. Deshalb solltest du eine Katze, die partout nicht fressen möchte, schnell einem Tierarzt vorstellen. Im Unterschied dazu kann es auch passieren, dass deine Katze einfach schlechter oder weniger frisst. Auch wenn der Grund hierfür in den meisten Fällen weniger dramatisch ist als die komplette Futterverweigerung, solltest du möglichst schnell die Ursache herausfinden. Wann zum Tierarzt? Wenn deine Katze schlecht frisst, sind folgende Symptome alarmierend: Gewichtsverlust stumpfes, struppiges Fell Erbrechen und Durchfall Fieber (Körperinnentemperatur über 39 Grad C) Starker Durst und vermehrter Urinabsatz Allgemeine Schwäche Apathie Bei 24 Stunden Futterverweigerung sofort Tierarzt rufen!
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, die dazu führen können, dass eine Katze nicht frisst oder wenig frisst. Bei einigen davon kannst du selbst etwas unternehmen, in anderen Fällen solltest du deinen Stubentiger medizinisch untersuchen lassen. In jedem Fall gilt: Beobachte deine Katze genau und ruf spätestens nach 24 Stunden ohne Nahrungsaufnahme lieber einen Tierarzt an. Er kann dir sagen, was du als Nächstes tun solltest. Die häufigste Ursache, warum eine Katze nicht frisst, ist übrigens das Futter selbst. Rund um dieses Thema gibt es gleich eine ganze Palette an Möglichkeiten, die das Fressverhalten deiner Katze beeinflussen können. Katzen bemerken den kleinsten Unterschied beim Futter. Eine plötzliche Futterumstellung kann dazu führen, dass deine Samtpfote das Futter verschmäht. Vielleicht sieht es dann so aus: Deine Katze riecht am Futter, frisst es aber nicht. Gerade bei Freigängerkatzen liegt es nahe, dass sie von einem Nachbarn gefüttert werden oder erfolgreich Mäuse jagen. In beiden Fällen wäre deine Katze einfach satt, wenn sie nach Hause kommt. Das führt dazu, dass die Katze wenig frisst. Es kann also ratsam sein, bei den Nachbarn mal nachzufragen, ob sie gefüttert wird – oder vielleicht sogar heimlich das Futter der Nachbarskatze klaut, das immer auf der Terrasse steht. Wer gönnt sich nicht gern ab und an eine Leckerei? Klar, dass auch unsere vierbeinigen Lieblinge hin und wieder einen besonderen Happen bekommen. Aber auch eine häufige Gabe von Leckerlis kann der Grund sein, warum der Napf nicht mehr angerührt wird. Achte deshalb darauf, dass deine Katze nicht zu viele Naschereien bekommt. Was nach einer Kleinigkeit klingt, ist vielen Katzen erstaunlich wichtig: Eine Änderung am Futterplatz kann ebenfalls dazu führen, dass deine Katze nicht frisst. Gerade sensible Stubentiger können von einem neuen Napf, einer neuen Unterlage oder einem neuen Platz irritiert sein. 2.5 Deiner Katze ist zu heiß zum FressenIm Sommer, wenn es sehr heiß ist, kann es vorkommen, dass deine Katze wenig frisst. Es hilft dann, früh morgens oder abends zu füttern, wenn es kühler ist. Wenn das Futter lange in der Hitze steht, wird es außerdem ungenießbar und die Katze lehnt es ab. Auch hier kann es vorkommen, dass deine Katze nur am Futter riecht und es dann doch nicht frisst. 2.6 Die Katze hat schlechte Erfahrung mit dem Futter gemachtWenn deine Katze schlechte Erfahrungen mit dem Futter gemacht hat, könnte sie es danach ablehnen. Es könnte beispielsweise mal verdorben gewesen sein oder Beschwerden ausgelöst haben. Wenn du einen entsprechenden Verdacht hast, kannst du ihr probeweise eine andere Sorte oder Trocken- statt Nassfutter anbieten. Dann wirst du wahrscheinlich schnell sehen, ob ihre Fressunlust unmittelbar mit dem Futter zusammenhängt. 2.7 - Die Umgebung ist ungewohntKatzen sind Gewohnheitstiere, viele von ihnen mögen Ortswechsel nicht besonders. Daher kann es nach einem Umzug oder im Urlaub vorkommen, dass eine Katze für ein paar Tage schlechter frisst. Sobald sie sich wohl und sicher fühlt, wird sie jedoch wieder normal fressen. Sollte deine Katze mehrere Tage das Futter verweigern, musst du sie dem Tierarzt vorstellen. 2.8 - Deine Katze ist rolligWenn deine Katze rollig ist, hat Nahrung keine Priorität, sondern die Fortpflanzung. Während der Rolligkeit frisst deine Katze daher vielleicht schlechter. In dieser Zeit können Leckerlis und das Lieblingsfutter den Appetit anregen. Ist die Rolligkeit vorbei, sollte sich auch das Fressverhalten wieder normalisieren. 2.9 - Zu Hause gibt es Umstellungen oder StressGroße Umstellungen im vertrauten Zuhause können manchen Samtpfoten den Appetit verderben. Kommt ein neues Familienmitglied hinzu, mit zwei oder mit vier Beinen, kann eine Katze sich vernachlässigt fühlen und weniger fressen. Sie braucht dann Zeit, sich an den Familienzuwachs zu gewöhnen. Du kannst ihr helfen, indem du ihr ab und zu deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst und mit ihr spielst oder sie streichelst, sofern sie das mag. In all diesen Fällen gilt: Solange deine Katze weniger frisst als sonst, kannst du ein Weilchen abwarten, beobachten und versuchen, an ein paar Stellschrauben wie dem Standort des Napfes oder der Fütterungszeit zu drehen. Frisst sie hingegen gar nicht mehr, solltest du nicht lange warten und nach spätestens 24 Stunden einen Tierarzt rufen.
Manchmal gibt es schwerwiegende Gründe, warum eine Katze ihr Futter verweigert. Bei Verdacht auf die folgenden Ursachen solltest du tiermedizinische Hilfe suchen. Auch wenn deine Katze bisher nie Probleme mit Allergien hatte: Eine Futterunverträglichkeit oder Allergie kann auch plötzlich auftreten. Neben Fressunlust sind Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Erbrechen typische Anzeichen. Wenn du einen entsprechenden Verdacht hast, frag am besten einen Tierarzt um Rat. Er kann herausfinden, welchen Futterbestandteil deine Samtpfote nicht verträgt. Zahnschmerzen sind nicht nur für Menschen sehr unangenehm. Daher ist es gerade in diesem Bereich wichtig, genau hinzuschauen. Im Maul können vielfältige Probleme auftauchen. Die Katze könnte z. B. einen Fremdkörper im Maul, eine Zahnfehlstellung, Zahnstein oder eine Zahnfleischentzündung haben. Um das abzuklären, solltest du sie in jedem Fall einen Termin beim Tierarzt machen. Bis dahin kannst du versuchen, ob püriertes Futter ihr das Fressen erleichtert. Deine Katze frisst nicht, weil sie Parasiten hat (Würmer, Flöhe, Milben oder Läuse) (H3) Parasiten sind für Tierhalter kein angenehmes Thema. Aber auch deiner Katze sind die ungebetenen Untermieter alles andere als willkommen. Wenn eine Katze von Parasiten, wie z.B. Würmern, befallen ist, kann sich das auch auf ihren Appetit auswirken. Manche Parasiten verursachen bei ansonsten gesunden Katzen nur wenige Symptome, weshalb es nicht immer leicht ist, sie zu entdecken. Bei Fressunlust solltest du diese Möglichkeit aber im Kopf behalten und einem Verdacht schnell nachgehen, damit deine Katze die kleinen Plagegeister bald wieder los ist. Natürlich kann auch eine Vielzahl von Krankheiten dazu führen, dass eine Katze nicht mehr frisst. Häufig ist Fieber infolge von Infekten ein Grund für Appetitlosigkeit. Außerdem kommen auch ernstere Krankheiten wie Tumore, Nierenversagen oder andere Organerkrankungen in Frage. Wenn eine Katze einen Fremdkörper verschluckt hat, wird sie danach nicht mehr normal fressen wollen. Solltest du also wissen oder vermuten, dass dein Stubentiger etwas Unverdauliches verschluckt hat: Ruf schnell einen Tierarzt. Er kann durch Abtasten des Bauchs Anzeichen dafür finden und weitere Untersuchungen, z. B. Ultraschall des Bauchraums, oder entsprechende Behandlungsmaßnahmen einleiten. Obwohl Katzen eigentlich ein gutes Gespür dafür haben, was sie fressen können und was nicht, kommt es manchmal trotzdem vor, dass sie sich vergiften. So gibt es Lebensmittel (z. B. Kaffee, Süßigkeiten, Kakao) oder Pflanzen (z. B. Bärlauch, Arnika, Nelken), die giftig für Katzen sind. Andererseits kann es auch sein, dass eine Katze eine Maus oder Ratte frisst, die zuvor Gift zu sich genommen hat. Starker Durst, Erbrechen, Speicheln und Durchfall, Taumeln, Zittern oder Krämpfe können weitere Anzeichen für eine Vergiftung sein. Braucht deine Fellnase einen Tierarzt? Hat deine Katze jeden Appetit verloren, und weist eines oder mehrere der folgenden Symptome auf, solltest du eine Tierärztin bzw. einen Tierarzt verständigen: Was Katze füttern Wenn sie nicht frisst?Viele Katzen sind ganz verrückt nach *Bierhefe, *Lachsöl oder auch *Rinderfettpulver. Wenn Du die Leckerei, die es sonst nicht immer gibt, über dem Futter verteilst, kann das Deine Katze zum Fressen bewegen. Und mit dem Essen kommt dann oft auch der Hunger.
Was regt den Appetit bei Katzen an?Trockenfutter mit warmem Wasser anfeuchten oder Nassfutter kurz erwärmen: Dadurch wird der Geruch des Futters verstärkt und die Katze bekommt Lust, es zu fressen. Geschmacksrichtung anpassen: Wenn Ihre Katze sehr wählerisch ist, kann ein Wechsel des Geschmacks helfen.
Was tun wenn Katze frisst nicht?Eine Katze, die seit Tagen gar nicht frisst, muss jedoch dringend von einem Tierarzt untersucht werden. Nimmt sie länger als 24 Stunden keine Nahrung zu sich, kann das nämlich bereits gefährlich werden: Der Körper lebt dann von den Fettreserven, was die Leber stark belastet und ein Leberversagen zur Folge haben kann.
Wie lange hält eine Katze ohne Essen aus?Sie kann bis zu vier Wochen lang ohne Futter auskommen, da sie eigene Fette und Proteine bis zu 50 % abbauen kann und es sich dadurch möglich macht, über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung zu verweilen. Zudem nutzt sie die Stoffwechselproduktion ihrer Leber, um sich Nährstoffreserven aufzubauen.
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