Was tun wenn das Gewicht stagniert?

Oft kommt nach den ersten Erfolgen einer Diät der Punkt, an dem das Abnehmen stagniert. Ärgern Sie sich nicht darüber, denn es gibt dafür verschiedene Gründe. Nicht alle davon können Sie beeinflussen. Daher erklären wir Ihnen in diesem Artikel fünf mögliche Gründe für den Stillstand.

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Wenn das Abnehmen stagniert: Zu viele Kalorien

Ein einfacher Grund für Ihr Abnehmplateau könnte sein, dass Sie zu viele Kalorien zu sich nehmen. In einigen Studien zu dem Thema haben Probanden die eigene Kalorienaufnahme in der Regel unterschätzt und mehr gegessen, als sie anfänglich dachten.

  • Dies kann zweierlei Gründe haben. Zum einen wird, wenn Sie abnehmen, Ihr Körper physisch kleiner. Außerdem müssen Sie beim Bewegen weniger Gewicht mit sich tragen. Beides führt dazu, dass Ihr Körper weniger Energie verbraucht.
  • Ein geringerer Energieverbrauch bedeutet auch, dass Sie weniger Kalorien benötigen. Es kann also schlichtweg sein, dass Sie bereits so viel abgenommen haben, dass Ihr Körper nun weniger Energie braucht, als Sie ihm zuführen.
  • Was Ihnen hierbei helfen kann, ist das Kalorien-Tracking. Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps dafür, zum Beispiel den Kalorienzähler von FatSecret. Sie geben lediglich ein, welche Nahrungsmittel Sie gegessen haben und der Rechner zeigt Ihnen, wie viele Kalorien Sie zu sich genommen haben.
  • Ihre Kalorien sollten Sie allerdings nicht langfristig zählen, da es sich schnell zu einem obsessiven Verhalten entwickeln kann.
  • Achten Sie also unbedingt auf Ihren Körper und hören Sie auf dessen Warnsignale. Infos und hilfreiche Tipps zum Thema intuitive eating zeigen wir Ihnen in unserem anderen Artikel.

Was tun wenn das Gewicht stagniert?

Wenn das Abnehmen stagniert: Das sind die häufigsten Gründe. imago images / Shotshop

Stoffwechselstörungen sind das Problem

Oft schreiben Diäten drastische Kaloriendefizite vor. Dies kann langfristig zum Problem werden.

  • Tatsächlich ist es sehr ungesund, dem Körper deutlich weniger Kalorien zuzuführen, als er benötigt.
  • Ein zu hohes Kaloriendefizit kann Ihre Gehirnfunktion beeinträchtigen, zu Müdigkeit und Schwäche führen und über lange Zeiträume hinweg sogar die Organ- und Fortpflanzungsfunktionen behindern.
  • Außerdem signalisieren Sie Ihrem Körper, dass er sich in einer Phase des Hungerns befindet. Darauf reagiert Ihr Körper, indem er Ihren Stoffwechsel verlangsamt.
  • Außerdem führt die vermehrte Ausschüttung von Hormonen dazu, dass die Fettreserven Ihres Körpers besonders geschützt werden.
  • Evolutionär bedingt ist dies sehr schlau, denn es bewahrte Ihre Vorfahren davor, in schlechten Zeiten zu verhungern. Heutzutage behindert es aber Ihren Gewichtsverlust.
  • Es ist daher nicht nur gesünder, sondern auch effektiver, langsam aber stetig abzunehmen, statt mit Crash-Diäten.
  • Ein Kaloriendefizit von wenigen hundert Kalorien genügt völlig. Wie viele Kalorien Sie tatsächlich benötigen hängt von Ihrer Größe, Ihrem Gewicht und Ihrem Aktivitätslevel ab. Generell sollten Sie aber nie unter die 1.300 Grenze gehen.
  • Überprüfen Sie also, ob eine Stoffwechselstörung bei Ihnen das Problem sein könnte. Dies können Sie testen, indem Sie langsam wieder Ihre Kalorienanzahl erhöhen. So zeigen Sie Ihrem Körper, dass die Hungerphase vorbei ist.
  • Sind Sie sich bezüglich Ihres Kalorienbedarfs nicht sicher, suchen Sie einen Arzt oder einen Ernährungsberater auf. Diese sind immer vertrauenswürdiger als dubiose Rechner im Internet.

Der Verlust von Muskelmasse

Auch Ihre Muskeln brauchen Nahrung. Wenn Sie eine Diät machen, können Ihre Muskeln unter Umständen unterversorgt werden und dadurch schrumpfen.

  • Das führt dazu, dass Sie weniger Kalorien verbrauchen. Im Umkehrschluss beginnen Sie dann wieder, zu viel zu essen und Ihr Gewicht stagniert.
  • Ausreichend Muskelmasse ist essenziell wichtig für die Gesundheit Ihres Körpers, damit Sie sich ohne Beschwerden bewegen können.
  • Um Ihre Muskelmasse zu steigern oder zumindest beizubehalten, sollten Sie daher unbedingt Sport in Ihre Routine aufnehmen.
  • Hier eignen sich besonders Kraftsport oder Eigengewichtübungen wie Liegestütze und Klimmzüge. Es gibt auch bestimmte Lebensmittel, die für den Muskelaufbau förderlich sind.
  • Denken Sie daran: Je mehr Muskelmasse Sie haben, desto höher ist Ihr Kalorienverbrauch und desto mehr können Sie essen.

Das Sache mit den Wassereinlagerungen

Oftmals handelt es sich bei einem Plateau gar nicht um einen Stillstand, sondern lediglich um Wassereinlagerungen.

  • Ihr Körper speichert Wasser. Dies kann für das bloße Auge nicht nur wie Fett aussehen, es macht sich auch auf der Waage bemerkbar.
  • Gerade für Frauen kann es zyklusbedingt zu sehr großen Schwankungen im Wasserspeicher kommen.
  • Es gibt einiges was Sie tun können, um Wassereinlagerungen zu reduzieren.
  • So führt zum Beispiel stark salzlastiges Essen zu erhöhter Wassereinlagerung. Indem Sie Ihren Salzkonsum reduzieren, reduzieren Sie also auch das Wassergewicht.
  • Und auch wenn es gegensätzlich erscheint: Trinken Sie viel Wasser, mindestens 2 Liter täglich. Wenn Sie dehydriert sind speichert Ihr Körper deutlich mehr Wasser, als wenn Sie regelmäßig ausreichend Flüssigkeit zuführen.

Viel Wasser trinken hilft bei Wassereinlagerungen. (Bild: Roxana Münster)

Psychologische Faktoren beim Abnehmen

Wen Sie viel Gewicht verlieren möchten, steht in der Regel eine lange Reise vor Ihnen. Es ist ganz normal, zwischendurch an Motivation zu verlieren, wenn es zu einem Stillstand kommt.

  • Lassen Sie sich von diesem Faktor jedoch nicht zu sehr stressen, da Sie den Prozess des Abnehmens dadurch ebenfalls belasten können.
  • Oft schleichen sich alte Essensmuster wieder ein, ohne dass Sie es merken. Geben Sie also gut auf sich acht und essen Sie nicht zügellos, sondern bedacht.
  • Um wieder an Motivation zu gewinnen, suchen Sie sich ein genaues Ziel. Vielleicht möchten Sie wieder unbeschwert mit Ihrem Kind durch den Garten rennen oder Sie haben ein Kleid, das Ihnen wieder passen soll.
  • So fällt es Ihnen gleich viel leichter, wieder ein geregeltes Essverhalten an den Tag zu legen.
  • Auch andere psychologische Faktoren können zu einem Stillstand beim Abnehmen führen. Probieren Sie, durch Meditation zur Ruhe zu kommen oder einen kleinen Spaziergang für einen klaren Kopf zu machen. Gerade ausreichend viel Schlaf ist sehr wichtig für einen gesunden Körper.
  • Ausreichend viel Schlaf ist sehr wichtig, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Der Körper regeneriert sich während des Schlafes, sodass Sie am nächsten Morgen wie gewohnt weitermachen können. Achten Sie daher darauf, jede Nacht mindestens 6-8 Stunden zu schlafen.

Rezepte zum Abnehmen: Marinierte Hähnchenspieße

Was tun wenn das Gewicht stagniert?

Wie lange stagniert Gewicht beim abnehmen?

Nach anfänglichen Erfolgen in Form purzelnder Kilos stagniert deine Waage für mehrere Tage oder sogar Wochen. Kein Grund zum Verzweifeln, denn Gewichtsstillstände, sogenannte Plateaus, sind in der Abnehmzeit durchaus normal.

Wie lange dauert ein Gewichtsstillstand?

Wie kommt es zum Gewichtsstillstand? Nach ungefähr sechs Monaten Gewichtsreduktion ist ein Stillstand wahrscheinlich. Obwohl Plateaus fast unweigerlich auftreten, sind ihre physiologischen Ursachen weitgehend ungeklärt.

Warum stockt mein Gewicht?

Verbrannte Kalorien werden auf den Kalorienbedarf addiert Ein häufiger Fehler der dafür sorgt, dass dein Gewicht stagniert ist es, die beim Training verbrannten Kalorien auf deinen täglichen Kalorienbedarf zu addieren. Das Problem dabei ist, dass die verbrannten Kalorien beim Training oft überschätzt werden.

Wann stagniert das Gewicht?

Stresshormone lassen das Gewicht stagnieren. Wer Muskelmasse abbaut, nimmt schneller zu. Das Stresshormon Cortisol bewirkt beispielsweise, dass weniger Zucker und Fette in die Muskeln transportiert und dort verbrannt werden. Stattdessen werden die Nährstoffe in die Fettzellen transportiert.