Was passiert bei falscher km Angabe Versicherung?

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, dem kann auch mehr passieren als einem Gelegenheitsfahrer. Deshalb staffeln nahezu alle Versicherungen ihre Tarife auch nach der jährlichen Fahrleistung eines Autos. Viele Kilometer bedeuten ein höheres Unfall-Risiko, das sich die Versicherung mit teureren Beiträgen bezahlen lässt. 

Wie oft wird der Kilometerstand abgefragt?

Wenn Sie eine neue Kfz-Versicherung abschließen, geben Sie in der Regel den Anfangs-Kilometerstand ihres Wagens an. Möchten Sie von vergünstigten Beiträgen profitieren, können Sie der Versicherung mitteilen, wie viele Kilometer Sie pro Jahr fahren werden. Manche Gesellschaften bitten anschließend um eine jährliche Kilometerstandsmitteilung, andere fragen nur alle paar Jahre nach. Wichtig: Spätestens bei einem Unfall erfährt die Versicherung den Kilometerstand. Stellt sich heraus, dass Sie – um Geld zu sparen – weniger Jahreskilometer angegeben haben als Sie gefahren sind, drohen Vertragsstrafen. Den Versicherungsschutz verlieren Sie aber nicht!

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Muss ich melden, wenn ich mehr oder weniger Kilometer fahre?

Weniger Kilometer als vereinbart zu fahren ist kein Problem, allerdings zahlen Sie dann für ein höheres Risiko Beiträge als Sie tatsächlich eingehen. Melden Sie Ihrer Versicherung also, wenn sich Ihre Fahrleistung merklich und voraussichtlich dauerhaft verringert hat! Viele Gesellschaften erstatten noch im laufenden Jahr einen Teil des Beitrags zurück, auf jeden Fall aber können Sie mit geringerer Laufleistung von günstigeren Tarifen im Folgejahr profitieren. 

Stellen Sie fest, dass Sie ihre vereinbarte Kilometerzahl überschreiten werden, ist das auch kein Weltuntergang. Wer auf seine Versicherung zugeht und die neue Fahrleistung meldet, muss nicht einmal mit Vertragsstrafen rechnen, sondern lediglich mit einem etwas höheren Beitrag. 

Fragen alle Versicherungen den Kilometerstand ab?

Nein, manche Gesellschaften vertrauen Ihren Kunden blind. Ausnutzen zu Gunsten niedrigerer Beiträge sollten Sie das aber nicht, denn spätestens im Schadensfall erfährt die Versicherung den tatsächlichen Kilometerstand. Eine Abfrage erfolgt natürlich auch dann nicht, wenn Sie einen Tarif ohne Kilometer-Begrenzung abgeschlossen haben.

Die jährliche Kilometerleistung gehört zu den wichtigsten Angaben im Versicherungsvertrag. Ist sie falsch, kann das teure Folgen haben.

Wer eine neue Autoversicherung abschließt, oder den Anbieter wechselt, kennt das Prozedere: Seitenweise – beziehungsweise unendlich scheinende Klicks auf dem Online-Portal – möchte die Versicherungsgesellschaft Details über Auto, Fahrer und mehr wissen. Wohnort? Garage vorhanden? Verheiratet? Alter aller Fahrer? Jährliche Fahrleistung?

Im Gegensatz zu manchen anderen klingt der letzte Punkt zumindest einleuchtend: Wer mehr fährt, hat ein höheres Unfall-Risiko, und muss daher einen höheren Beitrag zahlen. Andererseits können Wenig-Fahrer bei Haftpflicht- und Vollkasko-Tarifen Geld sparen. Da ist es natürlich verführerisch, diese Angabe eher knapp zu kalkulieren – oder sogar ein wenig nach unten zu biegen.

Was passiert bei falscher km Angabe Versicherung?

Besser noch mal überprüfen lassen: Tachostand bei Gebrauchten. (Symbolbild) © Imagebroker/Imago

Auto-Versicherung: Was passiert, wenn man mehr Kilometer fährt als angegeben?

Das jedoch kann am Ende umso teurer werden. Dann nämlich, wenn es kracht, und die Versicherung die falsche Angabe bemerkt – wenn etwa ein Sachverständiger das Auto begutachtet. Der Autohalter ist dann nämlich unterversichert, und der Anbieter kann die Auszahlung der Schadenssumme in der Vollkasko verweigern oder reduzieren. Begleicht er im Rahmen der Haftpflicht den Schaden des Unfallgegners, wird er zumindest einen Teil der Summe vom Versicherungsnehmer zurückfordern. Ein paar hundert Kilometer sind meistens kein Problem, aber ab dem vierstelligen Bereich können Falschangaben unschöne Folgen haben.

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Auto-Versicherung: Auf ein paar hundert Kilometer kommt es nicht an

Eine ehrliche Angabe ist daher wichtig. Doch soll man sich bei der Fahrleistung einschränken, um einen günstigeren Tarif zu erhalten? Das lohnt sich meistens nicht wirklich. Denn die Versicherungen kalkulieren nicht auf den Kilometer genau, sondern in Spannen: 10.000, 15.000 oder 20.000 Kilometer im Jahr sind beliebte Grenzwerte. Ob jemand 12.000 oder 14.000 Kilometer angibt beziehungsweise fährt, spielt da keine Rolle.

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Darüber hinaus haben sich viele Autohalter längst einen Schadenfreiheits-Rabatt erfahren, sodass die Differenz zwischen zwei Kilometerklassen praktisch kaum ins Gewicht fällt.

Auto-Versicherung: Änderungen bei der Fahrleistung bitte melden

Wichtig zu wissen: Wenn sich, vielleicht wegen eines Umzuges oder eines neuen Jobs, die jährliche Fahrleistung ändert, muss das bei der Versicherung angegeben werden. Das kann dann natürlich etwas teurer werden – umgekehrt bei weniger Kilometern aber auch günstiger.

Was passiert wenn man mehr km fährt als in der Versicherung angegeben?

Sind Sie deutlich mehr Kilometer gefahren als angegeben, ist die Strafe meist ein kompletter Jahresbeitrag. Es kommt zu nachträglichen Belastungen, wenn Sie keine korrekten Zahlen angeben. Sollten Sie merken, dass Sie die jährliche Fahrleistung überschreiten, wenden Sie sich an Ihre Kfz-Versicherung.

Warum will die Versicherung den Kilometerstand wissen?

Möchten Sie von vergünstigten Beiträgen profitieren, können Sie der Versicherung mitteilen, wie viele Kilometer Sie pro Jahr fahren werden. Manche Gesellschaften bitten anschließend um eine jährliche Kilometerstandsmitteilung, andere fragen nur alle paar Jahre nach.

Was kostet zu viel gefahrene km?

In der Regel bewegen sich die Kosten für gefahrene Mehrkilometer zwischen 5 und 15 Cent pro Kilometer.

Was passiert wenn ich die jährliche Fahrleistung überschreitet?

Die Kulanzgrenze beim Überschreiten der jährlichen Fahrleistung liegt bei 10 bis 15 Prozent. Signifikante Abweichungen müssen der Versicherung gemeldet werden. Andernfalls droht eine Vertragsstrafe. Andere unrichtige Angaben wie Anzahl der Fahrer führen im Schadensfall ebenfalls zu nachträglichen Belastungen.