Was ist ein Asteroid für Kinder?

Das Weltall steckt voller faszinierender Objekte. Wir erklären dir heute, was ein Asteroid ist und schauen uns an, ob der Himmelskörper gefährlich ist.

Für Kinder erklärt: Was ist ein Asteroid?

Je nachdem, welche Tageszeit gerade ist, siehst du hoch oben am Himmel die Sonne oder den Mond. Beide nennen wir Himmelskörper und sie sind Teil des Sonnensystems. Neben Sonne und Mond gibt es aber noch viel mehr solcher Himmelskörper, zum Beispiel Planeten wie unsere Erde. Neben denen befinden sich im Weltall auch noch Milliarden weiterer Gesteinsbrocken mit Ecken und Kanten. Und da diese Brocken nicht rund und viel kleiner sind, zählen sie nicht zu den Planeten, sondern werden Asteroiden genannt. Die meisten von ihnen entdecken Forschende auf dem Asteroidengürtel. Dieser Gürtel ist ein bestimmter Weg, auf dem die Brocken immer wieder um die Sonne kreisen.

Forscherwissen: Warum sind Asteroiden keine Planeten?

Asteroiden und Planeten haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede. Beide Himmelskörper befinden sich im Weltall und drehen sich auf einer bestimmten Bahn um die Sonne. Bei den Asteroiden gibt es aber auch immer wieder welche, die sich nicht auf dieser Bahn befinden. Im Vergleich zu Asteroiden sind Planeten größer und gleichmäßiger rund. Im Jahre 1801 entdeckten Forscher einen neuen leuchteten Punkt, den sie auf keiner Karte finden konnten. Da dieser Punkt nach einigen Tagen schon wieder verschwand, sprachen sie von einem sternähnlichen Himmelskörper, was übersetzt Asteroid bedeutet. Den ersten großen Asteroiden aus dem Jahr 1801 nannten sie „Ceres“.

Sind Asteroiden für uns gefährlich?

Solange Asteroiden auf ihrer Bahn und im Weltall bleiben, sind sie für uns keine Gefahr. Selbst wenn zwei Gesteinsbrocken zusammenstoßen, verhindert die Atmosphäre meistens, dass diese Teile auf die Erde fallen. In ganz wenigen Fällen passiert es aber doch, dass die Erdanziehungskraft Bruchstücke anzieht. So könnte ein Asteroid schuld daran sein, dass die Dinosaurier ausgestorben sind. Ganz sicher sind sich die Wissenschaftler*innen bei diesem Thema aber nicht. Und obwohl die Gefahr besteht, brauchen wir keine Angst zu haben. Auf der ganzen Welt beobachten Forscherinnen und Forscher ganz genau, was im Weltall um uns herum passiert. Dank modernster Technik wissen sie heutzutage ziemlich viel über Asteroiden. Kommt ein Gesteinsbrocken unserer Erde zu nah, rechnen die Wissenschaftler*innen ganz genau aus, wie groß der Brocken ist, wo er die Erde trifft und ob eine Gefahr besteht. Viele Brocken sind nämlich zu klein und können der großen Erde gar nicht schaden.

Fazit

Asteroiden sind Himmelskörper mit einer kleinen Größe und vielen Ecken und Kanten. Aus diesem Grund zählen sie auch nicht zu den Planeten. In ganz wenigen Fällen können sie auch die Erde treffen, richten dann aber meistens keinen Schaden an. In anderen spannenden Artikel erfährst du, wie Asteroiden bei der Entstehung von Gold helfen und wie sie sich von Kometen unterscheiden.

Schulkind-Quiz: Bist du ein Überflieger in Sachkunde?

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  • Schmutzige Schneebälle
  • Asteroiden geraten auf die schiefe Bahn
  • Zehn Millionen Asteroiden
  • Ein 1200-Meter-Krater in Arizona
  • Der größte bekannte Meteoritenkrater
  • Nutzungsmöglichkeiten

Schmutzige Schneebälle

Kometen bestehen hauptsächlich aus Wassereis, aber auch aus gefrorenen Gasen, Staub und kohlenstoffhaltigen Verbindungen. Diese Verunreinigungen haben ihnen den Spitznamen "schmutzige Schneebälle" eingebracht. Kometen entstanden im äußeren Sonnensystem, in einer Zone zwischen den Planeten Uranus und Neptun.

Dort haben sich die heißen Gase auf ihrem Weg an den Rand des Sonnensystems abgekühlt, bis sie zu festen Körpern aus Eis wurden. Gegen Ende der Entstehung des Sonnensystems katapultierten die Anziehungskräfte größerer Planeten die Kometen aus dieser Zone heraus.

Heute halten sie sich am äußersten Rand des Sonnensystems auf, in der Oortschen Wolke. Astronomen konnten diese Wolke aber bisher nicht nachweisen, sie existiert nur hypothetisch. Dort bewegen sie sich auf nahezu kreisförmigen Bahnen um die Sonne, vermuten die Astronomen. Ihre Entfernung von unserem Zentralgestirn: 20.000 bis 45.000 Astronomische Einheiten.

Eine Astronomische Einheit entspricht der mittleren Entfernung von der Erde zur Sonne oder 149,6 Millionen Kilometern. Wenn man diese Strecke auf einer Autobahn mit etwa 100 Kilometer pro Stunde fahren würde, wäre man 17 Jahre lang unterwegs. Das Licht ist viel schneller: Es braucht etwa acht Minuten von der Sonne bis zur Erde.

Asteroiden geraten auf die schiefe Bahn

Gelegentlich kommt es vor, dass Kometen von ihrer Kreisbahn auf eine elliptische Bahn umgelenkt werden, die sie näher an die Sonne und auch an die Erde heranführt. Woran das liegt? Die Kometen treffen gelegentlich mit anderen Kometen zusammen. Oder ein Planet, an dem sie vorbeischwirren, zieht sie an und lenkt sie so von ihrer Bahn ab.

Nähert sich ein Komet der Sonne, verdampft ein Teil seines Eises. Um den Kern des Kometen bildet sich eine riesige Wolke aus Gas und Staub, die Koma. Der Sonnenwind – ein Teilchenstrom, den die Sonne ins All pustet – reißt Materie aus der Koma mit sich. Die Folge: Es entsteht ein Kometenschweif, der bis zu 300 Millionen Kilometer lang sein kann. Er reflektiert das Sonnenlicht, darum sehen wir ihn von der Erde aus so gut.

Kometen haben meist einen Durchmesser von mehr als hundert Metern. Die bisher beobachteten Kometenkerne sind meist einige Kilometer groß. Asteroiden, die die Erdbahn kreuzen, sind selten größer als 10 bis 15 Kilometer. Der Komet Hale-Bopp war mit 40 Kilometern Durchmesser dagegen ein Riese. Kometen haben im Gegensatz zu Asteroiden nur eine geringe Festigkeit und können leicht auseinanderbrechen, vor allem in Sonnennähe.

Auch im Vorbeiflug an einem Planeten können die Gezeitenkräfte einen Kometen auseinanderreißen. Dieses Schicksal ereilte 1992 den Kometen Shoemaker-Levy, als er an Jupiter vorbeiflog. 1994 stürzten die Trümmer auf Jupiter – und verursachten dort gewaltige Explosionen.

Zehn Millionen Asteroiden

Asteroiden zählen neben den Kometen zu den kleinen Körpern im Sonnensystem. Astronomen nennen sie auch Planetoide oder Meteoroide. Asteroiden unterscheiden sich deutlich von Kometen: Sie bestehen hauptsächlich aus Gestein mit Beimischungen aus verschiedenen Metallen und Kohlenstoffverbindungen.

Es gibt auch Asteroiden, die nur aus Metall bestehen, etwa aus Eisen und Nickel. Die meisten bewegen sich auf fast kreisförmigen Bahnen auf der gleichen Ebene wie die Planeten um die Sonne. Sie sind relativ klein und haben keinen Schweif – mit bloßem Auge können wir sie daher in der Regel nicht sehen.

Die meisten Asteroiden befinden sich im Asteroiden-Hauptgürtel zwischen Mars und Jupiter. Forscher schätzen, dass hier mehr als zehn Millionen dieser Gesteinsbrocken umherschwirren.

Ein 1200-Meter-Krater in Arizona

Asteroiden können ebenfalls nahe der Erde auftauchen: Kollisionen untereinander verändern leicht die Umlaufbahn, den Rest besorgt die Anziehungskraft von Jupiter. Die Folge: Der Asteroid wird aus dem Hauptgürtel gedrängt. Er kann dann den Weg eines anderen Planeten kreuzen, auch den der Erde. Immer wieder treffen kleinere Himmelskörper auf die Erde. Ein Beleg dafür ist der Barringer-Krater im US-Bundesstaat Arizona.

Dort hat ein nur 30 Meter großer Eisen-Nickel-Asteroid ein Loch von 1200 Metern Durchmesser und 170 Metern Tiefe hinterlassen. Was ein Asteroid von 300 Metern Durchmesser anrichten würde, lässt sich erahnen. Erdnahe Asteroiden gelten als gefährlich, wenn sie unserem Planeten bis auf eine Entfernung von weniger als 7,5 Millionen Kilometern nahe kommen und größer als 150 Meter sind.

Täglich treffen kleinere Brocken auf die Erde, ohne dass wir es mitbekommen. Denn die Meteoriden sind so klein, dass sie verglühen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten. Als feines Pulver rieseln sie auf die Erde nieder. Forscher schätzen, dass weltweit 10.000 bis 50.000 kleinere Bruchstücke pro Jahr nicht verglühen und als Meteoriten zu Boden fallen.

Der größte bekannte Meteoritenkrater

Der größte bekannte Einschlagkrater ist auch gleichzeitig der älteste. Er ist etwa zwei Milliarden Jahre alt und befindet sich in Vredefort, Südafrika. Ursprünglich hatte er einen Durchmesser von gut 300 Kilometern. Ganz genau können Forscher den Durchmesser nicht bestimmen, da die Bewegungen der Erdkruste den Krater verformt haben.

Von kleineren Kratern ist kaum bis gar nichts mehr zu sehen. Erdbewegung und Witterung haben die Spuren verwischt.

Ähnlich groß, aber wesentlich jünger ist der Chicxulub-Meteor-Krater auf der Halbinsel Yucatán in Mexico. Ein etwa zehn Kilometer großer Asteroid schlug dort vor 65 Millionen Jahren ein. Nach heutigem Wissensstand könnte dieser gewaltige Brocken für das Massensterben verantwortlich gewesen sein, das auch zum Untergang der Dinosaurier führte.

2013 ging über dem Ural ein Meteorit nieder, der in der Atmosphäre explodierte. Die Druckwelle zerstörte Fenster und Hauswände. 1200 Menschen wurden verletzt. Die Forscher schätzten zunächst, der Meteorit habe einen Durchmesser von drei bis neun Metern. Sie mussten sich nach oben korrigieren: etwa 20 Meter betrug der Durchmesser des Riesen. Dass er keinen größeren Schaden anrichtete, ist seinem flachen Eintrittswinkel zu verdanken.

Nutzungsmöglichkeiten

Neben der potenziellen Bedrohung durch Asteroiden und Kometen sind eine ganze Reihe von Nutzungsmöglichkeiten denkbar. Metalle und andere Materialien, etwa Silizium, könnten als Baustoffe für künftige Raumstationen verwendet werden. Auch Treibstoff für Raumfahrtmissionen ließe sich eventuell aus Kometenmaterial gewinnen.

Ein Transport von Rohstoffen zur Erde würde sich aber wegen der hohen Kosten nur bei Edelmetallen wie Gold und Platin lohnen. Der Abbau könnte einfacher und rentabler sein, wenn es gelänge, Asteroiden einzufangen und in eine Erdumlaufbahn zu bringen.

Ein solches Unterfangen darf aber für die nächsten Jahrzehnte getrost ausgeschlossen werden, da es sehr kompliziert und gefährlich wäre.

Was macht ein Asteroid?

Die Bezeichnung Kleinplanet oder Planetoid rührt daher, dass sich die Objekte am Firmament wie Planeten relativ zu den Sternen bewegen. Asteroiden sind keine Planeten und gelten auch nicht als Zwergplaneten, denn aufgrund ihrer geringen Größe ist die Gravitation zu schwach, um sie annähernd zu einer Kugel zu formen.

Wie entsteht ein Asteroid?

Um sie wirbelte eine Wolke kosmischen Staubs, aus dem sich allmählich andere Himmelskörper entwickelten - Planeten, Kometen und Asteroiden: Die Hitze der jungen Sonne schmolz lose Staubflocken zu kleinen Gesteinskügelchen, die durch Gravitationskräfte und Zusammenstöße immer weiter anwuchsen.

Was ist ein Komet für Kinder?

Ein Komet ist ein Brocken im Weltall. Er ist viel kleiner als ein Planet, umrundet aber meist ebenfalls die Sonne. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Haarstern“. Ein alter deutscher Name ist „Schweifstern“.

Wie ist ein Asteroid aufgebaut?

Astronomen nennen sie auch Planetoide oder Meteoroide. Asteroiden unterscheiden sich deutlich von Kometen: Sie bestehen hauptsächlich aus Gestein mit Beimischungen aus verschiedenen Metallen und Kohlenstoffverbindungen. Es gibt auch Asteroiden, die nur aus Metall bestehen, etwa aus Eisen und Nickel.