Der Oleander, einer der beliebtesten Sommerblüher im Mittelmeerraum, hält in den letzten Jahren verstärkt auch im heimischen Garten Einzug. Der marokkanische Strauch fasziniert mit einer Blütenpracht und sorgt für Urlaubsfeeling auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Damit aber die Kübelpflanze seine maximale Wuchshöhe und -breite erreichen kann und den ganzen Sommer durch üppig blüht, spielt die richtige Pflege eine entscheidende Rolle. Die Pflanze benötigt viel Wasser und muss während der Blütezeit im Sommer regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Zu diesem Zweck werden im Handel sowohl spezielle Langzeit-, als auch Flüssigdünger für Oleander angeboten. Viele Hobby-Gärtner möchten aber lieber den Dünger für Oleander selber machen. Ein selbst hergestellter Biodünger steht dem gekauften meistens in nichts nach und kann den Boden im Pflanzkübel verbessern. Wir bieten Ihnen 3 Anleitungen, wie Sie Dünger für Oleander selber machen können. Show
Dünger für Oleander selber machen: Mit Biodünger das Wachstum fördern und die Blütezeit verlängernDie Oleander-Pflege beginnt bereits nach dem Einpflanzen. Der Strauch benötigt viel Wasser. Deswegen am besten gleich nach dem Pflanzen die Blumenerde gut gießen und dann den frischen Boden zum ersten Mal düngen. Im Frühling wird der Oleander in der Regel zweimal monatlich und im Sommer, je nach Bedarf, sogar jede Woche gedüngt. Beim Düngen ist aber Vorsicht geboten. Ein selbst hergestellter Biodünger braucht längere Zeit als Flüssigdünger, um seine Nährstoffe freizusetzen. Unerfahrene Hobby-Gärtner können meistens die richtige Dosis nur schwer einschätzen und neigen dazu, zu viel Dünger in einer Gabe zu verabreichen. Wenn die Pflanzenblätter braun werden, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass der Oleander überdüngt ist. Da der Oleander sehr schnell und üppig wächst, benötigt er nicht nur die gewöhnlichen Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphat, sondern auch Spurenelemente und Mineralien. Deswegen kombinieren die meisten Gärtner mehrere Dünger-Varianten für optimale Ergebnisse. Dünger selber herstellen: Gesteinsmehl im FrühlingDas Gesteinsmehl entsteht durch das Zermahlen von Stein und wird starkwüchsigen Pflanzen zusätzlich zum Dünger gegeben. Für den Oleander, der in einem leicht sauren Boden gut gedeiht, bietet sich ein Gesteinsmehl aus Diabas oder aus Lava. Es versorgt die Wurzeln mit den notwendigen Mineralien und macht den Strauch widerstandsfähiger gegenüber Befällen von Läusen oder Spinnmilben. Es wird im Frühling um die Wurzeln der Pflanze eingearbeitet. Manche Hobby-Gärtner lösen es aber lieber im Gießwasser auf. Andere, die Kompost selber machen, vermengen das Gesteinsmehl mit dem Kompost. Dabei kommt es auf die richtige Dosis an: Sie sollte im Idealfall 120 g pro Quadratmeter betragen. Oleanderdünger selber machen: Kaffeesatz als BiodüngerDer Kaffeesatz wird im deutschen Garten traditionell zum Komposthaufen dazugegeben. Gerade bei Starkzehrern wie dem Oleander kann er aber auch als Biodünger verwendet werden. So wird die Blumenerde mit Humus angereichert und saurer gemacht – perfekt für den mediterranen Strauch, der sich in einem humosen Boden mit pH-Wert unter 6,5 besonders wohlfühlt. So wird der Dünger aus Kaffeesatz hergestellt:
Eine Alternative zum Kaffeesatz sind die Bananenschalen. Dünger für Oleander herstellen: BananenschalenGetrocknete und zu Biodünger verarbeitete Bananenschalen sind eine günstige Alternative zum Flüssigdünger aus dem Handel. Sie bieten sich nicht nur für den Oleander, sondern kommen als Dünger auch für andere Pflanzen infrage. So können Sie Oleanderdünger aus Bananenschalen selber herstellen:
Oleanderdünger selber machen: EierschalenNicht nur Kaffeesatz und Bananenschalen bieten sich zur Herstellung von einem Biodünger. Auch Eierschalen können Ihren Oleander mit den notwendigen Nahrungsstoffen versorgen. So können Sie den Oleanderdünger aus Eierschalen selber machen:
Selbst hergestellte Biodünger: Die Vorteile und die Nachteile im ÜberblickWer für seinen Oleander einen selbst hergestellten Biodünger verwendet, der sollte sich über seine Nachteile und Vorteile im Klaren sein. Wir bieten Ihnen einen Überblick und erklären, wann Sie einen Dünger für Oleander selber machen sollten: + Der Biodünger setzt die Nahrungsstoffe deutlich langsamer, dafür aber gleichmäßiger frei. Auf diese Weise vermeiden Hobby-Gärtner, dass die Erde durch Regen oder Gießen ausgewaschen oder auf einmal mit zu viel Dünger überlastet wird. + Ein Biodünger ist nicht für Kinder und Haustiere gefährlich. Es ist praktisch unmöglich, zu hohe Konzentrationen vom Biodünger herzustellen und den Oleander damit zu beschädigen. – Die Herstellung von Biodünger zu Hause ist eine zeitaufwendige Aufgabe. Deswegen sollte der Hobby-Gärtner damit am besten bereits im Winter anfangen, um dann zum Anfang der Gartensaison ausreichend Dünger zu haben. Was mögen Oleander nicht?Die Pflanze steht zu kühl. Die Pflanze steht zu dunkel. Die Pflanze bekommt zu wenig Wasser. Die Pflanze bekommt zu wenig Nährstoffe.
Wie düngt man Oleander am besten?Düngung: Für sattgrüne Blätter und eine intensive Blütenbildung sollte der Oleander von März bis September regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Verwenden Sie 1 Mal pro Woche einen Spezial-Flüssigdünger oder 1 Mal in der Saison einen auf den hohen Nährstoffbedarf des Oleanders abgestimmten Langzeitdünger.
Was fehlt dem Oleander wenn er gelbe Blätter bekommt?Die wohl häufigste Ursache für gelbe Blätter am Oleander ist Ballentrockenheit, wenn die Erde im Kübel zwischen zwei Wassergaben komplett austrocknet. Auf zu wenig Wasser reagiert Oleander leicht zeitverzögert mit zahlreichen, leuchtend gelben Blättern, die im Grün der übrigen Blätter recht auffällig sind.
Ist Kaffee gut für Oleander?Oleander düngen: Kaffeesatz liefert wichtige Nährstoffe
Als Dünger dienen sowohl mineralische als auch organische Dünger. Kaffee oder Tee? Oleander mag beides, daher können Sie auch auf Hausmittel wie Schwarzen Tee oder Kaffeesatz zurückgreifen.
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