Was ist der unterschied.zwischen hurrikan und taifun

Was ist der unterschied.zwischen hurrikan und taifun

  • Taifune sind tropische Wirbelstürme, die einen Durchmesser von bis zu 1000 Kilometer erreichen können
  • Sie können stärker als ein Hurrikan werden und eine immense Zerstörungskraft entwickeln

Taifune sind tropische Wirbelstürme, die mit einem Durchmesser von bis zu 1000 Kilometer eine immense Zerstörungskraft haben. Taifune entstehen durch Verdunstung und Kondensation von Meerwasser. Dabei muss das Wasser an der Oberfläche mindestens eine Temperatur von 26 bis 27 Grad aufweisen. Die aufsteigende, feuchte Warmluft wird durch die von der Erdrotation ausgelöste Corioliskraft abgelenkt. Ein Wirbel entsteht.

Durch den fast unerschöpflichen Nachschub an Energie verstärkt sich dieser Wirbel über dem Meer rasch und kann gewaltige Ausmaße erreichen. Aufgrund der hohen Wassertemperaturen im westlichen Pazifik sind Taifune häufiger und oftmals noch stärker als Hurrikans. Die größten tropischen Wirbelstürme haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometer.  Die meisten von ihnen entstehen zwischen dem 5. und 20. Breitengrad. Im ostasiatischen Raum werden insbesondere die Philippinen, Vietnam, Indonesien, Japan und die Ostküste Chinas immer wieder von zerstörerischen Taifunen heimgesucht. 

Diese drei Faktoren machen den Taifun gefährlich

  1. Hohe Windgeschwindigkeiten: Im Extremfall erreichen die Wirbelstürme Windgeschwindigkeiten bis über 300 Stundenkilometer. Die stärksten Windgeschwindigkeiten in einem tropischen Sturm treten in der sogenannten „Eyewall“ auf. Als „Eyewall“ bezeichnet man den Bereich rund um das „Auge“ des Sturms. Im „Auge“ selbst herrscht hingegen eine trügerische Windstille. Trifft der Taifun auf Land, nimmt seine zerstörerische Kraft rasch ab, da es an Energienachschub durch das warme Meereswasser mangelt und die Reibung der Landoberfläche den Wind ausbremst.
  2.  Flutwellen: Die größten Schäden und die meisten Menschenleben fordert bei tropischen Wirbelstürmen meist die damit verbundene Flutwelle,die über zehn Meter Höhe betragen kann und große, oftmals dicht besiedelte Küstenbereiche überschwemmt. 
  3. Starkregen: Aufgrund des hohen Wassergehalts kommen bei Taifunen durch anhaltenden Starkregen oftmals sehr hohe Regenmengen hinzu. So viel Regen fällt in Berlin in etwa im gesamten Jahr. Die höchsten Niederschlagssummen lieferte mit 1825 Liter pro Quadratmeter an einem Tag ein Zyklon, der im Jahr 1966 auf die Insel La Réunion traf. Im Zusammenhang mit der Flutwelle steigt die Gefahr von Überschwemmungen durch diese enormen Regenmengen noch an.

Kurz erklärt: Taifun, Zyklon und Hurrikan – Das ist der Unterschied

Taifun ist die im ostasiatischen Raum gebräuchliche Bezeichnung für einen tropischen Wirbelsturm. Einen prinzipiellen Unterschied zu Hurrikans gibt es nicht. So werden die tropischen Wirbelstürme im Atlantik und Ostpazifik genannt. Ein weiterer gleichwertiger Begriff ist Zyklon im Indischen Ozean.

Wann treten Taifune auf?

Nicht nur die Namensgebung der Wirbelstürme ist ortsabhängig. Auch die Saison, in der Tropenstürme auftreten, hängt von der jeweiligen Sturm-Region ab. Die Hurrikan-Saison beginnt im Atlantik-Raum offiziell Anfang Juni und endet mit dem 30. November. Im Nordosten des Pazifiks kommt es meist zwischen dem 15. Mai und dem 30. November zu Tropenstürmen; im nordwestlichen Pazifik entstehen Taifune ab Ende Juni bis Dezember. Im Norden des Indischen Ozeans kann es von April bis Dezember zu tropischen Zyklonen kommen.  

In Japan haben die Behörden mehr als eine Million Menschen dazu aufgerufen, sich vor einem Wirbelsturm in Sicherheit zu bringen. Taifun “Haishen”, der bereits der zweite Sturm in einer Woche ist, rollt vom Süden Japans auf die südwestliche Küstenregion Kyushu zu. Im Zentrum des Taifuns werden Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde erwartet. Meteorologen befürchten, dass die hohen Wellen in den Küstenorten zu Überflutungen führen könnten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Stürme mit hohen Geschwindigkeiten haben viele verschiedene Namen. Ob eine solche Naturgewalt als Orkan, Taifun, Hurrikan oder Tornado bezeichnet wird, hängt meistens von der Region ab, in der er auftritt. Eine Übersicht.

Orkane kommen in Nord- und Mitteleuropa vor

Von einem Sturm sprechen Meteorologen immer dann, wenn Windgeschwindigkeiten von mehr als 74 Kilometer pro Stunde (km/h) erreicht werden. Erreicht ein Sturm die Stufe elf auf der Beaufort-Skala, die Windgeschwindigkeiten ab 103 km/h erfasst, ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) von einem Orkantief oder Orkanzyklon die Rede.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Im Februar hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für weite Teile Deutschlands die zweithöchste Unwetterwarnstufe wegen des Sturmtiefs “Sabine” herausgegeben.

Im Februar hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für weite Teile Deutschlands die zweithöchste Unwetterwarnstufe wegen des Sturmtiefs “Sabine” herausgegeben.

© Quelle: Bodo Marks/dpa

Um einen Orkan handelt es sich bei einem Sturm der Beaufort-Stufe zwölf mit Geschwindigkeiten über 117 km/h. Orkane kommen überwiegend in der zweiten Jahreshälfte in Mittel- und Nordeuropa vor. Sie entstehen durch Luftdruckveränderungen, die in der Regel durch das Zusammentreffen von warmen und kalten Luftzonen ausgelöst werden. Typisch für die Auswirkungen von Orkanzyklonen ist laut DWD die Entstehung von Wellen bis zu 15 Metern Höhe.

Tropische Wirbelstürme heißen Taifun, Zyklon und Hurrikan

Hurrikan, Taifun und Zyklon sind Bezeichnungen für tropische Wirbelstürme, die über dem Ozean entstehen. Diese Wirbelstürme werden erst ab der tropischen Orkanstärke von 119 km/h als solche bezeichnet. Die unterschiedlichen Namen richten sich dabei nach der Region, in der sie auftreten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

In der Nordwestpazifik-Region im asiatischen Raum heißen diese Wirbelstürme Taifune. Als Zyklon werden die Wirbelstürme im Indischen Ozean südlich des Äquators, im Golf von Bengalen und im Südpazifik bezeichnet. In der Karibik, über dem Atlantik und östlich der Westindischen Inseln heißen die Tropenstürme Hurrikane. Nach Angaben der amerikanischen Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) kann das Auge oder Zentrum eines Hurrikans einen durchschnittlichen Durchmesser von 48 Kilometern erreichen.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern
erreichte der tropische Wirbelsturm “Fani” am 3. Mai 2019 die Gegend um die indische Küstenstadt Puri.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern erreichte der tropische Wirbelsturm “Fani” am 3. Mai 2019 die Gegend um die indische Küstenstadt Puri.

© Quelle: Uncredited/AP/dpa

Die Stürme enstehen auf der Nordhalbkugel überwiegend zwischen Juni und November, auf der Südhalbkugel hingegen meistens zwischen Dezember und Mai. Die tropischen Wirbelstürme sind eine Sammlung von Gewitterwolken, die durch die sogenannte Corioliskraft aus Verdunstungen an der Meeresoberfläche entstehen. Treffen sie auf Küstenregionen, “bestehen auch große Gefahren für die Bevölkerung des betroffenen Landes, zum Beispiel durch Taifunschäden, Überschwemmungen und Erdrutsche”, weiß der DWD.

Tornados entwickeln eine große Zerstörungskraft

Tornados, die auch als Großtromben, Wasser- oder Windhosen bezeichnet werden, entstehen hingegen auf eine andere Art. Der DWD erklärt: “Ein Tornado kann entstehen, wenn starke Temperaturgegensätze herrschen und Luft aufsteigt oder gehoben wird.” Wärme und Wind entwickeln sich zu einer Luftsäule, die um eine senkrechte Achse rotiert.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Am 5. Mai 2015 war ein Tornado durch Bützow gezogen
und hatte in zehn Minuten in der Altstadt schwere Verwüstungen hinterlassen.

Am 5. Mai 2015 war ein Tornado durch Bützow gezogen und hatte in zehn Minuten in der Altstadt schwere Verwüstungen hinterlassen.

© Quelle: dpa

Mit einem Durchmesser von bis zu einem Kilometer sind Tornados viel kleiner als tropische Wirbelstürme, können jedoch ebenfalls hohe Geschwindigkeiten erreichen – und haben eine vergleichbar große Zerstörungskraft. Der Unterdruck im Zentrum des Tornados lässt einen Sog entstehen, der stark genug ist, um Autos oder Hausdächer mitzureißen.

Als Tornadoregion ist der Mittlere Westen der USA bekannt. Dort trifft häufig trocken-kalte Luft aus dem Norden mit feucht-warmer Luft aus der Region des Golfes von Mexiko zusammen. In Europa kommt dieses Wetterphänomen seltener und meist nur in abgeschwächter Form vor.

Was ist stärker Hurrikan oder Taifun?

Aufgrund der hohen Wassertemperaturen im westlichen Pazifik sind Taifune häufiger und oftmals noch stärker als Hurrikans. Die größten tropischen Wirbelstürme haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometer.

Was ist ein Taifun für Kinder erklärt?

Ein Taifun ist ein großer Wirbelsturm, der in Asien über dem Pazifik entsteht. Im Spätsommer kommen Taifune besonders häufig vor. Denn wenn im Spätsommer das Meer von den heißen Sommermonaten aufgeheizt ist, verdunstet sehr viel Meerwasser. Das heißt, dass Wassertröpfchen in großen Dampfwolken in die Luft aufsteigen.

Was ist ein Hurrikan einfach erklärt?

Hurrikane oder Hurrikans (im Englischen) sind tropische Wirbelstürme , die im Gebiet des Nordatlantiks auftreten. Hurrikane bilden sich im Sommer und Herbst und können sich über Hunderte von Kilometern ausbreiten.

Was macht ein Taifun?

Taifune sind starke Tiefdruckgebiete, die im Bereich des westlichen und zentralen Pazifiks entstehen. Sie bilden sich oft über Gewässern mit einer Wassertemperatur von mindestens 26 Grad. In ihnen herrschen nicht selten Windgeschwindigkeiten von über 300 Kilometer pro Stunde.