Für viele ist erst Weihnachten, wenn auch der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt ist. Ein heidnischer Brauch gilt als Ursprung der Weihnachtsbaum-Tradition. Volkskundler gehen davon aus, dass der erste geschmückte Baum im 16. Jahrhundert von den städtischen Zünften aufgestellt wurde. Show
Glühwein, Lebkuchen und Lichterglanz - Das sind Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte 2018Ursprung des WeihnachtsbaumsÜber den Ursprung der Tradition mit dem grünen Nadelbaum wurde lange diskutiert. Man geht davon aus, dass der grüne Weihnachtsbaum heidnischen Religionen entstammt. Die Farbe steht für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Im Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum ursprünglich als "Paradiesbaum" die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Weil viele Menschen zu dieser Zeit weder lesen noch schreiben konnten, stellte die Kirche die Geschichte symbolisch dar. Dafür brauchte sie einen Baum, der auch am 24. Dezember noch grün war: Nadelbäume wie Tanne und Fichte, aber auch Buchsbaum, Rosmarin und Wacholder boten sich an. Immergrüne Pflanzen symbolisieren auch die Hoffnung darauf, dass die Natur wiedererwachen wird. An die Bäume hängten sie rote Früchte als Symbol für die Frucht, die Eva zu ihrer verbotenen Mahlzeit verführte. Die einzigen Früchte, die früher um diese Zeit in Deutschland noch gut aussahen und daher in Frage kamen, waren Äpfel – die Vorgänger der heutigen, manchmal noch roten Christbaumkugeln. Es gibt auch Belege, wonach der Christbaum nicht mit Süßigkeiten, sondern zur Hälfte mit Äpfeln als Symbol der Sünde und zur anderen Hälfte mit den „Arma Christi“, den Leidenswerkzeugen von Jesus geschmückt war. Da gab es etwa die Dornenkrone oder den essiggetränkten Schwamm, mit dem Jesus am Kreuz gequält worden war. Auch der Hahn war dabei, der dreimal krähte, nachdem Petrus Jesus verleugnet hatte. So stand der 24. Dezember, die Vertreibung aus dem Paradies, die das Unglück über die Menschen gebracht hatte, auf der einen Seite. Auf der anderen den Geburtstag von Jesus am 25. Dezember, der durch seine Kreuzigung und Auferstehung dieses Unglück wieder von der Menschheit genommen haben soll. Geschichte des WeihnachtsbaumsEiner der ersten dokumentierten und geschmückten Weihnachtsbäume tauchte im 16. Jahrhundert in Straßburg auf. Danach adaptierten wohlhabende Bürger und Beamten diesen Brauch. In Mitteleuropa waren Tannenbäume zu dieser Zeit sehr selten und deshalb kostspielig. Fürsten und Auswanderer waren schließlich für die europaweite Ausbreitung verantwortlich. Ab 1730 wurden Kerzen als Hoffnungsträger auf dem Weihnachtsbaum platziert. Amerika modernisierte diese Tradition und setzte als erstes Land elektronische Beleuchtung ein. Der Schmuck, so wie wir ihn heute kennen, entstand erst im 19. Jahrhundert. Zum weltweiten Festsymbol wurde der Weihnachtsbaum im 20. Jahrhundert. Statt Lebensmitteln wurden schließlich mundgeblasene Glaskugeln in den verschiedensten Farben als Dekoration verwendet. Damit war ein neuer Markt für Weihnachtsbaum-Dekoration geschaffen. Die Katholische Kirche weigerte sich lange gegen diese „heidnische“ Tradition. So durfte erst im Jahre 1982 erstmals ein Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt werden. Seither wird der große Christbaum dort jedes Jahr aus einem anderen Land importiert. Anzeige - Einen Weihnachtsbaum bequem nach Hause liefern lassen? Wir haben die perfekte Lösung! Sichern Sie sich den Rabatt von 10%!Heutige Bedeutung des WeihnachtsbaumsHeute ist der Weihnachtsbaum nicht mehr aus den Wohnzimmern wegzudenken. Alljährlich bringt er in Weihnachtsstimmung und taucht so in fast jedem Haushalt auf. Der beliebteste, deutsche Christbaum ist die Nordmanntanne. In den letzten Jahren ging der Trend zunehmend zu regionalen Tannen über. Allerdings taucht ein Großteil der Weihnachtsbäume nicht mehr als Naturprodukt im Wald auf, sondern wird speziell für Weihnachten auf Plantagen angebaut. Video: So bekommen Sie den perfekten WeihnachtsbaumDie Weihnachtsbaum-Tradition ist so gut wie allen bekannt und spielt für das gelungene Weihnachtsfest bei vielen eine wichtige Rolle. Wissenswertes zu der Tradition und was diese für eine Bedeutung hat, lesen Sie in diesem Beitrag. Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos. Weihnachtsbaum: Ursprung der TraditionFür die meisten gehört ein schön geschmückter Weihnachtsbaum zu einem gelungenen Weihnachtsfest dazu. Was genau genau mit der Tradition auf sich hat, haben wir für Sie zusammengefasst.
Verbreitung der Tradition des WeihnachtsbaumsDie Tradition des Weihnachtsbaumes hat sich auch international verbreitet.
Weitere Wissenswerte Fakten zum WeihnachtsbaumNeben der Ursprungs- und Ausbreitungsgeschichte des Tannenbaumes gibt es auch einige weitere spannende Informationen rund um den Brauch des Christbaumes.
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Warum stellen Christen einen Weihnachtsbaum auf?Im Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum ursprünglich als „Paradiesbaum“ die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Dies wurde am Tag von Adam und Eva im Heiligenkalender, dem 24. Dezember, in einem Mysterienspiel dargestellt.
Wieso Tannenbaum ins Wohnzimmer?Man glaubte sogar, dass ihre Zweige Unglück, Pech und böse Geister fernhalten könnten. Es war deshalb Brauch, vor allem in der dunklen Jahreszeit, sein Zuhause mit Tannenzweigen zu schützen, die in den Zimmern und auch an den Türen aufgehängt wurden.
Warum Weihnachtsbaum erst am 24?Traditionell wurde der Weihnachtsbaum in Deutschland erst am 24. Dezember im Wohnzimmer aufgestellt und umgehend geschmückt, damit er pünktlich zur Bescherung bereit stehen konnte. Diese wird in Deutschland, ganz im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern oder Russland, am Abend des 24. Dezember gefeiert.
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