Der errechnete Geburtstermin deines Kindes ist da oder womöglich schon verstrichen und es ist nichts passiert? Manchmal braucht der Körper nur einen kleinen Schubs, damit sich das Baby auf den Weg macht. Wir stellen euch einige Tipps und Hausmittel vor, wie ihr auf natürliche Weise die Wehen fördern könnt – aber auch jene Maßnahmen, die garantiert Wehen auslösen. Show
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Der Geburtstermin ist überschritten – was tun?Deine Schwangerschaft wird immer beschwerlicher, ständig fragen alle nach, wann es denn nun losgeht, und du möchtest jetzt endlich dein Baby in den Armen halten? Je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr Gründe haben die meisten Schwangeren, die Geburt herbeizusehnen. Aber auch, wenn der Geburtstermin wie ein echter Termin wirkt: Nur etwa zehn Prozent der Babys kommen tatsächlich an diesem Tag auf die Welt, ein gutes Drittel der Babys dagegen erst danach. Trotzdem fällt das Warten zunehmend schwer. Kein Wunder, dass im Netz viele Tipps und Anleitungen für Hausmittel kursieren, um die Wehen zu locken, bevor eine Einleitung aus medizinischen Gründen erforderlich wird. Längst nicht alle angepriesenen Mittel und Methoden sind wirksam. Aber es gibt einige Möglichkeiten, um die Wehen auf sanfte Weise zu fördern und damit die Geburt möglicherweise in Gang zu bringen. Mit diesen 15 Maßnahmen kannst du (vielleicht) die Wehen auslösen und fördern1. SpaziergängeAnwendung: Bequeme Schuhe an und los! Doch halt! Bitte nicht das Smartphone vergessen und besser auch eine Begleitung für den ausgedehnten Spaziergang mitnehmen, denn es kann jetzt ja jederzeit losgehen. 2. AkupunkturAnwendung: Geburtsvorbereitende Akupunktur soll dazu beitragen können, dass die Geburt pünktlich losgeht. Kurz vor der Geburt können die Nadeln an den richtigen Stellen aber auch die Geburt anstoßen. 3. BrustwarzenstimulationAnwendung: Durch sanftes Reiben und Kneten deiner Brustwarzen kannst du das Wehenhormon Oxytocin anregen. Du kannst dies in kleinen Minutenabständen probieren. Wenn sich innerhalb einer halben Stunde nichts tut, dann besser sein lassen. 4. Heiße BäderAnwendung: Etwa 38 Grad warmes Wasser einlassen, ein paar Tropfen ätherisches Öl dazugeben (zum Beispiel persische Rose oder Lavendel), zehn Minuten ruhig in der Wanne liegen. 5. Zimtsterne, ZimtteeAnwendung: Pro Tag etwa 200 Gramm Zimtsterne essen. Haben ganz schön Kalorien, aber du nascht ja nur ein paar Tage. Ohne Dickmacher kommt der Zimttee aus. Rezept für Zimttee (zweimal täglich): Zwei bis drei Zimtstangen zerbröckeln, mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, nach zehn Minuten abseihen. 6. SexAnwendung: Eine Stellung wählen, bei der der große Bauch nicht stört, zum Beispiel Bauch an Rücken ("Löffelchen"). Alternative: Du sitzt auf ihm. Bilder, die bewegen: Die besten Geburtsfotos 202027 Bilder7. Fußreflexzonen-MassageAnwendung: Die Hebamme (oder eine andere Fachkraft) stimuliert bestimmte Punkte am Fuß. 8. BauchmassageAnwendung: Den Kugelbauch sanft mit einer Ölmischung einreiben. Diese besteht am besten aus zehn Milliliter hochwertigem Mandelöl mit je zwei Tropfen naturreinem Zimt-, Ingwer, Nelken- und Eisenkrautöl vermischt. Lass dich dazu in der Apotheke oder in einem Reformhaus beraten. Bevor du deinen Bauch einölst, befeuchte ihn kurz mit warmem Wasser. 9. SchwangerschaftsteeAnwendung: Der Schwangerschaftstee, auch Wehentee genannt, wird aus verschiedenen Kräutern oder Gewürzen zubereitet. Frag am besten deine Hebamme nach dem Rezept. Es gibt unterschiedliche. Das Ganze sollte in jedem Fall mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden und lange ziehen. Den Tee kannst du dann warmgehalten in einer Thermoskanne über den Tag verteilt zu dir nehmen. 10. HimbeerblätterteeAnwendung:Himbeerblättertee ist ein Kräutertee bestehend aus den getrockneten Blättern des Himbeer-Strauchs. Er hat einen herb-süßlichen Geschmack und ist in der Apotheke, Drogerie oder Reformhäusern erhältlich. Du kannst ihn nach Rücksprache mit deiner Hebamme oder deinem Arzt ab der 37. Woche trinken. Und wenn das Baby einfach nicht kommen möchte?© Umkehrer / iStock Das Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind steigt, je länger der eigentliche Geburtstermin verstrichen ist. Es kann auch zu Komplikationen kommen, wenn die Plazenta das Ungeborene nicht mehr optimal versorgt. Der Arzt/die Ärztin wird entscheiden, wenn die Zeit reif ist, um dein Baby zu holen. Bevor die Medziner:innen direkt zu medikamentösen Mitteln greifen, gibt es noch weitere Maßnahmen, um die Geburt einzuleiten: Was entscheidet den Geburtsbeginn?Bei Schwangeren setzen die Wehen erst ein, wenn das Ungeborene selbstständig atmen kann. Ein von den fertigen Lungen gebildetes Protein gibt den Startschuss für die Geburt. Dieser jetzt bei Mäusen entdeckte Mechanismus könnte so auch bei Menschen ablaufen.
Welches Essen löst Wehen aus?Bekannt sind: Zimt, Nelken und Ingwer. Aber auch Majoran, Chili, Kardamom, Oregano, Basilikum und Thymian zählen dazu. Neben dem Himbeerblättertee sind chininhaltige Getränke, wie zum Beispiel Bitter Lemon oder Tonic Water oder auch Kaffee, Cola und Schwarztee durch das enthaltene Koffein wehenfördernd.
Wie kann ich die Geburt anregen?Ausgedehnte Spaziergänge oder leichte Beckenübungen auf einem Sitzball sorgen dafür, dass das Köpfchen des Kindes tiefer ins Becken rutscht. Dadurch wird der Gebärmutterhals stimuliert und der Körper setzt das Wehenhormon Oxytocin frei. Beliebt sind ebenfalls Bauchtanzkurze, Yoga, Treppensteigen und - Wohnungsputz.
Wann entscheidet sich das Baby auf die Welt zu kommen?Draufhin haben viele Schwangere das Gefühl, dann müsse das Baby kommen. Aber so ist es nicht ganz: Eigentlich ist der Entbindungstermin der Mittelpunkt eines Entbindungszeitraums von zwei Wochen davor und zwei Wochen danach, denn irgendwann in diesem Zeitraum kommen 98% der Babys.
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