Was bringt es den Hund aus der Hand zu füttern?

Was bringt es den Hund aus der Hand zu füttern?
Nicht böse gemeint, aber ganz schön schmerzhaft: Wenn der Hund nicht nur nach dem Leckerchen schnappt, sondern vor lauter Hektik gleich noch zwei deiner Finger mit ins Maul nimmt. Der Grund für diese Unart ist meist Gier. Der Hund will schnell das Futter für sich sichern oder er hat als Welpe nicht ausreichend gelernt, wie empfindlich die menschliche Hand ist. Also muss er jetzt lernen, seine Kraft zu mäßigen und sich vor allem zu gedulden.

Fehler bei der Belohnung als Ursache?

Vor allem Kinder oder Menschen, die ein wenig Angst vor Hunden haben, machen häufig einen bedeutenden Fehler beim Reichen der Leckerchen: Sie geben den Hundekeks zögerlich, lassen die Hand von oben kommen und ziehen in dem Moment, in dem der Hund den Keks greifen will, die Hand ängstlich wieder nach oben. Die Folge ist, dass der Hund nun der Belohnung hinterherspringt und hektisch danach schnappt.

Füttern aus der flachen Hand

Ist dein Hund nicht gerade die Sanftmut in Person, wenn es um Futter geht, solltest du darauf achten, dass unerfahrene und unsichere Menschen deinem Hund eine Belohnung nur aus der flachen Hand reichen. Die meisten Kinder wissen, dass man beispielsweise Pferd und Esel ein Stück Zucker auf der flachen Hand anbietet – und genauso klappt es auch beim Hund. Dazu wird der Daumen am besten an die Hand angelegt, die Finger werden ganz ausgestreckt und das Leckerchen dann mittig platziert.

Übung gegen das Schnappen

Dein Hund muss vor allem Geduld lernen. Und dafür wählst du am besten eine Trainingssituation, die ihm dies erleichtert. Das heißt, dass möglichst kein anderer Hund in unmittelbarer Nähe sein sollte. Und auch, dass er nicht gerade vom Spielen überdreht ist.

Extra-Tipp: Beginne das Füttern aus der Hand, wenn dein Hund eigentlich schon satt ist. Er also beispielsweise eine Stunde vorher seine Futterportion bekommen hat. Und wähle nicht gerade seine Lieblingsleckerchen aus. So bremst du seinen Eifer von vornherein ein wenig aus.

So gehst du vor:

  • Nimm ein Leckerchen in die Hand und schließe diese zur Faust. Dein Hund soll dabei sehen, dass du eine Belohnung in der Hand hältst.
  • Halte nun deinem Hund die Faust vor die Nase. Er wird nicht versuchen, gleich die ganze Faust zu verschlucken, du kannst also ganz ruhig bleiben.
  • Wahrscheinlich wird er mit der Schnauze an deine Faust stupsen, vielleicht daran knabbern. Du ignorierst einfach sein Verhalten.
  • In dem Moment, in dem dein Hund aufhört, sich an deiner Hand zu schaffen zu machen, er den Kopf zurücknimmt und dich vielleicht fragend anblickt, öffnest du deine Hand und bietest ihm das Leckerchen am besten auf der flachen Hand an.
  • Wiederhole das Ganze mehrmals. So lange, bis dein Hund von selbst gar nicht erst versucht, an das Leckerchen zu kommen, sondern wartet, bis du die Hand öffnest.
  • Wenn du möchtest, kannst du ein Kommando dazu einführen. Zum Beispiel „Langsam“, „Lieb sein“ oder Ähnliches. Sollte dein Hund später im Überschwang wieder in alte Verhaltensmuster verfallen, reicht es oft schon, wenn du ihn dann mit dem Signal daran erinnerst, dass er geduldiger sein muss.

Wenn es nicht klappen will:

  • Dein Hund setzt seine Zähne ein, um an das Futter zu kommen? Dann ziehe zur Sicherheit einen Handschuh an. Wichtig ist, dass du nicht die Hand wegziehst. Dein Hund könnte sonst denken, er müsste einfach noch schneller zuschnappen. Er soll lernen, dass sich die Hand nur öffnet, wenn er sich zurückhält.
  • Hältst du die Hand vielleicht zu hoch, sodass er hochspringen muss? Das wiederum unterstützt das Schnappen (siehe oben). Achte bewusst darauf, dass deine Hand nicht höher ist als die Schnauze deines Hundes.
  • Du kannst bei einem sehr agilen Hund auch versuchen, die Übung durchzuführen, wenn der Hund im Platz liegt. In dieser Position sind die Hunde meistens etwas ruhiger – probiere es einfach mal aus.

Dieser Text wurde erstellt in Zusammenarbeit mit Regina Rademächers:

Was bringt es den Hund aus der Hand zu füttern?

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Was bringt es den Hund aus der Hand zu füttern?
Trocken- oder Dosenfutter gehören in den Napf, damit der Hund in Ruhe und ungestört fressen kann. Schließlich sind Mahlzeiten ein Höhepunkt in fast jedem Hundealltag. Doch es kann sinnvoll sein, das Fressen nicht einfach hinzustellen, sondern seinen Hund aus der Hand zu füttern.

Diese Fütterungsart macht dann Sinn, wenn das Band zwischen Mensch und Tier enger werden soll. So verknüpft der Hund mit seinem Besitzer etwas absolut Positives. Unterstützt werden kann das Aufbauen oder Stärken der Bildung beispielsweise durch Kontaktliegen. Man legt sich dafür auf den Boden und lockt den Hund neben sich. Dabei muss nicht notwendigerweise gekrault oder gekuschelt werden, Hauptsache Mensch und Hund liegen für eine Weile Körper an Körper.

Die Hand-Fütterung wird oft für Trainingszwecke eingesetzt. Statt der Mahlzeit aus dem Napf und der zusätzlichen Leckerli-Belohnung beim Üben, wird das Hauptfutter in kleinen Portionen aus der Hand gegeben zur positiven Bestärkung – ob beim Rückruf-Training, bei der Gewöhnung an Außenreize oder bei Konzentrationsübungen wie Tricks. Der Hund arbeitet dann für sein Fressen oder für einen Teil seiner Mahlzeit. Das kann bei herausfordernden Lernsituationen die perfekte XL-Motivation sein.

Warum will Hund aus der Hand gefüttert werden?

Ihr Hund möchte nur aus der Hand fressen: Befindet sich das Futter in seinem Napf, rührt Ihr kleiner Vierbeiner es nicht an. Füttern Sie es ihm aus der Hand oder liegt es auf dem Boden, frisst er es problemlos. Dies kann daran liegen, dass ihm das Fressen aus dem Napf nicht gefällt oder Schwierigkeiten bereitet.

Wie Hund aus der Hand füttern?

Bei der Handfütterung wird über den Tag verteilt zwar das gesamte Fressen in kleinen Rationen dem Hund aus der Hand gefüttert, aber in der Regel sollte der Hund etwas dafür tun. Im zweiten Schritt solltest Du dann die Fütterung hauptsächlich außer Haus verlagern, also in eine reizstarke Umwelt.

Warum Hund nicht nach 17 Uhr füttern?

Hunde sollten nicht nach 17 Uhr gefüttert werden, weil es die Schlafqualität senkt, zu Übergewicht führt und feste Routinen erschwert. Zudem sorgt es dafür, dass der Hund nachts rausmuss und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht wird.

Was Futter der Rütter für seine Hunde?

Um es vorweg zu nehmen: Ich füttere meine eigenen Hunde seit Jahren mit rohem Fleisch, hochwertigen Ölen, püriertem Gemüse und Kräutern. Man nennt diese Form der Ernährung BARF (Biologisch artgerechte Rohfütterung). Meinen eigenen Hunden tut dieses Futter sehr gut.