Was bedeuten die buchstaben auf samen samentüten

Man  nennt mich KURZ Biggi, aber ich habe einen LANGEN Atem, wenn es um die Tiere und Mutter Erde geht. Ich bin seit 25 Jahren Hauswirtschafterin von Beruf und ich nehme die Probleme, die wir den Tieren und der Erde antun, sehr ernst. Lange habe ich überlegt, ob ich bei diesem Wettbewerb teilnehmen soll. Doch mein Mann drängte mich, doch all meine Erfahrungen und das heutige Wissen weiterzugeben, damit unser Leben auf der Erde für die Menschen und Tiere sich verbessern kann. Denn ich glaube, wenn wir Verbraucher zusammenhalten und die Politiker mit Petitionen und Beschwerden bedrängen, können wir eine Menge erreichen. Auch unser Kaufverhalten und Konsumverbrauch in der heutigen Wegwerfgesellschaft könnte sich dadurch verändern und somit verringern.

Denn wie kann es sein, dass wir unserem Auto ein teureres Öl einflößen, aber für uns selbst billigtes Öl in Plastikflaschen von z.B. ALDI kaufen, was nicht gut sein kann. Auch unser „Motor“ verliert dadurch an Leistung.

Eines der schlimmsten „Verbrechen“ an Mutter Erde ist der riesige Berg an Plastikmüll. Diese sinnlose Erfindung hat es früher nie gebraucht … und heute ? Lebensmittel, die in Plastik verpackt sind, sind ein Graus, aber leider Standard. Und in der Medizin ? Ich trage einen Port aus Plastik. All meine wichtigen Medikamente sind in Plastikblister verpackt. Ohne ein Stück Plastik wäre mein Vater und auch mein Schwiegervater früher gestorben. Ohne Plastik hätte ich lettes Weihnachten nicht überlebt. Also Plastik: Fluch oder Segen ? Aus medizinischer Sicht kann ich nicht viel sagen, weil ich mich dort zu wenig auskenne. Aber im Haushalt und im Alltag. Es gibt Gott sei dank noch sehr viele Alternativen, die neu zu entdecken sind. „Entdecken“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Suche nach Alternativen gestaltet sich teilweise schwierig. Wir haben beschlossen unseren Haushalt „plastikfrei“ neu auszustatten, z.B. Wäscheklammern aus Holz, Holzkleiderbügel, Metallgießka hineingebennne, Glasmeßbecher, Gartenhandschuhe aus Baumwolle und Tontöpfe für Blumen, diese speichern und halten die Feuchtigkeit – ergo weniger Wasserverbrauch und die Pflanzen gedeihen wunderbar ! Und es gibt noch vieles mehr.

Um Reste vom Essen nicht in Plastikdosen ala „Tupperware“  zu lagern, und / oder mit Alu- oder Frischhaltefolie abzudecken, lieber die Reste in Glas- oder Porzellanschüsseln füllen und mit einem passenden Teller (Essteller, Untertasse) darauf – ab in den Kühlschrank. Zweiter Vorteil: Auf dem Teller lassen sich weitere Lebensmittel lagern. Selbst Eierkartons lassen sich mehrmals verwenden, z.B. beim Einkauf von losem Obst und Gemüse. Beispiel: Nachtomaten, Weintrauben, etc. Statt Plastiktüte den Eierkarton befüllen, an der Kasse normal abwiegen lassen und ruhig die paar Gramm mehr bezahlen, es kommt der Umwelt und unserer Gesundheit zugute. Die Eierkartons dienen aber auch zum Aussäen von Samen – Anzuchterde (ohne Hochmoortorf ! – dazu später mehr) hineingeben, Samen aussäen, wenig Erde darauf, feucht halten und schon sprießt es. Nach Anfrage bei unserem Kaufmann des Vertauens, doch bitte Alternativen zur berühmten Plastiktüte für Obst und Gemüse anzubieten, nahm er diese Bitte ernst und führt bald Alternativen ein, die wir noch nicht kennen. Wir lassen uns überraschen …

Zum Thema Fleisch – weniger oder gar kein Fleisch, das ist die Frage. Hier auf dem Lande ist Schlachten und Fleisch normaler Alltag. Aber wir haben beschlossen, keine Wurst und nur sehr wenig Fleisch zu essen. Wir fühlen uns besser, selbst unsere Hündin Shiny genießt ihr vegetarisches Essen, selbstgemacht natürlich !

Zum Thema Lebensmittel lässt sich noch sehr viel sagen. Vielleicht liste ich einiges auf, was ich im Alltag umsetze: – Gemüse und Obst -> saisonal, regional, lose, ohne Plastik verpackt

– wenn schon Fertiggerichte, dann z.B. „Frosta“ wählen -> ehrliche Firma mit ehrlichen Zutaten und ohne unnütze Zusätze. Zwar etwas teurer, aber das sollte es einem wert sein und man schmeckt den Unterschied

Ich weiß, niemand hat groß Zeit oder Lust sich mit der Zutatenliste zu beschäftigen, aber es lohnt sich wirklich -> Tipp hierzu – mal einen freien Tag zum ruhigen und ausgiebigen Einkauf nutzen – alle Lieblingsprodukte auf Zutaten prüfen und beim nächsten „schnellen“ Einkauf weiß man eben schon, was gut ist  oder nicht. Leicht gesagt, gerade bei E-Nummern und unbekannten Zusätzen, die einem nichts sagen -> reinstes Fachchinesisch. Hierzu gibt es im Internet genügend Informationen, z.B. bei „www.foodguard.org“. Dort findet man auch den Produzenten, der oft nicht deklariert ist. Auf der Rückseite des Produktes findet man Buchstaben und Zahlen in einem dreieckigen Symbol. Ein Beispiel: DE BB 006 EG – DE steht für Deutschland, BB für Brandenburg und 006 ist der Produzent. Die Verbraucherzentrale hat eine Broschüre herausgegeben, in der die Bedeutung von E-Nummern beschrieben ist. Auch hier ein Beispiel: E210 Benzoesäure -> ein Konservierungsstoff – für Kinder nicht zu empfehlen. Auch für Personen mit Asthma, Heuschnupfen oder Hautallergien, ist vom Verzehr abzuraten. Zusätzlich mit E300 (Ascorbinsäure) wird aus Benzoesäure krebserregendes Benzol. Ich finde, wenn man das liest, lohnt der Aufwand sicher, oder ? Ein wahrer Kenner ist Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Ich habe sehr viel von ihm gelernt (Reportagen und Interviews).

–  Selbst Schokoladenjunkies können mit Genuss die Erde retten. Wie ? Ganz einfach -> „dm“ verkauft „Die Gute Schokolade“ (im Regal bei Bioprodukten – auch diese sehr zu empfehlen). Händler und Hersteller verzichten auf ihren Gewinn zugunsten von „Plant-for-the Planet“ – einer Kinderstiftung. Diese ist in 193 Ländern aktiv und hat mehr als 12 Millionen Bäume gepflanzt. Zusatzinfos unter: www.facebook.com/Die.Gute.Schokolade !

– Lebensmittel, die man leider nur in Plastikverpackungen kaufen kann, kommen zu Hause sofort in Glas-oder Porzellanschüsseln mit Teller abgedeckt. Die neuen Kühlschränke halten Vieles lange frisch (Spezialfächer). Auch wir haben endlich eine umweltfreundliche Kühl- und Gefrierkombi; alles hält sich superlange frisch, so dass weniger weggeschmissen werden muss.

– Brot selber backen erspart den Therapeuten. Wie ? -> Der Hefeteig will genauso aufs Brett „geschmissen“ werden wie der berühmte Strudelteig – man stelle sich eine Person / Sache vor, die einen wütend macht und mit jedem heftigen „Wurf“ geht es einem besser. Immer so richtig mit Schmackes. Und das Brot schmeckt und ist gesund (vor allem mit selbstgemachter Marmelade, lecker …).

– Bio Eier -> die auf dem Ei gestempelten Zahlen, was bedeuten sie ? Die erste Zahl gibt an, ob Bio, Freiland- oder Bodenhaltung, ist klar. Die Buchstaben danach geben das Herkunftsland an. Die erste Zahl danach z.B. DE (für Deutschland) gibt an, aus welchem Bundesland das Ei stammt. Zahl 1 z.B. für Schleswig-Holstein. Je höher die Zahl, desto weiter südlicher die Herkunft des Eies. Wichtig, wenn man regional einkaufen will.

–  Bananen -> Sie haben schon ihre „Verpackung“ – die Schale. Wozu da noch Plastiktüten ? Was soll mit ihnen passieren ? Ein großer Wermutstropfen sind die eingesetzten Gifte auf den Plantagen. Ich habe eine Reportage gesehen, wie Plantagen arbeiten und mit wieviel Giften. „Chiquita“ oder Bio-Bananen – „Chiquita“ lässt freiwillig regelmäßige Kontrollen zu, die Gifte lagern nicht irgendwo auf der Plantage auf der Erde, sondern in einem gesicherten Gebäude. Bei Bio-Bananen verhält es sich ähnlich. Diese Gifte zerstören die Gesundheit der Plantagenarbeiter. Mehr Infos lassen sich sicher im Internet finden. Ich habe aber zur Zeit leider keine bestimmte Adresse. 

–  Essen in der Mikrowelle aufwärmen -> Direkt nach dem Verzehr hat man Blutwerte wie ein sehr kranker Mensch ! Als ich dieses las, wurde mir bewusst, wie leichtfertig wir unsere Gesundheit aufs Spiel setzen. 

– Legaler Etikettenschwindel -> Nur weil sich ein Lebensmittel mit dem Attribut „eigene Herstellung“ schmücken darf, muss noch lange keine eigene Herstellung oder Handarbeit dahinter stecken. Eine Backstube kann z.B. eine TK-Torte kaufen und sie nach dem Auftauen „verdeln“ (z.B. mit Borkenschokolade oder Ähnlichem). Schon darf sie „aus eigener Herstellung“ genannt werden. Weitere Beispiele für „heiße Luft“  sind „wie handgemacht“, „ausgewählte Qualität“, „kontrollierte Aufzucht“, „naturnaher Anbau“, „von Meisterhand gebraut, gebacken, gekeltert“, „natürlich vom Bauernhof“ und „laut Gesetz ohne Konservierungsstoffe“ (kein Qualitätsfaktor, denn vergleichbare Produkte dürfen es dann auch nicht).

–  Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern ein wahres Multitalent (übrigens die Kerne sind die Früchte). Sie schützen vor Krebs, beugen Thrombosen und Infarkten vor, wirken Blutarmut und Müdigkeit entgegen, erhöhen die Abwehrkraft gegen Infektionen, stabilisieren die Darmflora, senken den Blutdruck, regulieren den Cholesterinspiegel, helfen bei Gicht, entschlacken und entwässern, lindern Nervosität und Lustloigkeit. Ähnliche Power-Lebensmittel: Äpfel, Sauerkraut (roh oder gedünstet), Knoblauch, Ingwer, Bananen, Kirschen, usw.. Sie alle helfen, Krankheiten vorzubeugen. Warum also, so gesunde Lebensmittel in Plastik verpacken oder lagern ? Es ist unnötig, wir sollten mehr Respekt vor Lebensmitteln und Umwelt haben.

– Für Hunde Kekse selber backen, auch gern vegetarisch -> Sie sind lecker und gesund. Es gibt sogar Backbücher für Hundekekse, z.B. „Sitz ! Platz ! Plätzchen!“. Auch in Büchereien zu finden. Ausleihen, beste Rezepte abschreiben oder kopieren. Dieses gilt auch für Koch- und Backbücher. Ich leihe sie mir aus, schreibe „geeignete“ Rezepte ab – so habe ich schon über 3000 Rezepte abgeschrieben. Vieles, was wir probiert haben, ist heute unsere Leibspeise; übrigens: „Maggi“ – sie bieten über 350 Produkte an, wem schmeckt so etwas ?. Schlimmer aber ist die Ausbeutung der Wasserreserven in Naturschutzgebieten (USA) und sogar in Afrika für Nestle`s ach so tolles und teures Mineralwasser „Pure Life“. Sie schöpfen das Grundwasser komplett für einen Spottpreis ab, füllen es in Plastikflaschen ab und verkaufen es teuer. Beispiel Afrika: Durch die Wasserausbeutung haben die Kleinbauern somit vertrocknete Brunnen und kein Wasser für sich, für ihre Tiere und Felder. Und der größte Hohn ist, die Menschen dort sollen ihr „eigenes“ Wasser von Nestle in Plastikflaschen kaufen, was sie sich nicht leisten können. Und so wandert dieser Bauer viele Kilometer zu einem Brunnen, der noch Wasser führt, um sich wenigstens ein wenig Wasser zu beschaffen.

– Auch frage ich mich, warum machen Starköche Werbung für Discounter-Premium-Produkte, z.B. Kolja Kleeberg für „Lidl“ ? In all diesen vielen Kochshows preisen sie ihr Spitzenkönnen an und wettern gegen Fertigprodukte. Deshalb wundere ich mich, wie ein Herr Lafer oder Herr Schuhbeck selber Fertigprodukte auf den Markt schmeissen, die sich dank ihrer Namen teuer verkaufen lassen. Würden sie sie wirklich selber essen ? Wenn es um Geld geht, sind sie scheinbar vergesslich. Noch ein interessanter TV-Tipp: „Markt“ – montags im NDR-TV um 20.15 Uhr. Immer sehr informativ, von Lebensmitteln bis Auto oder Versicherungen. Und „Foodwatch“ – eine super Sache, die wir gerne unterstützen. Einfach mal unter www.foodwatch.de reinschauen. Aber eines wäre trotz aller Vorsicht und Tipps am vernünftigsten: Wenn Lebensmittel endlich einen vernünftigen Preis hätten, würden wir umsichtiger kaufen und nichts wegwerfen. Und davon hätten alle etwas: Bauern, Tiere, Kunden, Umwelt und die Gesundheit.

Ein Thema, wo sich mir die Fußnägel kräuseln: Reiniger für alles und jeden. Von Powerreiniger für die Toilette oder Sprays für Teppiche / Backofen. Ich kriege Pickel, wenn ich sehe, was die Leute alles kaufen (im Rollstuhl habe ich Augenhöhe zum Einkaufswagen), weil sie glauben es wirkt, wie in der Werbung versprochen, doch der „Glanzeffekt“ lässt sich nicht „erwischen“. Da wird mir nicht nur übel, sondern auch Angst und Bange. Wer lässt seine Wohnung derart verdrecken ? Wie muss ein Klo aussehen, um so einen Powerreiniger zu rechtfertigen ? Also, wer regelmäßig reinigt, kann eigentlich solche „Haushaltshelfer (?) “ links liegen lassen. Nehmen wir zum Beispiel mal für die Wäsche „Textile-Fresh“, was steht hinten drauf ? „Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich ausspülen“ oder „Darf nicht in Hände von Kindern gelangen“. „Enthält Konservierungsstoffe, Geruchsabsorber, Duft- und Hilfsstoffe“. Oder „Oust-Geruchsneutralisierer“, ja, bei wem stinkt es denn derartig ohne Möglichkeit zu lüften ? Dieses Zeug ist „Hochentzündlich“, also Sondermüll. Noch so ein „Irrtum“: „Brax-Rohr-Reiniger-Gel“, mit Bleichmitteln auf Chlorbasis. „Je nach Schwere der Verstopfung 300 –  500 ml „!“ (1/3 bis 1/2 des Flascheninhaltes) !“. Dieses Zeugs verursacht Verätzungen und ist im höchsten Grade umweltschädlich, bitte Finger weg … . Aber keine Angst, es gibt super umweltfreundliche Alternativen. Hier einige Beispiele:

– Schmuckstücke, die angelaufen sind über Nacht in ein Glas Bier legen. Dann polieren und trocken reiben.

– Fleckentipps: allgemein probieren mit Zahnbürste und -pasta ( übrigens bei „dm“ gibt es von „Alverde“ vegane Zahncreme ohne Tierversuche – schmeckt zwar scheusslich, aber man gewöhnt sich dran. Gibt es eigentlich Zahnbürsten aus Holz mit Naturborsten ?); Mineralwasser und Rasierschaum gegen Ketchup und Tomatenflecken; Neutralseife: ein wahres Multitalent. Kommt zum Einsatz z.B. beim Boden wischen, Abwaschen, Fenster putzen, Schränke säubern, usw. . Abwaschen geht auch gut mit frischem Zitronensaft.

– Eine Packung Salz im Kühlschrank verhindert Schimmelbildung. Oder Salz als sanftes Scheuermittel, um Teebelag aus Kannen und Tassen zu wischen.

– Cola: Rost verschwindet von Metallgegenständen. Oder bei verstopftem Ausguss in leichten Fällen – hineingießen und über Nacht wirken lassen.

– Kartoffeln: Gegen Flecken auf Messern, Edelstahltöpfen und -spülen.  Knolle in Stücke schneiden, Edelstahl damit blank putzen, klar nachspülen.

– Aber mein absoluter Favorit und Liebling ist  – Essig- und Zitrusessenz von „Surig“. Es eignet sich zum/für: Fenster putzen (5 Liter Wasser / 1 Tasse Essenz). Kalkige Fliesen und Kacheln (5 Liter Wasser / 2 Tassen Essenz). Als Weichspülerersatz – anstatt Weichspüler Citroessenz in die Kammer geben. Zwei Gründe dafür:  a) Die Essenzen sind super Kalklöser (Waschmaschine, Geschirrspüler, Wasserkocher, Kaffeemaschine), b) Die Kleidung ist nach dem Trocknen nicht mehr so hart, weil auch das Wasser entkalkt wird, was die Wäsche eigentlich „hart“ macht und sie riecht danach auch nicht „sauer“ (Essig). Weichspüler wurde übrigens erfunden, weil künstliche Fasern wie z.B. Polyester oder Acryl sich elektrisch aufladen. Durch den Weichspüler wird dieses verhindert (übrigens: „Lenor“ wird an Tieren getestet !). Wenn ich mal zum Weichspüler greife, dann von „Ecover“ aus Belgien. Und was mir noch einfällt: Weichspüler setzt sich auf die Fasern von Handtüchern, sodass diese keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können. Ergo – man bleibt nach dem Duschen eigentlich „nass“ und hinterlässt ein schmieriges Gefühl auf der Haut.  Allgemein für Essenzen gilt: sie sind antibakteriell, äußerst umweltfreundlich, haben eine hohe Kalklösekraft, also ein weiteres Multitalent.

– Ein weiteres umweltfreundliches Reinigungsmittel:  Waschsoda – verbrannte Essenreste im Backofen oder angebrannte Kochtöpfe sind im Nu sauber.

– Leider gibt es nicht immer natürliche Alternativen z.B. bei schweren Krankheiten. Sie machen einen eventuellen Krankenhausaufenthalt nötig. Durch eine Reportage im TV über Krankenhäuser und ihrer Moral bekam ich die Bestätigung, dass meine Erlebnisse in Krankenhäusern – allein im letzten Jahr – zutrafen. Nach meiner Krebs-OP wurde ich schon nach fünf Tagen entlassen. Die nächste Patienten stand schon vor der Tür. So was nennt man „blutige Entlassung“, was gefährlich werden kann, wie der Begriff es schon vermuten lässt. Kranke als Wirtschaftfaktor und alle spielen mit. Qualität wird nicht belohnt, Geld bringt nur die Menge an OP`s . Bei Medizin fällt auch immer wieder China auf. Eine Bekannte erzählte mir nach ihrem Zahnarztbesuch, sie bräuchte eine Teilprothese. Ihr Zahnarzt schickte einen Vorkostenanschlag an die Krankenkasse. Diese wiederum riet meiner Bekannten, diese Prothese kostengünstiger in China machen zu lassen. Wie das ? Der Zahnarzt erklärte ihr, er würde den Abdruck machen, diesen nach China schicken, die fertigen die Prothese und schicken sie zurück. Wenn die Prothese  nicht „sitzen“ sollte und der Zahnarzt nichts ausrichten kann, müsse sie wieder nach China zurück – also die Prothese, nicht meine Bekannte. Wieso dieser Aufwand ? Und das soll billiger sein ? Ja, um bis zu 50% ! Meine Bekannte entschied sich dagegen und zahlte die anderen 50% lieber selbst. Sehr vernünftig, denn ich erfuhr, dass deutsche Zahnlabore um ihre Existenz kämpfen müssen und viele verlieren diesen Kampf. Und die überlebt haben, mussten dafür ihre Angestellten entlassen. Deutsche Wertarbeit, gibt es das heute noch ? Ja, aber das kostet eben und ist nicht immer zu 100% „made in Germany“ . Denn es reicht, wenn 50% der z.B. Waschmaschine in Deutschland gefertigt ist, d.h. die anderen 50% können z.B. in Brasilien (wie bei meinem Handrührgerät) gefertigt sein. Ein weiteres Problem ist z.B. – einzelne Bauteile aus minderer Qualität in elektrische Geräte einzubauen, damit dieses genau nach der Garantiezeit „schlapp“ macht. Reparieren ? Lohnt nicht. Also ab auf den riesigen Berg von Elektroschrott. Ich hörte mal von einem „Reparatur-Cafe“. Dort treffen pensionierte Handwerker oder Elektriker auf Menschen, die etwas zu reparieren hatten an denen ihr Herz hing. Bei Kaffee und Kuchen gaben die Pensionäre praktische Tipps zur Reparatur, die die Kunden vor Ort in die Praxis umsetzen konnten. Tolle Idee ! Sollte Schule machen. Und noch eine tolle Idee, die ich gerade in unserer Zeitung gelesen habe: „Foodsharing“. Eine junge Kölnerin hatte die Idee, ihre Lebensmittel, die sie nicht mehr brauchte oder die kurz vor MHD-Ende waren, mit anderen zu teilen. Und zwar im Internet. Man stellt einen Essenkorb zusammen, andere Nutzer sehen das Angebot, diese verabreden mit dem „Eigentümer“, wann der Essenkorb abgeholt werden kann. Und das alles kostenlos. Es gibt auch „Hot Spots“, Treffunkte an denen die Lebensmittel übergeben werden können. Zu finden unter www.foodsharing.de. Eine echt tolle Sache um Lebensmittel nicht in den Müll zu werfen. Ganz großer Respekt !

– Und an den Beispielen sieht man, zusammen erreicht man etwas. Ich frage mich immer, warum so vieleMenschen resigniert auf ihren Sofas sitzen und denken, sie könnten nichts ändern. Alleine vielleicht nicht. Aber mit anderen zusammen sicher. Der Mensch ist außerdem bequem geworden, weil für alles eine „Erleichterung“ angeboten wird. Vom Fertiggericht über einen Apfelteiler bishin zu einer elektrischen Zitruspresse. Und was all diese verschiedenen „Helfer“ an Strom verbrauchen. Obwohl mein Mann bei einem Stromanbieter arbeitet und wir dadurch finanzielle Vorteile haben, achten wir sehr auf unserem Verbrauch. Wir nutzen die Restwärme von z.B. Herd/Backofen, Bügeleisen usw. . Oder z.B. es brennt nur Licht, wo wir uns aufhalten. Verlassen wir nur kurz den Raum, wird das Licht trotzdem ausgeschaltet. Man kann wirklich viel Strom sparen. Die Energiewende ist dringend nötig, warum denn dieses „Kindertheater“ in der Politik ? Oder spielen sie eher „Bäumchen wechsle dich“ ? Aus sicherer Quelle weiß ich, dass nur sehr wenige auf Ökostrom umstellen. Das liegt sicher nicht nur am „Geiz ist geil“ – Verhalten, sondern auch an der Politik. Denn Hartz IV-Empfänger bekommen vom Staat keinen Zuschuss für Ökostrom.

Es gibt sovieles, wo man „verarscht“ wird. Gerade vor kurzem ist es auch mir so ergangen, wieder mal. Durch meine Liebe zu Blumen und Pflanzen, benötige ich viel Blumenerde, ohne darauf zu achten, was wirklich drin ist. In der schon genannten Sendung „Markt“ (NDR) aber gab es jetzt Aufklärung. Hauptbestandteil von Blumenerde ist meistens Hochmoortorf. Und um das in Massen abzutragen wird in Lettland das Naturschutzgebiet dafür „geopfert“. Und nur um unser geliebtes Alpenveilchen in billigste Erde einzutopfen. Sie ist NICHT billig. Denn massenhaft CO² wurden dadurch freigesetzt, die Jahrhunderte lang unter dem Torf „schlummerten“. Und von den dort lebenden Tieren mal abgesehen … also, was ist daran dann billig ? Und es ist gar nicht so einfach torffreie Erde zu finden. Blumen mögen eigentlich keinen Torf, jedenfalls nicht in der Menge, wie er in den Säcken vorhanden ist, bis zu 80% !

Apropos Blumen. Ein Tipp bei Schädlingen (drinnen wie draußen) -> Brennnesselsud oder  -jauche. Man sammle die jungen Brennnesseltriebe (ca. zwei große Hände voll) und gieße dann 1 – 1,5 Liter kochendes Wasser darauf (alte Schüssel verwenden) und lasse es 24 Stunden durchziehen, Brennnessel entfernen, in eine Sprühflasche geben und befallene Pflanzen damit besprühen. Für die Jauche verfährt man gleich, nur belässt man die Brennnessel im Sud. Diesen (alten) Behälter offen neben die beschädigte Pflanze stellen, täglich umrühren und gären lassen. Entweder stehen lassen oder die Pflanze ebenfalls damit besprühen. Übrigens -> Bei „dm“ werden von der Marke „Alverde“ Samentüten angeboten z.B. Wildblumen oder ein buntes Blumenmeer mit „natürlichem“ Insektenzoo.

Apropos „dm“, ich benutze seit 16 Jahren nur tierversuchsfreie Produkte. Teurer bei z.B. „Yves Rocher“ oder billiger bei „dm-Alverde“. Da ich kein Schmink-Fan bin, brauche ich nur sehr wenig. Aber für alle, die nicht darauf verzichten können, wäre es schön, wenn sie auf tierversuchfreie Produkte achten würden.  

Wir sind Mitglied beim „bmt“ (Bund gegen den Missbrauch der Tiere). Wir unterstützen aber auch „Vier Pfoten“. Von ihnen bekamen wir einen Film per Mail gesandt, der uns regelrecht schockte: Denn dort wird gezeigt, wie ein Zirkuselefant aus Deutschland nach Estland „verschleppt“ wurde. Sie hieß „Mädi“. Ja, sie HIEß. Denn der Film zeigt die letzten quälenden Minuten ihres Lebens. Sie kämpft in einem See um ihr Leben. Sie hob ihren Kopf immer wieder aus dem Wasser, um nach Luft zu ringen. Trotzdem benutzte irgendein IDIOT sie als „Sprungbrett“. Sie war der achte tote Zirkuselefant in Deutschland, der in den letzten Monaten sein Leben verlor. Der Kampf gegen das Wildtierverbot in Zirkussen wurde trotz vieler Petitionen immer noch nicht durchgesetzt. Aber vielleicht durch genau diese Geschichte, finden sich neue Befürworter für das Wildtierverbot.

Hannes Jaenicke hat vollkommen recht: Wenn wir zusammenhalten und uns endlich zusammenschließen, gegen die „Großkonzerne“ vorzugehen, oder mit dem „Kaufmann um die Ecke“ (danke Wolfgang Trepper; wir lieben diesen Spruch) einfach mal reden, so können wir viel erreichen. Den „Kopf in den Sand stecken“ist einfach, aber schädlich für Umwelt, Tiere und uns selbst. Deshalb hier nochmal ein paar Tipps:

– Statt teure Geschenke zu kaufen, lieber mal selber machen z.B. Öle wie Knoblauch- oder Kräuteröl, Chutneys, Marmeladen, raffinierte Torten, selbst entworfene und genähte/gehäkelte/geklöppelte/gestrickte Decken, Pullover oder ähnliches.

– Ist es wirklich wichtig, jeden Modetrend mitzumachen und jede Saison sich komplett neu einzukleiden ? Es kommt die Zeit, wo Altes wieder „in“ ist. So kann man aus Altem Neues gestalten z.B. indem man Plastikknöpfe gegen schöne Holzknöpfe auswechselt.

– Bekannte Werbeslogans wie „Einmal hin, alles drin“ sind meistens „faule“ Versprechungen. Viele Angebote sind sogenannte „Ladenhüter“. Nur selten findet man wirklich alles Versprochene.

– Und bitte: Finger weg von sogenannten „Textil-Discountern“. Ich habe in einem gearbeitet für 4,50 €/Std. (andere Kolleginnen bekamen nur 4,25 €, dadurch entwickelte sich Eifersucht und Mobbing wegen 25 Cent !). Auch ich habe dort eingekauft und fühle mich jetzt als „Mörderin“ !. Nein, wirklich, was in Bangladesh geschehen ist, erzeugt in mir eine Art Ohnmacht, weil ich das alles durch meine Mitarbeit unterstützte habe. Wir Mitarbeiter wussten das nicht, denn keiner hat uns gesagt, woher die Kleidung stammte und unter welchen Bedingungen sie gefertigt wurde. Das ist die Wahrheit. Aber ich weiß auch, viele sind auf diesen Job angewiesen. Bitte, wenn es scheinbar schon sein muss, in Discountern einzukaufen, dann bitte darauf achten, woher das Produkt stammt (steht meistens auf dem Etikett drauf). Wählerisch seinund genau überlegen, ob man dieses Produkt „wirklich braucht“ ! Auch wenn „Made in Germany“ teurer ist oder erscheint, aber es lohnt sich in die deutsche Wirtschaft zu investieren.

Natürlich bin ich nicht perfekt. Auch ich lasse mich immer noch „verarschen“, aber das ist kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Mit viel Mut und Entschlossenheit sowie Zusammenhalt können WIR viel erreichen, auch im Kleinen.

Als Schluss möchte ich noch eine Aktion erzählen. In unserer Wohnstraße (30er Zone) ist sehr viel Durchgangsverkehr (kaum einer fährt natürlich 30). An einem Nachmittag haben wir uns den „Spass“ gemacht, Plastikmüll vom Strassenrand zu sammeln. Auf gut 500 m sind ca. 15 Liter ! Plastikmüll angefallen. Und nur eine Person von vielen, die uns begegnet sind, fand die Aktion gut. Also ist es wohl auch kein Wunder, dass bei so viel Desinteresse so viel Plastikmüll anfällt. Versuchen wir die Menschen z.B. beim Einkauf zu annimieren, weniger in Plastik verpackte Ware zu kaufen, der Umwelt zuliebe, ernten wir böse Blicke. Beschimpfungen, aber auch Resignation oder gar keine Reaktion erleben wir oft.

Es ist noch ein langer Weg, es muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Ich bin bereit, SIE auch ?

Was bedeuten die Zeichen bei Pflanzen?

Symbolik der Pflanzen.
Abschied in Liebe – Vergißmeinnicht..
Abwehr des Bösen – Ilex, Wacholder, Birke, Hasel, Immergrün, Lavendel..
Anlehnung – Efeu..
Anmut – Rose..
Ausdauer – Buchsbaum, Kiefer, Weide, Zeder, Zypresse..
Bescheidenheit – Erdbeere, Gänseblümchen, Ginster, Heide, Kiefer, Veilchen..

Welche Art von Samen gibt es?

Inhaltsverzeichnis.
Leinsamen..
Chia-Samen..
Hanfsamen..
Sesamsamen..
Kürbiskerne..
Sonnenblumenkerne..
Wissen zum Mitnehmen..