Warum gerate ich immer an die falschen Männer Test

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Immer der Falsche!: Unbewusste Beziehungsmuster erkennen

    Manchmal ist es in der Liebe wie im Spiel – man bekommt immer nur Nieten, nie den Hauptgewinn. Auf unser Liebesglück haben wir allerdings Einfluss. Geraten wir „immer an den Falschen“ stecken dahinter vielleicht unbewusste Beziehungsmuster, die wir seit der Kindheit mit uns herumtragen.

    Jana (36) sagt von sich selbst, „immer an den Falschen“ zu geraten. Nicht zum ersten Mal wurde sie vor Kurzem von einem Mann verlassen, der sich von ihrem Verhalten erdrückt fühlte. „Dabei hatte ich mir so sehr vorgenommen, dieses Mal alles ganz anders zu machen“, seufzt sie. Jana geht es wie vielen anderen: Sie gerät nicht an den falschen Mann, sondern immer wieder in dieselben Beziehungsmuster. In Janas Fall ist es das Klammern. Die Weichen für solches Verhalten werden bereits in der Kindheit gestellt: „Wir werden geprägt durch die Erfahrungen, die wir bei der Erziehung durch unsere Eltern und andere vertraute Personen machen“, erklärt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach. „Besonders die Beziehungserfahrungen in den ersten drei Lebensjahren haben einen stark prägenden Einfluss.“ Zwar machen wir im Laufe unseres Lebens eine Menge neuer und anderer Erfahrungen, aber wir wiederholen auch unbewusst das, was wir als Kinder erlebt haben.

    Leider haben besonders negative Erfahrungen einen großen Einfluss im Erwachsenenalter. „Die daraus resultierenden, zumeist unbewussten Ängste können schlimmstenfalls zu einem neurotischen Beziehungsmuster führen“, so Lisa Fischbach. Das kann sich – wie bei Jana – in einem unangemessenen Nähe-Distanz-Bedürfnis äußern, andere haben furchtbare Angst vor dem Verlassen-Werden oder Schwierigkeiten, Vertrauen zu entwickeln. Wieder andere entwickeln Schutzmechanismen aus Angst vor Verletzungen und zeigen wenig Bereitschaft sich emotional zu öffnen. Meist geht es um die immer gleichen Themen: Nähe kontra Distanz, Vertrauen, emotionales Einlassen, Dominanz und Unterordnung.

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    Und warum kommen wir aus diesen Mustern nicht heraus, wenn wir doch so unglücklich damit sind? Lisa Fischbach: „Wenn neurotische Ängste unbewusst bleiben, drängen sie auf Wiederholung. Haben wir als Kinder schlechte Beziehungserfahrungen gemacht, erleben wir als Erwachsene unsere eigene Handlungskompetenz in Beziehungen als geringer.“ Deshalb reagieren wir häufig mit Enttäuschung, anstatt selbst die Kontrolle zu übernehmen.

    Enttäuscht ist Jana ein ums andere Mal. Aber die frühkindliche Prägung und die daraus resultierenden Muster sind kein unausweichliches Schicksal: „Analysieren Sie Ihre bisherigen Beziehungen danach, welche Rolle Sie und Ihr Partner eingenommen haben“, rät Single-Coach Lisa Fischbach.

    Ziehen Sie Bilanz: Welche Ängste und Gefühle haben Sie in der Beziehung begleitet, welche zentralen Konfliktthemen gab es? Auch die Trennungsgründe sind aussagekräftig: Gibt es vielleicht Ähnlichkeiten zwischen den Trennungsabläufen?

    Fragen Sie sich auch, welche Charaktereigenschaften Ihre Partner hatten. Was macht einen Menschen für Sie interessant: Sind es eher typische Verhaltensweisen oder entscheiden überwiegend äußerliche Merkmale über die Anziehungskraft? Wenn Sie diese Kriterien prüfen, erkennen Sie, welche Muster bei Ihnen herrschen und Sie vorrangig bei der Partnerwahl beeinflussen.

    Manchmal suchen wir uns auch gezielt Personen aus, die Eigenschaften haben, die wir selbst nicht ausleben können. Wir hoffen, durch den anderen unsere verdrängten Wünsche und Bedürfnisse zu verwirklichen. Im Großen und Ganzen geht es also um die Dynamiken, die in einer Partnerschaft herrschen. Wie geht das Paar miteinander um, wie viel bringt jeder in die Beziehung ein, lässt sich einer ausnutzen, ohne selbst etwas zu fordern? Jana hatte beispielsweise immer Verständnis für das Verhalten ihres Partners und akzeptierte vieles über ihre Grenzen hinaus – aus Angst, ihn zu verlieren.

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    Beim nächsten Partner wird alles anders, denken wir - und dann suchen wir uns das gleiche Katastrophenexemplar in Reinform. Warum ist das so? Weshalb haben manche Frauen scheinbar immer das Talent an den Falschen zu geraten?

    Tipps, um den richtigen Partner oder die richtige Partnerin fürs Leben und die Liebe zu finden, gibt es wie Sand am Meer. Sie sind meist so zahlreich wie unnütz. Einer davon besagt beispielsweise, dass man nur eine bestimmte Anzahl von Fröschen küssen muss, weil in der Regel nach dem zwölften Frosch dann endlich der Traummensch vor einem steht. Leider funktionieren solche Weisheiten meist nur im Märchen. Vor allem, wenn Frauen immer wieder nach dem gleichen Beuteschema vorgehen - und damit andauernd auf die Nase fallen.

    Wie kommt es, dass sich die potenziellen Lebenspartner, die uns im Leben begegnen, allzu oft als Niete erweisen? So viel Pech kann doch niemand haben. Da muss etwas Anderes dahinter stecken.

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    Beuteschema: Die Suche nach dem Haken

    Steckt da also ein Muster hinter und suchen wir uns vielleicht unbewusst Partner aus, die gar nicht zu uns passen? Bevor wir auf die Suche nach Mister oder Misses Right gehen, sollten wir erst einmal mit einer Analyse bei uns selbst anfangen. Wir sollten uns fragen, warum genau unsere bisherigen Beziehungen scheiterten und wo der Haken lag.

    Nehmen wir eine beliebige Freundin, von der der Freundeskreis behauptet, sie sei doch eigentlich eine tolle Frau. Nennen wir sie Bella. Bella ist attraktiv und liebenswert, sie steht anderen Frauen also wirklich in nichts nach. Trotzdem muss man als gute Freundin feststellen, dass Bella immer wieder auf Männer fliegt, die ihr nicht guttun und eigentlich überhaupt nicht zu ihr passen. Jene Art von Männern also, die sie niemals glücklich machen werden. Leider hilft diese gut gemeinte Erkenntnis über ihr Beuteschema Bella herzlich wenig. Sie sagt, Liebe habe wenig mit Vernunft zu tun. Wenn es funkt, dann lässt sich das weder steuern noch erklären.

    Erlernte Beziehungsmuster

    Die gute Nachricht für Bella: Wir haben sehr wohl einen Einfluss auf unser Liebesglück. Geraten wir immer an den Falschen, steckt dahinter oft ein Beziehungsmuster, das wir meist schon seit der Kindheit mit uns herumtragen. Und das sollten wir nun genauer hinterfragen. Denn oft ist der Auserwählte gar nicht das Problem, sondern einfach nur unser Muster, nach dem wir Beziehungen führen. Zu eng, zu distanziert, zu offen, zu introvertiert: Wie wir uns in einer Partnerschaft verhalten, welches Verhältnis wir zu Nähe und Distanz haben, wird bereits im Kindesalter entschieden beeinflusst.

    Natürlich prägen uns auch die Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens machen, unsere Beziehungen, unser soziales Umfeld. Aber maßgeblich werden wir in den ersten drei Jahren unseres Lebens durch unsere Eltern geprägt - und damit ist der Grundstein fürs Leben gelegt, für unsere Art, mit anderen Menschen zusammen zu sein.

    Auch lesen: Hier gibt es alle Beziehungstests im Überblick: Wie steht es um deine Beziehung?

    Negative Erfahrungen, die uns prägen

    Letztlich wiederholen wir in unserem Leben und in unseren Beziehungen unbewusst das, was wir als kleine Kinder erlebt und vorgelebt bekommen haben. Leider auch die negativen Erfahrungen. Wer als Kind Trennung und Streit oder Vertrautheit und Zuneigung vorgelebt bekommen hat, wird dies unbewusst in seine späteren Beziehungen einbringen. Wer ein Scheidungskind ist, wird in einer Partnerschaft vielleicht nach einer Sicherheit suchen, die er so nicht kannte. Und wer ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater hatte, wird vielleicht in den Männern in seinem Leben etwas suchen, das dies ausgleichen kann.

    Ein verkrampftes Verhältnis zu Nähe und Distanz, Schutzmechanismen aus Angst, verletzt oder verlassen zu werden, oder die Schwierigkeit, dem anderen Vertrauen entgegen zu bringen und sich zu öffnen - das alles kann aus Ängsten resultieren, die wir in der Kindheit erlebt haben.

    Und sie können uns letztlich zu Beziehungsneurotikern machen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Denn fast immer geht es um die Themen Nähe und Distanz, Vertrauen, Dominanz und Unterordnung, wenn wir an einer Beziehung scheitern. Kaum jemand trennt sich tatsächlich wegen der falschen politischen Einstellung oder eines schlechten Klamottenstils.

    Muster erkennen

    Um ihren Mr. Right zu finden, muss Bella das Muster erkennen, nach welchem sie in einer Partnerschaft handelt. Dafür gilt es die bisherigen Fehlgriffe und auch die guten Beziehungen zu analysieren. Sich bewusst zu machen, welche Rolle man in der Beziehung eingenommen hat. Und welche Ängste und Konfliktthemen es zwischen beiden Partnern gab. Vielleicht war es ja immer wieder derselbe Grund, weswegen es letzten Endes zur Trennung kam.

    Die Falschen unter die Lupe nehmen

    Aber nicht nur man selbst ist der Schlüssel zur Lösung. Auch die Frösche und Nieten in Bellas Vergangenheit sollten einmal unter die Lupe genommen werden. Welche Charaktereigenschaften haben dazu geführt, dass Bella auf diese Männer geflogen ist? Und das jedes Mal? Wer sich diese Fragen einmal bewusst stellt, wird schnell erkennen, welche Parameter ihn bei der Partnerwahl beeinflussen. Und an diesem Punkt sollte man sich klarmachen, was genau man im Partner sucht.

    Viele Frauen scheinen bewusst und offenen Auges in ihr Unglück zu rennen, weil sie sich immer wieder einen Partner suchen, der sie in der Beziehung zwangsläufig enttäuschen muss. Nicht selten suchen wir uns Charaktere, die uns selbst komplett unähnlich sind, die aber Seiten in uns ausleben, die wir selbst unterdrücken.

    Auch lesen: 10 Gründe, warum ich lieber Single bleibe, als den Falschen zu daten

    Das ähnliche Exemplar Mann

    Manchmal suchen wir uns auch ein ähnlich katastrophales Exemplar, weil wir die Probleme der alten Partnerschaft noch gar nicht gelöst haben. Weil wir die Verletzungen der letzten Beziehung noch gar nicht verarbeitet haben. Mit einem ähnlichen Partner, so denken wir, können wir das Trauma überwinden, weil wir diesmal, in der gleichen Situation, alles richtig machen werden. Das reden wir uns zumindest ein. Auch hier liegt der Schlüssel zum Scheitern eher in uns selbst als in dem emotionalen Eisblock, dem falschen Partner, den wir uns ausgewählt haben.

    Vertrautes Drama

    Wer nicht wirklich aus der alten Situation gelernt hat, wird umso schmerzlicher erleben, wie sich das alte Drama wiederholt. Viele Frauen, die sich an einen Partner binden, der sie unglücklich macht, würden jemanden, der sie mit seiner Liebe überschüttet, kaum ertragen. Zumindest würden diese Frauen seine Gefühle gar nicht ernst nehmen, weil sie es gewohnt sind, um die Liebe kämpfen zu müssen.

    Ein Partner, der sie einfach nur liebt, kann in Wahrheit gar nicht wirklich sie meinen. Stattdessen suchen sich diese Frauen wieder einen Partner, der sie mit großer Wahrscheinlichkeit verletzen wird. Es wird also ein Beziehungsmuster gewählt, das sich als eindeutig negativ herausgestellt hat, allein aus dem Grund, dass es bereits vertraut ist und so gelernt wurde.

    Augen auf lassen

    Deshalb sollten wir unserer Freundin Bella raten, trotz der rosa Wölkchen die Augen aufzuhalten. Investiert der eine Partner über längere Zeit hinweg einfach viel mehr in eine Beziehung, herrscht ein ständiges Ungleichgewicht. Und das sollte Bella erkennen, auch in der größten Verliebtheit. Wer sich selbst den kritischen Blick nicht zutraut, sollte eine vertraute Person zurate ziehen oder mit dem Partner selbst einmal darüber reden, wie glücklich er in der Beziehung ist und wie er das Kräfteverhältnis sieht.

    Auch lesen: Unglücklich verliebt? Warum wir uns so oft in den Falschen verlieben

    Teufelskreis durchbrechen

    Wer den Teufelskreis seines Beziehungsmusters durchbrechen will, schafft dies leider oft nur durch ein besonders einschneidendes Erlebnis. Erst wenn die Trennung vom letzten Beziehungspartner sehr verletzend oder dramatisch war, wird die Toleranzgrenze endgültig überschritten und ein Prozess des Umdenkens beginnt. Wer wirklich an seine Grenzen gekommen ist, wird erkennen, dass etwas grundlegend nicht stimmt.

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    Aber es sollte auch ohne großes Drama gehen: Wer also an sich arbeitet und sich die alten Verhaltensweisen aus den zurückliegenden Beziehungen vor Augen führt, wird für die nächste Beziehung gut oder zumindest besser gewappnet sein. Und er wird schneller erkennen, ob er wieder Gefahr läuft, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Also, Augen auf, Bella!

    Warum gerade ich immer an den falschen Mann?

    In Kürze: Er braucht viel Nähe und sorgt sich, ob sein Partner ihn genügend liebt. Er neigt dazu, es anderen recht machen zu wollen und passt sich deshalb sehr schnell an. Eigene Bedürfnisse und Vorstellungen werden häufig zurückgestellt. Aber Achtung: Der ängstliche Beziehungstyp kann auch richtig Stress machen.

    Wie merkt man das man den falschen Partner hat?

    10 Anzeichen, dass ER der Falsche für dich ist.
    Was man auch tut – es ist immer falsch. ... .
    Dich stört einfach alles an ihm. ... .
    Platzangst. ... .
    Du bist nicht seine Nummer 1. ... .
    Jeder lebt sein eigenes Leben. ... .
    Du musst ihn vor deinen Freunden und deiner Familie verteidigen. ... .
    Kontrollzwang. ... .
    Desinteresse..

    Warum suche ich mir immer die Falschen aus?

    Irgendwie kommt dir das Schema bekannt vor. “Warum suche ich mir immer die falschen Männer aus”, fragst du dich frustriert. Keine Sorge – dass wir beim Dating immer das gleiche Muster wählen, ist ganz normal. Laut Experten liegt das an unserem Bindungsmuster, welches uns unterbewusst prägt.

    Warum hält es kein Mann mit mir aus?

    Du hast zu hohe Erwartungen an die Liebe. Wenn du einmal wieder der Meinung bist „Kein Mann will mich“, dann solltest du dich fragen, ob du überhaupt einen Mann willst. Möglicherweise hast du perfektionistische Vorstellungen von einer erfüllten Beziehung und legst die Messlatte ganz schön hoch.