Tiere die nach der Paarung sterben

Tiere die nach der Paarung sterben

Hütehund Jess füttert ein kleines Lamm mit der Flasche.

Wenn der Frühling herannaht, weckt das auch die Flirtlaune. Zur Inspiration haben wir uns einmal der Welt der Tiere zugewandt. Und bevor Sie jetzt etwas sagen: Ja, wir wissen, dass Tiere nicht gemeinsam mit ihren Liebsten vor dem Kamin sitzen. Trotzdem umarmen sie sich und kuscheln miteinander. Dabei können auch ungewöhnliche Tierfreundschaften entstehen, wie der Diastrecke zu entnehmen ist. 

Manche Tierarten bleiben auch ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen. 

„Der Hauptzweck eines jeden Lebewesens besteht darin, sich fortzupflanzen und die eigene Spezies aufrechtzuerhalten“, schreibt Forscher der National Science Foundation. „Davon ausgehend glauben manche Wissenschaftler, dass das Prinzip der Monogamie sich vor  allem unter den Tierarten entwickelt hat, deren Fortpflanzung als Paar eher gesichert schien.“

Das mag nun unromantischen klingen, doch zumindest ist es ehrlich. Schauen Sie sich die herzerwärmenden Bilder verschmuster Tiere an und lesen Sie, welche ihrem Partner ein Leben lang treu bleiben.

Diese Seevögel könnte man als saisonale Monogamisten bezeichnen: Sie sind ihrem Partner eine Saison lang treu und wandern dann weiter zum nächsten.

Dieses Paarungsmuster ist bedingt durch die Art, wie sie ihre Jungen aufziehen. Zuerst schenkt das Weibchen ihrem männlichen Partner ein Ei, das dieser in einer Hautfalte mit sich trägt. Dabei erwärmt sich das Ei auf 38 Grad, selbst wenn die Außentemperaturen minus 35 Grad erreichen.

Ist das Küken dann geschlüpft, muss es weiterhin von einem Elternteil vor den rauen antarktischen Witterungen und möglichen Angreifern geschützt werden. Der andere Elternteil kümmert sich derweil um die Nahrungsbeschaffung.  "Diese doppelte Verantwortung könnte ein alleinerziehende Mutter nicht annähernd erfüllen“, schreibt Lily Whiteman von der National Science Foundation.

Male titi monkeys are very involved dads. (Peter Macdiarmid/Getty Images)

Männliche Springaffen sind liebenswerte Kreaturen, die in südamerikanischen Ländern wie Brasilien, Bolivien oder Peru leben. Sie bleiben nicht nur ein Leben lang bei ihren Gefährtinnen, sondern unterstützen sie auch bei der Versorgung des Nachwuchses.

„Springaffen führen nicht nur monogame Partnerschaften, sondern sind auch sehr involviert in der Kindererziehung“, schreiben Forscher in der Fachzeitschrift "Scientific American". „Die Jungen wenden sich meist nur zum Stillen an die Mutter, herumgetragen und geliebkost werden sie von den Vätern.“

Abgesehen von ihrer liebevollen, gemeinsamen Erziehung verbinden sich Springaffen auch körperlich aneinander, wie Wissenschaften der Universität Kalifornien herausgefunden haben. „In der Wildnis leben die meisten Springaffen-Paare  unter permanentem Körperkontakt miteinander, indem sie ihre Schwänze ineinander verschlingen.“Und auch im Falle einer Trennung zeigen sie menschliche Eigenschaften und trauern um den Verlust des Partners.

(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Grey, red and Mexican wolves are all considered monogamous. (Jean-Christophe Verhaegen/AFP/Getty Images)

Grauwölfe sind „weitgehend monogam und leben in Rudeln, die von einem Alpha-Paar angeführt werden“, erklären Zoologen Missouri Department of Conservation, dem Umweltamt des US-Bundesstaates Missouri. Die Betonung liege jedoch auf dem Wort „weitgehend“, wie Dieter Lukas, eine Zoologe der Cambridge Universität gegenüber dem Weather Channel erklärte. Obwohl es üblicherweise ein Hauptmännchen und ein Hauptweibchen gibt, die sich zusammenschließen und Nachwuchs zeugen, ist es nicht ausgeschlossen, dass einer der beiden sich auch anderweitig umsieht.

Diese Wölfe sind nicht die einzige Hundeart, die in einer Art Monogamie leben. Rotwölfe und Mexikanische Wölfe zeigen ähnliches Paarungsverhalten.

Tiere die nach der Paarung sterben

Präriewühlmäuse sind Nagetiere, die wie eine Kreuzung aus Ratte und Kaninchen aussehen. Auch diese Tierart bleibt ein Leben lang beim Partner.

Vielleicht ist es ihr zweistufiges Paarungsritual, dass sie auf ewig aneinander bindet. Zuerst beschnuppern sie sich gegenseitig, wobei das Hormon Oxytocin ausgeschüttet wird. Erst nach 24 Stunden ist das Weibchen paarungswillig; und bereits drei Wochen später kommen die Jungen zur Welt. Nach der Geburt paaren sie sich erneut. Danach bleiben sie lebenslang aneinander gebunden wie die Forscherin Diane Witt von der National Science Foundation herausgefunden hat.

Einbestimmter Rezeptor im Gehirn, der Einfluss auf das Paarungsverhalten nimmt, ist bei den kleinen Wühlmäusen besonders stark ausgeprägt. Dadurch wählen sie ihren Partner bewusst aus und bleiben auch bei ihm. Beide Partner investieren zudem mehr zeit in die Aufzucht der Jungen.

Mit einem Aasfresser verbindet man nicht unbedingt Liebe. Der Rabengeier jedoch ist eine der wenigen Vogelarten, die lebenslange Beziehungen eingehen. Darüber hinaus besteht ein sehr vertrautes Familienleben, sobald einmal Küken geschlüpft sind.

„Rabengeier bleiben über viele Jahre hinweg bei ihrem Partner“, schreiben Ornithologen der Cornell University im US-Bundesstaat New York. „Sie füttern ihre Küken bis zu acht Monate nach dem Flüggewerden und halten ihr gesamtes Leben über an der engen familiären Bindung fest.“

Die Treue der Vögel wurde sogar per DNA nachgewiesen. Zoologen der Purdue Universität in Indiana beobachteten 16 Rabengeierfamilien. Dabei fanden sie heraus, dass die Vogelmutter und der Vater stets zusammenbleiben und sich die erzieherischen Pflichten teilen. „Ihr Paarungsverhalten richtet sich nach strikter Monogamie aus.“

Tiere die nach der Paarung sterben

Verzeihung, wenn wir diese unbeliebten Insekten nun alsLiebeskäfer als Beispiel anführen, aber es hat sich herausgestellt, dass Kakerlaken und Termiten tatsächlich monogam leben.

Studien haben gezeigt, dass Termiten sehr wählerisch sind, wenn es darum geht, den richtigen Partner zu finden. Während die Weibchen auf die Breite des Kopfes ihres Zukünftigen Wert legen, konzentrieren sich Männchen eher auf die Körpermasse der potenziellen Partnerin. Ein möglicher Grund für die lebenslangen Partnerschaften könnte sein, dass es alleine extrem schwierig ist, genug Nahrung und Baumaterial zum Nestbauen zu finden und eine Trennung dementsprechend das weitere Überleben erschweren würde.

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Inzwischen ist allgemein bekannt, dass bei einigen Seepferdchenarten die Männchen diejenigen sind, die den Nachwuchs austragen. Doch wussten Sie auch, dass sie ihrem Partner währenddessen immer treu sind?

Damit ist nicht unbedingt sexuelle Treue gemeint, sondern viel eher die Tatsache, dass der Nachwuchs stets mit demselben Partner gezeugt wird. Sonst zeigen sich diese Tiere eher freizügig.

Tiere die nach der Paarung sterben

Kommt man ihnen zu nahe, sind Schwäne nicht unbedingt die freundlichsten Tiere – häufig neigen sie dann zu äußerst aggressivem Verhalten.

Doch die schönen Vögel binden sich ein Leben lang und trauern sogar beim Verlust ihres Partners, schreiben Forscher der Cornell University in New York. Doch als Witwen und Witwer wollen diese Tiere nicht leben: „Stirbt ihr Partner, binden sich Schwäne wieder einen neu“, so die Ornithologen.

Biber leben auch monogam. Doch verlieren sie ihren Partner, suchen sie sich schnell Ersatz. Der der Aufzucht ihrer jungen beteiligen sich Mutter und Vater gleichermaßen und arbeiten bei der Erziehung ihrer Jungen eng zusammen – diese kommen mit offenen Augen auf die Welt und können bereits nach einem Tag schwimmen. Trotzdem bleiben sie aber zwei Jahre bei ihren Eltern, bevor sie die heimische Biberburg verlassen.

Welches Tier wird nach der Paarung gefressen?

Nur hungrige Gottesanbeterinnen fressen ihre Männchen während der Paarung. Ist sie satt, hat er Glück und bleibt am Leben. Es gibt nicht viele Tiere, die ihren Partner als nahrhafte Mahlzeit nutzen – Gottesanbeterinnen tun es.

Was passiert nach der Paarung von Spinnen?

Denn bei Spinnen befruchten die Spermien der Männchen nicht direkt die Eier des Weibchens, sondern werden erst einmal zwischengespeichert. Die Weibchen können dann entscheiden, ob sie die Spermien zu den Eiern lassen oder sie abtöten beziehungsweise wieder ausscheiden.

Welches Tier kann sich selbst fortpflanzen?

Auch kleines Getier und Gewürm, wie es die Bibel wohl nennen würde, versteht sich auf die Fortpflanzung ohne Sex: Bärtierchen und Fadenwürmer, Rüsselkäfer und Gespenstschrecken, Fransenflügler, Marmorkrebse, manche Schnecken, viele Milben und die Honigbiene, deren männliche Drohnen aus den unbefruchteten Eiern der ...

Warum ist die Paarung bei Tieren gefährlich?

Können Hunde sich bei der Paarung verletzen? Der Deckakt bei Hunden ist nicht ganz ungefährlich. Vor allem noch unerfahrene Hündinnen können beim Hängen Angst bekommen und versuchen zu flüchten. Im Hundepenis befindet sich ein Knochen, der in so einem Fall brechen kann.