Psychologische Hilfe für Eltern behinderter Kinder

Doppelbelastung macht Fest­anstellung schwer. Eine Behin­derung ist für Familien auch eine große finanzielle Belastung. „Viele Eltern leisten die Pflege selbst, oft gibt ein Eltern­teil den Beruf sogar auf“, sagt Tenbergen. Piets Mutter kennt die Doppelbelastung. Immer wieder eilte sie beispiels­weise zum Kinder­garten, weil die Betreuer dort mit der Insulinpumpe von Piet nicht zurecht­kamen. Mit einer Fest­anstellung ist so ein Alltag kaum zu vereinbaren, sie arbeitet heute als selbst­ständige Schmuck­designerin.

Schwerbehinderten­ausweis bringt hohen Steuerfrei­betrag. Die Mutter rät Eltern, jede Hilfe anzu­nehmen. Sie hat für beide Kinder einen Schwerbehinderten­ausweis beantragt. „Damit gibt es einen hohen Steuerfrei­betrag.“ Den Ausweis, den es ab einem Grad der Behin­derung von mindestens 50 gibt, stellen in der Regel die Versorgungs­ämter aus. Damit verbunden ist auch ein Anspruch auf Nachteils­ausgleich wie vergüns­tigte Tickets für Bus und Bahn.

Außergewöhnliche Belastungen und Behindertenpausch­betrag. Eltern können in ihrer Steuererklärung außergewöhnliche Belastungen, die durch die Behin­derung des Kindes entstehen, geltend machen. Die Höhe des Behindertenpausch­betrags richtet sich nach dem Grad der Behin­derung. Derzeit liegt die Pauschale zwischen 310 und 1 420 Euro. Gilt ein Kind gemäß Eintrag im Schwerbehinderten­ausweis als hilf­los, erhöht sich die Pauschale auf 3 700 Euro. Eltern können weitere außergewöhnliche Belastungen wie Fahrt­kosten oder Baukosten für den Umbau der Wohnung angeben. Pflegen sie, erhalten sie außerdem einen Pflegepausch­betrag von 924 Euro, sofern das Kind hilf­los ist oder Pfle­gegrad 4 oder 5 hat.

Kinder­geld und Familien­versicherung. Kann ein voll­jähriges Kind seinen Lebens­unterhalt nicht finanzieren, haben Eltern für ihren Nach­wuchs weiter Anspruch auf Kinder­geld und den steuerlichen Frei­betrag. Und das Kind kann auch jenseits von 25 Jahren in der gesetzlichen Kranken­versicherung familien­versichert bleiben.

Tipp: Was ein Schwerbehinderten­ausweis bringt und wo und wie er beantragt wird, lesen Sie in unserem Special Schwerbehindertenausweis.

Das wir für pänz-Beratungszentrum bietet individuelle Beratung zu den Themen Kinder, Gesundheit, Krankheit und Behinderung. Unsere Beratung richtet sich an Eltern, Angehörige, Fachkräfte und Betroffene. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und überlegen gemeinsam mit Ihnen, welche Hilfen sinnvoll sind.

 

Wir beraten Sie zu folgenden Themen:

  • Entwicklungspsychologische Beratung
  • Inklusion in Kita und Schule
  • Kinder mit Krankheit und/ oder Pflegebedürftigkeit
  • Kinder mit Behinderung
  • Kinder mit originellen Verhaltensweisen
  • Kinder mit spezieller Förderbedürftigkeit
  • Kindertagespflege
  • Lösungs- und ressourcenorientierte Beratung für Einzelpersonen, Familien und Institutionen
  • Psychosoziale Beratung für Eltern
  • Sozialrechtliche Ansprüche und Unterstützungsmöglichkeiten

Hier gelangen Sie zu unseren familienunterstützenden Hilfen.

Ihre Ansprechpartnerin:

Psychologische Hilfe für Eltern behinderter Kinder

Waltraud Möller
(Fachbereichsleitung)

Telefon: 0221/379 969-60
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Psychologische Hilfe für Eltern behinderter Kinder

Fortbildungen

Aktuelle Fortbildungen finden Sie hier.

Wir beraten Sie zunächst telefonisch. Gerne können Sie mit unseren Fachberater:innen auch einen persönlichen Termin vereinbaren. Die Beratung ist kostenlos.

Hinweise und weitere Informationen

  • Portal für psychosoziale und sozialrechtliche Informationen im Gesundheitswesen
    www.betanet.de
  • Frühgeborene
    www.fruehgeborene.de
  • Down Syndrom
    www.down-syndrom-koeln.de
    www.downsyndrom-stiftung.de
    www.down-syndrom-spielkreis.de
    www.down-syndrom-netzwerk.de
  • Herzerkrankungen
    www.herzkranke-kinder-koeln.de
    www.bvhk.de
    www.herzklick.de
    www.kompetenznetz-ahf.de
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems
    www.hannelore-kohl-stiftung.de
    www.lumiastiftung.de

  • Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.
    www.bag-selbsthilfe.de
  • Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen
    www.bvkm.de
  • Barrierefrei behindertengerecht planen - bauen – wohnen
    www.nullbarriere.de
  • Beratung zur Kinderreha
    www.kinder-und-jugendreha-im-netz.de
  • Informationen rund um das Thema Familie
    www.familienportal.de
  • Pflegebedürftige Kinder und Jugendliche
    www.kinderpflegekompass.de
  • Internetforum für Eltern mit behinderten Kindern, Informationen
    www.intakt.info
  • Links, Adressen, Selbsthilfe
    www.patiententelefon.de/krankheit/kinder-krankheit/beratung-unterstuetzung
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
    www.kindergesundheit-info.de
  • Online Handbuch, Materialien und Spiele, Biografien und Gesetze
    www.inklusion-als-menschenrecht.de
  • Ärzt:innen, Therapeut:innen, Kliniken, Selbsthilfegruppen
    www.kindertherapienetz.de
  • Forum für Eltern behinderter Kinder
    www.rehakids.de
  • Stadt Köln
    https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/bildung-und-schule/inklusion-foerderung/beratung-fuer-eltern
  • Eltern mit einem chronisch kranken, behinderten, pflegebedürftigen oder entwicklungsverzögerten Kind
    www.kindernetzwerk.de
  • Schule für Kranke (Köln)
    www.jcw-schule.de
  • Kölner Bildungsportal
    www.bildung.koeln.de

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Wer kümmert sich um mein behindertes Kind?

Eltern mit behinderten Kindern haben Anspruch auf Zuschüsse Eltern haben Anspruch auf Unterstützung. Eine Vielzahl an Leistungen kommen in Betracht, etwa von den Kranken- und Pflegekassen, vom Sozialamt, vom Versorgungsamt oder von den Familienkassen.

Wie gehe ich mit der Behinderung meines Kindes um?

Eltern sollten in einem solchen Fall objektiv bleiben und den Emotionen Verständnis entgegenbringen. Informieren Sie sich bei der örtlichen Lebenshilfe, dem Jugendamt, dem Sozialamt und sozialen Diensten, welche betreuerische und finanzielle Unterstützung Sie in Anspruch nehmen können.

Warum habe ich ein behindertes Kind?

Genetische Faktoren wurden als Ursache für geistige Behinderungen lange Zeit unterschätzt. „Vielmehr glaubte man, dass Entwicklungsverzögerungen und geistige Behinderungen durch ein Fehlverhalten der Mütter während der Schwangerschaft, durch Infektionskrankheiten oder Geburtsfehler ausgelöst werden.