Paket konnte nicht zugestellt werden DHL

Der Post sowie dem Paketdienst DHL stehen in den kommenden Monaten die stressigsten Tage des Jahres bevor. Spätestens ab Mitte November rechnet man mit einem signifikanten Anstieg der „Paket– und warentragenden Briefsendungen“, wie es im Unternehmensjargon heißt. Sprich: Die Zahl an Paketen, Päckchen, aber auch kleineren Warensendungen, die per Briefträger kommen, wird massiv zunehmen. Das ist die Folge von Black Friday, Cyber Monday und natürlich Weihnachten, die wohl auch in diesem Jahr die Warenbestellungen sprunghaft in die Höhe schnellen lassen. Konkret kalkuliert Deutsche Post DHL in den Monaten November und Dezember mit einem Anstieg der Paketmengen um 70 Prozent gegenüber dem Monat September, an einzelnen Spitzentagen vor Heiligabend werden es bis zu 11 Millionen Pakete sein.

So will DHL die Paket-Berge bezwingen

Um diese Mengen bewältigen zu können, will das Unternehmen auch in diesem Jahr mehr als 10.000 Aushilfskräfte insbesondere für die Bereiche Zustellung, Sortierung und Verladung einstellen. Hinzu kommen rund 4.000 Zustellfahrzeuge, die meisten davon mit Elektroantrieb, die von der Deutschen Post zusätzlich zur Bestandsflotte angemietet werden. Man habe zudem in den vergangenen Monaten „erneut signifikant in den Ausbau der Sortierkapazitäten in den Paket- und Briefzentren investiert“, heißt es von DHL.

Doch die Post und DHL sehen sich auch mit Problemen konfrontiert, die man in einer Pressemitteilung offen anspricht. Das sei die aktuell angespannte Lage am Arbeitsmarkt, was es dem Unternehmen schwer macht, Mitarbeiter zu finden. Und auch der Wiederanstieg der Corona-Infektionen sei eine Herausforderung. Die Post hat deswegen in einigen Regionen schon heute Probleme, Briefe zuzustellen. Auch DHL dämpft die Erwartungen der Kunden schon heute. Zwar könnten die Kunden darauf vertrauen, dass ihre Weihnachtspakete und -post bei Post und DHL „in den besten Händen sind“, auch wenn „wir nicht versprechen können, dass jedes Paket am nächsten Werktag ankommen wird.“

DHL: Weihnachtspakete früh losschicken

Selten hat DHL so früh dazu aufgerufen, Weihnachtspakete rechtzeitig auf den Weg zu schicken. Innerhalb Deutschlands solltest du dein Paket spätestens bis zum 20. Dezember in einer Filiale oder Packstation einliefern, wenn es rechtzeitig vor Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum liegen soll. Pakete ins Ausland müssen früher eingeliefert werden (siehe Übersicht). Bei Briefen und Postkarten innerhalb Deutschlands ist der 22. Dezember der spätestmögliche Einlieferungstermin. Ferner empfiehlt Deutsche Post DHL den Kunden, Pakete richtig und stabil zu verpacken.

Briefe/PostkartenEinlieferdatumDeutschland22.12.2022Europa14.12.2022Weltweit07.12.2022Pakete & PäckchenDeutschland20.12.2022Schweiz Premium20.12.2022Nachbarländer (außer Frankreich)15.12.2022Frankreich & Italien14.12.2022sonstige Länder Europa12.12.2022sonstige Länder Europa mit Service Premium13.12.2022weltweit29.11.2022weltweit mit Service Premium06.12.2022

Das Paket wurde nicht zugestellt – obwohl man zum angegebenen Zeitpunkt zuhause war. Woran liegt das? Ein möglicher Grund: Die Lieferung zählt zu jenen, die DHL aktuell nicht bis an die Haustür zustellt. Seit Anfang November gilt eine Sonderregel.

Wer zuhause auf eine DHL-Sendung wartet, könnte zurzeit enttäuscht werden. Denn bestimmte Pakete stellt der Paketlieferdienst gar nicht erst durch, sondern schickt sie direkt an die Postfilialen. Davon betroffen sind vor allem Sendungen, für die Empfänger:innen bei Lieferung zahlen müssen.

DHL liefert nicht mehr nach Hause: Nachnahme betroffen

Wie DHL gegenüber Stern erklärt, stellt der Paketdienst von Anfang November bis zum „Sinken der Brief- und Paketmengen nach Weihnachten“ keine Nachnahme-Sendungen an der Tür zu. Bei Nachnahme-Sendungen zahlen Kund:innen die Ware nicht beim Händler, sondern beim Postdienstleister. Viele Versandhäuser bieten diese Option an.

Für die Nachnahme müssen die Zusteller:innen von den Empfänger:innen Geld kassieren, dieses nachzählen, Wechselgeld rausgeben, den Betrag verbuchen – das kostet Zeit. Und um die Weihnachtszeit sind Lieferdienste in der Regel im Stress, denn dann werden besonders viele Pakete versendet.

Und wie werden Empfänger:innen darüber informiert, dass sie die Pakete abholen müssen? Der Stern berichtet von einem Fall, bei dem folgende Nachricht zugestellt wurde: „Die Sendung konnte nicht zugestellt werden und wird in die Filiale gebracht“ – obwohl der Empfänger zum angegebenen Zeitpunkt vor Ort war.

Auch Pakete mit Zoll und Nachentgelt betroffen

Laut DHL werden auch andere Geldsendungen, also Sendungen mit Zollbeträgen und Sendungen mit Nachentgelt, direkt in die Postfiliale geliefert. Zoll und andere Abgaben werden zum Beispiel auf bestimmte Sendungen aus Nicht-EU-Staaten erhoben. Das betrifft unter anderem Geschenksendungen mit einem Wert über 45 Euro oder bestimmte Internetbestellungen. Nachentgelt müssen Empfänger:innen zahlen, wenn ein Paket gar nicht oder nicht ausreichend frankiert wurde.

„Dieser Prozess hat sich während der Hochphase der Corona-Pandemie bewährt und sichert, auch bei deutlich erhöhten Sendungsmengen, eine möglichst reibungslose Zustellung„, so der Paketdienst. Zudem entlaste er Zusteller:innen. Auf die Frage, wie viele Sendungen betroffen sind, ging DHL nicht ein.

Keine Zustellung wegen hohem Paketaufkommen

Das Online-Fachmagazin inside digital berichtet auch von Fällen, in denen Pakete nicht bis an die Haustür zugestellt wurden, obwohl die Zusteller:innen kein Geld dafür kassieren müssen. Das betreffe Regionen, in denen es ein besonders hohes Aufkommen an Paketen gibt. Damit Empfänger:innen nicht zu lange auf ihr Paket warten müssen, werden die Sendungen direkt umgeleitet.  

Was passiert wenn ein Paket von DHL nicht zugestellt werden konnte?

Das Paket wird zurück in die Zustellbasis gebracht. Wenn es schlecht läuft, ist der Zusteller auch an den Folgetagen überlastet und schafft es längere Zeit nicht, das Paket zuzustellen. Weil DHL bei Standardpaketen keine bestimmte Lieferzeit garantiert, kann man dagegen nichts machen.

Was passiert mit Paket Wenn es nicht zugestellt werden kann?

Wenn eine Zustellung also nicht möglich ist und das Paket noch immer nicht abgeholt wurde, wird das Kurierunternehmen nach einer bestimmten Zeit (die von einem Unternehmen zum anderen variiert), das Paket als unzustellbar einstufen.

Wer zahlt wenn Paket nicht zugestellt werden kann?

Haben Sie das verlorene Paket bei einem gewerblichen Verkäufer bestellt, haben Sie Anspruch auf Rücktritt vom Kaufvertrag und können den Kaufpreis zurückverlangen. In diesem Fall trägt grundsätzlich der Verkäufer das Transportrisiko (§§ 474 und 475 Bürgerliches Gesetzbuch). Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (Az.

Wo landet mein DHL Paket wenn ich nicht zuhause bin?

Lassen Sie Ihre Pakete an eine Packstation oder Filiale liefern, legen Sie einen Ablageort oder Nachbarn fest oder leiten Sie Ihre Pakete um. Sie legen selbst fest, ob Sie die Services der Paketzustellung bei jeder Sendung einzeln oder dauerhaft für alle Pakete nutzen möchten.