, Splitter, Nägel, giftige Inhaltsstoffe und Giftköder – die potenziellen Gefahren für Hunde, die draußen alles Mögliche vom Boden fressen, sind groß. Hinter dem Verhalten steckt meist nur die instinktive Neugier von Hunden. In einigen Fällen können aber auch eine Krankheit oder Mangelerscheinungen fürs "Müllschlucker-Syndrom" verantwortlich sein. Im Zweifel solltet ihr sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache für das Fressen vom Boden zu klären. Show
Hund frisst alles vom Boden: Abgewöhnen durch allmähliche KonditionierungUm das Allesfressen zu unterbinden, müssen Hundebesitzer nicht gleich zum Maulkorb greifen. Die Alternative lautet “Konditionierung”. Heißt es also "Hilfe, mein Hund frisst alles, was auf dem Boden liegt", solltet ihr ihn Schritt für Schritt darauf trainieren, Fundstücke liegen zu lassen. Hunde sind Opportunisten: Eure Fellnase muss verstehen, dass es Vorteile für ihn hat, den halb verwesten Vogel oder die Mülltüte liegen zu lassen. Was genau tun Tierhalter also dagegen, dass der Hund alles vom Boden frisst? Sie bieten ihm eine bessere Alternative an! Wenn ihr seht, dass euer Vierbeiner auf einen Gegenstand auf dem Boden zugeht und womöglich schon daran schnuppert, haltet ihr ihn mit einem Blockieren der Leine (ideal: Schleppleine und Geschirr) und einem trainierten Signalwort wie einem klaren "Nein" oder "Pfui" davon ab. Euer Hund lässt als Reaktion auf das Kommando ohne Ziehen und Zerren vom Gegenstand ab und richtet seine Aufmerksamkeit auf euch? Wunderbar! Nutzt diesen Moment und reicht ihm ein Hundeleckerli oder lobt ihn auf andere Weise. So versteht euer Haustier mit der Zeit, dass es sich lohnt, wenn es Abfall und andere Gefahrenquellen nicht aufnimmt.
12.05.2016 - 16:55 Uhr Hund frisst Kot: Wann wird Koprophagie zum Problem?Ein erwachsener Hund frisst Kot, wenn mit ihm etwas nicht stimmt. Nur bei Hundemüttern, die die... Ratgeber Jetzt ansehen Was tun, wenn der Hund alles vom Boden frisst? Gezieltes Training hilftDie oben angesprochene Methode ist in erster Linie für die Situation gedacht, in der euer Hund bereits im Begriff ist, herumliegenden Abfall herunterzuschlingen. Ihr könnt das Konditionieren aber auch bewusst und in sicherer Umgebung trainieren: So lernt eure Fellnase das korrekte Verhalten bereits vor der Versuchung durch echten Müll. Bei dieser Trainingsmethode geht es darum, dass ihr das Fehlverhalten gewissermaßen provoziert: Präpariert einen Weg mit ein paar Ködern, also verschiedenen (natürlich ungefährlichen) Gegenständen wie etwa Trockenfutterstücken. Geht den vorbereiteten Pfad anschließend mit eurem Hund ab. Es wird nicht lange dauern, bis euer "Müllschlucker" eure Köder ausfindig macht. Will er danach schnappen, haltet ihn mit Kommandos und gegebenenfalls mit einem leichten Leinenruck davon ab und belohnt ihn mit überschwänglichen Lob oder einem Leckerli, wenn er vom Köder ablässt. Eine ähnliche Methode wie die hier beschriebene, ist übrigens klassischerweise Bestandteil des Anti-Giftköder-Trainings.
16.04.2016 - 17:33 Uhr Vorbereitung zum Anti-Giftköder-Training mit dem HundVergiftete Leckerlis sind beim Gassigehen stets eine große Gefahr für Ihren Hund. Ein Anti-Giftköder-Training... Ratgeber Jetzt ansehen Es wird ein paar Trainingsstunden brauchen, bis euer Hund darauf konditioniert ist, nicht alles vom Boden zu fressen. Seid wie sonst auch in der Hast du auch so einen Hund, der wie ein Staubsauger alles frisst, was ihm vor das Maul kommt? Meine Luna gehört zu dieser Spezies. Ich kann gar nicht so schnell reagieren, wie sie Sachen runterschluckt. Mal sind es Essensreste, die sie neben einem Mülleimer findet, mal Pferdeäpfel oder andere Hinterlassenschaften. Ich mache mir dabei immer Sorgen, dass sie mal einen Giftköder erwischt oder etwas anderes, das ihr nicht bekommt. Für einen Hund kann es sehr gefährlich sein, alles zu fressen, was er findet. In diesem Artikel erkläre ich dir deshalb, welche Möglichkeiten es gibt, um ihn davon abzuhalten. Inhaltsverzeichnis Was ist ein StaubsaugerhundDieser sehr bildliche Begriff beschreibt bereits genau, worum es sich dabei handelt. Es sind Hunde, die wirklich alles fressen, was sie finden und vor nichts Halt machen. Lebensmittel werden von ihnen genauso verzehrt wie Dinge, die aus unserer Sicht vollkommen eklig sind, zum Beispiel tierischer oder menschlicher Kot. Wenn meine Hündin Luna sich begeistert über einen Kuhfladen hermacht, wird es mir dabei ganz anders. Oft hat ihre Fresslust im Nachhinein unangenehme Folgen für sie und für mich. Dass sie sich übergeben muss oder Durchfall bekommt, war mehr als einmal der Fall. Manche Hunde sind ständig auf der Suche nach FressbaremDennoch haben wir bisher immer Glück gehabt, denn sie hat noch nie einen Giftköder erwischt. Leider kommt es sowohl im Ausland, aber auch in Deutschland recht häufig vor, dass solche auslegt werden. Wenn ein Hund so einen frisst, kann dies für ihn schlimme gesundheitliche Folgen haben und sogar tödlich sein. So hältst du deinen Hund ab, alles zu fressen, was er findetDer erste Impuls, dem du vermutlich ausgesetzt bist, ist es zu schimpfen. Das ist nachvollziehbar, jedoch absolut nicht sinnvoll. Indem du deinen Hund anschreist oder bestrafst, lernt er nur das Gegenteil. Er wird zukünftig Gefundenes noch schneller runterschlingen, um es rechtzeitig vor dir in Sicherheit zu bringen. Aus seiner Sicht ist das, was er frisst, ja nichts Schlimmes. Manche Hunde lernen durch Strafe auch, dass sie gefundene Sachen zukünftig heimlich fressen. Andere wiederum verteidigen ihre Entdeckung. Keine dieser Verhaltensweisen bringen dich deinem Ziel näher. Sie machen es stattdessen nur schwieriger, deinen Hund vom Fressen gefundener Sachen abzuhalten. Deshalb solltest du deinen Vierbeiner auf keinen Fall bestrafen und auch nicht anschreien. Solche Giftköder können tödliche Folgen habenWenn dein Hund noch ein Welpe ist, solltest du von Beginn an mit ihm daran trainieren, nichts vom Boden aufzunehmen. Sobald dein Hund zum ersten Mal etwas Gefundenes frisst, hat er bereits einen ersten Erfolg mit diesem Verhalten erzielt. Je häufiger er dieses Verhalten also ausleben kann, umso schwieriger wird es, ihn wieder davon abzuhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass du deinem erwachsenen Hund nichts mehr beibringen kannst. Hier kommt es jedoch darauf an, ihm keine Erfolgserlebnisse zu bieten und ihn ggf. durch einen Maulkorb zu sichern. Maulkorb-TrainingEine Möglichkeit, deinen Hund am Fressen von gefundenen Sachen zu hindern ist es, ihn an einen Maulkorb zu gewöhnen. Diese sind nicht als bloßer Beißschutz gedacht, sondern können noch für viele andere Situationen genutzt werden. Es gibt sogar einen speziellen Giftköderschutz-Maulkorb. Ein Maulkorb kann eine hilfreiche Lösung sein, wenn dein Hund das Verhalten bereits gefestigt hat und du nicht weißt, wie du ihn sonst davon abhalten kannst. Vielleicht willst du auch in den Urlaub fahren und sicherstellen, dass dein Hund nur dort nichts frisst. Je früher du mit dem Üben beginnst, umso besser ist es.Auch als Übergangslösung für die Trainingszeit ist ein Maulkorb gut geeignet. Du kannst mit deinem Vierbeiner weiterhin üben, dass er nichts vom Boden aufnimmt und ihn zwischenzeitlich mit dem Maulkorb schützen. Wichtig ist in allen Fällen, dass du deinem Hund den Maulkorb nicht einfach aufziehst, sondern ihn Schritt für Schritt daran gewöhnst. Wie das geht, kannst du hier ausführlich nachlesen: Das Maulkorbtraining – So gewöhnst Du Deinen Hund an einen Maulkorb Anti-Giftköder TrainingBeim Anti-Giftköder-Training übst du mit deinem Hund, dass er vor gefundenem Fressen anhält und dir anzeigt, das er welches gefunden hat. Der letzte Schritt ist, dass er sich von seinem Fund abrufen lässt. Du kannst dir bestimmt denken, dass dieses Training nicht von Heute auf Morgen klappt. Es ist notwendig, dass du mit deinem Hund intensiv übst, damit es langfristig auch funktioniert. Das Anti-Giftköder-Training verläuft in drei Trainingsschritten:
Das Anti-Giftköder-Training ist sehr effektiv, wenn du es richtig aufbaust. Vor allem beim letzten Trainingsschritt kommt es auf ein paar Dinge an, die du bei Hey Fiffi wunderbar erklärt bekommst. Tauschen beibringenSollte dein Hund doch etwas ins Maul genommen haben, ist es wichtig, dass er es zuverlässig wieder ausspuckt. Auch hier ist positives Training der Schlüssel zum Erfolg. Ein Standardsignal, das jeder Hund kennen sollte, ist das Tauschen. Vielleicht sagst du auch „Aus“ dazu. Ich persönlich finde tauschen viel freundlicher und es erinnert mich daran, was meine Aufgabe dabei ist. Ein Hund sollte lernen, freiwillig etwas herzugebenDer Hund soll nämlich lernen, Dinge herzugeben und dafür etwas anderen zu bekommen.
Durch diese Vorgehensweise vermeidest du, dass dein Hund Sachen verteidigt, sondern sie freiwillig hergibt. Gerade wenn es um ausgelegte Giftköder geht, kann dies unter Umständen lebensrettend sein. FazitWarum manche Hund Staubsauger sind und andere nicht, lässt sich schwer begründen. Es gibt Streunerhunde, die in ihrem neuen Zuhause zu wahren Gourmets werden und nichts von der Straße anrühren. Und es gibt Rassehunde, die alles verschlingen, was ihnen vor die Nase kommt. Den Grund für das Verhalten zu finden, ist fast unmöglich und bringt dich auch nicht weiter. Nur durch entsprechendes Training oder das Tragen eines Maulkorbs kannst du deinen Hund daran hindern, alles zu fressen, was er findet. Wie trainiere ich meinen Hund dass er nicht alles frisst?Ein Maulkorb kann eine hilfreiche Lösung sein, wenn dein Hund das Verhalten bereits gefestigt hat und du nicht weißt, wie du ihn sonst davon abhalten kannst. Vielleicht willst du auch in den Urlaub fahren und sicherstellen, dass dein Hund nur dort nichts frisst. Je früher du mit dem Üben beginnst, umso besser ist es.
Was fehlt dem Hund wenn er alles frisst?Hinter dem Verhalten steckt meist nur die instinktive Neugier von Hunden. In einigen Fällen können aber auch eine Krankheit oder Mangelerscheinungen fürs "Müllschlucker-Syndrom" verantwortlich sein. Im Zweifel solltet ihr sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache für das Fressen vom Boden zu klären.
Wann hören Welpen auf alles in den Mund zu nehmen?Ab der 16. Lebenswoche beginnt der Zahnwechsel bei einem Welpen und dauert ungefähr bis zum 7. Monat an. In dieser Zeit empfinden Welpen das Losewerden und Herausfallen ihrer Zähne als unangenehm, weswegen sie gerne an Kauartikeln nagen.
Warum Hund nicht nach 17 Uhr füttern?Nach einer Mahlzeit sollte dein Hund zwei bis drei Stunden Zeit haben, sich auszuruhen. So vermeidest du das Risiko für Verdauungsprobleme und eine gefährliche Magendrehung deines Hundes. Einige Hunde signalisieren relativ schnell nach dem Fressen, dass sie rausmüssen, um sich zu lösen.
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