Merken Katzen wie lange man weg ist

Vor allem Wohnungskatzen brauchen während Ihrer Abwesenheit Beschäftigung, damit sie Sie nicht vermissen. Aber auch Freigänger können darunter leiden, wenn sie ihre Menschen längere Zeit nicht sehen. So machen Sie es Ihrer Miez leichter, alleine zu Hause zu bleiben:

1. Ruhe bewahren und Stress vermeiden

Vermeiden Sie Hektik und Unruhe, bevor Sie das Haus verlassen. Ihre Katze spürt sonst, dass etwas anders ist als sonst und lässt sich von Ihrer nervösen Stimmung anstecken. Verhalten Sie sich am besten ganz normal, so wie immer, und vermitteln Sie Ihrer sensiblen Fellschnute auf diese Weise, dass alles in Ordnung ist und kein Anlass zur Sorge besteht. Wenn Sie selbst Sicherheit ausstrahlen, beruhigt dies Ihre Miez und sie wird Sie weniger vermissen, wenn Sie weg sind.

2. Routine für Katzen beibehalten

Die Beibehaltung der Routine gilt vor allem für eine längere Abwesenheit im Urlaub oder bei einem Wochenendtrip. Wenn Sie tagsüber zur Arbeit fahren und Ihre Katzen bleiben währenddessen alleine, ist das normalerweise kein Problem. Zumindest, wenn Ihre Samtpfote sich nicht langweilt und daran gewöhnt ist, den Tag ohne ihren Menschen zu verbringen, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Sollten Sie länger als 24 Stunden wegfahren, ist es ratsam, trotzdem die Routine zu pflegen. Die Puschelnasen sind Gewohnheitstiere und finden Veränderungen in der Regel unangenehm bis beängstigend.

Ihre Abwesenheit belastet die Salonlöwen außerdem weniger, wenn Ihr vertrauter Geruch noch in ihrer Umgebung ist. So vermissen Katzen ihre Menschen nicht so sehr, wenn sie sich aufs Bett kuscheln dürfen oder ein Schal, ein alter Pulli oder ähnliches in ihrem Bettchen liegt. Überdies sollten Essenszeiten und andere feste "Termine" so gut es geht eingehalten werden.

3. Fellnasen, die ihre Menschen vermissen: Katzensitter engagieren?

Die Routine lässt sich während eines längeren Urlaubs leichter beibehalten, wenn ein Katzensitter auf Ihre Fellnasen aufpasst. Idealerweise kennt der Katzensitter Ihre tierischen Mitbewohner bereits und beschränkt sich nicht nur darauf, ihnen ihr Futter hinzustellen. Ein guter Katzensitter spielt und beschäftigt sich mit den Schnuffelschnuten und kuschelt mit ihnen – wenn sie das gerne möchten.

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  • Katzenpflege und Katzenhaltung
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24.03.2021 - 09:45 Uhr

Katze langweilt sich: Anzeichen und was ihr dagegen tun könnt

Gerade für Wohnungskatzen kann der Alltag ganz schön langweilig werden – zum Beispiel, wenn ihr...

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4. Stubentiger vor Langeweile bewahren

Manchmal vermissen Katzen ihre Menschen nur scheinbar und in Wahrheit ist ihnen langweilig, wenn sie alleine sind. Daher empfiehlt es sich insbesondere bei Wohnungskatzen, ihnen einen vierbeinigen Gefährten an die Seite zu stellen. Die Auswahl des Katzen- oder Hundefreundes sollte jedoch nicht wahllos geschehen und das Kennenlernen der beiden Tiere nicht zwischen Tür und Angel erfolgen. Tipps hierfür finden Sie in unseren Ratgebern "Zwei Katzen aneinander gewöhnen: Tipps zur Haltung" und "Kommunikation: Zusammenführen von Katze und Hund".

Des Weiteren brauchen die Stubentiger einen tollen Kratzbaum, je eine eigene Katzentoilette, Spielzeug und Klettermöglichkeiten, damit sie sich allein beschäftigen können. Freigänger-Katzen freuen sich über eine Katzenklappe, durch die sie nach Belieben nach draußen oder zurück ins Haus schlüpfen können.

5. Trennungsangst? Wann ein Katzenpsychologe helfen kann

Sollte Ihre Katze zu Verhaltensstörungen neigen, sobald Sie sie alleine lassen, ist unter Umständen professionelle Hilfe anzuraten. Gehen Sie zunächst zum Tierarzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Katzen Sie nicht nur ein wenig vermissen, sondern die Wohnung auseinander nehmen oder unsauber werden, sobald Sie aus dem Haus sind. Auch, wenn Ihre Fellnase Sie keine Sekunde aus den Augen lässt, Ihnen überallhin folgt und überanhänglich ist, kann dies auf gesundheitliche oder psychische Probleme hindeuten. Das muss zwar nicht sein, dennoch schadet es nicht, das auffällige Verhalten vom Tierarzt untersuchen zu lassen.

Konnte der Tierarzt nichts finden und die Verhaltensstörungen bleiben dennoch, wenden Sie sich am besten an einen Katzenpsychologen. Möglicherweise steckt eine Trennungsangst dahinter, die langsam und behutsam abgebaut werden sollte.

Hunde sind oft zutiefst unglücklich, geht ihr Besitzer aus dem Haus und lässt sie allein zurück. Katzen ist das eher schnuppe, so die landläufige Meinung. Zumindest bei einzelnen Tieren stimmt das wohl nicht, bestätigt eine neue Untersuchung.

Immer noch hält sich der Irrglaube hartnäckig, dass Katzen strikte Einzelgänger sind, die ihre menschlichen Halter lediglich als Dosenöffner sehen.


Acht gute Gründe für die Liebe zur Katze

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Doch mehr und mehr Studien belegen, dass die Samtpfoten durchaus tiefe Bindungen zu ihren Menschen aufbauen und entsprechend darunter leiden, wenn sie allein gelassen werden – das belegt auch eine Untersuchung brasilianischer Wissenschaftlerinnen. Wie sie im Fachblatt "PLOS ONE" berichten, legte in ihrer Studie gut ein Zehntel der Tiere in Abwesenheit der Halter Verhaltensauffälligkeiten an den Tag.

Besitzer machen Katzen mutiger

Dass Einsamkeit zu Verhaltensstörungen führen kann, ist für Hunde bereits hinreichend nachgewiesen. Für Katzen steht die Forschung noch am Anfang. Doch eine wachsende Zahl an Studien legt nahe, dass die Tiere wesentlich beziehungsfähiger sind als bislang angenommen. So zeigte ein US-amerikanisches Experiment, dass die Stubentiger deutlich entspannter und mutiger waren, befanden sich ihre Bezugspersonen im gleichen Raum.

Bereits zuvor hatte eine schwedische Studie ergeben, dass Katzen umso mehr Kontakt zu ihren Haltern suchten, je länger sie allein gelassen wurden.

Katzen werden bei Einsamkeit verhaltensauffällig

Ein Team um die Zoologin Daiana de Souza Machado von der brasilianischen Universidade Federal de Juiz de Fora entwickelte nun einen Fragebogen, mit dem Angaben zu den Haltern und deren Tieren erfasst wurden, zudem bestimmte Verhaltensweisen der Katzen in Abwesenheit ihrer Besitzer und deren Lebensbedingungen. Insgesamt nahmen 130 Katzenhalter an der Studie teil: Da pro Tier ein Fragebogen ausgefüllt wurde, konnten die Wissenschaftlerinnen 223 Bögen statistisch auswerten.

Das Ergebnis: 30 der 223 Katzen (13,5 Prozent) erfüllten mindestens eines der Kriterien, die trennungsbedingte Probleme nahelegen. Am häufigsten wurde von destruktivem Verhalten der Tiere in Abwesenheit ihrer Halter berichtet (20 Fälle), 19 der Katzen miauten exzessiv, wurden sie allein gelassen. 18 urinierten außerhalb ihres Katzenklos, 16 zeigten sich depressiv-apathisch, elf aggressiv, ebenso viele ängstlich und unruhig, und sieben verrichteten ihre Notdurft an verbotenen Stellen.

Missverhalten richtig deuten

Die Verhaltensauffälligkeiten scheinen dabei mit der jeweiligen Haushaltsstruktur zusammenzuhängen: Negativ wirkte sich zum Beispiel aus, wenn die Katzen kein

Spielzeug zur Verfügung hatten und/oder keine anderen Tiere mit im Haushalt lebten.

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Die Autorinnen betonen allerdings auch, dass ihre Untersuchung auf den Angaben der Katzenhalter beruht: Diese könnten zum Beispiel das natürliche Kratzen auf Oberflächen als Verhaltensauffälligkeit ihrer Tiere missdeuten. Das Urinieren außerhalb des Katzenklos könnte zudem normales Markierverhalten sein, während Apathie einfach der Tatsache geschuldet sein könnte, dass die Stubentiger meist nachtaktiv sind.

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Entsprechend sehen die Autorinnen ihre Studie auch nur als Ausgangspunkt für weitere Forschungen, sind sich aber jetzt schon sicher: "Katzen können als Sozialpartner für ihre Besitzer angesehen werden und umgekehrt."

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Verwendete Quellen

  • Nachrichtenagentur dpa, dpa-afx

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