DGUV V3 Prüfung Wer darf prüfen

Sie haben elektrische Geräte, welche geprüft werden müssen? Sie haben sich bereits informiert, wissen allerdings nicht, wer die DGUV V3 Prüfung vornehmen darf? Dann finden Sie hier Ihre Antwort. Wir erklären Ihnen alles, was es zum Thema Elektrogeräteprüfung zu wissen gibt und wer sie durchführen darf.

Elektrische Prüfungen gemäß der DGUV Vorschrift 3 dürfen nur von einem qualifizierten Elektriker, welcher die technischen Sicherheitsvorschriften für den Betrieb (TRBS 1203) berücksichtigt, durchgeführt werden. Er sollte dafür geeignete Mess- und Prüfgeräte einsetzen. Die rechtliche Grundlage hierfür ist § 2 Abs. 6 der Arbeitsschutzverordnung. Die besagt, dass nur eine „qualifizierte Person“ die Prüfung von ortsveränderlich elektrischen Betriebsmittel gemäß DGUV V3 durchführen darf. Doch wer ist so eine „qualifizierte Person“?

Qualifizierte Personenanforderung an einen Elektriker

Die Anforderungen an qualifizierte Fachkräfte werden in TRBS 1203 geregelt und beziehen sich auf die Bereiche Ausbildung, Berufserfahrung und schnelle berufliche Tätigkeit. Nur wer diesen Anforderungen genügt, darf die ehemals BGV A3 genannte DGUV V3 Prüfung vornehmen.

Welche Berufsausbildung für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel ist von Nöten?

Wer sich als qualifizierter Prüftechniker nach DGUV V3 qualifizieren möchte, muss vorher eine Berufsausbildung im elektrotechnischen Bereich abgeschlossen haben. Wie bei vielen Berufen kann auch eine alternative vergleichbare elektrotechnische Qualifikation ausreichen, ebenso genügt manchmal auch ein technischer Abschluss. Nur wer über diese Qualifikationen verfügt, darf die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel vornehmen.

DGUV V3 Prüfung Wer darf prüfen

Welche Berufserfahrung wird für die DGUV V3 Prüfung benötigt?

Die qualifizierte Person muss über ausreichende praktische Kenntnisse verfügen und über einen ausreichenden Zeitraum mit den entsprechenden Geräten und Mitteln umgehen können. Um die Qualität der qualifizierten Person zu überprüfen, muss eine Testaufgabe absolviert werden. Die qualifizierte Person muss bei der Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel typische Schäden erkennen und die damit einhergehenden Gefahren bewerten können. Die Durchführung mehrerer Elektrogeräteprüfungen im Jahr wird Teil seiner operativen beruflichen Tätigkeit, welche für die Prüfungspraxis erforderlich ist. Zudem muss die qualifizierte Person regelmäßig Schulungen besuchen und sich weiterbilden. Dies kann durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Kollegen in seiner Abteilung erzielt werden.

Personen, welche eine elektrische Ausbildung absolviert haben, sind vorerst als Hilfsperson tätig. Sie dürfen die Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 nur unter Anweisung eines Spezialisten durchführen, da sie die Gefahren noch nicht selbstständig einschätzen können.

Selbst für jemanden, der erst kürzlich seine Berufsausbildung abgeschlossen hat, wird sichergestellt, dass die erforderlichen Fähigkeiten vorhanden sind. Aus diesem Grund können weitere individuelle Schulungen zu gewissen Arbeitsgeräten oder Testgeräten erforderlich sein. Schlussendlich entscheidet der Arbeitgeber, ob die qualifizierte Person die Anforderung gemäß TRBS 1203 erfüllt und der Test zugewiesen werden kann. Aus den Vorschriften zur Umsetzung von § 2 der DGUV V3 Prüfung lässt sich herauslesen, dass durch den Abschluss seiner Ausbildung die berufliche Qualifikation eines Elektrikers bestätigt wird. Dies sind beispielsweise Ausbildungen zum Elektriker, Elektrotechniker, Elektrikerlehrling oder Elektromeister. Des Weiteren kann durch mehrjährige Arbeit mit einer Theorie- und Praxisausbildung die Qualifikation bestätigt werden. Hierfür muss allerdings die Prüfung eines qualifizierten Elektrikers vorliegen.

Damit eine qualifizierte Person gemäß DGUV Vorschrift 3 und Betriebssicherheitsverordnung auch als qualifizierte Personen gilt, müssen Arbeitgeber dies stets überprüfen und sicherstellen. Prüfunternehmen beschäftigen ausschließlich hoch qualifizierte Spezialisten für Elektrotechnik sowie Spezialisten für bestimmte elektrische Aufgaben. Außerdem arbeiten dort auch geschulte Mitarbeiter, die alle Anforderungen der TRBS-1203 und Betriebssicherheitsverordnung erfüllen. Um die erforderlichen Dienstleistungen gegenüber dem Kunden zu gewährleisten, werden regelmäßige Schulungen durchgeführt, weiterhin werden die modernsten Testgeräte eingesetzt.

Nun zur eigentlichen Frage – wer kann die DGUV V3 Prüfung durchführen?

Es gibt hohe Anforderungen an das Personal, welches die elektronische Überprüfung gemäß DGUV V3 tätigt. Hierbei gibt der Gesetzgeber zwei spezielle Personengruppen vor: qualifizierten Personen sowie Spezialisten für Elektrotechnik. Wie bereits erwähnt, muss eine qualifizierte Person stets geschult sein. Des Weiteren kann außerdem ein Kurs belegt werden, der es ermöglicht, gemäß der DGUV V3 Prüfung getestet zu werden. Egal, zu welcher Personengruppe die qualifizierte Person gehört, sie muss mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung verfügen. Die DGUV V3 Prüfer werden ebenfalls angehalten, mit den Regeln und Bestimmungen für die Durchführung von Prüfungen, gemäß Regel 3 der DGUV Vorschrift 3, sowie mit den speziellen Messinstrumenten vertraut zu sein.

Wer ist für die DGUV V3 Prüfung verantwortlich?

Das Unternehmen ist für das Prüfen der elektrischen Geräte und Anlagen gemäß Regel 3 der DGUV Vorschrift 3 verantwortlich. Der Betrieb übernimmt also die Verantwortung, dass die Planung und Durchführung der elektronischen Überprüfung ordnungsgemäß durchgeführt wird. Sollten die Verpflichtungen nicht erfüllt werden oder das Unternehmen ihnen nicht nachkommt, können hohe Bußgelder anfallen. Dies geschieht ebenso, wenn die Überprüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Bei eventuell anfallenden Schäden können Versicherungsunternehmen die Zahlung aufgrund des selbst verursachten Fehlers ganz oder teilweise verweigern. Ein Versicherungsfall würde entstehen, wenn ein Unfall mit Systemen und Geräten verursacht wurde oder auch, wenn nicht in der korrekten Form geprüft wurden.

Wie erfolgt der sogenannte E-Check gemäß DGUV Vorschrift 3?

Die Prüfung laut Regel 3 der DGUV ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Zuerst werden elektrische Geräte und Systeme visuell geprüft. Offensichtliche Mängel und Schäden werden vom Prüfer sehr schnell erkannt. Des Weiteren wird eine VDE Prüfung bei allen elektrisch betriebenen Geräten durchgeführt, die mit einer Steckvorrichtung in eine Steckdose gesteckt werden. Die VDE Prüfung unterscheidet sich etwas von der regulären Elektrogeräteprüfung. Die Systeme oder Geräte werden anschließend in Betrieb genommen. Der E-Check wird jetzt durchgeführt, während das Gerät in Betrieb ist. Sicherheits- und Abschaltmechanismen sind natürlich essenziell wichtig und werden ebenso getestet. Abschließend erfolgt das Überprüfen und Kontrollieren mit speziellen Messgeräten. Abweichungen von Sollwerten, Überschreitungen oder Spannungsschwankungen müssen mit Hilfe dieser Prüfung erkannt und beseitigt werden.

Sobald der Test abgeschlossen ist, wird ein Prüfprotokoll ausgehändigt. In diesem Prüfprotokoll steht, dass die elektronische Überprüfung gemäß Regel 3 der DGUV durchgeführt wurde und es dient gleichzeitig dem Gesetzgeber als Beweis hierfür. Das Protokoll beinhaltet Fehler, welche während der DGUV V3 Prüfung festgestellt wurden. Wurden Maschinen und Geräte geprüft, werden hierfür meistens auch Testdrucke ausgehändigt. Doch nicht alle Geräte werden immer geprüft. Die Ausnahme sind beispielsweise elektrische Anlagen und tragbare elektrischen Geräten. Diese DGUV V3 Prüfung ist für Unternehmen obligatorisch, da sie strengen Anforderungen unterliegt. Die Vorschriften hierfür sind in der DGUV-Verordnung 3 geregelt.

DGUV V3 Prüfung Wer darf prüfen

Wer ist berechtigt, die DGUV V3 Prüfung durchzuführen?

Laut der DGUV V3, ehemals BGV A3 genannt, sieht die obligatorische Unfallversicherung in Deutschland eine regelmäßige Durchsicht aller tragbaren elektrischen Geräte vor. Zusätzlich müssen Betriebe in regelmäßigen Abständen das elektrische System ihres Gebäudes auf die Betriebssicherheit überprüfen und zudem stationäre elektrische Maschinen und Systeme prüfen lassen. Diese Prüfung darf gemäß Absatz 5 der DGUV V3 nur von einem qualifizierten Elektriker oder unter seiner Anleitung und Kontrolle durchgeführt werden.

Wer kann elektrische Geräte und Systeme prüfen?

Diese Verantwortung trägt zunächst der Arbeitgeber. Er ist dafür verantwortlich die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Sollte dieser nicht über die technischen Qualifikationen verfügen, muss er jemanden beauftragen. Um elektrische Geräte und Systeme zu testen, muss der Arbeitgeber dies beispielsweise einen zuständigen Elektrotechniker oder eine sonstige qualifizierte Person weitergeben. Nur dadurch können die Tests an diversen Arbeitsgeräten durchgeführt und kontrolliert werden. Für die DGUV Prüfung selbst ist laut Arbeitsschutzverordnung ein nach TRBS 1203 qualifizierter Spezialist erforderlich. Dieser muss zusätzlich zu den üblich gebrauchten, einschlägigen Normen und Regeln, sichere Betriebsbedingungen gewährleisten können. Dies sollte ihm aber durch seine Ausbildung und Erfahrung möglich sein. Des Weiteren ist es ein Muss, dass der Elektriker auf dem aktuellsten Stand der Technik ist und sich ebenso mit den neuesten Standards auskennt. Diese Qualifikation sollte er sich über geeignete Schulungsmaßnahmen angeeignet haben. Außerdem ist es wichtig, dass das Unternehmen den Elektriker schriftlich bestellt hat und ihn autorisiert, die DGUV Prüfung vorzunehmen.

Wer darf die Prüfung nach DIN VDE 0100 600 durchführen?

S. d. Betriebssicherheitsverordnung. Sie darf die Arbeitsvorbereitung sowie Durchführung einer Prüfung nur unter Leitung und Aufsicht einer befähigten Person mit der Qualifikation einer Elektrofachkraft und unter Verwendung von geeigneten Messgeräten durchführen.

Was sind ortsveränderliche elektrische Geräte?

Dies sind Betriebsmittel, die während des Betriebes bewegt oder leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden kön- nen, während sie an den Versorgungsstromkreis angeschlossen sind, z. B. handgeführte Elektrowerk- zeuge, Haushaltsgeräte, Verlängerungsleitungen, Geräteanschlussleitungen.