Ein lautstarkes Signal: Schreien0-12 Monate cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. Show
So fürsorglich, umsichtig und einfühlsam Sie auch sein mögen – in den ersten Lebenswochen eines Babys gehört Schreien zum Alltag. Dennoch sollten Sie Ihr Kind nicht einfach schreien lassen. In den ersten Monaten ist Schreien völlig normalSchreien gehört zu den wichtigsten Ausdrucksmitteln des Säuglings. Dabei verläuft das Schreiverhalten in den ersten drei Lebensmonaten bei allen Säuglingen ähnlich. Wie häufig, ausdauernd und laut Babys schreien, ist jedoch von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Auch bei der Tageszeit gibt es Unterschiede: So manches Baby schreit vor allem abends. Auch wenn Ihr Baby in den ersten drei Lebenswochen wahrscheinlich noch relativ wenig schreit, kann sich das schnell ändern: In der Regel nimmt das Schreien in den ersten beiden Lebensmonaten zu und erreicht meist in der sechsten Lebenswoche seinen Höhepunkt. Denn Ihr Baby ist dabei, einen Rhythmus zwischen Schlafen und Wachsein zu lernen, und das klappt nicht immer auf Anhieb. Nach der sechsten Lebenswoche werden die Schreiperioden in der Regel kürzer, bis sie nach drei Monaten fast oder ganz verschwinden. Infografik Wie lange schreien Babys?Die Infografik zeigt das durchschnittliche Schreiverhalten in den ersten Lebensmonaten, was je nach Kind sehr unterschiedlich ausfallen kann. ansehen Warum ein Baby schreitIn den ersten drei Monaten schreit ein Kind meist,
Während das Neugeborene zunächst noch undifferenziert schreit, ist ein wenige Wochen altes Baby bereits in der Lage, sein Schreien je nach Anlass – beispielsweise Hunger oder Müdigkeit – zu variieren. Schon bald werden Sie wahrscheinlich gelernt haben, die verschiedenen Schreiarten Ihres Kindes (Hunger-, Schlaf- und Zuwendungsschreien) zu unterscheiden.
Babys schreien aber auch ohne erkennbaren Grund, und manche tun dies laut und ausdauernd. Mögliche Ursachen und Erklärungen und was Sie tun können, finden Sie in dem Artikel zum Thema „Schreiprobleme“. Film Niemals schütteln – wenn Babys nicht aufhören zu schreienWarum Säuglinge in den ersten Monaten oft und lange schreien können und weshalb Eltern ihr Baby nie schütteln dürfen. Mütter und Väter erhalten viele Tipps, wie sie mit stressigen Situationen umgehen können. Film ansehen Warum Sie Ihr Baby nicht schreien lassen solltenWenn Ihr Baby weint und schreit, will es Sie keinesfalls zu einem bestimmten Verhalten „zwingen“. Schreien ist immer ein „Hilferuf“ nach Unterstützung und bedeutet, dass Ihr Baby Sie braucht. Schenken Sie jedem Schreien Beachtung:
So beruhigen Sie Ihr BabyEltern kennen ihr Baby am besten und haben viele Möglichkeiten, es zu beruhigen. Eine Garantie gibt es leider nicht, denn jedes Baby ist anders. So schwer es auch manchmal fällt, bewahren Sie Ruhe. Was helfen könnte:
Wenn Sie nach der richtigen Beruhigungsmethode suchen:
Auch wenn es schwerfällt: Je ruhiger Sie bleiben, desto besser kann sich auch Ihr Kind entspannen. Rascher Trost und Zuspruch bedeuten nicht VerwöhnenWie lange man sein Baby schreien lassen darf, ist eine Frage, die sich viele Eltern stellen und die nicht leicht zu beantworten ist, weil jedes Kind anders ist. Auch die familiäre Situation unterscheidet sich voneinander. Am wichtigsten ist es, sich nicht von Babys Unruhe anstecken zu lassen. Ihr zuverlässiges und einfühlsames Eingehen auf das Weinen und Schreien besonders in den ersten Lebensmonaten bedeutet keinesfalls, dass Sie Ihr Kind verwöhnen. Vielmehr unterstützen Sie Kind hierdurch: Es hilft ihm zu lernen, seine innere Erregung selbst so zu beeinflussen, dass es sich in seinem Körper wohlfühlt. Und: Säuglinge, die von Anfang an rasch beruhigt werden, schreien in der Regel in den kommenden Wochen weniger. Während umgekehrt Babys mit der Zeit mehr schreien, wenn ihre Eltern sie häufiger schreien lassen. Wenn das Schreien zur Belastung wirdWenn Ihr Baby auch nachts sehr viel schreit und Ihnen dadurch auch der Nachtschlaf fehlt, ist es verständlich, wenn Sie nervös werden und sich seelisch und körperlich „am Ende“ fühlen. Suchen Sie rechtzeitig Hilfe, wenn Sie das Gefühl haben, Sie verkraften das Schreien nicht mehr:
Inzwischen gibt es in allen Gemeinden auch sogenannte Frühe Hilfen. Dazu gehören auch Familienhebammen, die Sie bei besonderen Belastungen im ersten Lebensjahr unterstützen können. Informationen hierzu erhalten Sie beim örtlichen Jugend- bzw. Gesundheitsamt. (Stand: 11.2.2022) Warum schreit mein Baby Wenn ich es hinlege?Gerade wenn Ihr Neugeborenes zu weinen beginnt, sobald Sie es ablegen, sollten Sie beobachten, ob es in bestimmten Positionen zu schlimmerem Protest kommt, oder es ein wenig abklingt. Das könnte ein Hinweis auf körperliche Traumata von der Geburt sein.
Wie lange darf ein Baby auf dem Rücken liegen?Im ersten Lebensjahr sollten Sie Ihr Baby zum Schlafen immer auf den Rücken legen. In dieser Position kann es am besten atmen. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schlafstellung und dem plötzlichen Kindstod (Wiegentod) gibt: Bauchlage ist ein Risikofaktor dafür!
Wie äußert sich Reizüberflutung Baby?Anzeichen dafür, dass ein Baby überreizt ist:
Wirkt aufgebracht oder müde (quengelt, gähnt). Weint unaufhörlich. Schläft unerwartet ein. Rudert mit den Armen, tritt mit den Füßen, ballt die Fäuste.
Warum drückt das Baby den Rücken durch?Das Baby drückt den Rücken durch
Das entsteht, wenn beim Baby der Schließmuskel zum Magen noch nicht richtig funktioniert und Mageninhalt wegen der Schieflage beim Stillen oder Füttern zurück in die Speiseröhre läuft.
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