Wieviel physalis darf man am tag essen

Inhalt

  • Wo kommen Physalis her?
  • Wie gesund sind Physalis?
  • Kalorien und Nährwerte von Physalis im Überblick
  • Rezepte mit Physalis

Noch vor wenigen Jahren galt die Physalis im Supermarkt als Exotin – nicht zuletzt, weil wir mit ihr einfach nichts anzufangen wussten. Dabei sind die kugelrunden Beeren mit ihrem leuchtenden Orange nicht nur was fürs Auge, sondern durch ihre Top-Nährwerte auch der Gesund-Booster fürs Immunsystem – und schmecken pur, in Desserts, Salaten, Kuchen oder auch in Müsli und Porridge. Die Physalis wächst nicht auf Bäumen, sondern an etwa ein bis anderthalb Meter hohen Sträuchern. Die kleinen Beeren reifen drei bis vier Monate nach der Aussaat, gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind eng mit Tomaten verwandt. Nur eine Pflanze kann mehr als 300 Beeren hervorbringen.
 

Wo kommen Physalis her?

Was für eine Weltenbummlerin, diese Physalis! Denn von ihrer Heimat, den Anden, schaffte die Beerenfrucht Anfang des 19. Jahrhunderts den Sprung nach Südafrika und bekam von dort aus auch ihren zweiten Namen: Kapstachelbeere. Mit den Seefahrern, die die Vitamin-A-Bombe gegen die Vitaminmangelkrankheit Skorbut mit an Bord nahmen, ging es dann um die ganze Welt. Heute finden wir die süß-säuerliche Frucht für wenig Geld in jedem Discounter, sie kommt hauptsächlich aus Südamerika und Afrika zu uns, gedeiht aber auch in unseren Breitengraden.

  • Die Pflanze wird aus Samen gezogen, die man entweder kaufen oder aus den Physalis aus dem Supermarkt extrahieren kann. Dazu schneidet man sie zuhause auf und streift mithilfe eines Messers das Fruchtfleisch auf einem Stück Küchenpapier oder Teller ab, um die Samen dort trocknen zu lassen. Nach einigen Tagen lassen sich die Samen absammeln und in einem Tütchen aufbewahren. Zwischen Januar und März kannst du die Samen in kleine Anzuchttöpfchen streuen und die Physalis auf der Fensterbank an einem sonnigen Standort ziehen.

Wie gesund sind Physalis?

Das Innere der kalorien- und fettarmen Beere wartet mit Top-Nährwerten auf. Dazu zählen jede Menge Eisen, Phosphor und Vitamin A, das vor Infektionen schützt, und das Sehvermögen stärkt. Nicht umsonst galt die Physalis bei den Azteken als natürliches Heilmittel, das zum Beispiel gegen Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck eingesetzt wurde. In ihren Herkunftsländern wird die gesunde Beere nach wie vor bei Gicht, Magen-Darm-Beschwerden oder Harnwegserkrankungen verwendet, ihre Blätter dienen als Wundpflaster.
 

Kalorien und Nährwerte von Physalis im Überblick

Inhaltsstoff (pro 100 g)
 
Menge
Kalorien 85
Eiweiß 1,9 g
Fett 0,7 g
Kohlenhydrate 11,2 g
Ballaststoffe 0,8 g
Protein
1,9 g

Physalis kaufen und richtig lagern

Wieviel physalis darf man am tag essen

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  • Wer das erste Mal eine Physalis aus ihrer papierartigen Umhüllung dreht, wird sich im Anschluss über seine klebrigen Finger wundern – die Beere ist von einer leicht schmierigen Substanz bedeckt, die aber völlig unschädlich und kein Zeichen von schlechter Qualität ist. Zwar haben die Kapstachelbeeren dadurch und durch ihre Umhüllung einen natürlichen Schutz, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln lassen sich aber nicht ausschließen, weshalb man Physalis vor dem Verzehr kurz mit Wasser abwaschen sollte.

Wo kann man Physalis kaufen und was kosten sie?

  • Physalis bekommt man lose beim Obst- und Gemüsehändler, aber auch in den meisten Supermärkten – verpackt in kleine Kunststoffkörbchen oder Plastikschalen.
  • Als Hauptsaison gilt die Zeit von Dezember bis Juni, bei uns landet die Kapstachelbeere aber aufgrund der guten Transportwege ganzjährig im Supermarktregal.
  • 100 Gramm der süß-säuerlichen Frucht kosten im Supermarkt durchschnittlich 1,50 €.

Wie lagert man Physalis?

  • Zum Schutz sind die die gesunden Kugeln praktischerweise mit einem laternenförmigen Blütenkelch umschlossen und halten sich durch dieses natürliche Konservierungsmittel bei 10-15°C sogar bis zu zehn Tage. Leider erkennt man aber dadurch auch kaum etwas von ihrer Qualität im Inneren. Ein genauer Blick auf die Hülle entlarvt immerhin Schimmel, der bei zu langer und zu feuchter Lagerung auftreten kann. Deshalb die Früchte auch unbedingt immer aus der Verpackung nehmen und im Kühlschrank lagern.

Rezepte mit Physalis

Nicht nur pur, sondern auch verarbeitet garantieren die Kapstachelbeeren eine echte Geschmacksexplosion. In diesem Obstsalat mit Mango, Physalis und Hüttenkäse zum Beispiel sorgen die Physalis für den fruchtig-sauren Kick.

Was passiert wenn man zu viel Physalis ist?

Zudem kann die Physalis auch giftig sein, aber nur, wenn man sie unreif isst. Sie gehören nämlich zur Familie der Nachtschattengewächse. Wenn du sie also isst, bevor sie reif sind, könntest du Solanin aufnehmen, was zu Durchfall und einem ziemlich unglücklichen Magen führen kann.

Wann sollte man Physalis nicht mehr essen?

Achtung: Die Früchte der Physalis sind erst richtig reif, wenn sie eine satte orangene Farbe aufweisen. Im grünen Zustand sind die Beeren giftig! Die kleinen Kerne im Inneren der Frucht musst du allerdings nicht entfernen. Die kann man bedenkenlos mitessen.

Ist Physalis gut für die Leber?

Man sagt der Physalis darüber hinaus nach, dass sie gut für Leber und Nieren sei, das Immunsystem verbessert, entzündungshemmend ist und gut bei Diabetes wäre. Du kannst die Früchte auch trocknen, dann schmecken sie ähnlich wie Rosinen oder sie zu Marmelade oder Desserts weiterverarbeiten.

Wann darf man Physalis essen?

Physalis sind bei uns das ganze Jahr über erhältlich und werden meist aus Südamerika, Südafrika oder Australien importiert. Heimische Früchte haben dagegen von August bis Oktober Saison.