Wie oft sollte man ein MRT vom Kopf machen?

Klagen Patienten über anhaltende Kopfschmerzen oder Schwindel oder kommt es zu Verletzungen am Kopf kann eine MRT Untersuchung sinnvoll sein. Diese kann dabei helfen, Krankheiten zu diagnostizieren.

Der Grund für eine MRT Untersuchung des Kopfes

Die Untersuchung mittels Kernspintomographen bzw. Magnetresonanztomographen, kurz MRT, gibt dem Arzt die Möglichkeit, Verletzungen oder krankhafte Veränderungen nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des knöchernen Schädels zu entdecken.

Auf Grund der Komplexität des Kopfes wird die MRT Untersuchung in den Fachbereichen der Neurologie und der HNO von den Ärzten bevorzugt. Das Verfahren ermöglicht es, die verschiedenen Strukturen wie das Gehirn, die Augen, die Nase samt Nasennebenhöhlen, das Innenohr, den Mund sowie Rachenraum abzubilden.

Wie oft sollte man ein MRT vom Kopf machen?

Eine detaillierte Diagnostik kann dadurch ermöglicht werden.

Typische Erkrankungen im Bereich des Kopfes

Die MRT Untersuchung des Kopfes kann bei Verdacht auf eine Erkrankung zum Einsatz kommen. Liegen bei dem Patienten Symptome vor, kann die Untersuchung dabei helfen, eine mögliche Erkrankung bereits im frühen Stadium festzustellen. Dies ermöglicht eine effiziente Therapieplanung und verbessert im Idealfall die Prognose.

Folgende Symptome oder Krankheiten können Anlass für eine Untersuchung mittels MRT sein:

  • Anhaltende oder wiederkehrende starke Kopfschmerzen (wie Migräne)
  • Clusterkopfschmerzen
  • Spannungskopfschmerzen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Schwindel
  • Gefäßveränderungen
  • Hirnhautentzündungen (Meningitis)
  • Hirnblutungen
  • Hirntumore
  • Kopfverletzungen
  • Schlaganfall
  • Demenz
  • Parkinson

Wie oft sollte man ein MRT vom Kopf machen?

Schlaganfall rechtzeitig erkennen und behandeln

Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer verminderten Blutzufuhr, wodurch Gehirnregionen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden können. Es können also „schlagartig“ bestimmte Fähigkeiten des Gehirns ausfallen. Im schlimmsten Fall kann nach wenigen Stunden das Gehirngewebe absterben. Lesen Sie hier weiter und lernen Sie, wie sich ein Schlaganfall von einer Hirnvenenthrombose unterscheidet!

Vorbereitung auf die MRT Untersuchung

Um bestmöglich auf die MRT Untersuchung vorbereitet zu sein, ist es wichtig, dass der Patient keine metallischen Gegenstände am Körper trägt. Besitzt der Patient eine Herzklappe, einen Herzschrittmacher, Implantate oder eine Insulinpumpe ist von einer MRT Untersuchung abzusehen. Diese Materialien können das Magnetfeld so sehr stören, dass die Bildqualität darunter leidet. Die Aufnahmen können im schlimmsten Falle unbrauchbar sein.

Bekleidung

Metallische Gegenstände wie z. B. Piercings, Gürtelschnallen, Schlüssel oder Haarnadeln müssen vor der Untersuchung abgelegt werden. Es ist ferner darauf zu achten, nur Kleidung ohne Reißverschlüsse, Knöpfe oder Gürtelschnallen zu tragen.

Da im Rahmen der Untersuchung der Patient bis maximal zum Schultergürtel in die Röhre gefahren werden muss, besteht im Grunde keine Notwendigkeit, den restlichen Körper zu entkleiden.

Metallfreie Sachen wie ein T-Shirt, Bikini statt BH, Sporthosen und Socken eignen sich gut für eine Untersuchung. Je nach Klinik oder Praxis kann es jedoch Abweichungen bezüglich der Kleiderordnung geben, klären Sie dies bei Bedarf vorher.

Kontrastmittel

Ist der Einsatz eines Kontrastmittels zur Untersuchung geplant, muss der Patient nüchtern erscheinen. Das bedeutet, das etwa vier Stunden vor der Untersuchung nichts mehr getrunken oder gegessen werden darf. Auch dies ist im Voraus zu klären.

Verhalten im MRT-Gerät

Um im Anschluss der Untersuchung aussagekräftige Aufnahmen zu haben, ist es wichtig, dass sich der Patient ruhig verhält und still liegen bleibt. Obwohl bei einem MRT des Kopfes nur der Kopf bis maximal der Bereich des Schultergürtels mit in die Untersuchung involviert ist, kann es bei manchen Patienten zu Ängsten und Sorgen kommen.

Ein zusätzliches Kissen oder ein spezielles Gestell müssen zudem angewandt werden, um zu gewährleisten, dass der Patient wirklich absolut still liegt und die Aufnahmen nicht verwackeln. Gerade diese zusätzlichen Vorkehrungen können bei manchen Menschen Platzangst auslösen. Ein zusätzliches Kissen oder ein spezielles Gestell müssen zudem angewandt werden, um zu gewährleisten, dass der Patient wirklich absolut still liegt und die Aufnahmen nicht verwackeln. Gerade diese zusätzlichen Vorkehrungen können bei manchen Menschen Platzangst auslösen.

Kein Grund zur Sorge

Bereitet Ihnen die bevorstehende Untersuchung Unbehagen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Untersuchung trotzdem so gut es geht zu meistern.

Bereitet Ihnen die bevorstehende Untersuchung Unbehagen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Untersuchung trotzdem so gut es geht zu meistern. Lesen Sie mehr zum Thema: Keine Angst mehr vor der MRT Untersuchung und überlegen Sie sich bereits vorab, Strategien zur Beruhigung oder eine Auswahl Ihrer Lieblingsmusik.

Auf Wunsch kann auch ein Beruhigungsmittel verabreicht werden.

Ablauf der MRT Untersuchung am Kopf

Der Ablauf einer MRT Untersuchung ist in der Regel immer ähnlich. Abweichungen können hinsichtlich der Lagerung und der zu untersuchenden Region auftreten.

  • Aufklärungsgespräch zu Beginn (Ablauf, Untersuchung, Nebenwirkungen)

  • Abklärung hinsichtlich metallischer Gegenstände

  • Ablegen metallischer Gegenstände

  • Bei geplanter Kontrastmittelgabe Venenzugang

  • Untersuchung auf fahrbarer Liege

  • Kopfhörer zur Dämpfung der Klopfgeräusche und zur Kommunikation

  • Druckknopf bei Bedarf (Anwendung bei Unbehagen)

  • Rückzug des Personals aus dem Untersuchungsraum

  • Überwachung des Patienten durch das Personal (von außerhalb, über Kopfhörer)

Das weitere Vorgehen nach der Untersuchung

Direkt im Anschluss der Untersuchung liegen bereits die Bilder der MRT Untersuchung des Kopfes vor. Diese werden durch einen Radiologen analysiert und ausgewertet und in einem entsprechenden Befund zusammengefasst.

Da Radiologen jedoch nicht auf jedes Fach und jede Krankheit spezialisiert sind, erfolgt die finale Auswertung durch den Facharzt, der die Untersuchung angeordnet hat.

Sind Sie z. B. mit Kopfschmerzen bei einem Neurologen vorstellig geworden, wird der Befund im Anschluss der Untersuchung an den Neurologen weitergeleitet. Dieser wird in einem separaten, neuen Termin dann persönlich die Bilder und Ergebnisse mit Ihnen auswerten und das weitere Vorgehen besprechen.

Wird der Befund nicht an den überweisenden Facharzt übermittelt, kann es auch sein, dass Ihnen der Befund postalisch zugestellt wird oder Sie diesen abholen müssen. Da das je nach Praxis oder Klinik anders gehandhabt werden kann, besprechen Sie dies bitte vor Ort.

Was sich mit einer MRT Untersuchung am Kopf darstellen lässt

Die Aufnahmen, die während der Untersuchung erstellt werden, können im Anschluss Veränderungen oder Erkrankungen innerhalb und außerhalb des Schädels offenbaren.

Auf den Aufnahmen des Kopfes lassen sich so z. B. innere Blutungen darstellen. Diese können als rot markierte Bereich sichtbar werden. Die Ursache für die Untersuchung können in diesem Falle Kopfschmerzen gewesen sein.

Zeigen sich in den Aufnahmen weiße Flecken, so stellen diese Flüssigkeit dar. Im Bereich des Kopfes ist eine Flüssigkeit als Hirnwasser, das sogenannte Liquor, zu deuten.

Zudem lassen sich Gehirntumore vom gesunden Gehirn unterscheiden. Da der Tumor einem stetigen Wachstum unterliegt, neigt er dazu, das umliegende Gehirn zu verdrängen. Da jedoch nicht ausreichend Platz vorhanden ist, kommt es zu einer Verlagerung der Massen. Der Tumor erhöht so den Druck auf das Gehirn. Dies führt zu Wassereinlagerungen, die sich um den Tumor herumlagern. Das wird als Hirnödem bezeichnet.

Die Notwendigkeit von Kontrastmittel

Die MRT Untersuchung wird bei speziellen Fragestellungen einer Röntgen- oder CT- Untersuchung vorgezogen. Dies liegt zum einen an der besseren Qualität der Aufnahmen und zum anderen an der dadurch bedingten höheren Aussagekraft. Um eine noch feinere Diagnostik zu erlangen, bedarf es in manchen Fällen auch der Gabe von Kontrastmitteln.

Kontrastmittel können dabei helfen, Gefäße und deren Verläufe besser darzustellen. Gerade im Bereich des Gehirns, in dem vielen feine Strukturen verlaufen, ist es sinnvoll und vor allem hilfreich diese so gut wie möglich sichtbar zu machen.

Ist eine Kontrastmittelgabe geplant, wird diese dem Patienten entweder vor der Untersuchung oder während der Untersuchung über die Vene gespritzt. Im Anschluss an die Untersuchung baut sich das Kontrastmittel recht zügig wieder über die Nieren ab. Eine intakte Nierenfunktion ist daher die Grundvoraussetzung für den Einsatz eines Kontrastmittels.

Um ein anschließendes Nierenversagen zu vermeiden, wird jeder Patient vor der Untersuchung mit Kontrastmittel umfassend aufgeklärt. Es wird nach Unverträglichkeiten, Schilddrüsen- und Nierenfunktionsstörungen, Allergien oder diabetischen Vorerkrankungen gefragt.

Die vorherige ausführliche Befragung kann anschließende Nebenwirkungen, wie z. B. allergische Reaktionen oder gar Kreislauf- oder Atemprobleme reduzieren bis ausschließen. Grundlegend ist sehr selten mit Nebenwirkungen zu rechnen, ganz auszuschließen sind sie selbstverständlich jedoch nie.

Dauer und Kosten einer MRT Untersuchung des Kopfes

Die MRT Untersuchung des Kopfes dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten. Mit Anmeldung, Wartezeiten und Vorbereitungen sollte aber grob eine Stunde einkalkuliert werden.

Die Kosten für ein MRT des Kopfes werden von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen und belaufen sich auf 125 Euro. Privatversicherte Patienten müssen mit Kosten bis zu 500 Euro rechnen.

Wie oft darf man MRT im Jahr machen?

Die MRT kann so oft hintereinander durchgeführt werden, wie es nötig ist. Im Gegensatz zur Computertomographie werden bei der Magnetresonanztomographie keine Röntgenstrahlen eingesetzt, die bekanntlich schädlich sind. Die dafür verwendeten Magnetfelder und Radiowellen stellen keine gesundheitlichen Risiken dar.

Wann sollte man ein MRT vom Kopf machen?

erforderlich werden, um nach Ursachen bei atypischem Kopfschmerz oder bei Schwindel zu suchen oder auch um bestimmte Verdachtsdiagnosen auszuschließen. Auch zur Diagnostik von tumorösen, zystischen oder entzündlichen Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen kommt eine MRT des Kopfes häufig zum Einsatz.

Was sagt ein MRT vom Kopf aus?

Bei einem Schädel-MRT muss man feinste Strukturen, die im Kopf des Patienten verlaufen, voneinander unterscheiden können. Durch das Kontrastmittel lassen sich diese Strukturen genauer darstellen. Dadurch lassen sich eventuelle Schäden oder Tumore schneller diagnostizieren.

Was ist besser CT oder MRT vom Kopf?

MRT und CT werden oft als „Konkurrenten“ angesehen, dabei können sie sich gut ergänzen. Während ein MRT eher bei der Untersuchung von Organen, Muskeln und Co zum Einsatz kommt, wird das CT eher für Untersuchungen an Knochen, Schädel und Gefäßen verwendet.