Wie lange Blutung nach Fehlgeburt 5 ssw

In diesem Artikel geht es um eine Fehlgeburt in der frühen Schwangerschaft. Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Thema hier bearbeiten möchte, denn ich will damit natürlich niemandem unnötig Angst machen. Aber es ist nun mal eine Tatsache, dass Fehlgeburten vorkommen – und das leider gar nicht mal so selten. In sofern ist es ein Thema, das eine Vielzahl von Frauen betrifft und damit auch für diesen Blog relevant ist.
Bitte überlegt euch an dieser Stelle, ob ihr hier und jetzt weiter lesen möchtet, denn es folgt, neben einer kurzen thematisch, einleitenden Abhandlung, auch ein detaillierter Geburtsbericht.

Der verhaltene Abort

Man nimmt an, dass etwa 30 % aller Frauen im Laufe ihres Lebens einen Abort haben, ohne es überhaupt zu merken.
In verschiedenen Stadien der Schwangerschaft kann es zum Absterben des Ungeborenen kommen, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Aborts nach der 12. Schwangerschaftswoche stark sinkt.
Die „Fruchtanlage“ wird aber nicht zwangsläufig auch gleich von der Gebärmutter ausgestoßen. Erst einmal kann es sein, dass das Kind zwar gestorben ist, die Schwangerschaft aber noch erhalten bleibt. Man nennt diesen Zustand „missed abortion“ – verhaltener Abort. Und er wird in der Regel auch erst bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Denn da die Schwangerschaftshormone nur langsam abfallen, fühlen sich die betroffenen Frauen auch weiterhin schwanger und haben entsprechende Schwangerschafts-Symptome, wie Brustspannen oder Geruchsempfindlichkeit.

Ausschabung ist Standard

Das übliche Prozedere, nach der Entdeckung eines Abortes, ist die Einweisung in eine Klinik, wo schnellstmöglich eine Curettage (Ausschabung) vorgenommen wird.
Danach kann man, oft noch am selben Tag, wieder nach Hause gehen. Nach einer (meistens sehr kurzen) Krankschreibung, geht dann das normale Leben weiter. Leider, denn der psychische Aspekt wird in diesem Fall meistens sehr vernachlässigt.

Für viele Frauen ist das schnelle Beenden der Schwangerschaft ein guter Weg. Denn die Meisten finden es seltsam oder gar gruselig, eine nicht mehr intakte Schwangerschaft noch länger in sich zu tragen. Es gibt aber auch Mütter, die sich nicht so schnell davon verabschieden können. Schon einige Male bekam ich Anrufe von Frauen, die bei ihrem Gynäkologen die Diagnose „Abort“ erhielten und bei denen sich dann, auf dem Weg in die Klinik, die Emotionen ihren Weg bahnten. Sie fragten mich dann, ob es wirklich sein müsse: Die Curettage. Jetzt. So schnell?!

Alternative: Die Fehlgeburt „abwarten“

Nein, schnell muss es in der Regel nicht gehen.
Man kann, sofern die mütterlichen Blutwerte in Ordnung sind, auch noch damit warten. Bis man selber soweit ist, sich von der Schwangerschaft zu trennen oder sogar so lang, bis der Körper das Baby von allein gehen lässt.
Ich schreibe das hier unter Vorbehalt, denn es gibt Fälle, die die Curettage zwingend notwendig machen. Das sollte man also, im Falle eines Falles, individuell mit seinem Gynäkologen besprechen.

„Es ist von der Natur so gut eingerichtet, dass es (gemeint ist: die Fehlgeburt) auch ohne Operation geht. Würde das nicht funktionieren, hätte die Menschheit erst gar nicht überlebt.“

Das sagt Heribert Kentenich, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der DRK Kliniken Berlin, in einem Interview der Zeit-Online.
Da es extrem seltene Komplikationen geben kann, sollte dieses Abwarten natürlich unter ärztlicher Kontrolle geschehen. Für manche Frauen ist das Abwarten die deutlich bessere Option. Und zwar sowohl physisch, als auch psychisch. Hebammenhilfe steht einem übrigens in jedem Fall zu.

Du darfst entscheiden, welchen Weg du gehst!

Jede Frau sollte, nach entsprechend fachlicher Beratung, selbst entscheiden, welcher Weg für sie der richtige ist. Und für diese sehr persönliche Entscheidungsfindung hilft es manchmal, einfach nur zu hören, wie es anderen Frauen ergangen ist. Halitha, eine Blogleserin, hat mir von ihrer „kleinen Geburt“ berichtet und schrieb mir:

„Ich möchte nicht darüber sprechen, wie schlimm es ist, wenn man ein gewünschtes Kind (auch wenn es „nur“ ein kleiner Zellhaufen war) nicht am Ende einer glücklichen Schwangerschaft zur Welt bringen kann. Wie sehr es schmerzt, wenn alle Hoffnungen und Wünsche, die man für die kommende Zeit hatte, nicht eintreffen.
Ich möchte darüber sprechen, dass jede Frau eine Wahl hat. Sie muss nicht ins Krankenhaus gehen und sich ausschaben lassen, sich nicht sofort dieses „Gewebe“ herausholen lassen, weil es den Körper sonst vergiftet. Denn es gibt Frauen, die etwas mehr Zeit brauchen. Um sich zu verabschieden, um loszulassen. Es ist möglich abzuwarten, bis der Körper das Baby gehen lässt.“

Hier kommt Halithas intimer Bericht, in Form ihrer Tagebucheinträge aus dieser Zeit und wie immer, versehen mit kleinen Anmerkungen von mir in lila.

Meine kleine Geburt

13. August
Ich halte einen positiven Test in meiner Hand und kann es kaum glauben. Wir sind überglücklich. Ich muss mehrmals weinen vor Freude. Im April werden wir zu fünft sein, wir bekommen endlich ein drittes Baby!

01. September, 7. SSW
Mein erster Termin beim Frauenarzt. Ich bin sehr aufgeregt, mein Mann hat glücklicherweise frei und kann dabei sein. Ich erzähle meinem FA, dass man bei meinen Töchtern zu diesem Zeitpunkt bereits das Herz schlagen sehen konnte. Ich habe extra wieder diesen eher späten Zeitpunkt gewählt.
Er schallt lange und sagt immer wieder, dass es kein schlechtes Zeichen ist, wenn es lang dauert, dass ich mich nicht sorgen muss. Er untersucht auch meinen Eierstöcke und Eileiter genau, bis wieder meine Gebärmutter auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Doch man erkennt nichts. Eine große, runde, intakte Fruchthöhle mit einem kleinen weißen Schatten. Nichts weiter. Ich bin beunruhigt, doch er druckt mir ein kleines Bild davon aus und ist guter Dinge. Nächste Woche soll ich wieder kommen, dann sieht man sicherlich schon viel mehr.
Mir wird noch Blut abgenommen, um den Beta HCG-Wert zu bestimmen.

Der Beta HCG-Wert (humanes Choriongonadotropin) steigt stark an, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist. Er ist im Blut und im Urin nachweisbar und daher auch Basis vieler Schwangerschaftstests. Bei einem Abort sinkt er langsam wieder ab.

Wieder zu Hause mache ich mir Gedanken. Was, wenn wir gar kein Baby bekommen werden?
Ich versuche die Gedanken weg zu schieben, aber es fällt mir schwer. Ich habe kaum Schwangerschaftssymptome. Das war bei den anderen beiden Schwangerschaften anders.

02. September

Ich erfahre meinen Beta HCG Wert, er liegt bei etwas mehr als 13000. Er ist durchschnittlich gut, aber ohne Vergleichswert kaum auswertbar.
Ich versuche mir weniger Sorgen zu machen und diese Woche bestmöglich herum zu bringen. Oft lege ich die Hand auf meinen Bauch und spreche in Gedanken zu unserem Baby. Dass es fleißig wachsen soll und wir uns doch so sehr auf es freuen, dass wir so lange auf es gewartet haben. Dass es sehr gewünscht ist, hier in unserer Familie.
Eine Freundin schreibt mir in dieser Zeit: „Aber jetzt gerade BIST du schwanger. So oder so. Versuch das Gefühl positiv zu sehen. Sollte das Kleine nur ganz kurz zu Besuch sein, ist es trotzdem dein Kind. Es ist kein „Nichts“. Ich muss weinen.

08. September
Der Tag vor dem nächsten Ultraschall. Ich habe große Angst und denke immer wieder darüber nach, was geschieht, wenn ich morgen erfahre, dass ich kein Baby bekommen werde. Ich muss immer wieder weinen und fühle mich so hilflos.
Wieder lege ich die Hand auf meinen Bauch, versuche in mich hinein zu horchen. In der letzten Woche hatte ich ein paar Schwangerschaftssymptome. Mutterbänderziehen, Heißhunger, Ekel, Harndrang, schlaflose Nächte, schmerzende Brüste. Kann das denn kommen, auch wenn das Baby in mir niemals lebte?
Eine meiner engsten Freundinnen bietet sich an, morgen mit mir gemeinsam zu diesem Termin zu gehen und ich bin dankbar. Mein Mann hat leider nicht frei bekommen. Ich denke immer wieder daran, wie es sein würde, wenn ich erfahre, dass das Baby nicht lebt, dass die Fruchthöhle leer bliebe. Wenn es endgültig ist, dass ich nicht glücklich schwanger sein werde. Dass ich im April keinem Baby das Leben schenken werde. Ich versuche den Gedanken weg zu schieben, aber es fällt mir schwer.
Ich überlege mehrmals, ob ich den Termin nicht einfach absagen soll. Lieber mit der Ungewissheit und der Hoffnung leben, als mit den harten Fakten. Aber natürlich sage ich nichts ab.
Ich google und lese nur unheimlich viel von Windeiern.
Windei. Welch grausames Wort.

9. September
Glücklicherweise muss ich nicht allein hier sitzen. Meine Freundin lenkt mich ab. Trotzdem kommt mir die Wartezeit unendlich lang vor. Die Sprechstundenhilfe fragt mich nach meinem Mutterpass, den habe ich noch nicht. Vielleicht bekomme ich ja auch nie einen….
Als ich aufgerufen werde, klopft mein Herz wie wild. Mir wird heiß und kalt. Noch einmal überlege ich kurz umzudrehen und einfach zu gehen, aber wer macht sowas schon.
Ich kläre meinen Arzt über meine Sorgen auf und frage ihn nach der Wahrscheinlichkeit, dass in der Fruchthöhle in meinem Bauch doch noch etwas gewachsen ist. Er schaut mich an und sagt: „Ganz ruhig, alles wird gut!“ Es klingt wie ein Versprechen.
Er schallt und ich schaue nicht hin. Als ich doch kurz hinsehe, sehe ich nichts. Nur die große leere Fruchthöhle.
Er schallt und misst erneut meine Eierstöcke. Fragt mich, ob ich Schmerzen habe. Ich verneine. Und überlege, ob er denn auch Seelenschmerzen meinen könnte. Die habe ich grad ganz arg.
Er schallt erneut die Fruchthöhle. Sucht lange, versucht es mit anderen Einstellungen, vergrößert. Doch da ist nichts. Kein Dottersack, kein Baby, auch kein weißer Schatten mehr.
Er fängt an zu erklären, während ich noch auf dem Stuhl sitze, sagt dann aber, ich solle mich doch erstmal anziehen, er erklärt mir gleich alles in einer angenehmeren Position.

Sehr vernünftig und ein Gütesiegel für den Frauenarzt. Ich denke ein ausführliches Gespräch sollte immer angezogen stattfinden.

Ja und dann erklärt er.
Ich versuche die ganze Zeit die Fassung zu bewahren.
Er erklärt, dass es wohl mal ein Baby gab, dass es vermutlich in einem sehr frühen Stadium (aus welchem Grund auch immer) aufgehört hatte zu wachsen. Dass es aus diesem Grund viel zu klein ist um im Ultraschall gesehen zu werden. Nur die Fruchthöhle ist sichtbar und knappe 1,5 cm groß. Klitzekleine 1,5cm voller Hoffnung waren das. Darin sollte es sich unser drittes Baby gemütlich machen.

Aber das hat es nicht.

Das Schicksal oder wer auch immer hatte wohl etwas anderes mit ihm vor.
Es ändert nichts daran, dass ich in diesem Moment todunglücklich bin und irgendwann doch in Tränen ausbreche. Mein Arzt bleibt ganz ruhig. Er erlebt sicher (leider) häufiger Frauen, die sehr traurig sind….
Ich schluchze, dass ich keine Ausschabung möchte, dass ich Angst habe mich narkotisieren und auskratzen zu lassen. Er beruhigt mich und erklärt, dass es keinen Grund für eine Ausschabung gibt. Dass ich auch einen natürlichen Abbruch abwarten könne, da mein Körper das sicherlich auch allein regeln kann. Er brauche dafür Zeit und ich die nötige Geduld, aber ich müsste mich nicht ausschaben lassen, wenn ich es nicht möchte. Ganz ruhig spricht er mit mir, sagt, dass es ihm leid tut und dass ich kommen solle, wenn die Blutung eingesetzt habe und wieder vorbei sei.
Dass ich aber unbedingt ins KH solle, wenn ich sehr stark blute, mich unwohl fühle oder Fieber bekomme.
Anschließend wird mir noch einmal Blut abgenommen. Routinemäßig – um dann den Fall des Beta-HCGs in meinem Blut nachvollziehen zu können.
Als ich das Behandlungszimmer verlasse, muss ich immer noch weinen und falle erstmal meiner Freundin in die Arme. Wir alle hatten uns Freudentränen erhofft und einen positiven Ausgang dieser Berg- und Talfahrt. Ich fühle mich einfach nur leer. Und traurig. So unendlich traurig.
Ob ich überhaupt noch mal ein Baby bekommen darf? Irgendwann?

Mein Mann kommt früher von der Arbeit und tröstet mich sehr. Ich muss den ganzen Abend weinen und wir erzählen es nun auch den Kindern. Wir erzählen ihnen, dass ich schwanger bin, das klitzekleine Baby in mir aber nicht lebt. Dass es zu klein, ist um es zu sehen oder zu spüren oder meinen Bauch wachsen zu lassen, aber dass wir uns nichtsdestotrotz sehr auf es gefreut haben und es auch schon liebten.

Die Große sagt, dass wir dann doch einfach ein anderes Baby bekommen können und die Kleine, dass man es sich eben nicht aussuchen kann. Wie Recht die Beiden haben!
Und mir fällt auf, dass ich es gar nicht richtig akzeptieren kann, ein Baby zu verlieren. Medizinisch betrachtet gab es keines und ich habe nie eines gesehen. Keinen Herzschlag. Nur diese unheimlich leere, schwarze Fruchthöhle. Ich denke an all die vielen Frauen, die lebendige, strampelnde, Fruchtwasser schluckende Babys verlieren, weil das Babyherz einfach aufhört zu schlagen. Wie schrecklich es sein muss. Und wie ich „nur“ um diese leere Blase in mir trauere…
Mein Herz schmerzt, aber mein Kopf fragt kontinuierlich, warum ich mich so aufführe.
Führe ich mich wirklich auf?

10. September
Mein HCG liegt bei über 35000. Mein Körper hat es also noch nicht verstanden… Vermutlich bin ich von der Abbruchblutung noch sehr weit entfernt.
Ich lese mir immer wieder das Online-Tagebuch einer Frau, die selbstbestimmt durch ihre Fehlgeburt ging durch und fühle mich danach gestärkt. Aber auch ängstlich. Ob ich auch noch einen ganz Monat in meinem Zustand verbringen muss? So zwischen schwanger und nicht schwanger? Mit einem unsichtbaren Baby im Bauch, das mein Herz jedoch sehr gut spürt?Ich koche mir eine Hühnersuppe und friere einiges für die „Zeit danach“ ein.
Im Internet finde ich kaum etwas über natürliche Abbrüche oder begleitete Fehlgeburten.
Aber ich traue mich endlich im Geburtshaus anzurufen und bin froh, als ich die Zusage bekomme. Ich werde unter der „kleinen Geburt“ betreut werden. Vielleicht sogar von der Hebamme, die unsere Kleine zu Hause entbinden sollte.

September (10. SSW)
Mein Arzt hatte mir gesagt, dass ich mir jederzeit die Überweisung zur Ausschabung abholen kommen könne, wenn ich sie wollte. Und jeden Tag überlege ich, ob ich sie möchte.
Ich habe große Angst vor der OP. Auch wenn es eine Routine-Operation ist, so ist es doch eine Operation. Nicht umsonst sollte die Geburt unserer Kleinen zu Hause stattfinden. Krankenhäuser verunsichern mich und wenn ich nicht zwingend in einem liegen muss, betrete ich es nicht freiwillig. Irgendwie habe ich immer den Eindruck, Krankenhäuser kranker zu verlassen, als ich sie betreten habe.
Mein Leidensdruck ist groß und ich kann meinen Zustand mitunter kaum ertragen. Aber meine Alterative, die Ausschabung, mag ich noch viel weniger ertragen.
So vergeht jeder Tag und ich habe ja auch meinen Alltag. Zuviel grübeln darf ich nicht. Daran denken und überlegen, warum es so gekommen ist, bringt mir nichts. Stattdessen versuche ich, es zu akzeptieren und ich bemerke, dass die größte Verzweiflung langsam abklingt. Die Traurigkeit bleibt. Und die Angst, dass ich vielleicht nie wieder ein lebendes Baby unterm Herz tragen darf.

23. September
Meine Hebamme besucht mich zum ersten Mal in dieser Schwangerschaft. Sie hat mich schon während der Schwangerschaft mit unserer Kleinen betreut.
Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie zu mir nach Hause gekommen ist und ich im Geburtshaus nicht auf viele kugelrunde Frauen treffen muss.
Ich weine die meiste Zeit während unseres Gesprächs und ich werde sehr viele Sorgen los.

Ich sage ihr, dass ich glaube unser Baby noch zu sehr festzuhalten. Dass deshalb vielleicht keine Blutung einsetzt und ich erst noch annehmen muss, ein Baby zu verlieren und nicht nur eine leere Hülle. Dies fällt mir noch immer sehr, sehr schwer. Meine Hebamme akzeptiert meinen Wunsch eine Ausschabung zu umgehen und unser Baby natürlich gehen lassen. Sie sagt „kleine Geburt“ dazu und ich fühle mich sehr verstanden von ihr. In anderen Ländern sei es die Regel und Normalität eine Fehlgeburt natürlich von statten gehen zu lassen. In Deutschland ist es jedoch nicht mehr der Standard. Daher gäbe es leider auch kaum noch Erfahrungswerte. Aber sie geht diesen Weg mit mir und hat keinerlei Sorge.
Sie verabschiedet mich mit der Aufgabe, mich von unserem Aprilbaby zu verabschieden und bei starken Blutungen nicht zu erschrecken. Es müsse stark bluten, damit alles herausbluten kann. Und ich werde auch Schmerzen haben, sagt sie. Vielleicht möchte ich mir lieber Schmerzmittel aus der Apotheke besorgen. Es wird kein schöner Weg, ein trauriger Weg, ein schmerzhafter Weg, aber _mein_ Weg. Und auch wenn kein „richtiges“ Baby bei der kleinen Geburt geboren werden wird, werde ich viele Hormonumschwünge mitmachen müssen. Je nachdem, wie mein Körper damit umgeht. Bei zu starken Blutungen, Schwindel oder Fieber solle ich bitte ins KH gehen und nicht zögern.

Muss ich nicht erklären – ist klar, oder?

Beim nächsten Mal will sie Globuli mitbringen, die den natürlichen Abgang unterstützen sollen.
Ich gehe sehr erschöpft und müde, aber auch zufrieden, aus diesem Gespräch heraus. Ich bin sehr dankbar, dass sie so offen mit mir gesprochen hat.

25. September
Mein Körper ist nach wie vor im Schwangerschaftsmodus und mein Bauch wächst immer ein klein wenig mehr. Nur ein kräftiges Unterleibsziehen erinnert mich daran, wie es in meinem Bauch arbeitet und dass vielleicht bald eine Blutung einsetzt.

29. September (11. SSW)
Ich habe eine klitzekleine Schmierblutung und bin voller Hoffnung, dass es demnächst „los geht“. Ich bin glücklich und traurig zugleich. Zwischen den Extremen zu sein kenne ich inzwischen gut.
Ich filze ein Bild*. Symbolisch. Zum Abschied und als Erinnerung. *(das Titelbild)

Falls sich jemand wundert: Natürlich ist hier eine Krankschreibung durch den Gynäkologen angebracht – also möglich.

02. Oktober
Meine Hebamme ist wieder da und lässt mir das homöopathische Mittel da, das ich nun über das Wochenende nehmen werde.
Während ich die Globuli einnehme, bemerke ich aber, dass dort immer noch ein kleiner Zweifel in mir steckt. In der 8. SSW war ich das letzte Mal bei meinem Arzt zum Ultraschall. Vielleicht hat er ja doch nur das Baby übersehen? Vielleicht ist es ein kleiner Eckenhocker? Sollte ich das Mittel wirklich weiter nehmen und auf Blutungen warten?
Diese kleine Hoffnung ist immer in mir gewesen. Natürlich ist mir bewusst, dass da auch der übergroße Wunsch aus mir spricht ein Baby zu bekommen, glücklich schwanger zu sein. Doch der letzte Zweifel lässt mich nicht los. Die Schmerzen im Unterleib werden immer stärker.

3. Oktober
Ich entscheide mich, doch nochmal zum Arzt zu gehen und mache mich auf in die Klinik, da Feiertag ist. Ein schlechtes Gewissen habe ich, weil ich „nur deswegen“ den Ärzten in der Klinik zur Last falle, aber ich brauche die Gewissheit.

Das darf man natürlich immer tun und geht damit ganz bestimmt niemandem auf die Nerven!

Mehrere Stunden warte ich vor dem Kreißsaal und sehe viele Schwangere vorbei ziehen.
Als ich endlich aufgerufen werde und der Stationsärztin mein Anliegen erkläre, schaut sie mich mit großen Augen an und fragt mich, warum ich überhaupt hier sei und was sie jetzt tun soll. Ich erkläre ihr, dass ich Schmerzen habe und Sorge, es könnte sich evtl. um eine Entzündung handeln.
Sie reagiert mit absolutem Unverständnis, warum ich überhaupt hier säße und nicht schon lange bei der Ausschabung gewesen sein.

Nee, oder?

In diesem Moment ist mir klar, was mich in den nächsten Minuten erwartet und ich versuche mir ein dickes, imaginäres Fell anzuziehen und mir meine Argumente bereit zu legen.

Widerwillig führt sie doch einen Ultraschall durch, zeigt mir auf dem Bildschirm die große, leere (bereits deformierte) Fruchthülle und die vielen Einblutungen rund herum. Noch während ich auf dem Stuhl sitze, holt sie die Chefärztin dazu, die dann das gesamte Fass der Horrorszenarien aufmacht: Das Alles habe ja gar keinen Sinn und mein Körper wird das nicht allein schaffen, auf keinen Fall. Wie leichtsinnig ich sei, und dass ich eine Entzündung nur provoziere. Dass ich, wenn ich so weiter mache, nie wieder schwanger werden kann und zur Besinnung kommen soll. Oder möchte ich etwa zu Hause verbluten?

Das ist falsch! Solange die Entzündungswerte nicht steigen, und es zu keiner Blutung kommt, wird nichts Schlimmes passieren. Sehr häufig kommt es zu Abbruchblutungen, bei denen die betroffenen Frauen noch nicht einmal wussten, dass sie schwanger waren. Wie gesagt, abzuwarten ist nicht unbedingt das übliche Vorgehen, aber eben möglich. Ich finde, hier muss sich die Schulmedizin, sofern das möglich ist, auch den Wünschen der Frauen öffnen.
Eine Ausnahme stellt tatsächlich die Blasenmole dar, bei der es in ca. 20 % der Fälle zu einer bösartigen Veränderung der Zellen kommt. Hier ist dann tatsächlich (nach einer entsprechenden Diagnose) ein anderes Vorgehen nötig.

Beide reden auf mich ein, dass eine Ausschabung unumgänglich und sehr dringend sehr. Wie mein Arzt mich nur bis zur 11. Schwangerschaftswoche hat gehen lassen können! Ich lehne dankend ab, erkläre mich noch kurz (und bereue es hinterher), ziehe mich an und gehe. Mein Mann holt mich ab.
Vorher erhalte ich noch meine Blutergebnisse: Die Entzündungswerte sind sehr gut und mein Beta-HCG ist von 35000 auf 26000 gefallen.
In meinem Körper arbeitet es und bestimmt setzt die Blutung bald ein!
Ich gehe gestärkt aus diesem Erlebnis heraus und bin mir sicher, dass ich diesen Weg gehen will.

6. Oktober (12. SSW)
Ich habe wieder eine leichte Schmierblutung und das Gefühl, dass die kleine Geburt nicht mehr lange auf sich warten lässt. Es zieht immer wieder kräftig in meinem Unterleib.

08. Oktober
Die Blutung ist nun periodenstark. Und ich habe viele kleine Wehen. Aushaltbar, aber unangenehm.
Ich leihe mir von unserer Nachbarin einen Gymnastikball, weil ich von meinen beiden glücklichen Geburten weiß, dass mir Bewegung hilft.

10. Oktober (13. SSW)
In der Nacht sind die Schmerzen stark. Um 3 Uhr wache ich auf und kann nicht mehr schlafen. Ich wecke meinen Mann und er macht mir eine Wärmflasche. Ich habe richtige Wehen, die ich leise vertönen muss. Ich wandere durch die Wohnung, muss weinen. Ich bin so traurig, dass diese Schwangerschaft nach so kurzer Zeit schon enden muss. Wir wollten doch so gern ein Baby. Gemeinsam. Ich muss an die ganze lange Zeit denken, die ich nun warten musste und wie schrecklich und gut diese Zeit zugleich war. Ich habe auf die Geburt gewartet, wie ich vorher noch nie auf eine Geburt habe warten müssen, da unsere beiden Mädchen deutlich vor Termin geboren wurden. Doch diesmal musste ich Geduld haben und aufbringen.
Jetzt, wo der Tag gekommen ist, bin ich dankbar, dass ich ihn endlich erlebe und nicht mehr warten muss. Ich bin auch glücklich, dass mein Körper wie auch meine Seele, endlich bereit sind loszulassen.
Und trotzdem bin ich unendlich traurig.

Ich bemerke, wie bei jeder Wehe Blut und Gewebe ausgestoßen wird, danach ebben die Schmerzen kurz ab. Es ist wirklich viel Blut, das ich verliere. Entsprechend viel versuche ich zu trinken und moderat zu essen. Ich fühle mich zu keiner Zeit schlapp. Dennoch habe ich mir nicht vorgestellt, dass ich tatsächlich einen solch starken Wehenschmerz ertragen muss. Das ist gemein, aber ich bereue es zu keinem Zeitpunkt. Es ist mein Weg. Ich schwanke immer wieder zwischen Traurigkeit und Zufriedenheit, weil ich weiß, was mein Körper gerade leistet.
Um 6:30 Uhr ist das Ärgste überstanden und am nächsten Morgen wird die Fruchtblase geboren. Sie ist deutlich erkennbar, jedoch fest von Gewebe umschlossen.

Ich habe es geschafft – zu Hause!

Mein Beckenboden fühlt sich jedoch tatsächlich so an, wie kurz nach einer Geburt und ich versuche ein kleines Wochenbett einzuhalten. Mein Mann umsorgt mich rührend und auch die Kinder sind sehr behutsam mit mir. Dennoch spüre ich das Hormonchaos in mir und muss immer noch viel weinen. Auch nach meinen beiden glücklichen Geburten hatte ich einen starken Babyblues. Diesmal bemerke ich ihn auch. Zwei Tage nach der kleinen Geburt schüttelt es mich regelrecht und ich bin so verzweifelt, wie kurz nach der Diagnose „leere Fruchthöhle“. Ich habe gleichzeitig auch große Angst, dass es einfach nicht sein soll und wir kein drittes Kind bekommen werden. Niemals.
Es dauert etwas, bis es mir wieder besser geht. Und ich glaube, dass mir vor allem die vielen Gespräche mit meinem Mann geholfen haben. Und die Hühnersuppe!

Eine stärkende Suppe zu kochen, finde ich sehr vorausschauend von Dir. Du hast hier wirklich gute Selbstfürsorge betrieben. Ich empfehle gerne eine Kraftsuppe für das Wochenbett. Dies ist übrigens auch eine ganz liebe, fürsorgliche Aufgabe für nahe Freunde oder Verwandte. Diese sind mit der Situation ja oft selbst sehr überfordert und können so, ganz dezent aber liebevoll, ihre Anteilnahme ausdrücken.

16.Oktober
Ich sitze wieder mit einem Herz, das mir bis zum Hals schlägt, beim Frauenarzt, um den Kontrollultraschall nach der Abbruchblutung machen zu lassen. Ob tatsächlich alles abgeblutet ist?
In den letzten Tagen nahm die Blutung deutlich ab und war nur mehr ein Ausfluss.
Mein Arzt spricht positiv und beruhigend mit mir, trotzdem bin ich sehr aufgeregt.
Und als er beginnt zu schallen, dauert es eine Weile, ehe er wieder mit mir spricht. Er vermisst meine Gebärmutter und die Eierstöcke, ehe er mir sagte, dass nicht Alles abgeblutet sei. Es befindet sich nach wie vor Schleimhaut in der Gebärmutter. Die Fruchthöhle und der Großteil des Schwangerschaftsgewebes sind abgeblutet, aber ein beträchtlicher Teil leider nach wie vor in mir.

Es war furchtbar für mich!

Ich fühlte mich bestraft und betrogen und fragte mich, warum ich das denn nun alles mitgemacht habe, wenn es ja doch nichts gebracht hatte… Ich war traurig und sehr enttäuscht.
Ich fragte, ob die Ausschabung nun unumgänglich sei.
Und er sagte, dass sie nicht zwangsläufig folgen müsse. Er wollte zunächst mein Beta-HCG bestimmen, um zu entscheiden, wie es weitergeht. Grundsätzlich sei es kein Problem einfach einen Zyklus abzuwarten und darauf zu bauen, dass mit der nächsten Periode auch die alte Schleimhaut mit abgebaut wird.
Sollte das Beta-HCG nicht stark genug gesunken sein, würde er mir jedoch zur Ausschabung raten.

Mir ist zum weinen.

Aber ich wollte nicht schon wieder heulend in der Praxis sitzen.
Mir wird Blut abgenommen und er Arzt verspricht mir, mich anzurufen, sobald er das Ergebnis hat. Damit ich nicht das ganze Wochenende auf heißen Kohlen sitzen müsse. Genauso aufgewühlt wie ich in die Praxis gekommen war, verlasse ich sie wieder.
Will ich noch warten? Habe ich die Kraft und Geduld dazu weiter abzuwarten und meinem Körper Zeit zu geben? Ich weiß es gerade nicht….

Schon drei Stunden später ruft mich die Arzthelferin an.
Mein Beta-HCG ist binnen zwei Wochen von 26000 auf 260 gefallen. Das ist ein ganz großartiger Wert, sagt die Arzthelferin und auch der Arzt sei sehr zufrieden damit und riete mir auf dieser Grundlage auf alle Fälle abzuwarten.
Ich kann gar nicht glauben, was ich eben gehört habe. Irgendwie habe ich mich schon narkotisiert und ambulant operiert gesehen. Dass es doch anders ausgeht – daran habe ich gar nicht mehr geglaubt. Und wirklich, wenn mein Körper bis hierhin so gute Arbeit geleistet hat, dann schafft er ganz bestimmt auch noch diesen restlichen Weg.

Ich versuche optimistisch zu sein und Vertrauen zu haben, dass er es schaffen wird. Auch meine Hebamme, mit der ich an diesem Nachmittag noch telefoniere, spricht mir Mut zu.

31. Oktober
Nur 21 Tage nach der kleinen Geburt spüre ich meinen ersten Eisprung.

11. November
Meine Periode ist da! Noch nie habe ich mich im letzten Jahr so sehr über meine Blutung gefreut, wie heute. Ich bewege mich viel und lege mir eine Wärmflasche auf den Bauch, um die Blutung anzuregen. Immer wieder versuche ich mir viele gute Gedanken zu machen, aber natürlich ist da auch die Angst, dass doch nicht Alles abblutet. Und ich versuche sie weit weg zu schieben. Glücklicherweise habe ich genug um mich, das mich ablenkt.

17. November
Mein Herz klopft wieder bis zum Hals. Ob ich jemals ohne dieses fiese Herzklopfen im Wartezimmer meines Frauenarztes sitzen werde?
Diesmal dauert es gar nicht lang bis ich aufgerufen werde.
Ich erzähle meinem Arzt direkt wieder von meinen Sorgen und er beruhigt mich mit einem sehr entspannten „Ach, ich bin mir sehr sicher, dass da Alles gut verlaufen ist!“
Und er behielt Recht!
Meine Gebärmutter war „leer“. Keine „alte“ Schleimhaut mehr darin. Und ich unglaublich glücklich. So glücklich, dass ich am Liebsten direkt wieder losgeweint hätte – vor Freude. Und mein Arzt freute sich sichtlich mit mir.
Wir unterhielten uns noch kurz und ich bedankte mich für seinen Rückhalt, ohne den ich diese Zeit wohl nicht durchgestanden hätte. Vermutlich hätte ich sie gar nicht erlebt, sondern wäre direkt zur Ausschabung überwiesen worden.
Er verabschiedet mich mit den Worten: „Bis bald. Beim nächsten Mal ganz sicher aus sehr erfreulichem Grund!“

Ja, denke ich, das hoffe ich auch sehr!
Und ich muss an die fast vier Monate zurück denken, die hinter mir liegen. Es war eine harte Zeit und auch keine schöne Zeit. Aber sie war wichtig für mich. Wichtig, um Abschied nehmen zu können, um zu trauern. Vor allem auch, um anzuerkennen, dass es unser Baby war. Nicht nur etwas Gewebe in meiner Gebärmutter, nicht nur eine leere Hülle ohne Inhalt.
Wir haben uns auf unser Aprilbaby gefreut. So klitzeklein wie es war, gehörte es schon zu uns und wir hatten es ins Herz geschlossen. Gefühle lassen sich nicht rational begründen oder abschalten.
Und so zünden wir, immer wenn uns danach ist, eine Kerze an und denken an unser Baby.

Puh, ein mutiger, sehr selbstbestimmter Weg. Ich danke Dir sehr dafür, dass Du Deine Geschichte hier mit uns geteilt hast!

Ihr seht also, es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit der Diagnose Fehlgeburt umzugehen.

Trauer: Was bleibt, ist die Erinnerung

Wenn ich Frauen betreue, die eine Fehlgeburt durchgemacht haben, gibt es eine Sache, die sie immer quält: Es gibt in der Regel kein greifbares Erinnerungsstück. Oft passiert das so früh, dass die Schwangerschaft noch nicht einmal im Mutterpass vermerkt war. Und so ist den Frauen nach kurzer Zeit so, als sei nie Etwas gewesen. Aber das Gefühl ist ja ein ganz anderes. Das Gefühl sagt, dass sich eine Tragödie ereignet hat. Das passt nicht zusammen. Deshalb empfehle ich euch einige Maßnahmen, die meiner Erfahrung nach bei der Verarbeitung und beim Trauerprozess helfen:

  • Lasst die Schwangerschaft in euren Mutterpass eintragen!
  • Nehmt eine kleine Schachtel oder ein Kästchen und legt Erinnerungsstücke hinein. (Vielleicht gab es schon ein Ultraschallbild – unbedingt kopieren, denn die Farbe verblasst sehr schnell).
  • Vielleicht mögt ihr einen Brief an das Kind schreiben, das ihr erwartet habt?
  • Da es kein Grab als Trauerstätte geben wird, möchtet ihr vielleicht einen Stein beschriften und ihn auf ein Grab aus eurer Familie legen.
  • Nehmt ein kleines Wochenbett in Anspruch und pflegt euch gut. Lasst euch krank schreiben!
  • Redet darüber! Rein statistisch gesehen, ist bestimmt eine Frau aus eurem näheren Umfeld ebenso betroffen. Vielleicht könnt ihr euch austauschen.
  • Es gibt auch Foren, in denen ein Austausch möglich ist.

30 % – das sind viele Frauen! Im letzten Jahr habe ich zwei Frauen nach ihren Fehlgeburten begleitet. Sie gingen den klassischen Weg mit der Curettage. Wie auch immer: Am Ende bleibt die Trauer und auch ein gewisses Misstrauen dem eigenen Körper gegenüber. Eine eventuell folgende Schwangerschaft ist emotional dann oft sehr belastet.

Reden hilft – schreiben auch

Habt ihr Ähnliches erlebt? Was hat euch am Meisten geholfen? Gab es einen tröstenden Satz, den jemand gesagt hat? Eine heilende Handlung? Was würdet ihr einer Leidensgenossin mit auf den Weg geben? Wie würdet ihr euch entscheiden? Gehen lassen, oder OP?
Habt ihr Fragen zum Thema? Ich antworte, wie immer, gern!

Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

Mehr über mich →

Wie lange dauert Blutung nach Fehlgeburt 5 SSW?

Die vaginale Blutung dauert meist nicht länger als 10 Tage.

Wie stark Blutung bei Abgang 5 SSW?

Tritt die Fehlgeburt innerhalb der zwei Wochen nach dem eigentlich erwarteten Menstruationszeitpunkt auf, ähnelt die Blutung mit großer Wahrscheinlichkeit einer gewöhnlichen Regelblutung (7). Die Blutung kann etwa einen halben Tag länger anhalten als bei einer gewöhnlichen Menstruation (7).

Wie lange soll man sich nach einer Fehlgeburt schonen?

Bis sich der Körper erholt hat, dauert es mindestens sechs bis acht Wochen. Möchte die Mutter nach einigen Wochen nicht an einem Rückbildungskurs mit anderen, glücklicheren Müttern teilnehmen, kann die Hebamme auch Einzelsitzungen anbieten oder vermitteln.