Die akute Bronchitis zählt zu den häufigsten Diagnosen in der hausärztlichen Praxis. Da die Erkrankung normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst abheilt, suchen viele Betroffene allerdings den Arzt erst gar nicht auf. Show
Das sind häufig gestellte Fragen. Es lohnt sich, die Antworten zu kennen. Was steckt hinter einer akuten Bronchitis?Bei einer akuten Bronchitis sind die Schleimhäute der unteren Atemwege entzündet. In den meisten Fällen steckt eine Infektion mit Erkältungsviren dahinter, relativ selten sind Bakterien beteiligt. Gefährlich ist eine akute Bronchitis normalerweise nicht. Sie macht sich vor allem als Husten mit oder ohne Auswurf bemerkbar, je nach Stadium der Erkrankung. Typischerweise schmerzt das Brustbein beim Husten. Anfangs können leichtes Fieber sowie Muskel- und Gliederschmerzen auftreten. Werden auch die Schleimhäute in den oberen Atemwege attackiert, ergänzen typische Erkältungssymptome wie Schnupfen und Halsschmerzen das Beschwerdebild. Zu den weniger harmlosen, aber zum Glück viel selteneren Infektionen, die Bronchitis-Beschwerden hervorrufen können, zählen die echte Grippe (Influenza) und der Keuchhusten. Wie erfolgt die Ansteckung?Die Viren werden durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen, vor allem beim Einatmen virushaltiger Raumluft oder beim Anfassen von kontaminierten Oberflächen wie z.B. Türklinken. In der kalten und nassen Jahreszeit ist das Ansteckungsrisiko erhöht. Wann sollte man bei einer Bronchitis den Arzt aufsuchen?Die Ansteckungsgefahr hängt von
der Fitness des eigenen Immunsystems ab. Besonders gefährdet sind Kinder wegen ihrer noch unreifen Körperabwehr und alte Menschen, bei denen der Immunschutz nachlässt. Auch Patienten, deren Immunsystem durch Krankheiten (z.B. Diabetes, AIDS) und/oder Medikamente (z.B. Kortison, Chemotherapie) geschwächt ist, tragen ein erhöhtes Risiko. Diese Personengruppen sollten bei Bronchitis-Verdacht sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen. Kann man die Dauer der Bronchitis abkürzen?Das ist leider nur sehr eingeschränkt möglich. Geduld
ist also genauso notwendig wie Schonung und, je nach Allgemeinzustand, Bettruhe. Pflanzliche Medikamente wie Bronchipret® können die Beschwerden lindern und die Genesung fördern. Gleichzeitig kann und sollte man einiges tun, um den raschen und ungestörten Heilungsverlauf zu unterstützen und die Gefahr von Komplikationen, wie etwa eine Lungenentzündung, zu mindern. Welche Behandlungsmaßnahmen sind sinnvoll?Es gibt zahlreiche bewährte Hausmittel bei Bronchitis, mit denen Sie selbst etwas zu Ihrer Genesung beitragen können. Neben Ruhe ist vor allem ausreichend Trinken wichtig. Abwarten und Tee trinken ist hier nicht nur eine Floskel, sondern ein therapeutischer Ratschlag. Die Wärme des Tees wirkt zudem entspannend, schmerz- und hustenreizlindernd sowie durchblutungsfördernd. Spezifische Inhaltsstoffe in Heilkräutertees, die etwa Kamille, Salbei, Thymian oder Fenchel enthalten, steuern noch weitere, z.B. leicht antientzündliche Effekte bei. Was zeichnet pflanzliche Medikamente aus?Im Gegensatz zu chemisch erzeugten Monopräparaten mit nur einem Wirkstoff enthalten pflanzliche Medikamente eine Vielzahl an wirksamen Inhaltsstoffen. Gleichzeitig sind die Phytopharmaka in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Darf man mit Bronchitis Sport treiben?Mit dem Sport ist es so eine Sache: Eine leichte, körperliche Betätigung kann zwar mitunter helfen, den Schleim abzuhusten. Überanstrengung ist allerdings unbedingt zu vermeiden. Denn die Kraftreserven sollten lieber dem Immunsystem zur
Verfügung stehen, das beim Sport mitbeansprucht wird. Darf man trotz Bronchitis fliegen?Eine Bronchitis ist normalerweise kein Grund, nicht in den Flieger zu steigen. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass es durch die trockene Luft an Bord zu Hustenanfällen kommen kann. Deshalb ist es während eines Fluges besonders wichtig, die Schleimhäute des Hals-Rachen-Raumes durch ausreichende
Flüssigkeitsaufnahme feucht zu halten. Packen Sie daher Lutschpastillen in Ihr Handgepäck. Das Lutschen unterstützt die Speichelbildung und damit die Befeuchtung der Schleimhäute. Last but not least: Auch wenn es nicht leicht fällt - Aufs Rauchen sollten Sie bei akuter und chronischer Bronchitis unbedingt verzichten. Was hört man bei Bronchitis?Asthma und schwere Bronchitis führen durch die Verengung der Bronchien zu einem pfeifenden Atemgeräusch, vom Arzt als Giemen („Pfeifen“) oder Brummen benannt. Abklopfen (Perkussion). Der Arzt klopft mit den Fingerkuppen den Brustkorb ab und beurteilt den Klopfschall.
Was ist der Unterschied zwischen Bronchitis und Husten?Husten gilt bei Erkältungen als Symptom und nicht als eigenständige Erkrankung. Bronchitis ist eine eigenständige Erkrankung. Das Leitsymptom von Bronchitis ist Husten (im Verlauf meist produktiv). Bei der Bronchitis ist die Schleimhaut der Bronchien entzündet.
Wann wird Husten zur Bronchitis?Erst ab 8 Wochen Husten spricht man von einem chronischen Husten. Besteht Husten mit Auswurf über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten in zwei aufeinander folgenden Jahren, so spricht man von einer chronischen Bronchitis.
Wie hört sich Husten bei Lungenentzündung an?Mediziner sprechen von einer Zyanose. Der Husten ist im Anfangsstadium einer Lungenentzündung zunächst trocken. Das bedeutet, dass kein Auswurf (Schleim) abgehustet werden kann. In der Regel stellt sich aber nach kurzer Zeit ein produktiver Husten ein, bei dem grünlich-gelblicher Schleim abgehustet wird.
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